Beiträge von ScuBac

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    Hab gerade einen Antrag auf Zweitspielrecht für ein Mädchen aus unserer E-Jugend abgegeben.


    Dieses Mädchen wurde im Nachbarverein in der F-Jugend "aussortiert". Bzw. durfte sie nicht spielen, weil die Jungs in der Mannschaft besser waren. Das hat ihr natürlich keinen Spaß gemacht.

    Sie kam daher zu uns und spielt seitdem mit unseren Jungs und inzwischen zwei weiteren Mädels ganz normal in der E-Jugend Fußball.


    Dieser Nachbarverein hat nun nach langer Zeit wieder eine Mädchenmannschaft gemeldet und braucht Spielerinnen.

    So kam der Kontakt über ihre Klassenkameradin zustande.


    Es freut mich für das Mädchen, dass sie damals mit 8 Jahren beim Fußball geblieben ist und nun gerne wieder (wenn auch nur als Zweitspielrecht) beim ehemaligen Verein spielen möchte.


    Ich freue mich über die Eltern und das Mädchen, dass sie nicht nachtragend sind.


    Und es freut mich auch, dass ihr ehemaliger Trainer nun einsieht, dass man 8-Jährige nicht - in welcher Art auch immer - aussortieren sollte. Irgendwie braucht man sie dann irgendwann doch.

    Zumindest hat er es genau so ausgesprochen.


    Wir verwenden inzwischen fast durchgängig Erima oder Derbystar in allen Variationen. Auch auf dem Kunstrasenplatz (aber trotzdem überwiegend auf Rasen).

    Besonders negativ fallen die Bälle nicht auf.

    Nur Jako waren irgendwie komisch...


    Habt ihr schonmal über extra Bälle für Kunstrasenplatz nachgedacht?

    Da gibt es etwas robustere, die das wahrscheinlich dann länger mitmachen.

    Eigene Erfahrungen damit habe ich allerdings nicht.

    Aktuell in der E-Jugend:


    Absage durch Eltern über Team-App bis 2 h vor Trainingsbeginn. Danach nur noch persönlich beim Trainer.


    Wer unentschuldigt nicht erscheint wird den Eltern nach dem Training "gemeldet".

    Es sind zu 98% die gleichen (wobei es insgesamt nicht sehr oft vorkommt).

    Meistens entschuldigen sich die Eltern, weil sie die Absage wegen Zahnarzttermin etc. vergessen haben.

    Um auch auf die Fragen des TE zu antworten:


    Wir planen (mangels Zeit/Personen) nichts zusätzliches


    Die Ideen, die intern angesprochen und diskutiert wurden:


    Fußballtag als Teil des örtlichen Ferienprogramms (machen wir ohnehin jedes Jahr - dient eher als zusätzlicher guter Kontakt zur Gemeinde, als zur Gewinnung zusätzlicher Kinder)


    Mini-EM mit Hobby-bzw. Klassenmannschaften aus den Schulen.

    - Die Idee war, dadurch insbesondere bei den Jugendlichen evtl ein paar ehemalige Kicker wieder zu begeistern.


    Unsere Ausgangslage ist aktuell so, dass jeweils 1/2 bis 2/3 aller Jungs der Jahrgänge 2012 und jünger ohnehin im Verein aktiv sind. Da könnte ohnehin kaum noch ein Neuzugang aktiviert werden. (Mädchen dafür so gut wie keine.

    Hier fehlt es zusätzlich an den Personen um das nachhaltig weiter zu betreiben.)

    Aus der Vergangenheit heraus sind die Jahrgänge 2011 und älter sehr schwach besetzt. Daher die Idee mit einem Hobbyturnier wieder den Kontakt zu den "verlorenen" Kids herzustellen.

    Idealer Weise flankiert von guter Stimmung und guten Leistungen bei der EM.

    In manchen Landesverbänden ist es kein Thema, in anderen schon.


    Das alleine ist doch schon ein blödsinniger Widerspruch.


    Wenn zwischen zwei Vereinen eine entsprechende Verbandsgrenze liegt, darf ein Spieler von Verein A einfach so am Probetraining von Verein B teilnehmen, ein Spieler von Verein B nur mit Genehmigung bei Verein A?


    Was für ein Quatsch...

    Jungs U14 = 1.344.644 Mitglieder im Jahr 2006?

