Beiträge von let1612

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    Das muss ich einfach mit euch teilen :) - auch wenn es vor 2042 kommen soll

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    Der entscheidende Faktor ob etwas Spaß macht oder nicht, ob die Spieler mitziehen oder nicht is eng verknüpft mit der Person die das Training betreut - dem Trainer!

    Jein. Ich kann dir sagen, dass ich schon im Namen des Verbandes, Trainer einer Fußballschule eines Bundesligisten sowie eines Ex-Profis und eines Breitensportvereins das ein und dasselbe Spiel/Übung/Training mit der gleichen Zielgruppe gemacht habe und es sehr unterschiedlich angekommen ist. ;) - Unterschied war nur mein Trainingsanzug (ja, Kleider machen Leute :) )

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    "Zwei Bundesliga-Spiele in zwei Ligen an einem Tag: Handball-Torhüter Lasse Ludwig stellte sich kurz unter die Dusche, schaufelte sich eine Schale Müsli rein und stand knapp zwei Stunden später wieder auf dem Feld — und das mit Erfolg! Falls ihr euch jetzt fragt: Hä, wie kann das denn sein? Der Handball-Erstligist Füchse Berlin arbeitet schon länger mit dem zweitklassigen VfL Potsdam zusammen und möchte den jüngeren Spielern so ermöglichen, Erfahrungen in der zweiten Liga zu sammeln und sich so frühzeitig für das Oberhaus zu empfehlen."

    Quelle: sportschau bei facebook

    eine bestmögliche und kindgerechte Förderung von Kinder- und Jugendfußballern.

    ist aus meiner Sicht das Spiel, weil hier automatisch der differenzielle Lernansatz gegeben ist, der bei isolierten Übungen oftmals nicht integriert ist (z.B. Differenzielles Lernen Fußball - eine von vielen Informationsquellen).


    Vorteil Fußballschulen: die Trainer*innen und die Programme berücksichtigen/beinhalten oftmals Elemente, die dies fördern (z.B. Ballvielfalt; Life kinetic usw.). Professionelle Fußballschulen überprüfen auch oftmals, ob die Programme (Konzepte) von ihren Trainer*innen auch ordentlich durchgeführt werden - und trennen sich von Trainern, die das nicht machen. Somit ist es dort meistens "kein Einschleifen", sondern es gibt Variationen und Weiterentwicklungen.


    Den Vereinen fehlt es oft an den Konzepten und der Qualitätskontrolle bzw. den Möglichkeiten sich von Trainern zu trennen (wird ja hier öfters diskutiert) und deshalb wird vieles toleriert. Und genau da setzt aus meiner Sicht die neue Trainingsphilosophie des DFB an. Die einfachste Trainingsform ist, lasst die Kinder spielen. Umso kleiner die Teams desto größer die Anzahl an Ballkontakten (Wiederholungen). Auch wird das Spiel wieder mehr in den Mittelpunkt des Trainings gestellt, um den Einfluss der Trainer*innen auf den Fußballspieler auszugleichen. Fußball soll der Mittelpunkt sein und nicht, ob da ein Trainer gut oder schlecht motivieren kann (Intensität und Freude).

    Zusatz: das Thema extrinsische und intrinsische Motivation ist aus meiner Sicht nicht nur ein fußballspezifisches Thema, sondern auch ein gesellschaftliches. Und wir müssen aus meiner Sicht wieder mehr dazu kommen, dass die Kinder und Jugendlichen intrinsisch motiviert sind (beim aber auch außerhalb des Fußballtrainings oder Spiel). Und hier sehe ich die Spielformen den Übungsformen als überlegen an.

    Den "der Kunde" Kind muss bei dem was getan wird im Training Spaß haben, den sonst geben die Eltern das Geld dafür nicht aus. Ja es steckt natürlich ein kommerzieller Gedanke dahinter - aber dazu muss das gelieferte Produkt (Training) entsprechende Freude und Entwicklung liefern.

