Erfahrene Trainerkollegen: Warum seid ihr nun anders oder besser als am Anfang?

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  • Einmal bitte weg von der "Fair-Play-Liga" und den jüngeren Kindern (so wichtig das sein mag):



    Mich würde von den "alten Hasen" interessieren, was sie heute anders beim Training und während des Spiels machen als noch zu ihrer Anfangszeit?
    Was sind denn eure Erkenntnisse durch häufige Erfahrungen?


    Danke schon einmal im Voraus!

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • naja, grundsätzlich gilt ein:


    aus erfahrung wird man klug!


    da sind dann immer wieder dinge, die man jetzt liest oder erfährt, wo man sagt, oops, hätte ich das mal früher anders gemacht.


    beim training zb. mache ich die übungen inzwischen etwas ruhiger, heißt, nicht mehr soviele verschiedene hintereinander in einer einheit zu einem thema.
    lieber eine übung etwas ausführlicher und nicht so gehetzt, dafür viel korrekter ausgeführt.
    hier steht abwechslung versus genauigkeit, inzwischen tendiere ich vermehrt zu genauigkeit.


    beim spiel bin ich inzwischen fast stumm! das war in der anfangszeit auch anders.
    dem schieri und dem gegenerischen trainer gebe ich immer die hand, auch wenn es immer wieder größen gibt, die wort- und grusslos verschwinden wollen...


    duzen werde ich immer so beibehalten, auch infos über mailingliste oder seid neuem über website.


    tja, das war mal so allgemein, denn sonst würde ich mich ins kleinklein verlieren...

  • Die Frage ist nicht gut formuliert. Oder vielleicht doch, aber dann kann man sie nicht korrekt beantworten.


    Ich denke, man verändert sich und macht Dinge anders. Ob das dann besser ist, müssten andere beurteilen, nicht ich.


    Ansonsten alles so, wie bei Siebener. Eins vielleicht noch on top: Ich stehe seit letztem Jahr neben den gegnerischen Trainern während des Spiels. Meistens klappt das gut, manchmal flüchten die Kollegen aber ganz langsam und leise ;)

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Ich bin auch viel ruhiger wie früher. Bin ich früher an der Aussenlinie bei jeder Fehlentscheidung wie Rumpelstielzchen rumgehüpft, nehme ich das heute so hin. Ich versuche mich bei den Spielen wie auch beim Training absolut zu beherrschen und behandele alle ( Zuschauer, Schiri, gegnerischer Trainer) mit Respekt. Den Respekt bekommt man dann auch zurück

  • A. Training


    1. Spielanalyse der letzten Begegnung kurz ansprechen, danach Verbesserungen üben oder ggf. ins Training stückweise


    einfließen lassen


    1.a. antizyklisch führen:


    - bei Erfolgen kann man mehr verlangen;


    - bei Niederlagen loben, was geklappt hat


    2. Training systematisch und abwechslungsreich (besser weniger, dafür auf perfekte Umsetzung achten) gestalten


    3. Genügend Freiräume für individuelle Hilfen der Spieler, wenn es nicht gleich klappt



    B. Fortbildung


    1. Regelmäßige Fortbildung auf qualitativ hohem Niveau


    2. Regelmäßiger Austausch mit Trainerkollegen



    C. Spiele


    1. Vor dem Spiel Mannschaft emotional ansprechen


    2. Schweigen, damit sich Spieler ganz auf das Spiel konzentrieren und eigene Lösungen selbständig finden


    3. In der Halbzeitpause 2 -3 Kernpunkte kurz, präzise ansprechen, ggf. kurz Mut machen oder vor Lässigkeit warnen


    4. Kurzes Lob, aber niemals eine Spielkritik unmittelbar nach dem Spiel



    D. Allgemein


    1. Wissen, das Leistungen auf Dauer nur auf freiwilliger Basis mit Spaß und Leidenschaft am Fussball erzielt werden könen.


