Aufstellung in der E-Jugend

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  • Das machen auch in Niedersachsen nur einzelne Kreise. Meines Wissens gibt es Richtung Ostfriesland und Nordsee den einen oder anderen Kreis der in der E mit Abseits spielt. Wir spielen auch ohne.



    Zum GLÜCK!


    Denn es ist schon nicht mehr feierlich, wie manche Clubs einen Stürmer vor meiner F-Jugend-Torhüterin "parken" ...... in 6 Wochen hat das Elend endlich ein Ende.


    Im Vergleich dazu: Spiel meines jüngeren E-Jugendteams vorgestern mit keinem einzelnen Abseitspfiff......die haben das ganz prima im Blick.

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Ich finds total bescheuert, in der E Jugend schon mit Abseits zu spielen. Die Kinder sind doch eh nicht in der Lage einen diagonalen Flugball oder lange Bälle über die Abwehrkette drüberzuspielen. Oft stehen halt mal die Außenspieler 2-3 m im Abseits, das ist bei Überzahlsituationen in der Offensive aber doch ganz normal.

  • Bei uns wäre das auch gar nicht anders möglich. Da die "Siegerkultur" bis runter zur F Jugend hier noch soweit verbreitet ist, würden ja 3 Spieler vor meinem Torwart parken...


    Dasselbe gilt für die FPL. Bei den Tumultszenen an jedem Wochenende ohne Schiri???? Das gibt ja blanke Anarchie!! Ich bin sogar genau für das Gegenteil.
    Für eine Übergangsfrist Schiris in ALLEN Altersklassen ansetzen, der gnadenlos die Einhaltung der Eltern Coaching Zonen überwacht, und jeden der sich nicht drann hält vom Platz schmeisst.
    Das wäre kurzfristig schmerzhaft, aber nach einem Jahr hätten wir eine super Atmosphäre auf den Plätzen. Mit Laissez Faire und Freiwilligkeit kommst du HIER nicht mehr weiter!
    Ein Lichtblick immerhin, es ist angedacht in der nächsten Saison bis zur u9 diese Zonen verbindlich zu machen. Habe nächste Saison u10.. MIST ich wusste doch es gibt einen Haken.
    Versuche im Moment aber noch meinen Verein zu überzeugen, dass Ganze bis einschliesslich u11 in die Platzordnung aufzunehmen. Schaun wir mal.

  • Wenn ich dich richtig verstanden habe, sprichst du dich also für die Durchsetzung der Regeln die es im Seniorenfuball gibt im Kinder und Jugendfuball ein. Unglaublich. In den ersten Jahren in den Vereinen sollten die Kinder in erster Linie Spaß am Fußball haben und nicht zu erfolgsgeilen Einzelspielern werden und das Zweite würde nach deiner Theorie passieren. Macht für mich keinen Sinn.

  • Wenn ich dich richtig verstanden habe, sprichst du dich also für die Durchsetzung der Regeln die es im Seniorenfuball gibt im Kinder und Jugendfuball ein. Unglaublich. In den ersten Jahren in den Vereinen sollten die Kinder in erster Linie Spaß am Fußball haben und nicht zu erfolgsgeilen Einzelspielern werden und das Zweite würde nach deiner Theorie passieren. Macht für mich keinen Sinn.

    Lächerlich wie du dich hier aufregst. Pass auf deine Wortwahl auf.


    Ich bin übrigens auch einer von denen, die dafür argumentieren, die Kinder schon früh Regeln wie die Abseitsstellung beizubringen. Abseits ist im Fußball eben nunmal essentiell wie die Bratwurst in der Halbzeitpause. Klar sollen die Kinder Spaß am Fußball haben und es ist sicherlich sehr frustrierend für Trainer und Spieler, wenn viele Aktionen wegen Abseits zurück gepfiffen werden, aber je schneller sie sich dran gewöhnen, desto schneller lernen sie der Abseitsstellung gezielt aus dem Weg zu gehen.

  • Heyheyhey ich drücke mich doch normal aus, was soll denn das mit der Wortwahl?


