Beiträge von let1612

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    "Kindertageseinrichtungen sind Bildungseinrichtungen für Kinder von der Geburt bis zum Ende der Grundschulzeit. Konkret können das Krippen für Kinder vom ersten bis zum dritten Lebensjahr oder Kindergärten für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Eintritt in die Grundschule sein."

    Quelle: Ausbildung im Erzieherberuf | Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales


    Bei uns wird erst ab 3 von Kindergarten gesprochen. Davor sind es Krippen.


    Auch die Heidelberger Ballschule hat Programme für U3 und Ü3.


    Ich würde mir 2-4 Jahre nicht antun ;)

    Ich bin in der E-Jugend noch ein Fan der Jahrgangstrennung. Ab der D-Jugend leistungsorientiert, aber in der E-Jugend noch nach Jahrgang.

    Allerdings bei 7 (Jungjahrgang) und 10-12 (Altjahrgang) wie in deinem Beispiel passt das nicht so ganz sofern ihr noch nicht die Möglichkeit habt in den neuen Spielformen zu spielen. Bei uns im Kreis würde ich Fußball 5 mit dem Jungjahrgang und Fußball 7 mit dem Altjahrgang empfehlen. Trainieren würde ich gemeinsam.

    vielleicht hilft dir das weiter

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    Gestern gab es eine Pressekonferenz von Hannes Wolf. Das Kompetenzteam macht sich nun auch Gedanken zu den Spiel- und Wettbewerbsformen und gibt Empfehlungen. Einige davon kann ich nachvollziehen und voll unterstützen:

    1.) Alle Kinder spielen! Kein Kind bleibt zu Hause! Min. 75% Spielzeit für alle Kinder! (Bambini bis E-Junioren)

    2.) Kinder- brauchen einen regelmäßigen Trainings- und Spielbetrieb um sich zu entwickeln (Bambini bis A-Junioren)

    3.) Leistungshomogene Einteilung

    4.) D7 im Twin Modus wird angesprochen

    5.) Aufstiegsmitnahme bei den Jahrgängen

    6.) Zusammenarbeit Verein, Schule, Ganztag, Fußballschulen, Freizeit und andere Sportarten


    In der Präsentation gibt es drei Folien explizit für Bambini bis E-Junioren:

    Es gibt eine Folie Bambini (2 vs. 2 und 3 vs. 3), F-Junioren (Empfehlung 3 vs. 3 und 3+1 vs. 3+1) und E-Junioren (Empfehlung 5 vs. 5)

    Warum nimmt man hier nicht die bestehenden Folien? Die bisherigen Folien lassen diese Spielformen zu. Die neuen Folien lösen neue Diskussionen aus. Und leider hat man es versäumt Folien für D- und C-Jugend anzufertigen. Genauso wie man es verpasst hat, nicht nur von Kindern sondern auch von Jugendlichen zu sprechen - auch dort sollten alle Jugendlichen Spielzeit erhalten.

    Ich kann diese Strategie und die Gedanken dahinter nicht verstehen.


    Für mich zeigt sich auch in der Fragerunde, dass das Kompetenzteam seine Kernkompetenzen verlassen hat (ich war von dem Team bisher komplett begeistert). Erfahrung in der Organisation eines Spielbetriebes sehe ich bei den Beteiligten nicht. Ich sehe auch keine Lösungsansätze auf den Folien oder im gesprochenen Wort. Ich sehe allerdings auf den Folien z.B. diesen Zusatz: immer, wenn ein 2 gegen 2 möglich ist, wird ein neues Feld aufgebaut (zu 1.). Wenn das möglich ist, hat aus meiner Sicht die Organisation versagt.


    Weiterhin wird leider auch nicht innerhalb des Kinderfußballs ausreichend differenziert und die anderen Sportarten integriert bzw. ihnen Platz gegeben.