    (kein Drill und Stanktionen)


    2. auf Fairness im Umgang mit der Mannschaft und den Gegnern achten


    3. Fussballszene beobachten, um Trends und Veränderungen frühzeitig wahrzunehmen.

  • Gute Übersicht von TW-Trainer. Allgemein bin ich wie auch andere hier wesentlich ruhiger geworden. Ich sehe gewisse Dinge nicht mehr so verbissen, sondern versuche vieles mit "positive pushing" auch was das Ergebnis angeht. Auf- und Abstieg habe ich als Trainer mitgemacht, insofern brauche ich beide Erfahrungen nicht mehr machen. Der Ausbildungsgedanke ist viel mehr in der Vordergrund gerückt weniger die Selbstverwirklichung.
    In der Trainingsgestaltung bin ich flexibler geworden. Ich habe gewisse Schwerpunkte und immer ein Repertoire an Übungen dafür bereit, wo ich während des Trainings manchmal meinen ursprünglichen Plan abändere und Schwerpunkte verschiebe/Variationen einbaue um so auf die Tagesform/Atmosphäre reagieren zu können. Dieses Repertoire muss man sich aber über einen längeren Zeitraum aufbauen und sich ständig immer wieder neue Impulse holen und einfließen lassen.

  • Bei meinen ersten Trainings bin ich mit der G in einer Reihe nebeneinander gelaufen - weil - nunja wir mussten das in der Jugend auch immer machen. Heute würde ich das natürlich nicht mehr tun oder dann aus andere Beweggründen.


    Vieles lernt man durch Erfahrung und Routine.


    Heute würde ich nicht mehr 1 Stunde vor einem Spiel die G bestellen damit genug Zeit ist.
    Heute würde ich verschiedene Aufgaben von Anfang an verteilen und nicht alles auf mich konzentrieren -> z.B. Mannschaftskasse etc.
    Heute hätte ich vielmehr Gedult bevor ich ein Kind "abschreibe"
    Heute würde ich gleich bestimmte Forderungen an den Verein und auch die Eltern machen.
    Heute würde ich nicht mehr die Eltern fragen was sie zu bestimmten Trainingsinhalten sagen.
    Heute würde ich gleich Fachliteratur lesen.
    ...
    ...
    ...


    Viele Dinge würde ich heute aber auch noch genauso machen wir damals - aber das ist nicht das Thema

  • Mir geht es da ähnlich wie den Vorrednern, es passiert nur noch höchst selten, dass ich quer über das Spielfeld brülle, ich versuche eher, hin und wieder einen Spieler an die Auslinie kommen zu lassen und kurz zu erklären, was er in der vorangegangenen Spielsituation besser hätte lösen können. Im Training versuche ich, nicht so sehr auf Stärken und Schwächen im letzten Spiel zu reagieren, sondern den vorher festgelegten lang- und mittelfristigen Plan beizubehalten. Die Fortbildung über Veranstaltungen und Fachliteratur gehört auch dazu. Auch für die Zukunft gilt: Stillstand ist Rückschritt, ich kann und muss mich permanent weiterentwickeln.

  • Heute würde ich die Eltern besser informieren
    Heute würde ich die Kinder spielen lassen, statt vom Rand zu peitschen und zu dirigieren
    Heute würde ich den gegnerischen Trainer bei einem Spiel auf unserem Platz ansprechen und ihn bitten, dass er Ruhe hält
    Heute würde ich -wenn ich überhaupt etwas sagen würde- den Spieler an den Rand holen und "notfalls" kurz auswechseln
    Heute würde ich hierbei nur einen Punkt ansprechen, wenn er seinem Altersziel entsprechen würde
    Heute würde ich versuchen, das Verschieben der G auch in der F und E erhalten, damit sie das Verschieben nicht aufhören


    Bis auf das "Dirigieren" habe ich die Kifu-Merkmale schon damals unbewußt beherzigt.

  • Ich bin heute in der Lage viel mehr für mich selbst als Mensch aus der ehrenamtlichen Arbeit mit Kindern zu ziehen als das früher der Fall war. Ich arbeite viel bewußter mit jedem einzelnen Kind. Früher ging es mir um Sport. Heute geht es mir um Menschen.