    Es gab Anfang der 90er Jahre zwischen 800.000 und 900.000 Geburten pro Jahr. Wenn in der U14 2 Jahrgänge sind, stünden als rd. 1.850.000 Kinder (Jungs und Mädchen) zur Verfügung. Ca. die Hälfte also wiederum rd. 850.000 Jungen gab es in Deutschland überhaupt dafür nur.


    Die Zahlen können also gar nicht, auch nicht näherungsweise stimmen, weil das mehr als alle Jungs in Deutschland dieser Jahrgänge wären.

    Es simmt schon, wenn man die Information richtig liest. Es geht um Jungs bis einschließlich 14 Jahren.

    Also von 0-14.


    Nicht im Jahrgang U14.

    Hallo zusammen,

    wir haben in unserer F-Jugend einen Spieler der oft vorm Tor, bzw. im vorderen Feld steht und dann oft nicht viel läuft. An anderen Tagen funktioniert das. Technisch und spielerisch ist er ganz gut. Spielt ab und an auch in der E-Jugend mit, steht da aber dann oft im Abseits, vermutlich wegen dem Vergalten in der F.

    Auch ist es manchmal der Fall, dass der Ball nen knappen Meter, anderthalb, vor ihm vorbeiläuft, er dann aber nicht hingeht, wenn ein anderer Spieler (eigener oder Gegner) direkt daneben steht. Er also ohne weiteres den Ball erobern und spielen könnte. Ich weiß nicht, wie wir ihn dazu bringen, mehr um die Bälle zu laufen, sich mehr durchzusetzen und nicht auf Bälle von den Kollegen zu warten.

    Das merkwürdige ist halt, dass er das nicht immer macht, aber oft genug, dass es schon auffällt. Und das schlimme ist, dass er das alles eigentlich kann und auch schon oft gezeigt hat und auch ständig auf dem Platz ist und neben dem Training noch Fußball spielt. Also lustlos kann es auch nicht sein.

    Hat irgendjemand ne Idee was man da machen kann ohne zuzureden nicht zu stehen, mehr zu laufen und mehr um die Bälle zu kämpfen? Hattet ihr schon ähnliche Probleme?

    Ja, kenne ich. Keine Ahnung, ob es bei euch auch zutrifft, aber ich kenne das Phänomen in dieser Form:


    Häufig waren es verunsicherte Kinder.

    Es weiß nicht, was es tun soll.

    Wenn die Trainer lautstark dirigieren wissen sie die vielen Eindrücke (eigene Wahrnehmung und zusätzliche Informationen von Trainer) nicht einzuordnen. Bevor sie einen Fehler machen, machen sie eben lieber gar nichts. Häufig habe ich es auch erlebt, dass der Trainer gerne Tips negativ formuliert. Z.B.: "warum spielst du nicht zu X, der war frei!"

    Das erzeugt ein Gefühl der Unsicherheit beim Kind.

    Auf dem Bolzplatz spielen sie freier auf, da keine Anweisungen erfolgen.

    Kinder reagieren sehr unterschiedlich auf externe Reize.



    Oder sie bekommen im Training/Spiel häufig zu hören: "nicht alle auf einen Haufen rennen!"

    Und genau das setzt das Kind mit seiner Methode entsprechend um. Kinder verstehen häufig nicht, was sinnvolle Abstände sind, wo auf dem Feld ein Haufen sinnvoll ist und wo nicht, sie können Abstände nicht gar nicht abschätzen etc.


    In beiden Fällen hilft es, die Sprache/Ansprache und Anspruch auf das für Kinder verständliche und verarbeitbare Niveau anzupassen.

    Wir Erwachsene neigen z.B. gerne dazu, den Kindern möglichst schnell gängige Fußballbegriffe zuzurufen.




    Aber wie gesagt, kann bei euch ein ganz anderes "Problem" sein. Vielleicht findet ein zukünftiger Leser aber hier eine Idee für sein Problem.

    Ach so, ich dachte, es geht im Bambini-Thread in erster Linie um Bambinis.


    Diese Themensprünge verwirren mich manchmal .

    Bambinis haben überwiegend kein Mathe.

    Und keine Noten.


    Ansonsten stimme ich dir zu.


    Die besseren Kinder sind in der Regel die, die häufiger mit dem Ball spielen. Das wird sich auch durch unterschiedliche Urkunden nicht verändern.


