Beiträge von Sir Alex

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    Mit den Sanktionen ist so eine Sache. Wenn ich den Stänkerer mal aussetzen lasse, lässt er es dann zukünftig, weil er Angst vor Strafe hat, oder weil er verstanden hat, dass es grundsätzlich nicht ok war, was er machte?

    Das ist ein wichtiger Punkt, den man allgemein im Umgang mit Kindern beachten sollte.

    Konsequenz vs Strafe.


    Strafen machen weder Sinn, noch sollte man diese nutzen.

    Konsequenzen, die einen klaren Bezug zur Tat haben, also sowohl zeitlich unmittelbar erfolgen/ausgesprochen werden, als auch einen inhaltlichen Bezug zur Tat haben, das Mittel ist etwas ganz anderes.


    Eine vernünftige Begründung fällt mir nicht ein um ein Probetraining zu verweigern. Die Regelung ist aber gut um mit Eltern und Spielern ins Gespräch zu kommen.

    Mir fällt eine ein: Der Spieler hat in der Woche z.B. Montag Training, Mittwoch Pokalspiel, Donnerstag Training und Samstag ein Meisterschaftsspiel - da wäre ein zusätzliches Probetraining am Dienstag oder Freitag - wenn der Spieler es nicht selbst merkt - vom eigentlichen Verein schon ablehnbar (über die Intensität des Trainings sprechen wir jetzt nicht) oder auf eine Woche später verschiebar.


    Naja, ich könnte mir auch vorstellen, dass man das mit gutem Gewissen ablehnen kann, wenn ein anderer Verein mindestens 5 Spieler einer anderen Mannschaft zum Probetraining einladen will - habe im vergangenen Jahr mal von 12 (!) Spielern aus einem Verein gehört, die zum gleichen Probetraining kommen sollten. Interessant: es wurde eine E-Mail mit einer Liste geschickt, auf denen auch Pass-Nummer und Geburtstag, sogar Rückennummer standen - in der Reihenfolge, in der sie in der Woche vorher gegen genau den Verein gespielt haben. :/

    Wenn ein Spieler neben dem Fussballtraining am Montag und Donnerstag am Dienstag oder Freitag beim Judo ist, dann nominierst du ihn nicht zum Pokalspiel am Mittwoch?

    Deiner Argumentation folgend müsstest du zwingend so agieren. Bzw. nicht nur du, alle in deinem Verein.

    Alternativ sogar, wenn es sich um Klavierspielen statt Judo geht, wenn es dir nicht mal um sportliche Belsatung gehen sollte, sondern um feste Termine.


    Ich kann keinen Grund finden, wo man ein Probetraining bei einem anderen Verein verbieten sollte oder dies mM dürfen sollte.

    Die Kinder sind kein Eigentum des Vereins !


    Und dann wundert man sich, wenn dies oft heilich passiert, weiil man Angst hat,, wie der aktuelle Verein damit umgeht - von Verbot des Probetrainings bis plötzlicher Ersatzbank oder Nichtnominierung, Druck ausüben etc.

    Alles schon mehrfach erlebt - überwiegend gerade von Vereinen, die selbst viele Spieler von anderen Vereinen holen.


    Spieler, die wir ansprechen, da informieren wir den Verein. Manches Mal - wenn absehbar ist, dass der Trainer das nicht dufte findet - aber per mail erst kurz vorher und an die Jugendleitung, so dass der Trainer die Info oft nicht vorher bekommt.

    Anderfalls mittels Anruf/Austausch mit dem Trainer (und ggffs dem Jugendleiter, was aber oft der Trainer selbst macht).

    Terminfindung erfolgt immer so, dass es nicht mit Terminen beim aktuellen Verein kollodiert.


    Spieler, die auf uns zukommen, da informieren wir niemanden. Das kann dann der Spieler/die Eltern selbst entscheiden.


    Testspiele oder Turniere mit Probespielern, da bedarf es der schriftlichen Genehmigung des aktuellen Vereins. Die holen wir uns auch. Wenn wir diese nicht bekommen, dann kann der Spieler nicht mitspielen.

    Was die meisten falsch einschätzen ist dabei, dass Spieler, die an Probespielen oder Turnieren teilnehmen, auf dann hohem Niveau, eher deshalb (erstmal) nicht genommen werden, weil es dann auf dem höchsten Niveau vlt soch nicht so passt. Häufig passiert bei mir, dass ich nac einigen Trainings und vor allem Sichtungen in dessen Verein dann dachte, dass ich den Spieler holen werde, aber nach dem Turnier auf höchstem Niveau dann erstmal doch anders entschieden habe.