  • Durch Persönlichkeitsbildung. Lesen von Sach-Fachbüchern hat mich weitergebracht. Der Umgang mit den Eltern/Trainer/Spieler.... mit mir.



    Weitergebracht haben mich die Bücher:


    Steffen Kirchner - Spielregeln für Gewinner


    Christian Bischoff - Mach den Positiven Unterschied + Willenskraft - Warum Talent gnadenlos überschätzt wird

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Auch wenn ich erst im zweiten Jahr als Trainer tätig bin erkenne ich schon jetzt einen riesen Unterschied.
    Im ersten Jahr total unerfahren habe ich geschrien wie ein Verrückter, war zu emotional, zu besessen auf die Ergebnisse.
    Jetzt durch "Selbststudium" und die Trainerausbildung beim DFB bin ich ruhiger, sachlicher, konkreter und vor allem "professioneller".
    Ich lasse eine zweite Meinung gelten und versuche mich stets durch Bücher, Videos, DVDs oder einfach nur Fußball schauen + analysieren weiterzubilden.
    Dazu kommt, das der Pool der mir bekannten Übungen dadurch wahnsinnig schnell wächst und das Training schon jetzt abwechslungsreicher aber gleichzeitig langfristiger und zielgerichteter ist.
    Ich selbst sehe für mich da schon einen großen Sprung vorwärts.


    Rüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Für mich persönlich hätte ich das Internet mit dieser Seite sowie Soccerdrills schon vor 14 Jahren gebraucht. Ich will nicht sagen das ich alles falsch gemacht hab, aber ich bin der Meinung das ich vieles besser mache als früher. Momentan mach ich wieder eine Entwicklung durch, Stichpunkt Philosophie im KIFU und Fairplayliga. Mir wurden die Augen nochmal ein großes Stück weit geöffnet und ich arbeite daran gewisse Grundsätze jetzt auch bei uns im Verein durchzusetzen sowie den Kreis mit ins Boot zu holen! Eine große Aufgabe die ich aber angehen will und vor allem langfristig auch schaffen will!

  • Bin kein "alter Hase", wenn ja, würde ich vieles so machen, wie es in der guten alten Zeit gelehrt wurde... und das dies nicht alles unbedingt förderlich ist, wissen wir ja.


    Aber zum Thema:


    Habe meinen Joystick beiseite gelegt und meine Energie am Spielfeldrand in Lob und Motivation umgewandelt.
    Der Blick für die "perfekte Technik" oder "perfekte Bewegungsausführung" oder "perfekter Spielzug" hat sich verbessert, ist aber noch lange nicht perfektioniert.
    Habe mir ein Nervenkostüm in der Kinderbetreuung zugelegt... es wächst von Training zu Training und Spiel zu Spiel
    Nehme manches (nicht alles!) kindliches/jugendliches Verhalten nicht mehr so persönlich und akzeptiere es als Teil der Entwicklung
    Ich plane sorfältiger und langfristiger und versuche die Bedürfnisse des Spielers in den Vordergrund zu stellen, statt meine zu berücksichtigen
    ich plane überhaupt!
    Meine wichtigste Erkenntnis: Ein Sieg ist nichts wert, wenn der Spieler nicht verstanden hat, warum er besser war als der Gegenspieler - sprich: Für mich zählt nicht mehr das Ergebnis, sondern der Lernfortschritt und Erkenntnisgewinn.




    Grüße

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


    "Der Verteidiger wurde fair vom bein getrennt!"


    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"

  • find ich schon interessant hier, bin erst 16 und cotrainer einer mädchen mannschaft, seit dieser saison 2 spiele und ein paar trainingseinheiten, für morgen durfte ich das training das erste mal selber planen, da ich selber 5 jahre fußball gespielt habe, weiß ich nat. ungefähr welche übung spaß macht und auch hilft, aber erfahrung hab ich nat. keine.