    Meiner Meinung nach bringt es nichts, da man keine Schiedsrichter dafür hat sondern meistens Betreuer oder Elternteile. Außerdem ist es ohne Linienrichter so wie so fast unmöglich, Abseitsstellungen richtig zu deuten. Für die Kinder geht einiges an Laufbereitschaft, Tempo im Spiel und Spielfreude verloren, welche grundlegende Aspekte zur Weiterentwicklung sind.
    Wenn wir in der E-Jugend mit Abseits spielen können wir auch gleich anfangen mit einer Gottesanbeterin über die Notwendigkeit von Anglizismen im Sprachgebrauch zu diskutieren.

  • Das lässt mich 1. auf eine hohe Zufriedenheit innerhalb der Mannschaft schließen, 2. muss ich mich hinterfragen ob hier Rotation wirklich sinnvoll wäre. Zumindest bestreite ich, dass meine Truppe sich mit einer Rotation von Spiel zu Spiel aufs Neue weniger weiterentwickeln würde, als mit garkeiner Rotation. Dennoch werde ich einzelne Spieler bedarfsweise mal auf einer ungewohnten Position spielen lassen, von Rotation kann man da aber schon nicht mehr sprechen.


    ich bin jetzt mal etwas gemein (Achtung: ich weiß es nicht, daher stelle hier eine denkbare Gegebenjeit dar; Wissen tu ich es nicht, dass musst du, Maxiano, schon selber reflektieren):


    Zu 1: Es kann aber auch sein, dass die Kinder auch entsprechend getrichtert wurden in der Vergangenheit, und ihnen sozusagen, ihre Wunschposition nahegelegt wurde...
    2.hier scheint mir, dass du dich widersprichts (fehlt irgendwo evtl ein "nicht" ?).
    Eine Rotation kann für die Entwicklung eines SPIELERS nicht "schädlich" sein; für die "EINGESPIELTHEIT DES TEAMS" natürlich schon.. Aber wir trainieren ja in erster Linie die Spieler und nicht das Team in der F und jüngeren E Jugend, oder ?


    Ich denke es kommt auch immer auf die Mannschaft und das Spielermaterial an. Ich hab das Glück ein Truppe übernehmen zu dürfen, die bereits viele spielerische Elemente mit einbezieht, wenig bis garkeine Bälle hinten rausknallt und schon echt gute Kombinationen zeigt. Hier haben die meisten ihre Position gefunden.


    Das kann man als sehr positiv bezeichnen.... oder auch das genaue Gegenteil:


    - Die Mannschaft bzw das Spielermaterial "züchten" wir doch selber, zum großen Teil ;)


    - Die Spieler spielen ständig auf einer Positio; ergo wissen sie auch ganz genau, mit der Zeit wie der Nebenmann sich wann wie verhält, wie schnell/langsam er ist o.ä. DADURCH spielen sie gut zusammen. evtl. macht von denen auch so manch einer immer nut dieselben 2 oder 3 Sachen..
    das ist toll. Die Frage ist aber , ob es nicht besser ist, wenn die Spieler viele verschiedene Spielsituationen "lösen" können...
    und dadurch bedarf es evtl. u.a. der Rotation...
    Beispiel zum verdeutlichen:
    als ich meine 2002er vor knapp 2 Jahren übernahm, war ein gegnerisches Team die Nr.1, die, so konnte ich es beobachten,
    ein paar wenige Spielzüge fast perfekt gelernt haben, so dass sie auch deswegen (nicht nur) so erfolgreich waren.
    Spieler spielten auch fast immer auf denselben Positionen...
    Im Gegensatz zu meinem Team: kein einzigen Spielzug in er F Jugend einstudiert..
    und nun nach 1,5 Jahren können dennoch viel mehr Spieler auf verschiedenen Positionen und damit verschiedenen Spielsituationen lösen,
    wie dies andere Team. Wir machen einige Situationen nicht perfekt, aber viele GUT. Ich persönlich finde dies besser auf Sicht.
    Noch ein Beispiel, welches ich schon mal im anderen Thread gebracht habe:
    Ich habe nie "Schweinchen in die Mitte" trainieren lassen. Dennoch zeigten meien Spieler
    diese ausspielen eines Gegenspielers nach ca. 2 Jahr..