    Altersverteilung der Musikschulen:

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    Quelle: Schülerzahlen und Altersverteilung an Musikschulen im VdM | miz.org oder hier ähnliche Zahlen Lehrende und Lernende聽in聽Musikschulen - Statistisches Bundesamt


    Und so ähnlich wird die Verteilung in den privaten Fußballschulen auch aussehen - das deckt sich zumindest mit den Zahlen, die ich bei Ferien-Fußballschulen erlebe (6-14 Jahre macht den Hauptanteil aus - die meisten bieten auch nur in diesem Alter an :) ).


    In diesem Alter kann man mit Kindern Geld verdienen - ab 14 wird es schwierig (da werden dann die Nachhilfeinstitute zulegen (z.B. Eltern geben jährlich rund 900 Millionen Euro für Nachhilfe aus)).


    Und in dem Altersbereich (bis D-Jugend) haben wir im Fußball auch keine Probleme - die Probleme kommen danach. Und die lösen die privaten Fußballschulen leider auch nicht oder zumindest nicht innovativ (mit aussortierten NLZ-Spielern konnte man schon früher höhere Klassen halten - das beweisen auch die einen oder anderen Leistungsvereine).

    "Ich bin geboren mit Fein- und Grobmotorik glatt Null. Ich musste alles erlernen, war 12 Jahre lang in der Ergotherapie. Ich konnte keinen Ball fangen, Greifen war ganz schwierig, ich musste mir das alles erarbeiten. Dazu kamen Ängste, ich konnte nicht alleine sein. Heute sieht man, was alles möglich ist. Deshalb einen Riesendank an meine Mutter, die zwölf Jahre lang überall mit mir hingefahren ist zur Therapie, mit mir gearbeitet hat."

    Quelle und Auflösung

    Constantin :

    2.4.1 Automatismen im Konter

    Die Konter sollen möglichst flach über die Mitte und die Halbräume vorgetragen werden, um direkte Abschlüsse zu erzielen, mehr Optionen zu schaffen oder Räume auf Außen für den weiteren Angriffsvortrag zu öffnen. Subprinzipien sind dabei Räume schaffen und nutzen, Einsatz von Dribblings, Kontrolle der Dynamik und Besetzung des Strafraums.

    3.1 Woche 1 (17. Februar bis 22. Februar)


    (jeweils sortiert nach Priorität/Trainingsvolumen)

    1. Gegnerischer Ballbesitz – Ballorientiertes Verschieben und Kommunikation (2.3.1)
    2. Umschaltspiel offensiv – Automatismen im Konter (2.4.1)
    3. Umschaltspiel defensiv – Staffelung und sofortiges Gegenpressing (2.2.1)


    4.6 Übung zu Automatismen im Konter (2.4.1)

    Prinzipien: Mitte-Außen-Mitte-Außen-Mitte (MAMAM); Subprinzipien: Vertikalpass vorbereiten, Räume öffnen und nutzen, Besetzung des Strafraums, Absicherung schaffen

    Quelle: spielverlagerung.de


    Ich kann deine Argumentation allerdings nachvollziehen - ich finde die Beispiele (Wortlaut) der Fragestellung auch nicht sehr glücklich und habe bei den Pressingarten tatsächlich das Zuordnungsprinzip (Versuch alle 4 Phasen zu bedienen) verwendet. Deshalb auch die Ergänzung Gegenpressing.

    Dann hören diese aber leider wieder auf, weil der Sohn zu einem anderen Verein oder ein Trainer übernimmt. Jetzt müssten aber Papa und Mama mit der Erfahrung weitermachen

    Vorallem weil es viel entspannter ist, das eigene Kind nicht zu trainieren. Aber wer bekommt diesen Spagat denn zeitlich hin?

    Eine Idee von mir: ich trainiere mit meiner Tochter die Bambinis :)

    Gerade in den Bereich Bambini und E-Jugend sollten m.M. die Vereine die besten Ausbilder einstellen und relativ gut honorieren.

