Frustabbau-Thread

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  • Mich frustet es ja auch nicht. Es ist ja schön sich mit Jemanden auszutauschen und auch die schichtweise zu erfahren. Mann muss ja nicht alles für gut befinden, tue ich ja auch nicht.

    Aber ich hätte noch gerne eine Antwort auf die Spielfeldgröße im 7vs7, wäre nur für mich schön zu wissen.

  • Trainer E : ich trainiere meine Kinder im Dorfklub auch wie im Feriencamp oder wie ich es in einem NLZ machen würde (wenn man es zulassen würde ;)) - aber ich vergleiche nicht. Wenn ich im Feriencamp und Training Funino spiele, finden das alle gut (Eltern, andere Trainer). Funino als Wettkampfform und die Mehrzahl sagen, das ist "kein richtiges Fußball" - bei St. Pauli, Hoffenheim u.a. Proficlubs würden sie zum Festival gehen - beim FC Dorfverein leider nicht. Ist zumindest meine Erfahrung - letzteres war jetzt ein Vergleich :evil:;)

    Deshalb ist es ja gerade gut das die profiklubs so etwas machen um die Akzeptanz zu verstärken. Wir machen jährlich ein funino turnier... kann mich über Resonanz nicht beklagen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Gestern Training bei der E

    Bei bestem Fußballwetter 10 mehr oder weniger nachvollziehbare Absagen bei knapp über 20 Kindern. Den Plan eine 2. Mannschaft für die Rückrunde anzumelden, kann man sich da knicken. Der Ersatz für meinen verhinderten Trainerkollegen sagte 10 Minuten vor Trainingsbeginn dann per Whats App ab.


    Statt flexibel auf die Situation zu reagieren, habe ich dass ursprünglich geplante Training mit 3 eingeteilten Gruppen alleine durchgezogen - ich hatte ja schon alles aufgebaut. Alle Übungen bei denen mehr als 2 miteinander üben, wie z.B. 3 gegen 1, haben ohne ständige Anleitung überhaupt nicht funktioniert. Übungen die nicht mit einem Torschuss enden, interessieren unsere Kinder auch nicht wirklich.


    Was mich am meisten frustriert hat, war aber meine eigene Ungeduld und schlechte Laune. Auch wenn man selbst merkt, dass man mit Ungeduld bei den Kindern noch weniger erreicht, kriegt man den "Hebel" manchmal nicht mehr umgelegt. Einen Tag später ärgert man sich dann am meisten über sich selbst.

  • Was mich am meisten frustriert hat, war aber meine eigene Ungeduld und schlechte Laune. Auch wenn man selbst merkt, dass man mit Ungeduld bei den Kindern noch weniger erreicht, kriegt man den "Hebel" manchmal nicht mehr umgelegt. Einen Tag später ärgert man sich dann am meisten über sich selbst.

    Auch wenn ich aktuell von kurzfristigen absagen ziemlich verschont bleibe kennt es wohl jeder.


    Zu Frust und der Laune, auch das geht mir immer wieder mal ähnlich. Für mich habe ich festgestellt, das Spiele hier noch am leichtesten (für mich) sind um mich zurück zu halten und "den Frust nicht auf die falschen zu lenken".


    Für mich stehen dann zwei Dinge im Vordergrund und mir auch gleichzeitig helfen mir meine Laune zu bessern.

    A) Spiele und Spielformen sind sicherlich nicht das schlechteste und zudem sehr schnell aufgebaut. Daher eignen sie sich in meinen Augen super für kurzfristige Änderungen.

    B) Wenn ich das ganze mit weniger Zusatzaufgaben fülle klappt es sehr schnell und ich kann mich und meine Laune aus dem ganzen ziemlich heraus nehmen.

    C) Auf Trainings in denen "nur gespielt" wird sind alle Kinder Geil. Somit haben eher die den "Nachteil" wegen derer (oder deren Eltern) ich die Umstände habe.


    Das ganze ist hier ziemlich überspitzt, klar bestrafe ich kein Kind oder ähnliches. Aber ein Training mit schlechter Laune müssen dann doch die ertragen die da sind und somit eigentlich die falschen. Wir sind nun mal alle nur Menschen.


    Daher finde ich den Schwenk zu Spielformen hier am besten für mich und die Kinder.



    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • ja, das war mir auch eine Lehre aus meiner aktiven Zeit.

    Wer musste das Gemecker aushalten über die Absagen? Die, die da waren.