    - "Ihre"Position gefunden.
    Da die Spieler aber ab der D oder C Jugend, und dann bis zu den Senioren später 11 g 11 spielen werdem, werden die Positionen, auch wenn sie sich ähneln,
    doch auch andere , weitere Fähigkeiten nach sich ziehen; Ergo, wird dieser Umbruch schwieriger, wenn man vorher "Seine" Position hatte.
    O.K. Grau ost jede Therie; sagt mri aber meine Erfahrung bis dato.
    Letzendlich werde ich erst in 2-3 Jahre ein richtiges Fazit zoehen können mit dieser Vorgehensweise.


    Momentan bin ich der Entwicklung meines Teams, bzw der Spieler auch etwas happy, hoffentlich läßt mich dies deswegen nicht "Blind" werden vor "Freude", wennglich dies noch nicht PERFEKT funktioniert (geht auch nicht bei Kindern, und dieser vorgehensweise)...

  • Hier werden ja wieder einige Themen vermischt.


    zum Abseits in der E-jugend


    ich bin absolut dafür, bei uns wird in der E-jugend immer schon mit Abseits gespielt, und ich sehr da keine Probleme, die Kids stellen sich schnell darauf ein.
    von ständigen Spielunterbrechungen durch ständiges Abseitslaufen hab ich wenig gesehen.


    es gibt auch einen sehr grossen Pluspunkt dafür: der Gegner wird gezwungen mehr mitzuspielen. in der F oft geshen, dass 1 manchmal sogar 2 Spieler in Nähe des gegenerischen Strafraum stehenblieben und immer nur auf lange Bälle warteten. mit Abseits gibst das nicht mehr.


    wer das spielerische in der E fördern will, muss somit zwangsläufig für Abseits sein.


    das Argument Linienrichter zählt nicht, in den unteren Klassen, ob Jugend oder Aktiv wird auch ohne Linienrichter gespielt.



    ein Witz für mich ist aber, dass es in Deutschland bei dieser einfachen Regelung keine feste Richtung gibt.


    jeder Landesverband, ja eigendlich jeder Kreisverband kann anders vorgehen.
    deshalb werden gewünschte Veränderungen, entweder gar nicht, viel zu spät oder verwässert in den einzelnen Kreisen ankommen.


    gg

  • Wir machen das 3-3 jetzt etwa zwei Monate (vorher frei gespielt) und bei uns laufen regelmäßig mehrere Kinder aus der hinteren Kette mit nach vorne. Das finde ich auch richtig und das sollen sie um Gottes Willen nicht unterlassen.

    Das ist auch richtig so, wie Du selber schreibst. Es ist bei vielen Kindern einfacher, sie Kinder zum Hintenbleiben zu bewegen, als zum Mitlaufen. Deshalb gewöhne den Kindern blos nicht ab, in Bewegung zu bleiben und nach vorne mitzugehen.


    Ich mache es immer so, dass in der E-Jugend nur der mittlere Verteidiger etwas weiter hinten bleibt, wenn wir im Angriff sind. Je nach Gegner und Situation in Etwa bei der Mittellinie, aber immer etwas hinter dem vordersten Stürmer der Gegner. Wenn der mittlere mal mit nach vorne kommt, dann muss einer der anderen beiden Verteidiger als hinterster Spieler zurück bleiben und etwas in die Mitte einrücken. Normalerweise derjenige, auf dessen Seite wir den Ball im Angriff haben. Der Torwart rück weiter auf, damit auch er näher am Ball ist, falls es einen schnellen Gegenstoß gibt.

    Die anderen Verteidiger fungieren bei uns als zweite Sturmreihe. Das klingt auch besser für die Kinder. Wobei es natürlich auch schon auch gewollt ist, dass diese mit Doppelpässen oder auch andere Pässe mit in die Spitze laufen. Ich versuche sehr viel mit Pässen, vor allem kurzen Pässen, Doppelpässen spielen zu lassen und mache im Training entsprechende Übungen und kurze Dribblings sehr viel und oft. Deswegen habe ich die stärksten beiden Spieler am Ball nach hinten links uns rechts genommen. Seit dem funktioniert unser Spielaufbau und das Angriffs- und Passspiel sehr viel besser.

