Fairplay im KiFu aktiv umsetzen!

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  • Hallo Sushi,


    ich meine das ernst, ...ich freue mich richtig darüber, dass du dich hier angemeldet hast. Endlich mal jemand, der mitreden kann, weil er aktive Erfahrung mit der Sache FAIR PLAY hat. Poste das so oft du kannst und schön fett drucken. An Dir kommt keiner vorbei. Es gibt eigentlich keinen Grund gegen dieses Konzept zu sein, KEINEN, ...aber tausende dafür. Gruß Andre :)

  • Ich hatte für unser Turnier ein Schreiben gemacht und dies an die Trainer gesandt. 2 fanden die Idee großartig und 2 sind am nörgeln - die anderen haben sich noch gar nicht gemeldet!


    Die 2 Nörgler: "Wir fahren doch nicht soweit um dann so etwas zu testen" "Wir brauchen Schiedsrichter, überleg Dir das nochmal" "Unsere Eltern finden das nicht gut"


    Er hat mich um Verständnis gebeten. Meine Antwort: "Nein! Ich finde es absolut lächerlich und sche**e wie ihr euch verhaltet. Es geht darum das die Kinder Fußball spielen und spaß haben"


    Da werden wohl 2 Startplätze frei :)
    Traurig, Traurig ... Das die es nicht mal als Neubeginn im KiFu ansehen und es gleich von Anfang an blocken! ;(

    mfg


    Luis-X


    „Niemals aufgeben! Immer weitermachen! Immer weiter! Immer weiter!“


    [Oliver Kahn]



    Meine Aufgabe:


    Jeden Spieler, jedes Training, ein klein wenig besser machen! :]

  • Hallo Kometer,


    willkommen, du bist jetzt im wahren Fairplay angekommen. Jetzt geht es ans Eingemachte.
    Über Fairplay zu reden und Fairplay aktiv umzusetzen sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.


    Die zwei Trainer die begeistert sind und die zwei die sich wehren unterscheiden vermutlich zwei Dinge.
    Die Einen haben ein gesundes Selbstvertrauen und geben dem anderen Trainer einen Vertrauensvorschuss.
    Die Anderen kommen oft mit sich selbst nicht klar und sehen in dem gegnerischen Trainer einen negativen Konkurrenten.


    Die Dritten, die sich erstmal nicht melden, sind wie immer in der Mehrzahl. Die sind auch schwer einzuschätzen. Sicher sind sie aber mehr auf deiner Seite.
    Die wollen sich mit den Negativen aber nicht herumärgern.


    Du wirst noch einiges an Schwierigkeiten erleben. Das ist nun mal so, wenn man etwas bewegen will. Ich denke, das war dir aber klar.


    Ich möchte dich nicht entmutigen, ich möchte dich aber warnen. Wir, meine Mitstreiter im Arbeitskreis KiFu/FBK Aachen, haben schon einiges an Prügel einstecken müssen.


    Klick mal auf den Link hier. www.fairplay-liga-kreis-aachen.de


    Dann siehst du, dass unsere Presse mitarbeitet und eine gezielte Frage stellt. Lies mal den zweiten und den dritten Eintrag im Forum.
    Dann liest du das, was du bald erleben wirst.


    Hier im Forum, schreiben meistens die Positiven. Die Negativen werden zwar lesen, aber nicht schreiben.


    Ich jedenfalls wünsche dir für den Elbe-Cup von Herzen viel Erfolg.

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Mich wundert, dass das Schiedsrichter-Thema bei der Diskussion so hoch aufgehangen wird.


    Die meisten von Euch werden ja schon F-Jugend-Spiele gepfifen haben. Es kommt doch häufig genug vor, dass man die Pfeife nur bei Anpfiff, Abpfiff, Torpfiff benutzen muss. Ich habe überhaupt keinen Zweifel daran, dass das Spiel ohne Schiri in den allermeisten Fällen problemlos funktioniert. Natürlich gibt es auch in der F-Jugend Spiele, bei denen es "zur Sache" geht (wodurch auch immer motiviert - aber das ist ein anderes Thema) - nach meinem Empfinden sind das auf jeden Fall < 10%.


    Unsere Punktspiele in dieser Saison hätten alle ohne Schiri funktioniert.