    Wer hat den Ärger über das ständige Zuspät kommen abbekommen? Die, die pünktlich waren. Statt denen die Leviten zu lesen wollte man dann keine weitere Trainingszeit verschwenden. Hat mich ungefähr 25 Jahre genervt.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • mich frustriert gerade mal wieder das Thema "Nominierungen fürs Spiel"


    Eigentlich war der Plan, reihum 3 Spieler aussetzen zu lassen, mit 11 Jungs und Mädels zu den Spielen zu fahren. Muss aber zugeben, dass ich damit langsam ein Problem bekomm


    Wir haben 14 Kinder in unserer U10. 10 davon sind immer da, ganz egal bei welchem Wetter, ob die Oma Geburtstag hat oder auch am eigenen Geburtstag. Da werden auch andere Aktivitäten mit unseren Terminen abgestimmt weil die Kids zum Fussball wollen. Die 10 sind auch mit dem Kopf bei den Trainings dabei und man merkt, die wollen.


    Und dann sind da die 4 anderen. Zu spät kommen ist eher die Regel als die Ausnahme. Schlecht geschlafen, ich komm deswegen heute nicht, und die Musikschule hat grundsätzlich nur an Trainingstagen offen.


    Ich hab es vier Spieltage durchgedrückt. Hab welche von den oben angeführten Spielern daheim gelassen um andere mitzunehmen. Mittlerweile aber hab ich Schwierigkeiten damit, es vor mir zu rechtfertigen, aber auch es den Kids zu erklären warum ich das mache bzw gemacht habe

  • AlexD


    Dein Vorhaben ist aller Ehren wert. Und dafür bin ich auch, sofern die Trainingsteilnahme bei jedem in etwa gleich ist. Gleichzeitig vertrete ich aber auch die Meinung, dass diejenigen belohnt werden sollen, die wirklich immer da sind und sich reinhängen. Das halte ich für fair. Der Erfahrung nach sind das meist die, die dem Fußball am längsten erhalten bleiben.


    Egal wie du es am Ende machst, wichtig ist, dass es offen kommuniziert wird und jeder, Eltern wie auch Kinder, weiß, wie das gehandhabt wird. Dann auch so durchziehen, auch wenn es bedeutet, dass mal der Stärkste daheim bleiben muss und der schwächste mit darf.


    Wegen dem Zuspätkommen:

    Wenn das Training um 17:30 beginnt, wie wäre es mal mit einer 5 bis 10 minütigen Tummelphase (bis 17:40). Nach und nach trudeln die Zuspätkommer ein und du hast weniger Stress, da du deine Erklärungen nicht andauernd wiederholen musst und unterbrochen wirst. Meist können die Kids nichts fürs später kommen. Wenn du das härter angehen willst, dann starte pünktlich und wer zu spät kommt, muss die Übung abwarten, bis er am Training teilnehmen kann.

    Das kannst du am besten einschätzen.

  • Bei mir würden ganz klar die Kinder die konstant zum Training kommen auch die Einsatzzeiten bekommen. Warum sollte man den Rest für Abwesenheit belohnen? Das verstehen dann auch insbesondere die Kinder nicht!


    Vielleicht motiviert so etwas ja auch die anderen 4 (oder zumindest 1-2 davon) regelmäßiger zum Training zu erscheinen.

  • Ich bin bei sowas sehr klar was dies angeht. Wer nicht kommt, der spielt nicht. Wer spielen will, der soll auch zum Training erscheinen. Es kann ja nicht sein, das ich andere bestrafe, nur weil es Kindgerechter ist, das alle spielen müssen.

    Wer nur 1x zum Training kommt, der spielt auch nur 10 min .


    In die Musikschule sind die Kinder ja auch pünktlich und wenn denen der Fußball nicht so wichtig ist, dann wird es für die Kinder und auch Eltern kein Problem sein, wenn das Kind zZuhause bleibt, auch wenn es 2-3 hintereinander nicht am Spiel teilnimmt.

  • Ein Problem mit Trainingsbeteiligung als Kriterium für Spielzeit ist bei mir, dass ich 3 Spieler habe, die abgesprochen nur 1x statt 2x /Woche trainieren, weil das 2. Training mit dem Training einer weiteren Sportart die die Kids machen kollidiert: Ringen, Tennis, Schwimmen. Alle 3 Kinder machen im Training bei mir dann super mit. Soll ich die nur die Hälfte der Zeit spielen lassen?

  • Was hat das denn bitteschön mit Bestrafen und Belohnen zu tun? Und warum sollte ich überhaupt ein Kind wegen sowas bestrafen/belohnen?

    Kann mir das mal jemand aufdröseln, ich steige da nicht so ganz hinter die Logik.