  • Wir spielen auch ein 2-3-1 und haben damit bisher gute Erfahrungen gemacht. Außen setzen wir läuferisch sehr starke Spieler ein. Und das ist vielleicht das einzige Problem. Denn wir haben nicht so viele läuferisch wirklich starke Spieler. Wenn die beiden außen mal ausfallen oder später auf die Bank rotiert werden. Die Spieler außen helfen auch in der Defensive und in der Offensive.

    Wir gewinnen durch dieses System meiner Meinung nach an Gewicht im Mittelfeld, was uns als ballsichere Mannschaft entgegen kommt. Deshalb und auch wegen der Aufteilung bzw. leichteren Zuordnung in der Innenverteidigung machen wir das. Im Vorjahr hatten wir noch 3:3 gespielt. Aber da hatten wir andere Spielertypen. Einen sehr starken Defensivspieler (hat in der Mitte gespielt), der praktisch alles fast im Alleingang abgeräumt hat. Er konnte die beiden Außenverteidiger im 3:3 immer gut unterstützen. Und vorne hatten wir auch mittig einen super Stürmer, der auch Torschützenkönig in der Liga wurde. Die Kinder haben dann aber oft nach einer Zeit im verlaufe des Spiels immer mehr mit langen Bällen operiert, was meiner Spielphilosophie etwas widerspricht. Ich bevorzuge mehr das Passspiel von hinten bis vorne mit einem starken Mittelfeld und nicht mit langen Bällen das Mittelfeld überspringen.

  • Das bestätigt mich eigentlich in meiner Tendenz zum 2-3-1. Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder früh lernen, über das Mittelfeld zu spielen und nicht ständig nur lange Bälle nach vorne zu schlagen. Gerade wenn man eine ballsichere Mannschaft hat, kann man so viel besser kombinieren.

    Dass das System stark von den Außen abhängt, habe ich mir schon gedacht. Da werde ich wohl genau schauen müssen, welche Kinder diese Rolle gut ausfüllen können. Es ist interessant zu hören, dass ihr im 3-3 so stark von einem einzelnen defensiven Spieler profitiert habt. Das zeigt ja auch, wie sehr die Aufstellung immer von den eigenen Spielertypen abhängt.

    Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren und schauen, wie die Kids damit zurechtkommen. Vielen Dank nochmal für deine Erfahrungen :)

  • Das bestätigt mich eigentlich in meiner Tendenz zum 2-3-1. Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder früh lernen, über das Mittelfeld zu spielen und nicht ständig nur lange Bälle nach vorne zu schlagen. Gerade wenn man eine ballsichere Mannschaft hat, kann man so viel besser kombinieren.

    Dass das System stark von den Außen abhängt, habe ich mir schon gedacht. Da werde ich wohl genau schauen müssen, welche Kinder diese Rolle gut ausfüllen können. Es ist interessant zu hören, dass ihr im 3-3 so stark von einem einzelnen defensiven Spieler profitiert habt. Das zeigt ja auch, wie sehr die Aufstellung immer von den eigenen Spielertypen abhängt.

    Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren und schauen, wie die Kids damit zurechtkommen. Vielen Dank nochmal für deine Erfahrungen :)

    Wir sind eine Dorfmannschaft. Und je nach Jahrgang, ist das Gefälle manchmal schon Recht groß, deswegen gibt es manchmal so starke Abhängigkeiten von einzelnen Spielern. Das hat aber an sich nichts mit dem System zu tun. Und manchmal hat man richtig gute dabei, die dann irgendwann in der Regel zu den größeren Stadt-Vereinen wechseln. Wir hatten auch schon Jahrgänge, wo wir viele sehr gute Spieler hatten, wo man Spielerausfälle viel besser kompensieren konnte. Aber die spielen jetzt alle nicht mehr bei uns.

  • 2-3-1 ist das eiinfachste System, dass mM nach eigentlich nur den zentralen Mittelfeldspieler fördert und fordert.

    Hat man da eine Granate, dann wird man viel gewinnen, weshalb das viele dann auch wählen.

    Ist man da aber unterlegen, dann klappt dafür auch quasi gar nichts, denn alle anderen Spieler "warten" nur darauf, dass der zentrale dank individueller Klasse eine Überzahlsituation herstellt, um so ins Spiel gebracht zu werden. echtes offensives 1gg1 bestreitet nur der zentrale.

    Dazu fehlt es an der Ausbildung verschiedener Fähigkeiten/Positionen für das Großfeld mM.