    Und andersherum, wenn man einen Spieler nicht auf dem höchsten Niveau testen kann, weil der Heimatverein das verweigert, dann nimmt man (ich) einen solchen Spieler eher leichtfertiger, diese wichtig)st)e Sichtungform fällt ja weg.

    Warum spielt er denn überhaupt immer vorne?

    Bzw. parkt er sich auch hinten, wenn er hinten spielt?


    Grundsätzlich gilt bei mir die Prämisse, wer viel läuft, der spielt auch mehr, bzw. wer steht, der ist erschöpft und wird ausgewechselt.

    Ich weiß, dass der DFB das so ca. vorgibt, aber ich sehe das aus Erfahrung anders.


    Ich finde die Anfänge der Individuelataktik gehören schon in die U9 - oft ist diese ja kaum in der U13 geschult, denn das ist die Basis für Gruppen-und Mannschaftstaktik.

    Und Individualtaktik kann man bestens mit Technik koppeln, bzw. kann man mM nach Technik gar nicht ohne taktische Aspekte richtig schulen. Es gibt ja in der WIssenschaft auch gar keinen Bereich Technik, es ist der Bereich technisch-taktisch.


    Basale Gruppemtaktik finde ich gehört dann dazu in die U11, dazu gehört dann eben auch das Verschieben zur Ballseite. Ballorientiertes Verteidigen basiert darauf.

    Dass zB in der Halle bei 4 Feldspielern im 2-2 der Abwehrspieler in die Mitte rücken muss, wenn der andere andribbeln/nach vorne geht, das ist basal, das kann jeder leicht erlernen, aber es ist wichtige Grundlage.


    Gruppentaktik erst auf dem Großfeld macht mM nach gar keinen Sinn, das ist viel zu spät.

    Auch, weil man gruppentaktisch basale Prinzipien ja mit kleinerer Anzahl viel einfacher erlernen kann, am besten in der Hallensaison.


    Nicht für ungut. Das sind gruppentakktische Elemente. ich würde damit erst ab U13 oder U14 beginnen.
    Wenn es auf das Großfeld geht und man den Platz gut abdecken muss.
    Viel wichtiger bei U11/U12 eine gute Basistechnik, viel Koordination und in kleine Spielformen das Zusammenspiel lernen.


    Und Zusammenspiel ist btw Gruppentaktik, wenn nicht sogar Mannschaftstaktik, da widersprichst du dir selbst also.

    Aber gerade offensiv sehe ich das zB wieder anders, da würde ich viel länger auf Zusammenspiel (nicht Passspiel als Technik) verzichten und eher auf die individuelle Ausbildung des Einzelnen Wert legen.

    Zusammenspiel ist später in wenigen Wochen leicht erlernbar.

    Wenn du zu viele Spieler hast, dann lässt du 4,5,6 andere nebenan auf einem Feld 2gg2, 3gg3 oder 2gg2plus1 spielen. Oder Fussballtennis oder oder.

    Halt etwas, was klappt ohne das du beides coachst.

    Und dann tauscht du aus.

    Zwei Felder parallel, selbst wenn du genug hast, die kannst du alleine eh nicht coachen.



    Die Frage ist ja eher, was willst du trainieren? Was soll dein Schwerpunkt sein, daraus ergibt sich dann die Größe des Feldes und Regeln oder Variationen.


    Es ist ja ein diametraler Unterschied beim Schwerpunkt, ob ich zB mit mindestens 2 Pflichtkontakten spiele oder direktes Spiel zur Bedingung mache.

    Selbe Übung, aber ganz anderer Schwerpunkt.


    Ein Training sollte aber nach dem Schwerpunkt aufgebaut werden, nicht nach der Methode/Übung.

    Da muss ich unseren Menschen im Verein fragen der die Anmeldungen macht. Wir hatten das in der Vergangenheit aber öfter, dass zwar der Verein gekündigt wurde, aber nicht die spielberechtigung. Und sich dann beim neuen Verein angemeldet wurde und es da Probleme gab. Ich forsche nach.

    Danke dir.