    Ich bin mal gespannt, ob sich Hannes Wolf für die Organisation des Spielbetriebes noch Fachkompetenz in sein Team holt.


    zum Video

    Inwiefern? Die Warteliste bedeutet ja, dass der Verein in der Altersklasse keine Spieler mehr aufnimmt, also keine neuen Mitglieder mehr aufnimmt, da das Sportangebot ansonsten nicht mehr realisiert werden kann.

    Ein Verein hat meistens nicht nur eine Abteilung. Beispiel bei uns: Tanzen hat eine Warteliste. Fußball nimmt jeden. Ich melde mich zum Fußball an -> Vereinsmitgliedschaft. Mit der gehe ich dann zum Tanzen als Mitglied und fordere eine Teilnahme ;)

    Ich kann die Entscheidung des DFB aufgrund dieser einen Aussage nachvollziehen: "Aktuell spielen bereits mehr als 80 Prozent aller geförderten Spieler in zwei Vereinen."

    Der DFB stellt keine "Vereinstrainer". Und auch in einem Ballungsgebiet darf es aus meiner Sicht nicht mehr als 3 Spieler von einem Verein bei einem Stützpunkt geben. Es sollen Talente gefördert werden und nicht die Masse - wobei wir heute schon bei der Masse sind (57 NLZ mit einem Kader von 15 Spielern ergibt 855 Spieler + 350 Stützpunkte mit 15 Spielern ergibt 5.250 und gesamt über 6.000 Talente pro Jahrgang)

    CoachT : nach deiner Beschreibung würde ich die Anführungszeichen bei Leistungsteams weg lassen ;) - hier handelt es sich wahrscheinlich um den Nachwuchs aus der 1.-3. Liga (eigene Teams erst ab U11; Trainingscamps; Kaderplätze; Kinder wollen unbedingt da hin (Vorbilder)). Ihr habt von F bis A-Jugend sicher keine Probleme Spieler zu haben und die obersten Klassen zu halten.


    Problematisch wird es für mich bei Vereinen, die in der F-Jugend nur 10 Kinder nehmen (mit Selektion) und trotzdem in E- und D-Jugend noch weitere scouten und dabei teilweise ganze Mannschaften austauschen. Und oftmals haben diese keine langfristige Perspektive - D-Jugend spielt noch hoch, C- und B- schon nicht mehr und in Richtung A-Jugend und Herren ist das Level auf dem Niveau der abgeworbenen Vereine. Das "Ligenhopping" der Spieler geht oftmals zu Lasten der Vereine.


    Talentkriterien hatte ich schon mal 2020 für mich zusammengefasst:

    St. Pauli

    Beispiel aus dem Volleyball - etwas ausführlicher hier

    Aber ob man in so frühen Jahren schon scouten muss, erschließt sich mir überhaupt nicht

    Scouten ist das eine - Selektieren das andere. Es gibt Vereine, die sagen sie haben 10 Plätze für diese Mannschaft und 20 Kinder, die teilnehmen wollen. Wie werden die Plätze vergeben?

    Und in Richtung Alter gehen die Meinungen auch auseinander ;)

    Vielleicht für den einen oder anderen interessant:

    Erfassung und Validierung der subjektiven Talentkriterien von Fussballtrainern unter Verwendung eines konstruktivistischen Ansatzes (Nina Jokuschies)

    Basti81 : Danke für deinen Beitrag - er hat mich neugierig gemacht ;) und ich bin überrascht, was ich gesehen habe.

    1. FC Gievenbeck: 3x A-Jugend; 4x B; 4x C; 5x D; 5x E; 5x F

    SpVgg Vreden: 2x A; 3x B; 3x C; 4x D; 5x E; 5x F

    FC Eintracht Rheine: 2x A; 3x B; 3x C; 4x D; 4x E; 3x F

    In Westfalen sieht das teilweise sehr gut aus - auch wenn ich mir die Mannschaftsstatistik ansehe (bin mir nur nicht sicher, ob beim großen Plus im unteren Bereich schon die neuen Spielformen wirken und die Mannschaftsgrößen evtl. kleiner wurden. A und B-Jugend hat ein geringes Minus).