    Gegenfrage - würdest du jemanden der 10 von 10 mal beim Training ist und jemanden der 1 von 10 mal beim Training ist ungefähr gleichviel spielen lassen?

  • Ich ärgere mich nach unserem Spiel am Samstag noch immer über mich selbst.

    Der Gegner trat von Seiten der Trainer extrem aggressiv auf und die Spieler folgten diesem Beispiel. Nach jedem gelungenen Dribbling wurden meine Spieler stumpf umgetreten, es wurde geschubst provoziert und, in einer für die G-Jugend ungewöhnlichen Art und Weise, extrem körperbetont gespielt.

    Das Spiel ging mit 0:0 in die Pause und die Stimmung war extrem aufgeheizt. Leider habe ich mich davon im Laufe des Spiels anstecken lassen und die verbalen Scharmützel mit dem Trainer des Gegners angenommen.

    Gott sei Dank waren meine Jungs bedeutend cooler als ich, haben ihr Spiel einfach weiter gespielt und 4:0 gewonnen.

    Ich habe wieder eine neue Erfahrung gesammelt und gelobe Besserung.

  • E-jugend junger Jahrgang plus 3 2010er.


    Bisher meist gegen Altjahrgänge gespielt und viel auf die Mütze bekommen.

    Finde ich gar nicht schlimm, denn wir haben uns fast immer gut verkauft dabei.

    .

    Tierisch auf den Senkel geht mir dabei aber, das sich ein Kind überhaupt nicht an Vorgaben hält.

    Dieses Kind gehört zu den körperlich stärkeren und hat eine rustikale Spielweise, technisch eher schwach.


    Vorweg : Ich rotiere, jedes Kind spielt mal jede Position.

    Besagter Junge hilft dem Team eher, wenn er defensiv, also hinten spielt.

    Zweikampfstark ist er.

    Das geht jedoch immer nur für 2 bis 3 Minuten gut, denn dann ist er nur noch vorne zu finden. Ausschließlich.


    Er hat nun dort auch zuletzt durch Gewaltschüsse seine ersten Tore erzielt und meint nun (leider auch lautstark befeuert von seinen Eltern) der Starstürmer zu sein und sich nicht mehr an Anweisungen halten zu müssen.


    Für die Mannschaft wäre es klar wertvoller, c wenn er seine Fähigkeiten hinten auslebt, bessere Offensive habe ich genug.

    Diese helfen übrigens klaglos hinten aus.



    .

    Kann gar nicht sagen, wie oft ich betreffenden Jungen schon die Geschichte erklärt habe, immer und immer wieder.

    So langsam nervt es nur noch und bringt auch Unruhe in die Mannschaft, nicht zuletzt, weil sich immer ein anderer dafür hinten aufhalten muss, der eigentlich gerade weiter vorne eingeteilt war.


    Habe auch die Eltern schon angesprochen, das sie mal zu Hause ihm das verklickern aber die sind so begeistert von der Spielweise und der paar Tore ihres Filius, dass die gar nicht daran denken, ihn hinten zu sehen.

    Haben mir übrigens auch klar gesagt, dass sie vom rotieren nichts halten.....

    .

    Tja, nun ärgere ich mich also jeden Spieltag, ich will das Kind auch nicht vergraulen, da wir ein kleiner Dorfverein sind und jedes Kind brauchen.


    Trotzdem denke ich, daß ich ihn künftig öfter vom Platz hole und ihn auch mal länger draußen lasse.

    Irgendwie sehr schade, da er defensiv tatsächlich sehr helfen würde aber es bringt eben nichts, da er nur vorne rumtobt.

  • Ja.


    Fände ich jetzt bei diesem krassen beispiel 10% zu 100% trainingsbeteiligung ein fatales Signal an die Mannschaft.

    Auch im Hinblick auf Teambuilding, erlernen und kennenlernen eines MANNSCHAFTsports etc. etc.

    Ich bin voll dabei, das jeder unabhängig vom Können gleiche Spielzeit erhält, aber zum Training zu kommen, und das möglichst regelmäßig(Krankheit etc kann keiner verhindern), zählt für mich zu den Grundbedingungen.

    Das ist auch eine Frage, wie wertig einem das ganze erscheint. Ein Kind was voll dabei ist und nicht genug vom Fußball bekommen kann, egal ob -gut- oder -schwächer- zuhause zu lassen, weil ein Kind, dem Fußball nicht wirklich viel bedeutet, trotzdem gleichviel spielen muß, ist ein Gedankengang den ich nicht nachvollziehen kann. Das wird m.e. irgendwann genau von den Kindern beobachtet werden, und alles wird zur Belanglosigkeit.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)