    Ich finde die Trainer- und Zuschauerregel viel interessanter. Klappt es wirklich, dass die Zuschauer vom Spielfeldrand wegbleiben? Stellen die Trainer sich wirklich freundschaftlich nebeneinander? Gibt es da Sanktionen, wenn es nicht funktioniert?


    Es gibt Trainer, neben denen ich während des Spiels lieber nicht stehen möchte...


    Eine Frage habe ich aber noch zur Schiri-Regel: Wird eingegriffen, wenn die "Entscheidung" der Kinder eindeutig regelwidrig ist? Z.B. Freistoß wird in der Halle direkt versenkt und die Kinder beider Mannschaften gehen wie selbstverständlich zum Anstoß in die Mitte.

  • Ich werde notfalls auch mit dem Kopf durch die Wand gehen, wenn es sein muss! Wir werden unseren Elbe-Cup nach Euren Regeln spielen. Wer da kein Interesse dran hat, der muss woanders hinfahren. Ich finde die Sache richtig klasse und würde soetwas auch gern im Bereich des HFV sehen.


    Follkao: Ich hoffe ja das wir gar nicht eingreifen müssen. Das sollen die Kids alles selber regeln. Ich finde solche Regeln, wie "Elfer entscheidet" (wenn man sich nicht einig ist, ob Tor oder nicht) sind doch eine super Sache und diese Regeln scheint bei allen Kids anerkannt zu sein, also warum nicht auch hier?
    Ich würde wirklich nur eingreifen, wenn es nicht mehr weiter geht, oder jemand nach einem Foul zurücktritt oder sowas. Aber sonst .... ?( Was gibt es denn groß, was man machen muss?
    Mit der Spielleitung bei den jüngsten gebe ich Dir Recht - man ist eigentlich ein Fremdkörper im Spiel ... :P

    mfg


    Luis-X


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  • @Fallkao


    Wie du selbst schreibst, sind die eigentlichen Schwierigkeiten im Kinderfußball sehr gering. Bei solch geringen Schwierigkeiten sollte eine vernünftige Lösung, wie eine Fairplay-Liga, doch leicht fallen. Nehmen wir mal alle die, die damit klar kommen zusammen, dann haben wir gar kein Problem. Jetzt gibt es einige die auf den Putz hauen. Die gefährden natürlich solch ein Projekt. Das sind die zwei, die Kometer angerufen haben. Vermutlich sind das auch die zwei, neben denen du nicht stehen möchtest. Da musst du aber durch. Kometer muss da auch durch, aber der hat ja einen dicken Schädel. Wichtig ist dabei, dass die beiden Herren die Klappe halten und die Kinder Fußball spielen lassen. Das funktioniert, auch wenn es den Herren schwerfällt.


    Was ich damit sagen will, ist, dass die Fairplay-Liga nicht immer ein Vergnügen ist. Wir haben aber seit 2007 keine offiziellen Beschwerden mehr und es hat sich noch kein Kritiker mit einer vernünftigen Kritik gemeldet.


    Dass mit den Eltern kann sehr einfach sein. Bau den Platz in der Mitte auf. 16er Eck-16er Eck (40m) dann 30-35m Richtung Mittellinie.


    Jetzt eine einfache Regel. Kein Fan betritt den Platz! Klare Grenzen, einfache Regel. Passt natürlich auch nicht jedem, ist aber einfach umzusetzten.


    Eigentlich ist die Fairplay-Liga, bis auf die zwei Herren, wirklich sehr einfach. Probiers doch einfach mal mit einem den du kennst aus.


    Ralf


    Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Vielleicht kann man da was nach dem PsychKG machen. Kriegen diese zwei Herren mal ein schickes weisses Sonntagsjäcken an und machen mal ein paar Tage Urlaub. ( ;);)


    ....oh, oh, ...da ist was rausgerutscht, aber läßt sich auch ni

  • moin Ralf,


    super Seite und schöne Sache, bin aber sehr skeptisch das es so alles umsetzbar ist aber auf jeden Fall ein Versuch wert.
    Gruß
    Kay