    Klingt für mich jetzt erstmal so, als ob der Verein mit dem Austritt nicht die nötigen Schritte bei der Abmeldung beim Verband vollzogen hat. Diesen muss man natürlich informieren, aber das muss der abgebende Verein machen, nicht der Spieler.

    Einen Nachteil hat der Spieler dann aber nicht, im gegenteil sogar, verpeilt der abgebende Verein das fristgerecht (10 oder 14 Tage) dann erhält der Spieler automatisch die Freigabe.

    Durchaus übliches Vorgehen. Oftmals sind das auch die einheitlichen Trainingsoutfits. Hose und Stutzen in je 2 Farben und die Trikots werden gestellt.

    Habe ich noch nirgends gesehen oder gehört und ich bin in zwei Bundesländern fußballerisch groß geworden. Süddeutschland. Aber ok, mag eine Sache sein, die an mir vorbeigegangen ist.

    Kann ich auch nicht nachvollziehen. Spielkleidung muss mM nach vom Verein gestellt werden. Dafür zahlt man auch Beitrag.

    Wobei oft/meist eh ein Sponsor gefunden wird, der einen Satz bezahlt. Falls aber nicht, dann ist das Aufgabe des Vereins.

    Ich greife die Nummern aus der Tasche und verteile diese ungesehen.

    Abgesehen von zwei Trikots.

    Eines, weil es einen Spieler gibt, der das große Trikot benötigt, das andere ist die 10, weil die für viele so etwas besonderes ist. Die bekommt dann vlt mal unser TW, wenn er im Feld spielt.

    Kannst du da mal den Paragraphen verlinken,habe gerade mal quergelesen und finde da nichts.


    Frage mich auch, wie das praktisch erfolgen soll, weil mit einem Vereinsaustritt ja jede Spielberechtigung sowiso sofort erlischt.

    Kenne genug Sportgerichtsurteile, wo ein Verein Spiele als verloren gewertet bekommen hat, weil es einen Spieler, der frühzeitig zum Saisonende den Austritt erklärt hat, weiterhin eingesetzt hat. Das geht nämlich nicht.

    Ich weiß, dass das häufig vorkommt, wo kein Kläger da keine Strafe. Kommt das raus und ein Verein legt fristgerecht Einspruch gegen die Spielwertung bekommt er die Punkte am grünen Tisch.


    Wenn man nicht Mitglied in einem Verein ist, dann kann man eben auch kein Spielrecht haben. Und ein Austritt erfolgt immer sofort, egal was im Schreiben für ein Zeitpunkt angegeben wird.


    Außer bei einem Zweitspielrecht, Das gilt aber ohnehin nur je eine Saison und endet stets am Saisonende. Aber das müsste man vlt ggffs kündigen, wenn man das bei einem anderen Verein wahrnehmen will. Wobei ich nicht weiß, ob ein Zeitspielrechtwechsel innerhalb einer Saison überhaupt ginge.

    Die 6 Monate Sperre bzw 3 Monate bei Freigabe beziehen sich auf das letzte Pflichtspiel. Wenn er nicht mehr spielt keine Sperre. Wichtig: auch die spielberechtigung kündigen .

    Die Spielberechtigung ist doch egal bzw. erlischt die mit dem Tag des Austrittsschreibens sowiso. (Man kann zB nicht zu irgendeinem Datum in der Zukunft austreten, denn das Spielrecht erlischt sofort.) Es zählt sowiso der letzte Pflichtspieleinsatz.


    Austreten muss man eh vor dem 1.7., weil man sonst eben die Verbandssperre von 3 Monaten bekommt, egal ob man mit Freigabe wechselt oder ohne.

    Tritt man am Ende der Saison und vor dem 30.6. aus, dann kann man maximal bis 30.10. gesperrt werden, wenn man keine Freigabe bekommtund der aufnehmende Verein eben auch nicht die festgelegte Summe Ausbildungsentschädigung zahlt.


    Trainingsmaterialien, etc. und Beitrag muss man so oder so zahlen/abgeben, vorher bekommt man keine Freigabe, wenn der abgebende Verein das vermerkt/gefordert hat.

    Also sofern nichts vorgefallen ist, scheint es schon stark richtung angekratzes Ego zu gehen.