    Die besseren Kinder spielen gegen besser Kinder und die schwächeren Kinder spielen gegen schwächere Kinder.

    Wie im späteren Leben auch. Der Erwachsenen spielt dann auch Kreisklasse oder Bundesliga.


    Am Ende des jeweiligen Spiels, egal ob im Rahmen eines Festivals oder am einem einzelnen Spieltag, steht der Gewinner fest. Das wissen sowohl die besseren, als auch die schwächeren Kinder. Bzw. wissen es teilweise nicht. Beim letzten Hallenfestival hatte sogar ein Trainer regelmäßig die Tore falsch gezählt.


    Ist doch alles prima.

    Ich hoffe doch nicht, dass du einer der wenigen bist, die das so machen.


    Der DFB unterstützt gerade die von dir beschriebene Skalierung an Spieltagen durch den Mini-Fußball einzuführen.

    Und genau aus den beschriebenen Gründen:

    Damit die vermeintlich besten Kicker sich mit den besten messen können,und die Blümchenpflücker entsprechend mit den Blümchenpflückern.

    Genau, sie müssen sich entscheiden.



    Wir besprechen die Fakten, also z.B. auch, dass es eine Lösung für Terminkollisionen geben muss, und dann kann das Kind entscheiden, ob es damit zurecht kommen möchte oder nicht. Es kann gerne ausprobieren, ob es das alles schafft.

    Es sammelt damit wertvolle Erfahrungen mit den Konsequenzen eigener Entscheidungen.

    Es sammelt ggf. auch negative Erfahrungen damit.

    Z.B.

    - dass es dann zum Basketball mit dem Bus fahren muss, zum Tischtennis könnte es laufen (ich wüsste keinen Grund, ein 10-jähriges Kind nicht alleine zum Sport gehen zu lassen. In die Schule schaffen sie es auch alleine)

    - ich werde nicht besser, wenn ich es nur halbherzig mache

    - ich komme in der Gruppe nicht an

    - etc.




    Wenn ich ihm eine weitere Aktivität nur zugestehe, wenn es sich vor den Erfahrungen entscheidet, dann bevormunde ich das Kind. Ich nehme ihm die möglichen positiven und negativen Erfahrungen vorab schon weg.




    Warum muss ein 8-jähriger sich schon auf ein finales Hobby festlegen?

    Warum sollte er nur was anderes ausprobieren dürfen, wenn er das bisherige (bei Terminkollisionen) komplett hinter sich lässt?




    Genau diese Einstellung ist meiner Ansicht nach bei einigen Kindern unter Anderem ursächlich dafür, dass sich Kinder nach vielen Jahre dann von Fußball abwenden und was anderes suchen. Sie konnten sich nie ausprobieren und wurden manchmal mehr oder weniger gezwungen ins Fußballtraining zu gehen (klar, kannst Du Gitarre lernen, aber nur, wenn du mit Fußball aufhörst!).

    Manche Teams setzen in der Halle sogar Feldspieler als Torwart ein.

    Hab ich bei den ganzen NLZs gesehen (die Turniere wurden ja oft auf Youtube ge-livestreamt.
    Finde ich nur dann Schade, weil man die Torhüter auf "nur" das "eine" beschränkt, dachte immer NLZs sollen ausbilden :D


    Was wäre, wenn der eigentliche NLZ-Torhüter bei Hallenturnieren in einem Feldspielertrikot steckt?


    Wäre das auch eine Beschränkung auf "nur" das "eine"?

    Würde es dem Ausbildungsauftrag der NLZ deiner Meinung nach dann gerecht werden?



    Zugegeben, mein Kontakt zu einem NLZ beschränkt sich aktuell auf ein aktives Kind. Aber da wird das zufällig genau so gehandhabt.

    Fand ich übrigens eine super Idee, die wir inzwischen auch gerne praktizieren. Dabei lernen sowohl die Torwart spielenden Feldspieler, als auch der Feldspieler spielende Torwart zusatzliche Perspektiven und Herausforderungen kennen.

    Ich glaube nicht, unabhängig davon, ob nach Futsalregeln gespielt wird, diese Vorgehensweise jemandem schadet. Außer vielleicht der Platzierung im jeweiligen Turnier.

    Vielleicht hat er ja einfach Prüfungsangst.