  • Hallo Tin Tin



    wenn es an der Umsetzung scheitern sollte, dann liegt der Grund bestimmt nicht bei den Kindern, sondern an unserem "Erwachsenendenken" und dort auch sicher nur an einigen "Sturköpfen", die von Anfang her einen Versuch ablehnen. Vielleicht muß man wirklich am Ende feststellen, daß nicht alles umsetzbar ist. Oder nicht so schnell, wie man selber gern möchte. Man muß eben auch die in das Boot holen und überzeugen, die fachlich gute Trainer sind, aber denen die "Geschwindigkeit" des "Umdenkens" im Kinderfußball zu hoch ist. Und diese Trainer kann ich am besten überzeugen, indem ich Ihnen in der Praxis zeige, dass es "besser" (kindgerechter) geht.


    Selbst wenn ich im Endergebniss dieses "Versuchs" feststellen müßte, das es dadurch nur ein kleines Stückchen im Sinne der Kinder vorwärts gegangen sein sollte, wäre der Versuch deshalb schon gelungen und ein Erfolg für die Kinder. Ich habe an diesem Wochenende wieder in traurige Augen von Kindern geschaut, die früh mit ihren Eltern aufgestanden und zu einem Turnier gefahren sind, um dann nicht eine Minute zu spielen. Es ging nicht mal um die "goldene Ananas" ( auf die sich mancher noch beruft). - Es ging um garnichts. Es wurde in der Masse fast jeder Fehler der Spieler, die das zweifelhafte "Glück" hatten, durchspielen zu dürfen, kommentiert bzw. im Extremfall sogar mit Drohungen durch Trainer oder Eltern versehen. Und wenn ich hier im Forum die Kommentare lese, sind Turniere und Spiele, die so ablaufen, die Regel.

  • Hallo Tin Tin,


    warum bist du skeptisch.


    Definiere doch mal genau was und warum es deiner Meinung nach nicht umsetzbar oder schwer umsetzbar ist.


    Ich bin sehr neugierig.


    Gruß Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Mein Beitrag passt jetzt vielleicht nicht zu 100%,


    aber bei der Durchführung eines Turnieres unter Fairplay-Charakter/Modus könnte man doch noch ein Einlagespiel absolvieren.


    Und zwar (wenn man z.B. 2 Vorrundengruppen hätte): ein Spiel


    "Trainer/Betreuer Gruppe A" gegen "Trainer/Betreuer Gruppe B"


    Auf einer Turnierreise bei KOMM-MIT hatte ich das mal erlebt...


    Und es wurde bei einem F Jugendhallenturnier kurzfristig durchgeführt, weil eine Mannschaft einfach nicht kam; sozusagen als "Lückenfüller". Die Kinder hatten auf alle Fälle einen riesigen Spaß beim zuschauen/anfeuern und ggfs.beim "kritisieren".


    Bzgl dem eigenen Verhalten der Trainer wäre es bestimmt nicht schädlich, selber mal zu merken wie es so auf dem Kleinfeld zu geht etc...

  • Hallo zusammen,
    ich habe in den letzten Beiträgen wieder viel von Skepsis gelesen. Sicherlich verständlich.
    Ich möchte Euch kurz von den letzten zwei Spielen berichten (F-Jugend, Kreis Aachen, Fair-Play-Liga), vielleicht hilft es die Machbarkeit und den Sinn besser zu verstehen!


    erstes Spiel:
    Hier trafen zwei gleichstarke Mannschaften aufeinander und es wurde hart gekämpft. In der zweiten Halbzeit unterlief unserem Torwart ein kleiner Fehler, den Ball fing er noch, aber war es vor, auf oder hinter der Linie? Die Diskussion unter den Spielern war schnell zu Ende. Kein Tor, einfach weiterspielen, da hatten auch die Gegner kein Problem mit. Die Trainer akzeptierten ohne Stress die Entscheidung der Kinder. Die Eltern der Gäste aber fingen an zu wettern: "Der war hinter der Linie", "sowas gibts nur bei der Fair-Play-Liga", "unmöglich", "S**erei" , ....
    Ich habe mir die Situation versucht einfach von außen anzuschauen und musste eins feststellen: Es gab eigentlich keinen Stress. Die Eltern waren Dank Einhaltung der Fan-Regel weit genug vom Spielfeld weg, so dass die Kinder dies nicht beeindrucken konnte. Die Trainer brauchten nicht zu intervenieren, da die Kinder entschieden hatten.
    Hätte hier ein Schiri auf Tor, oder eben nicht entschieden, wären die Eltern sicher ausgerastet und hätten all ihre Agression auf ihn gerichtet (egal welche Seite). Da aber die Kinder entschieden hatten, war der "Tumult" schnell verhindert!!!
    Übrigens gewannen unsere Gäste auch ohne das umstrittene Tor am Ende!