    Ich, aus persönl. Erfahrungen kann nur sagen, dass ich oft genug miterlebt habe, dass diese Jungs, die sind, die dann nicht mehr voll durchziehen, weil sie im Kopf auch bereits gewechselt sind.
    Solche Jungs machen dann nur Ärger, weil sie nicht voll bei der Sache sind und die Entwicklung der anderen stören.

    Kann ich nicht nachvollziehen deinen Kommentar. Wirklich nicht.


    Das klingt für mich sogar fast wie eine Rechtfertigung für einen nicht fairen Umgang mit Spielern, die wechseln wollen. Kindern (!).

    Natürlich ist das moralisch höchst verwerflich und meist hat der Trainer ein problem, weil er es als Ablehnung empfindet.


    Auch rechtlich hat man einen Anspruch auf Training, aber man hat kein Anrecht auf mehr als einmal pro Woche und auch nicht auf ein/das Team, wo man hingehört.

    Man kann ihn also auch in irgendwelchen anderen Teams - nahe der Altersklasse - einmal die Woche mitmachen lassen.


    Geholfen ist damit niemandem, ich würde beim neuen Verein mittrainieren.


    Das ist übrigens der Grund, warum man sich das wirklich überlegen muss, wie ehrlich man zum aktuellen Trainer ist, wenn man wechseln will. Habe ähnliches schon öfter erlebt. Gerade bei Teams, die auch eine gewisse Stärke hatten, nicht "ganz unten in der Nahrungskette" sind und selbst selektieren und Spieler holen.

    Das "Nichtabschalten" kann man ja schon trainieren. ZB mit Spielformen, die bei jedem Ausball/Foul/etc. einen neuen Ball vom Trainer eingeschossen zur Folge hat oder auch, dass überall Bälle bereit lieegen, um sofort Weiterspielen zu können.

    etc.


    Oder auch eine Variante, die ich mal vor Jahren aus anderen Gründen vorgestellt habe, glaube eine Eigenkreation meines Trainerkollegen.

    10-12 Hütchen symetrisch um das ganze Spielfeld verteil, je ein Ball darauf.

    Geht ein Ball ins Aus, darf das andere Team irgendwo einen neuen Ball sofort ins Spiel bringen. Der Spieler, der den Ball ins Aus befördert hat, darf erst wieder eingreifen, wenn er den Ball auf einem freies Hütchen plaziert hat, nachdem er ihn geholt hat.

    Greift er vorher ein oder werden zwei Bälle zeitgleich eingespielt gibt es immer Strafstoß.


    Wahnsinnig intensives Spiel, das Handlungsschnelligkeit und vieles andere mitbringt und dazu richtig Spaß macht.

    Am ANfang gibt es so einige Strafstöße, das legt sich aber schnell.

    Ich finde es immer besser, wenn man das nicht über die Eltern lösen muss. Bei D-jugendspielern sowiso.


    Man arbeitet ja auch auf der Bezehungsebene mit den Kindern, da ist "ich sage es deinen Eltern" und diese kümmern sich dann darum mM nicht der beste Weg für eine auf Vertrauen und Respekt basierende Beziehung.

    Ich bzw. die Mannschaft hat ein Problem mit den Unruhestiftern, das sollte man versuchen auf dieser Ebene zu lösen.

    Wenn ich ein Problem mit einem Trainerkollegen habe, dann fände ich es auch suboptimal, wenn dieser sofort zum Koordinator oder gar Präsidenten geht bzw. daraus würde dann nie ein Umgang auf Vertrauen und Respekt begründet entstehen können.


    Edit:

    Man kann im Dialog mit den Kindern schon sagen, dass man eigentlich die Eltern nicht unbedingt zwischenschalten will, aber dies auch zu tun, das ist etwas anderes. Deshalb auch vorsichtig mit Androhungen " beim nächsten Mal rede ich mit deinen Eltern", denn dann muss man das auch machen - niemals etwas androhen, was man dann nicht einhalten kann oder will. Immer so formulieren, dass man nicht in die Breduille kommt.

    Hallo liebe Trainerkollegen,

    seit dem 1.1.2024 habe ich eine D-Jugend übernommen. Mein Problem ist das es innerhalb der Mannschaft nur zu Konflikten kommt es wird sich gegenseitig beleidigt, runtergemacht unsw. Ich habe den Kindern mehrmals klargemacht das sowas nicht geht und das ich das Training notfalls auch früher abbrechen werde. Das hat bisher alles nichts gebracht um so zu sagen ich bin mit meinem Latein am Ende.