    Oder in seinem Umfeld war die Freude über die Einladung zum Probetraining groß. Das weckt beim Kind ein Bild über die Erwartungshaltung des Umfeldes und kann gleichzeitig eine Versagensangst hervorrufen ("Druck" muss nicht direkt ausgesprochen werden).

    Ein einfacher Satz wie: "Das würde mich total freuen, wenn der Verein X dich aufnimmt!" Impliziert auch, dass es bei scheitern eben eine Enttäuschung ist.


    Insbesondere, wenn sowas von für das Kind wichtigen Personen kommt. Kinder wollen manchmal ihnen wichtige Personen nicht enttäuschen.


    Sowas kann auch Kinder hemmen.

    Mir persönlich war es in der F-Jugend egal.

    Die Trainingsfleisigsten waren bei uns oft gar nicht die besten Kicker.

    Eher die Kinder, die gerne Fußball spielen, aber kaum "Bolzplatzzeit" hatten.

    Die "Bolzplatzkinder" sind bei uns, auch ohne hohe Trainingsbeteiligung oder andersrum: trotz Tischtennistraining und Gitarrenunterricht, in der F-Jugend vielen anderen meilenweit voraus gewesen.

    Wir reden hier ja über 8-jährige.


    Ich freue mich auch heute noch über Kinder, die zusätzlich einen weiteren Sport betreiben.


    Mit den Eltern habe ich natürlich immer erstmal gesprochen und geklärt, was die Hintergründe sind und was die jeweiligen Ansprüche und Wünsche sind.

    Und zwar aller Beteiligten:

    - Verein

    - Trainer

    - Team

    - Kind

    - Eltern


    Dann sind wir immer auf eine gute Lösung gekommen.

    Wir vergeben nach Körpergröße + Zufall.


    Im Trikot Satz sind unterschiedliche Grösen. Jedes Kind bekommt möglichst eins in passender Größe, fertig.


    Wir haben drei Satz Trikots mit unterschiedlicher Größenverteilung.

    Im Spielberichtsbogen muss ich daher allerdings aufpassen, welchen Satz wir nutzen werden.


    Hätten wir immer die gleichen Größen, wäre ich wahrscheinlich, aufgrund der Spielberichte, so faul und würde den gleichen Kindern immer die gleichen Nummern geben.


    Bei uns ist übrigens die 7 sehr begehrt.

    Interessiert mich aber nicht.



    Anekdote am Rand: nach einem Spiel in F und E haben wir meistens noch ein Penalty- oder Elfmeterschießen für alle.

    Da stellen wir immer nach Nummern auf.

    Also 2-3-4-5-... Torwart.

    Die Kinder haben sich in der Kabine immer gefreut, wenn sie die 2 bekommen haben, weil sie dann als erstes schießen werden :D .

    Wir (aktuell älterer E-Jahrgang im Breitensport-Dorfverein) lassen die Kinder, die beim Turnier dabei sind, zu 95% gleichviel spielen.

    Trotzdem nehmen wir zu bestimmten Turnieren (z.B. HKM) nur die vermeintlich "besten" mit.


    Aber: das weiß niemand.

    Wir thematisierten den Stellenwert der Turniere nicht. Von den Kindern und Eltern weiß niemand, ob es ein Turnier für "schwächere oder Einsteiger" ist, oder die Endrunde der HKM (wobei wir diese nicht erreichen werden...).


    Und: wir mischen generell gut durch, sodass auch der vermeintlich Beste mit den vermeintlich schwächsten Kindern in einem Turnier gemeinsam zum Einsatz kommen kann. Das war bei uns schon seit den Bambinis so und niemand kennt es anders.


    Die Kinder sind überwiegend aus dem Ort und kennen sich größtenteils nicht nur vom Fußball.

    Da geht das vielleicht einfacher.

    Bei uns (ein Kreis in Bayern) kann man in der D auch für eine 7er-Runde melden.

    Das haben 5 Vereine für die jeweils 2. genutzt.


    Demgegenüber stehen 123 gemeldete D-Jugenden im 9:9.

    Das Angebot 7er zu melden wird anscheinend nicht oft genutzt.


    Ab der C (also auch B und A-Jugend) kann man 9er-Teams im Norweger-Modell melden. Die spielen dann in der normalen Runde mit.