Für 1vs1 kann man auch eine kleine Halle der Längen nach teilen, z.B. durch Langbänke oder eine Hütchenreihe. und dann gehts in beide Richtungen je auf ein Törchen oder was ich noch besser finde ist ne Matte als Ziel. Dann springt der Ball nicht so weit durch die Gegend.
Teilst du das Feld leicht schräg, kannst du auch 1vs2 spielen.
Ich finde, wenn man versucht, ein Draußentraining in die Halle zu portieren, lässt man nen Haufen Möglichkeiten liegen, die nur die Halle bietet.
Ich liebe ja Hallentraining und ich nutze einen Haufen der Materialien, die mir draußen nicht zur Verfügung stehen. Kästen oder Bänke als Prallwände zum Beispiel. Kleine Kästen als Hindernisse, die Dribbelwege erschweren. Kleine Kästen als Tore irgendwo im Raum platziert.
Oder Mattenstraßen zum drüberlaufen/dribbeln um die Koordination zu verbessern.
Man kann sich prima bei anderen Sportarten bedienen: Rangelspiele von den Judokas zum Beispiel (Kraft) Kämpfen & Ringen: 30+ Stationskarten & Regeln für den Sportunterricht oder die Handballer haben nen Haufen Spiele. Fangis ja sowieso.
Ein allgemeiner Parcour mit Dribblings etc. kann man prima mit Einwurf kombinieren in dem die Kinder ihn auf einem Kasten stehend ausführen und den Ball an die Weichbodenmatte, die eigentlich in jeder Halle am Rand steht, werfen.
Auch bietet sich das Spielabzeichen an: FUBAZ_ORGA_Broschuere_RZ.indd
Das ganze Thema Ballumgang ist ein weites... werfen, fangen, prellen, Flugkurve einschätzen, spiele mit tippsenden Bällen.
Wir haben ein Allzeit-Lieblingsspiel in der Hallenzeit. Ich stelle mich mit einem Ballreservoir unter den Basketballkorb, die Kinder stehen in einer Schlange neben mir. Ich werfe dann für das erste Kind den Ball im Schockwurf in den freien Raum, der Ball soll einmal auftippen und dann aufgefangen werden. Die Kinder laufen also los, müssen den Ball beobachten und auffangen. Dann zurück kommen, Ball ins Reservoir und wieder anstellen.
Ich kann die Intensität perfekt steuern. Für die, die schon weiter sind, werfe ich den Ball weit nach vorne, so dass der Spieler sprinten muss. Ein Anfänger bekommt den Ball kurz geworfen, der hat schon mit dem Gucken / Fangen genug zu tun.
Ist die Übung eingeführt, dann gehts rund: 1. erhöhe ich die Schlagzahl der geworfenen Bälle ganz massiv und werfe rechts und links im Wechsel. So kommen alle ordentlich ins schwizten. Außerdem bekommen die Spieler Zusatzaufgaben, etwa unterwegs hinter dem Rücken klatschen, den Boden berühren oder eine Drehung, mal liegt noch ne Weichbodenmatte im Weg etc. (ältere können den Ball auch mit dem Knie annehmen oder per Fuß verarbeiten)
Zweiter Part: Aufbau bleibt, ich rolle den Ball und die Kinder müssen hinter her laufen und den Ball vor einer definierten Linie mit dem Fuß stoppen (oder auch mitnehmen mit Torabschluss).
Dritter Part: ich stelle mich hinter das Kind und variiere Werfen und Rollen. Die Kinder dürfen vorher nicht gucken sondern müssen darauf reagieren ob der Ball von oben oder unten kommt.
Das mache ich mit 5 Jährigen und auch mit 13 Jährigen. War noch nie langweilig.