    Ich bevorzuge deshalb die 3er Kette hinten, da man da IV und AV drin hat.

    Davor aber eben keine weitere 3er-Reihe, sondern 2 zentrale Mittelfeldspieler und ein MS, umgekehrt oder etwas dazwischen, also sehr fluide.

    Die Außen sollten mM nach immer nur einfach besetzt sein, die AVs deshalb situativ als AS agieren. Bei doppelten Außen im 3-3 stehen die AS (samt Gegenspieler) ja in deren Weg.

    Grundsätzlich sollte man immer das Spiel durch die Mitte bevorzugen, da ist es eng, da ist es schwer, da lernt man mit höherem Zeit-und Gegnerdruck. Und vor allem, in der Mitte steht das Tor. Über Außen spielt man - also auch die besten Profiteams - ja nur dann, wenn es durch die Mitte eben nicht geht. Da wird dann auch Platz frei, weil der Gegner ja die Mitte schließen muss, wenn man selbst den Weg durch das Zentrum bevorzugt wählt.


    Wie soll denn der Spielaufbau beim 2-3-1 aussehen?

    Also stehen die beiden Verteidiger außen? Dann hat hat man doppelt besetzte außen (siehe oben) und außerdem kann man diese auch sowieso nicht wirklich bis nach vorne ins Spiel mit dem Ball einbinden, weil das dann hinten ein offenes Scheunentor ist (auch dann, wenn der andere außen einrückt)

    Lässt man diese im Zentrum, dann ist das Spiel ja statisch hoch 10, leicht zuzustellen für den Gegner und kann nur noch durch langen Ball oder über den starken ZM gelöst werden, während alle anderen wie Statisten rumstehen.


    Überhaupt ist mir das 2-3-1 vieeel zu statisch, das 3-3 ebenso.

    Ich bin ein Verfechter von fluidem Spiel, viel Bewegung, dass wirklich alle Spieler eingebunden sind in das Spiel mit dem Ball.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • Die Aufstellung sollte sich doch immer nach den vorhanden Spielern richten: Wer kann was?

    Spieler in ein System zu zwingen, halte ich nicht für richtig.

    Ich denke da an die EM 2004, was wurde da über Rehagel gelästert, als er mit einem antiquierten Libero Dellas spielen ließ.

    Das Ergebnis hat wohl fast Alle überrascht.

  • In diesem Alter sollten die Spieler doch sowieso noch keine festen Positionen haben. Und ich finde das 2-3-1 bietet da schon die Möglichkeit für die Kinder sich auf verschiedenen Positionen mit unterschiedlichen Anforderungen auszuprobieren.

    Ich hab zwei Defensive mit klaren defensiven Aufgaben, hier lässt sich vor allem das Defensivverhalten schulen. Ich hab ein zentrales Mittefeld, das ist sicherlich in diesem System die schwierigste Position ich muss verteidigen und Löcher stopfen, Angriffe einleiten und möglichst auch selbst Torgefährlich werden. Dann hab ich zwei Flügelspieler mit eher offensiven Aufgaben. Hier ist offensives eins gegen eins gefragt. Und dann hab ich eine klassischen Stürmer in der Mitte, hier sind, je nach Spielverlauf, ganz unterschiedliche offensive Qualitäten gefragt zum Beispiel spiel mit dem Rücken zum Tor, Tiefenläufe etc..

  • Die Aufstellung sollte sich doch immer nach den vorhanden Spielern richten: Wer kann was?

    Spieler in ein System zu zwingen, halte ich nicht für richtig.

    Ich denke da an die EM 2004, was wurde da über Rehagel gelästert, als er mit einem antiquierten Libero Dellas spielen ließ.

    Das Ergebnis hat wohl fast Alle überrascht.

    Vielleicht habe ich es auch missverstanden.

    In einer E-Jugend die Spieler nur nach ihrer vermeintlichen Eignung auf bestimmte Positionen in einem dafür ausgerichtetem System einzusetzen halte ich für falsch.


    Im Gegensatz zu Rehagels Nationalmannschaft geht es in der E-Jugend in erster Linie um Ausbildung und Entwicklung der Kinder, nicht um eine Europameisterschaft.