    Habt ihr Vielleicht Tipps was man machen kann. Weil ich liebe die Mannschaft über alles und will sie nicht so schnell aufgeben, Ich freue mich auf eure Tipps.

    15 Spieler in der D-jugend. Das sind ja mehr, als man einsetzt am Spieltag.


    Wenn da in der Trainingswoche einer die Grenzen überschreitet, dann wird er am Wochenende nicht nominiert.

    Analog am Spieltag selbst.


    Ich finde nicht, dass jede Kritik der Spieler untereinander in der D-Jugend sofort ein No-Go ist, aber es scheint ja viel schlimmer zu sein. Wenn es aber beleidigend/die Person angreifend wird und/oder systematisch immer den/die selben trifft, dann würde ich das über Spielzeit am Wochenende regeln.


    Die SPielzeit am Wochenende ist bei fast allem der beste Weg, etwas zu bewirken.


    Wer einen Mit- oder Gegenspieler grob unsportlich behandelt, der bekommt ja auch die rote Karte im Wettkampf.. Zumindest müsste er laut Regelwerk. Bei mir bekommt er sie, egal ob der schwarze Mann das ahndet oder nicht. Nur müssen wir im einen Fall nicht in Unterzahl weiter spielen.

    Ich würde von 3er-Kette abraten. Losgelöst davon, dass Mourinho diese zB "als größte Lüge im Fussball" bezeichnet hat, weil es nahezu immer eine 5er Kette ist, ist diese echte 3er Kette viel schwerer zu spielen, als die Viererkette.

    Da müssen 3 Spieler die ganze Breite abdecken, das halte ich in der C-jugend, noch dazu im Breitensport für - nennen wir es - sehr, sehr ambitioniert.


    Grundsätzlich würde ich das ballorientierte Verteidigen erstmal in den Vordergrund stellen.

    Dafür braucht es aber kein 11gg=11 oä.

    Je nach aktuellem Stand würde ich da eher kleinere Über-Unter-Gleichzahl-Situationen trainieren.

    Wenn das 1gg1 schon gut geschult ist, sonst damit anfangen.


    Wenn die kleinsten Formen halbwegs klappen (2gg1, 3gg2, 5gg4, 4gg4) dann maximal erstmal auf eine Spielform 7gg7, also der Fänger, die 4er-Kette und zwei DM gegen 6 oder 7 Angreifer plus TW.

    Dabei den Fokus auf die Abwehr legen bei einem Team im Coaching, die Spieler dann halt wechseln irgendwann.

    Nach jedem Ausball und Tor erhällt immer die Abgreifemannschaft den Ball, damit die Abwehr immer wieder geordnet agieren kann, es kein ungeordnetes Run-and-gun wird.


    Maximal geht man bei taktisches Schwerpunkten dann auf 8gg8.

    Ein 11gg11 braucht es nicht, es geht ja um die Prinzipien und das 11gg11 kann man dann in Spielen coachen.



    Ein großes Problem in der C-Jugend beim Spiel mit dem Ball sehe ich immer darin, dass selbst technisch vermeindlich gut geschulte Teams keinen Raumgewinn erzielen. Die passen sich den Ball 27 Mal hin und her und sind 3 Meter vorwärts gekommen.

    Passpiel über 10. 20 oder auch 30 Metern ist halt von Nöten und etwas anderes als das Kleinfeldgepasse über wenige Meter, was oft mehr Selbstzweck als alles andere ist.

    Da zeigt sich oft, dass es oft nicht nur an der taktische Umsetzung hapert (das dauert auch einige Monate), sondern auch an der Technik. Denn über längere Distanzen zeigt sich dann, ob es wirklich technisch gutes Passspiel ist oder im Kleinfeld eher ein unsauberes Wegspielen oder Passspiel des Passspieles wegen war.

    2. Bislang hatten wir mit einer 4er-Abwehr (Kette wäre übertrieben) gespielt. Ich werde in der Rückrunde aber auf eine 3er-Abwehr umstellen.

    - Bei 4 Abwehrspielern waren die Außen meiner Meinung nach ziemlich verloren und nicht ordentlich im Spiel integriert. Gleichzeitig sind sie bei Gegenangriffen weit außen bzw. sehr weit weg vom eigenen Tor.