    Bei den Bambini würde ich sagen: Pädagogen oder Bewegungungsanimateure (Vorbild und Bewegungsinfrastruktur-Kreateur)

    Meiner Meinung nach erfolgt so Technik-Detailcoaching im Idealfall am besten schon im Bambini

    Bei Bambini brauche ich kein Detail-Coaching. Das versteht kein Kind. Da kannst du höchstens mit Grundlagen der Physik (ein Ball fällt auf den Boden; ein Ball rollt usw.) arbeiten.

    Beim Training in der Familie fehlen mir die Geschwister - v.a. die älteren Brüder.

    „Letztlich sind wir Begleiter und keine Lehrer. Ich glaube, das wird oft ein bisschen verkannt. Es sind zu viele Trainer da draußen, die meinen, sie müssen da unterrichten und die Jungs immer in jedem Element ausbilden. Es geht uns ja darum, dass wir deren Entwicklung begleiten. Und das haben wir entsprechend über diese freien Spielformen, dass die Kinder sich einfach ganz natürlich entwickeln“, sagt Bender.

    Quelle: deutschlandfunk.de

    Das "bis zur U13" von Zodiak im anderen Thread lässt mich nicht los ;)


    Warum ist es die U13 und welche Gründe können hierfür auch noch verantwortlich sein?

    - allgemeiner Rückgang der Spieler und Mannschaften ab der C-Jugend (weniger Nachfrage)

    - Wachstum/Pubertät: die Antropometrie (Maße des menschlichen Körpers) schlägt zu und die Verhältnisse müssen zuerst verarbeitet werden

    - früher sprach man vom "Goldenen Lernalter" in der D-Jugend

    - man kennt es und hat es evtl. schon öfters gemacht -> man will etwas Neues ausprobieren

    - Talentprognose wird mit zunehmenden Alter besser -> man sieht ob es was werden könnte oder nicht

    - Konsumausgaben für Teilnahme- und Kursgebühren sind in jungen Jahren (Kindheit) höher als im jugendlichen Alter - Eltern sind da noch bereit in ihren Nachwuchs zu investieren (alle anderen Ausgaben in Bezug auf Sport steigen übrigens) - siehe hier (Abb. 8; S.14)

    - Fußball wird von vielen Kindern praktiziert


    Und das "ab wann" beschäftigt mich auch ;)

    "Das fußballspezifische Training sollte jedoch nicht mehr als ein Drittel der gesamten Trainingszeit ausmachen (Niedermeier & Schuppke, 2018, S. 24)."

    Quelle: Die Wettkampfstruktur des steirischen Kinderfußball (S.32) - steht dort unter U7

    Bei 1/3 frage ich mich, warum ich für 4-6 jährige Kinder 50 €/Monat (4 Einheiten a 60 min.) bei einer "Fußball"schule für den Fußballkindergarten ausgeben soll. Ja, die Heidelberger Ballschule ruft auch einen Betrag von 30-80 Euro für 10 Einheiten bei den Kindern von 3-6 Jahren auf. Und ja, ich weiß auch, dass man die Kinder frühzeitig binden will (deshalb bieten wir das bei uns im Verein auch an). Es liegt ein Geschäfts-/Vereinsmodell dahinter - und das sollte man auch wissen und berücksichtigen. Ob das immer gut ist, darüber lässt sich auch streiten (z.B. freies Spielen vs. angeleitetes Spielen oder müssen 4/5-jährige schon "trainingsfähig" sein bzw. gemacht werden)

    Für mich persönlich ist geführtes Training zu circa 2/3 der Trainingszeit nach den Prinzipien der MFS bis einschließlich U13 das beste was man für einen jungen Kicker tun kann

    Bis U13. Was würdest du sagen, ab wann?

    Und genau das ist der Punkt wo sich die Spreu vom Weizen trennt - ich behaupte 90%+ aller Trainer sind sich nicht über den Ablauf der wichtigsten Abläufe bei den entscheidenden technischen Elementen bewusst

    Aus meiner Sicht geht es nicht um die Trainer, sondern um die Spieler. Wie viel Prozent der Spieler können diese Liste umsetzen?

    Wie viele Punkte sind motorisch bedingt und zu wie vielen benötige ich einen Ball? Und bekomme ich die Motorik mit anderen Sportarten und Bewegungsabläufen in einigen der Punkte nicht besser/(schneller) korrigiert (anderes Zusatztraining: Turnen, Judo, Basketball, Leichtathletik usw.)?