    Was machen die Vereine besser und anders als die anderen? Haben die alle so eine gute Infrastruktur? Gibt es noch mehr von diesen positiven Beispielen?

    Die niederländische Nationalmannschaft hat 2022 zum "Nationalen Tag des Fußball" in den Trikots ihrer Jugendvereine trainiert (siehe fumsmagazin.de).


    fussball.de hat die Heimatvereine der U17 veröffentlicht.


    Wenn ich allerdings das lese:

    "Die relativ hohe Stabilität der motorischen Fähigkeiten ab dem Grundschulalter zeigt nachdrücklich, dass bereits in der Kindheit die Grundlagen geschaffen werden, die die weitere motorische Entwicklung bis ins Erwachsenenalter mitbestimmen. In Anlehnung an

    die Studienergebnisse sollen nachfolgend einige praktische Ansatzpunkte zur Förderung der motorischen Entwicklung vorgestellt werden:

    Als die wichtigste Instanz der Bewegungssozialisation in der Kindheit hat sich auch in der vorliegenden Studie die Familie bestätigt: Die Anregungen, die in der Familie zur Erweiterung des elementaren Bewegungsrepertoires und sportmotorischer Kompetenzen

    gegeben werden, üben sogar noch weit über die Kindheit hinaus einen essentiellen Einfluss auf die motorische Leistungsfähigkeit und auch die sportliche Aktivität aus. Deshalb stellt ein Elternhaus, in dem Bewegung und sportliche Aktivität ein zentrales Familienthema darstellt und das die Bewegungsaktivitäten der Kinder fördert und unterstützt, die Grundlage für eine erfolgreiche motorische Entwicklung dar. Nicht unterschätzt werden darf auch der Einfluss des Modelllernens: Sportlich aktive Eltern, die auch gemeinsam mit ihren Kindern Sport treiben, können das Interesse und die Motivation zum Sport ihrer Kindern positiv beeinflussen. Zudem scheint die Familie als erste und nachdrücklichste Instanz der Bewegungssozialisation auch den Einfluss weiterer Instanzen der Bewegungssozialisation z.B. im Sportverein, im Schulsportunterricht oder im Freundeskreis zu prägen."

    Quelle: Motorische Entwicklung vom Vorschul- bis ins frühe Erwachsenenalter - Einflussfaktoren und Prognostizierbarkeit


    D.h. man könnte Familienmitgliedschaften in den Vereinen bezuschussen, weil deren Einfluss auf eine spätere Sportkarriere (ob Profi oder nicht) viel entscheidender ist als der Sportverein oder Trainer.


    Als Verein könnte man auch Kinder in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit einer späteren Sportkarriere selektieren (z.B. bei Wartelisten): Bist du am Anfang eines Jahres geboren? (RAE); Treiben deine Eltern Sport? Wie sind die motorischen Fähigkeiten? .... - man muss ja die Wahrscheinlichkeit für spätere Zahlungen erhöhen ;)

    Fantomas : in der U19 und U17 gibt es mehr Anreize für die B/C-Teams.

    "Jedes Jahr nehmen garantiert mehr Amateurvereine am höchsten Wettbewerb teil als bisher, nämlich bis zu elf ab 2024/2025 statt durchschnittlich 5,5 wie in den Spielzeiten 2014/2015 bis 2019/2020. ...

    Der "starke" Jahrgang der Amateurvereine wird unmittelbar schon während der Saison mit der Teilnahme an der DFB-Nachwuchsliga belohnt und nicht mehr der Folgejahrgang."

    Quelle: dfb.de


    Somit zieht das Argument "nur" für die U16. Für U17 und U19 können sich mehr zeigen.