    zum thema "ausflippen" an der seitenlinie: das letzte spiel lagen wir 2:0 vorne in der letzten minute fiel das 2:2, weil eine spielerin im 16er stand von den gegner ungedeckt und keiner geht drauf, obwohl mehrere drumherumstanden und eingreifn hätten können (übrigens D-Mädchen) ich muss sagen, dass ich da schon den spielerinnen deutlich gesagt habe, das da jmd, drauf muss.
    sonst versuche ich eig. mehr motivierend zu wirken von der seite, da aber die meisten grad erst anfangen fußball zu spielen und taktisch sagen wir mal noch nicht genau wissen wie sie sich verhalten müssen, in zweikämpfen z.B. finde ich es als notwendigkeit von der seitenlinie zu dirigieren.
    spannend ist nun das ihr ja anscheinend nicht mehr viel wert auf anweisungen im spiel legt wenn ich es richtig verstehe, sondern in der nächsten trainingseinheit ausführlicher drauf eingeht.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Hallo tibo!
    Erst mal recht herzlich willkommen im Forum. Zunächst einmal möchte ich die Überschrift kurz erläutern. Das Training ist dazu da, um das Team sportlich weiterzuentwickeln. Das Spiel ist dazu da, damit sich das Team weiterentwickelt! Alle im Training angeeigneten Kenntnisse sollen ausprobiert werden, wodurch eine kontinuierliche Verbesserung des Spiels erfolgt. Der Trainer sollte dann möglichst nicht eingreifen, sondern gelungenes Loben. Gerade bei Mädchen kann man gar nicht genug Glücksbotschaften versprühen. Wenn man aber mal vom Spielfeldrand eingreift, dann sollten es kurze, klare Botschaften sein.
    Beispiel:
    Der Gegner dribbelt in den eigenen torgefährlichen Raum. Deine Spielerinnen stehen unbeteiligt herum, weil jeder glaubt, ein anderer machts! Was ändert die Situation, wenn der Trainer ruft: "jemand muß drauf"? Welche Person fühlt sich angesprochen und was ist genau damit gemeint? Wenn jetzt Rosi, die am weitesten von allen entfernt steht, aus dem Mittelfeld in den eigenen 16-er rennt, dann ist jemand draufgegangen. Rosi zuckt mit den Achseln, denn leider kam sie zu spät!
    Besser wäre gewesen, die ballnahe Innenverteidigerin mit dem Kommando: "Jessica, sofort zur 9" zur Aktion aufzufordern. So wäre die (richtige) Person, die Aufgabe und den Zeitpunkt der Erledigung genannt worden. Und soviel Fussballsachverstand sollte man seinen Spielerinnen schon zutrauen, das die Verteidigerin dann weiß (stellen, attackieren), was sie zu tun hat.


    Ansonsten wünsche ich dir viel Glück mit deinen Mädchen. Team bedeutet dort übrigens häufig toll, ein anderer machts). Das fängt schon beim Spielgerät an und hört nicht bei den Hütchen auf. Alles wollen die Grazien getragen haben. Und wehe die Leibchen riechen nicht nach "Perwoll" oder die neue Tricotfarbe paßt nicht zur aktuellen Trendfarbe des Lidschatten oder die Mannschaftsaufstellung wurde vorm Spiegel aufgehängt und und und .. Und wenn du mal ganz verzweifelt bist, dann lies dir noch den Thread durch, wie die Mädchen den Ball am besten nach vorne bekommen! Ich hoffe Uwe hat ihn noch nicht gelöscht. Das bringt dich gleich wieder auf andere Gedanken!


    Hab also viel Geduld mit ihnen und sei mit Kritik besonders behutsam. Denn sonst könnten deine Anmerkungen schnell als persönliche Beleidigungen, statt Trainerhilfen interpretiert werden. Dann stellen die Mädels auf stur und nichts geht mehr. Wenn dir mal ausversehen etwas herausrutscht - gleich entschuldigen - dann ist es aus der Welt!