    Aufgrund der hier genannten Punkte Trainer/Spieler ist aus meiner Sicht der Weg von H. Wolf über die Spielformen auch genau der richtige, um die breite Masse besser zu machen und motivierter Fußball spielen zu lassen.

    Deine Maßnahmen kann ich gut verstehen. So dachte ich bis vor kurzem auch noch. Wir haben allerdings in Deutschland eine Legislative (Gesetzgebung), Exekutive (ausführende Gewalt) und Judikative (Rechtssprechung) - und das gibt es auch im Sport.

    Was Schiedsrichter dagegen tun sollten: Mehrmalige Beleidigungen, etc. von Spieler, Trainer- oder Elternseite direkt Spielabbruch - Keine Diskussion oder ähnliches.

    Diese Spielabbrüche werden vom Sportgericht meistens "einkassiert". Der Schiedsrichter muss nach den Paragraphen handeln. Und da reicht eine Beleidigung nicht. Er kann nämlich veranlassen, dass der Betroffene vom Sportplatz entfernt wird. Macht er das nicht selbstständig, kommt der Ordnungsdienst ins Spiel usw.

    Hier ein Merkblatt des Hessischen Fußball-Verbandes.


    Was der Verband dagegen unternimmt: Infokampagnen und Flyer

    Finde ich auch nicht zielführend - besonders von den Medien her ;). Wenn du allerdings als Verbandsmitarbeiter zu einem F-Jugend Spiel als Beobachter musst, muss ich mir auch an den Kopf langen und fragen was mit unserer Gesellschaft los ist - und das nicht wegen der Kinder/Jugendlichen, sondern den Erwachsenen.

    nGio : ich glaube dir jetzt und gehe davon aus, dass das Smartphone schlecht ist.

    - gibt es einen Unterschied der Smartphone Nutzung zwischen den Sportarten? Falls ja, wäre das unterschiedliche Verhalten den Schiedsrichtern gegenüber zu erklären. Falls nein, wohl eher nicht.

    - schaffen wir es, dass Smartphone zu verbieten? ich glaube nicht daran. Dann muss ich die Nutzung doch in die richtigen Bahnen lenken.


    Was heißt das für den Fußball und die Schiedsrichter konkret?


    Gesellschaftlich geht es wahrscheinlich in Richtung:

    - Gesetze, Verbote

    - Zugangsbeschränkungen

    - (Plattform)Anbieter werden in die Pflicht genommen

    - Aufklärung

    usw.

    Falls ich das falsch sehe, bitte ich auch hier um Aufklärung.

    Sorry aber langsam wird’s komisch. Schule und Sport haben nichts miteinander zu tun. In der Schule geht es nicht darum, wer der Beste ist.

    Bin ich bei dir - die Realität ist eine andere. Ich sage Notendurchschnitt und Zulassung zum Studium (auch bekannt unter Numerus Clausus) - da fließt die Sportnote mit ein.

    Und ich habe auch nicht den Ausgangsartikel geschrieben - deshalb sage ich, er hat Luft nach oben ;)

    fahrender Vater : mich stört in dem Artikel, dass die Bundesjugendspiele nicht komplett erfasst werden und das nicht differenziert wird. Ich brauche im Kindesalter noch keine "Wettkampfhärte" und "Widerstandsfähigkeit" - genauso wenig wie eine perfekte Technik und Spielübersicht.


    Ich nehme mal das Sportprinzip und übertrage es auf die Schule (macht er mit Mathe Noten ja auch). Du hast eine Schulklasse im Jahrgang 8 von 20 Schülern. Jedes Jahr kommen die besten 5 (25%) eine Jahrgangsstufe weiter und die schlechtesten 5 müssen nochmals in Jahrgangsstufe 7. Die in der Mitte wiederholen die Klasse 8. Ein Wettbewerb innerhalb der Klasse/Schule. Die Mehrheit wird sagen, dass geht so nicht. Das ist aber das Tabellenprinzip im Sport - teilweise von klein auf.

    Ich hätte auch sagen können, der kleinere Bruder erbt die Klasse der größeren Schwester. Auch ein Sportprinzip beim Jahrgangswechsel.


    Selbst im heutigen System könnte ich fragen, was ist die Note 4 in Mathe bei Lehrer X im Gegensatz zu einer Note 2 in Mathe bei Lehrer Y wert? Oder was ist die Note 4 von Bayern in Berlin wert ;)


    Und ich mag die Ansätze von M. Lochmann, aber was ist dieser Wert?

    "Wenn du am ersten Wochenende in einer Region acht Festivals spielst, schreibe die Tabellen auf und hole am nächsten Wochenende die acht Sieger zum zweiten Festival hier zusammen, die acht Zweiten dort und die acht Letzten woanders. Wir müssen dahin kommen, dass gleichstarke Mannschaften aufeinandertreffen und wir einen fairen Wettbewerb haben."

    Die Logik geht vom 2. zum 3. Wochenende schon gar nicht mehr, wenn es fair bleiben soll :) bzw. immer fairer werden soll oder sie geht nur, wenn die Region immer größer wird ;)


    Und ich mag auch H. Wolf sehr gern und der ist richtig gut - aber halt nicht in Bezug auf die Bundesjugendspiele.

    Topepe : ich fange mal mit dem Beispiel F. Busemann an. Braucht der wöchentlich eine Platzierung um zu wissen, ob er sich verbessert hat? Nein. Der hat Zeiten und Weiten - und kann damit sehen ob er besser geworden ist. Wenn sich nämlich alle gleich verbessern, dann hat er immer die gleiche Platzierung. Und jetzt gehen wir her und vergrößern die Rangliste - jeder meldet weltweit sein Alter und seine Ergebnisse per App. Dann ist der Kreismeister auf einmal bei Platz 100.314 - interessiert ihn dieser Platz noch? Was wird dieser Platz in Bezug auf Motivation bei ihm auslösen? Und ab wann ist diese Information sinnvoll? Aus meiner Sicht nicht im Kindesalter (G-E - Jugend).


    Sehe ich als Kind beim Fußball Woche für Woche ob ich mich verbessert habe? Nein. Weil dann müsste ich Woche für Woche gegen dieselbe Mannschaft spielen. Wenn ich heute gegen A-Stadt verloren habe und morgen gegen B-Dorf gewinne, kann ich daraus nicht herleiten, dass ich besser geworden bin. Auch wenn ich in der Tabelle 3 Mannschaften überhole.


    Das Festival ist für mich übrigens sehr einfach: Platz 5 bedeutet Rang 9 oder 10 - selbst wenn ich alles gewonnen habe und mich von Platz 12 auf Platz 5 vorgespielt habe (dann hat mich mein Trainer am Anfang halt zu schlecht eingeteilt - passiert in den heutigen Gruppen übrigens auch). Einem Team kann ich das somit sagen, bei der gesamten Mannschaft wird es schwieriger (siehe oben).


    Ich mag Wettkämpfe (einzelne Spiele, einzelne Veranstaltungen) und die soll es weiterhin geben - auch schon von klein auf (ja, ich animiere sogar meine Bambini mit zu zählen ;) - denen ist das z.B. teilweise völlig egal bzw. die können noch nicht (zusammen)zählen; ich habe meine Kinder nicht gewinnen lassen ;) und es geht bei mir immer um etwas (Getränk, Aufgabe für den Verlierer, Belohnung für den Gewinner usw.)).

    Aber wir brauchen im Kindesalter keine Wettbewerbe über einen längeren Zeitraum. Ich brauche keine Staffel-, Kreis-, Bezirks- oder Verbandssieger. Auch keine Deutschen Meister! Die Weltmeister von 54 und 90 sowie die Europameister von 96 hatten das übrigens auch nicht - da wurde in der C-Jugend noch auf Verbandsebene gespielt. Und die Norweger brauchen es auch nicht und schneiden bei den Olympischen Spielen meistens gut ab.