Kurz mal auskotzen:
Ich begleite mein Team nun seit fünf Jahren, begonnen in der F bis heute in der D-Jugend. Generell ahbe ich auch in der E-Jugend noch immer versucht dass jeder spielen kann und habe dafür sogar teilweis zwei Teams betreut, also Samstag zwei Spiele so gelegt das ich es handhaben kann.
Nun sind wir in der D-Jugend aktuell 17 Kinder, was eigentlich zu viel ist. Daher habe ich in der winterpause alles mögliche getan um irgandwie eine D6 zusätzlich zur D9 zu etablieren. Leider ist es nicht gelungen hier einen zweiten Trainer zu installieren und ich selbst bin derzeit einfach zeitlich nicht in der Lage das zu stemmen.
Also letzte Woche erstes Freundschaftsspiel mit der ansage "alle können spielen". Ergbnis war ein ständiges Wechseln, keinerlei "einspielen" und verwirrte Kinder. Einfach ein grotten Kick!
Daher habe ich beschlossen für die weiteren Freundschaftsspiele nicht mehr als die in Rundenspielen erlaubte Anzahl an Auswechselspielern mitzunehemen. Mit dem Ergebnis, bezogen auf meine Aufzeichnungen aus den letzten Monaten, dass jemand der beide Traininngs in der Woche verpasst sehr wahrscheinlich nicht dabei ist. Plus selbst bei einem Training kommt es dann wohl oft noch darauf an ob rechtzeitig oder überhaupt abgesagt wurde.
Und nachdem unser TW hier z.B. Montag das Training gar nicht abgesagt hat habe ich dieses Thema auch gestern zum Ende der Einheit nochmals angesprochen. Sinngemäß: "Nachdem du Montag nicht abgesagt hast kann ich dich normal nicht mitnehmen. Diese Woche machen wir aber noch eine Ausnahme." Hinzufügen muss ich dass ich weiß dass die Eltern derzeit vieles um die Ihren haben und der Junge in der Schule eher grenzwertig unterwegs ist. All das ändert aber nichts daran das andere Spieler auch eingestzt werden wollen.
so weit so gut:
Nachdem ich aber dann zuhause war musste ich mich von der Mutter am telefon wüst beschimpfen lassen. "Ich würde den Kindern so den Spaß am Sport nehmen!", "Wir wärend doch nicht beim FCB, dreimal Fußball in der Woche ist schließlich zu viel!", "Ich müsste doch wissen dass die Schue vor geht und Sie generell derzei viel um die Ohren hätte!" und "überhaupt wäre mein Umgang mit den Kindern unter aller Kanone, da ich die Kinder anschreien und zum Duschen zwingen würde!"
Heute morgen kam dann noch in der Manschaftsgruppe folgendes:
"... hat noch eine kurze Torwarthose vom Verein. Die bring ich am Montag zum Trainingsplatz. Die schriftliche Kündigung der Mitgliedschaft bring ich direkt zu ... oder Herrn .... Wir drücken der Mannschaft natürlich trotzdem weiterhin die Daumen - versprochen."
Zugegeben ärgern mich hier vor allem die persönlichen angriffe und der Versuch das jetzt in der Mannschaft breit zu tretten.
Ich habe aber für mich nun beschlossen auf die Nachricht nicht zu reagieren und eher das Gespräch mit den anderen Eltern zu suchen, ob denn an den Anschuldigungen zum Umgang etwas dran ist und sich andere hier anschließen würden. Ich bin mir zwar derzeit keiner Schuld bewusst, aber sicherlich auch nicht frei von Fehlern.
Gleichzeitig arbeitet aber natürlch der Kopf ununterbrochen, was wohl viele von euch auch kennen.
Da rennt man sich die Hacken ab das es für alle recht wird. Opfert über Jahre Wochenenden und Abende, ohne eigene Kinder in dem Jahrgang der Mannschaft zu haben, und dann das.
Wenn ich dem Spieler und der Mutter unrecht getan hätte würde ich ja vieles verstehen, aber der Junge ist seit Jahren einer der Spieler mit den wenigsten Trainings. Da er aber ein gute Torhüter ist wolloten auch seine Kammeraden immer dass lieber er ins Tor geht als ein anderer. Und am Ende holt einen das ganze in dieser Form ein, das nervt!
Gruß
Torsten