    Einmal editiert, zuletzt von TW-Trainer ()


  • Es wäre interessant zu wissen, warum Du gerade diese Frage stellst. Ist es der allgemeine Wunsch der Verbesserung, willst Du vielleicht Zwischenetappen in Richtung Erfahrung überspringen bzw. vermeiden, oder ist Dir etwas unangenehmes widerfahren. Je nach Situation ist eine gezielte Antwort von dem jeweiligen Kreis dann möglich. Die Fehlerquellen im Herrenbereich sind anders als die im Jugendbereich und auch diese unterscheiden sich je nach Altersgruppe. Alle Fehler führen allerdings zu einem ähnlichen Ergebnis und das ist letztenendes im schlimmsten Fall die Autorität des Trainers

  • danke für die ausführliche antwort, zum glück sind die mädels (noch) nicht so pingelig was die farbe des trikots angeht :D


    ja, da habe ich mich wohl im dem moment nicht richtig ausgedrückt, als ich rief einer drauf, ich hatte ja auch kaum zeit zum nachdenken( :D ), danke für den rat ich werde ihn auf jedenfall das nächste mal beherzigen;)

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Ob ich nun ein alter Hase bin, ist sehr fraglich, da ich mich nun im zweiten Jahr der Trainertätigkeit befinde.
    Aber ich denke ich habe innerhalb dieses Jahres mehr ausprobiert, mehr "richtig" gemacht und mich mehr
    reingehängt habe als so mancher Trainer der 15 oder 20 Jahre im "Geschäft" ist und meint er sei der Beste.


    Klar lernt man durch Erfahrung und kann auch dann erst Vergleiche ziehen. Wer sich aber über ein Jahr hinweg
    mehrere Spiele in seiner Altersklasse (zweites Jahr D-Jugend-Trainer) am Wochenende anschaut, der sammelt die
    Erfahrungswerte um Vergleichen zu können und Fehler oder Problematiken finden zu können wesentlich schneller,
    als jemand der sich nur auf sich selbst und seine Mannschaft richtet.


    Von Anfang an habe ich vieles gemäß DFB-Richtlinien gemacht, obwohl ich davon keine Ahnung hatte.
    Das Joystick- oder Gamepad-Verhalten am Seitenrand habe ich von anfang an nicht toleriert, obwohl viele
    Trainer damals zu mir sagten ich müsse ja reinschreien und dirigieren (sie meinten damit wohl helfen). Ich empfand es
    als angenehmer für mich und den Jungs/Mädels, wenn kurz und knapp in der Halbzeit die gröbsten Fehler und Probleme
    angesprochen wurden. In der nächsten Trainingseinheit gab es genug Zeit sich auf diese zu beziehen.
    Ich habe vergangenen Monat für meine Trainerkollegen im Verein eine zwei Seitenlange PDF geschrieben,
    in der ich die Gründe "aufgelistet" habe, warum das Dirigieren im Wettkampf nicht sinnvoll ist usw.
    Obwohl ich sagen muss, das ich mich inzwischen mehr mit den Jungs und Mädels zusammensetze und Einzelgespräche führe
    und auch Gespräche in der gesamten Mannschaft fördere. "Wie hat euch das Spiel gefallen?; Was hat eurer Ansicht nach gut geklappt, was weniger?! usw.


    Im Frühjahr hat mir der Erwerb von Know-How in der Ausbildung zum C-Trainer Breitenfussball sehr geholfen besser mit dem Training und
    den Spielern klar zu kommen. Und auch mit mir besser klar zu kommen. Jetzt im Sommer habe ich die Torwart-Trainer-Ausbildung genießen dürfen
    und habe von dort auch viele neue Anregungen mitnehmen können. Und nun geht es im November zur Eignungsprüfung C-leistungsfussball, worauf es
    dann im kommenden Jahr hoffentlich weiteres Know-How und weitere Anregungen für mich geben wird. Bis zur B(A-)-Lizenz ist alles drin. :thumbup:

    Gruß Steven

  • Zitat

    1. Wissen, das Leistungen auf Dauer nur auf freiwilliger Basis mit Spaß und Leidenschaft am Fussball erzielt werden könen.


    (kein Drill und Stanktionen)


    Was machst du bei grobem sozial Fehlverhalten? Z.b. Der Spieler weigert sich einfach eine Übung zu machen, oder sagt dir: Ich mach es eh wie ich will, ich brauche keine Korrektur?