    - Bei 3 Abwehrspielern möchte ich sie bei gegnerischen Ballbesitz eher eng (max. Strafraumbreite) stehen haben. Bei eigenem Ballbesitz können sie dann etwas breiter stehen.

    Kann gerade nur noch auf das eingehen, aber das brennt mir jetzt auf den Lippen.


    Wenn deine Außenverteidiger außen verloren wirken und vor allem bei Gegenangriffen zu weit außen sind, dann liegt es sehr wahrscheinlich daran, dass du gar nicht ballorientiert verteidigen lässt. Denn ein AV hat ja nicht außen zu sein, wenn der Ball in der Mitte oder gar auf der anderen Seite ist. Dann muss er einrücken. Bis ca. zur verlängerten 5er Linie.

    Das Tor steht in der Mitte.


    Die Prinzipien der raumorientierten Verteidigung, die sollte man unbedngt lehren. Das System ist zweirangig, wobei ich eine echte 3er-Kette für viel schwerer halte, besonders in der C-Jugend. Meinst du eine 5er-Kette, ok, damit bekommt man vlt einfacher die Breite hin in der C-jugend, gerade, wenn das ballorientierte Verteidigen noch rudimentär ist.

    Aber du schreibst bei gegnerischen Ballbesitz möchtest du sie eng stehen haben, sagst dann aber maximal Strafraumbreite. Das sind vielzu große Abstände, da sind ja zwei Flugschneisen zwischen den IVs. Der Strafraum ist 40, 32 breit, also hast du dann 20 Meter zwischen den IVs. Das ist viel zu viel gegen den Ball.

    Das schaffen so keine Erwachsenen zu verteidigen, C-jugendliche ganz sicher nicht.

    Vor allem sind es ja sehr wenige Vereine, die in die Jugendausbildung der Allerjüngsten investieren. Oft nicht einmal das, was die Teams an Beiträgen selbst einbringen.

    Das fängt bei Entschädigungen für Trainer an, geht beim Material und der Ausrüstung weiter und endet bei den Platzzeiten.


    Ich fände besser als die Gießkanne wären an bestimmte Dinge gekoppelte Gelder, damit das Geld nicht in die Herrenmannschaft der Bezirksliga wandert.

    Das wären dann zB passende Tore in großer Anzahl, Bälle, Leibchen, sonstiges Material für die jüngsten oder auch die direkte Bezahlung des/der F-Jugend Trainer zB.


    Oder meinetwegen ein Spiel der Profimannschft gegen die erste Herren zu Familienzeiten am Wochende oder unter der Woche aber am Nachmittag. Da hat der Verein wegen der Einnahmen etwas davon, aber auch die kleinsten bekommen die Profis hautnah zu sehen, am besten mit Hüpfburg und drumherum - Kosten hat der Profiverein, Einnahmen der Amateurverein.


    Zu deinem zweiten Absatz:

    Ich kann mich erinnern, dass mein NLZ mal mit einem Verein probleme hatte - war sogar in Koorperation mit diesem, aber irgendwie dachten die das sei einseitig. War einer der Amateurvereine, die selber selektieren und sich höchstens eine Stufe unter dem NLZ sahen.

    Und zwar wollte mein Verein einen Spieler aus der Jugend haben - C-Jugend. Der spielte da auch nur kurze Zeit, war also ebenso geholt von denen.

    In genau diesem Jahr wechselten aber über alle Jahrgänge über 10 Spieler in die andere Richtung. Es gingen schon (nahezu) alle Spieler, die es von der U17 nicht in die U19 schafften zu diesem Verein, der damals gerade eine Hochphase hatte, überregional bei Männer und A/B -Jugend spielte, glaube ich, allgemein gute Jahrgänge hatte im Wettbewerb mit den anderen Amateur-Top-Vereinen der Region.

    Trotzdem wollte dieser Verein dem Spieler keine Freigabe erteilen. Spieler, die mein NLZ Richtung Amateurverein verlassen, die bekommen immer die Freigabe.

    Es wurde damals diskutiert, ob man nur diesem Verein zukünftig keine Freigaben für die Spieler mehr erteilt.


    Man muss ehrlicherweise sagen, dass damals in den Jahren von U9 bis U17 meist schon 1-4 Spieler von diesem Verein in unser NLZ wechselten. Aber selbst die U9 Spieler hatten dort idR nicht ihren ersten Verein, sondern wurden von den Vereinen der Umgebung abgegrast.