  • ...Ich hab zwei Defensive mit klaren defensiven Aufgaben ... Dann hab ich zwei Flügelspieler mit eher offensiven Aufgaben...

    Wenn Positionsspiel so interpretiert wird, verstehe ich die Ablehnung gegenüber festen Positionen in der G-E Jugend.

    Bei mir haben immer alle Spieler offensive Aufgaben (dann wenn wir in Ballbesitz sind) UND defensive Aufgaben (dann wenn wir nicht in Ballbesitz sind).


    Das war/ist auch mein Argument für (relativ) konstante Positionen ab der E-Jugend. Die Kinder können in dem Alter maximal die Aufgaben für 1-2 Positionen verinnerlichen. Wenn ich sie auf mehr Positionen einsetze, hätten sie (so meine Befürchtung) mehr über ihre Aufgabe nachdenken müssen, als sich auf Ball/Gegner/Mitspieler konzentrieren zu können.


    Persönliche Erfahrung: Ich hab einmal zentrales Mittelfeld gespielt (sonst meist defensiv und gern links). Da war ich so orientierungslos, dass ich Ball/Gegner/Mitspieler gar nicht mehr gesehen hab. Links hinten wusste ich immer, wie ich mich zu bewegen hatte und konnte das dann je nach Ball/Gegner/Mitspieler-Situation auch leicht variieren. Von einem guten Spieler (das war ich nie) erwarte ich natürlich, dass er mehr als 1-2 Positionen beherrscht, aber nicht in der E Jugend. Das bedeutet nicht, dass ein Kind nicht verschiedene Positionen ausprobieren darf. Aber dass es sie wirklich gut Spielen kann, würde ich nur für 1-2 Positionen erwarten.


    Eine sehr wichtige Frage ist wahrscheinlich auch, ab welchem Alter ein Kind merkt, dass gutes taktisches Verhalten Vorteile bringt. (Teilweise habe ich das schon in der F-Jugend beobachtet, teilweise fehlen sogar im Herrenbereich noch die grundlegendsten Elemente) Ab dann wird es versuchen sich taktisch richtig zu verhalten, egal, ob der Trainer taktische Anweisungen gibt oder nicht. Wenn so ein Kind keine taktischen Ratschläge bekommt, muss es Fußballtaktik für sich quasi neu erfinden. Das ist bestimmt ein sehr einprägsamer Weg, effizienter ist es aber, wenn ein Trainer auch da Hilfestellung gibt (coacht). Genauso wie es bei allen anderen Dingen, die es im Fußball (Leben?) zu erlernen gibt hilfreich ist einen Trainer zu haben, der einen unterstützt.

  • Ich bin da ganz anderer Meinung. Das 231 bietet so viele Möglichkeiten und ist alles andere als statisch.

    Gerade die außen können so variabel eingesetzt werden. Die können die Breite besetzen oder auch die zentrale in den Halbräumen unterstützen oder gar als 2. Stürmer mit anlaufen... da wären wir wieder beim fluiden Spiel.

    Desweiteren hat diese Formation viele 3 Ecke zum passen.

    Ich finde diese Formation mit der 321 am Besten. Bei der 321 müssen aber die Avs mit nach vorne Dampf machen.

  • Theoretisch vlt, aber die meisten Teams spielen 2-3-1 und dass das jemand nicht statisch und auf der individuellen Qualität des ZM fusst, das habe ich genau einmal gesehen in vielen, vielen Jahren. Das waren Kölns 98er.


    Mann kann jede Formation statisch oder sehr fluide spielen. Die Frage ist aber nicht, was theoretisch machbar ist, sondern was praktisch umgesetzt wird.


    Das ist genauso wie die Dreierkette im Profifussball. Mourinho hat sie mal als größte Lüge im Fussball bezeichnet, weil nahezu alles, was Dreierkette genannt wird, eben auf dem Feld dann gar keine Dreierkette ist. Jedenfalls nicht gegen den Ball und die genannte Grundformation meint ja idR die Formation gegen den Ball.

    Mit 3 Spielern die gesamte Breite zu verteidigen, das ist dann nämlich absurd schwer und das macht deshalb auch nahezu niemand. Bielsa bei Chile hat das meiner Erinnerung nach gemacht, aber wer noch?

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill