Gestern gab es eine Pressekonferenz von Hannes Wolf. Das Kompetenzteam macht sich nun auch Gedanken zu den Spiel- und Wettbewerbsformen und gibt Empfehlungen. Einige davon kann ich nachvollziehen und voll unterstützen:
1.) Alle Kinder spielen! Kein Kind bleibt zu Hause! Min. 75% Spielzeit für alle Kinder! (Bambini bis E-Junioren)
2.) Kinder- brauchen einen regelmäßigen Trainings- und Spielbetrieb um sich zu entwickeln (Bambini bis A-Junioren)
3.) Leistungshomogene Einteilung
4.) D7 im Twin Modus wird angesprochen
5.) Aufstiegsmitnahme bei den Jahrgängen
6.) Zusammenarbeit Verein, Schule, Ganztag, Fußballschulen, Freizeit und andere Sportarten
In der Präsentation gibt es drei Folien explizit für Bambini bis E-Junioren:
Es gibt eine Folie Bambini (2 vs. 2 und 3 vs. 3), F-Junioren (Empfehlung 3 vs. 3 und 3+1 vs. 3+1) und E-Junioren (Empfehlung 5 vs. 5)
Warum nimmt man hier nicht die bestehenden Folien? Die bisherigen Folien lassen diese Spielformen zu. Die neuen Folien lösen neue Diskussionen aus. Und leider hat man es versäumt Folien für D- und C-Jugend anzufertigen. Genauso wie man es verpasst hat, nicht nur von Kindern sondern auch von Jugendlichen zu sprechen - auch dort sollten alle Jugendlichen Spielzeit erhalten.
Ich kann diese Strategie und die Gedanken dahinter nicht verstehen.
Für mich zeigt sich auch in der Fragerunde, dass das Kompetenzteam seine Kernkompetenzen verlassen hat (ich war von dem Team bisher komplett begeistert). Erfahrung in der Organisation eines Spielbetriebes sehe ich bei den Beteiligten nicht. Ich sehe auch keine Lösungsansätze auf den Folien oder im gesprochenen Wort. Ich sehe allerdings auf den Folien z.B. diesen Zusatz: immer, wenn ein 2 gegen 2 möglich ist, wird ein neues Feld aufgebaut (zu 1.). Wenn das möglich ist, hat aus meiner Sicht die Organisation versagt.
Weiterhin wird leider auch nicht innerhalb des Kinderfußballs ausreichend differenziert und die anderen Sportarten integriert bzw. ihnen Platz gegeben.
Ich bin mal gespannt, ob sich Hannes Wolf für die Organisation des Spielbetriebes noch Fachkompetenz in sein Team holt.
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