    zweites Spiel:
    Unsere Jungs waren recht überlegen und gingen schnell in Führung. Die Gäste wurde wegen des schnellen, hohen Rückstands gereizt und ein wenig frustriert, was sich auch im Spielverlauf äußerte. Es wurde deutlich härter gespielt, was auch unsere Jungs erwiderten. So kam es zu einigen "Fouls" oder besser Situationen, in denen mal ein Spieler zu Boden ging (bei tollen, wenn auch harten Zweikämpfen). Bei tatsächlichen Fouls regelten die Kinder das problemlos selbst. Keine Frage, dass es einen Freistoß für den Gegner gab, wenn man eben den Ball nicht getroffen hatte. Bei den strittigeren Entscheidungen (wo die Kinder ohne Freistoß weiterspielten) gab es auch hier heftige Diskussionen unter den Eltern. Immer die, deren Kind am Boden lag, schimpften auf die Fair-Play-Liga und dass das nicht geht ohne Schiri, dabei haben Sie gar nicht gemerkt, wie gut es ging! Ich würde sagen 80% der Entscheidungen der Kinder waren vollkommn in Ordnung.
    Während Sie aber über die restlichen 2-3 Situationen diskutierten und sich aufregten, haben sie den nächsten fairen Zug eines Abwehrspielers gar nicht mitbekommen, der als einziger sagte, dass er zu spät am Ball war und es Ecke geben muss, obwohl man sich bereits auf Abstoß eingestellt hatte!!!
    Auch hier blieben die Kinder vom Geschehen unter den Eltern verschont, da diese die Fan-Regel einhielten und mehr als 15m vom Spielfeld weg standen!


    Mir wurde einiges klar und das ist -denke ich- wichtig in der Diskussion mit denen, die in Einzelenscheidungen wettern.


    Die Fair-Play-Liga ist kein Instrument, um Lösungen für strittige Enscheidungen zu finden!
    Egal ob die Kinder oder ein Schiri entscheiden. Bei strittigen Situation gibt es immer zwei Meinungen. Lassen wir in solchen Fällen die Eltern -weit genug entfernt vom Spielfeld- kurz darüber diskutieren, aber die Kinder entscheiden! Die Kinder haben kein Problem miteinander und für den Fall der Fälle haben wir meist mündige Trainer, die notfalls intervenieren! Die vermeindliche Fehlentscheidung muss gefällt werden. Ich finde es gut, wenn es die Kinder selber entscheiden, was besser funktioniert, als ich es mir vorstellen konnte!

    Fair play bezeichnet nicht nur das Einhalten der Spielregeln, Fair play beschreibt vielmehr eine Haltung des Sportlers: der Respekt vor dem sportlichen Gegner und die Wahrung seiner physischen und psychischen Unversehrtheit. Fair verhält sich derjenige Sportler, der vom anderen her denkt!

  • Danke für den tollen Erfahrungsbericht. Er zeigt, dass es ohne Schiedsrichter und Eltern wunderbar funktioniert und sogar vermeintliche Fehlentscheidungen durch die Ehrlichkeit der Spieler selbst korrigiert wird siehe das Beispiel mit der Ecke. Das ist Fairplay! Mich würde nur interessieren, ob die Trainer überhaupt mal ins Spiel eingegriffen haben als spielleitende Stelle?

  • SuShi


    Wir machen seit Jahren unsere Freundschaftsspiele ohne Schiri und es klappt super. Ich ene die von dir propagierten 80% richtiger Entscheidungen sind zu niedrig angesetzt. Meine Erfahrungen liegen so bei 95%. Allerdings greifen wir ca. 2 mal im Spiel ein, wenn die Kinder nicht mehr weiter wissen. Ich denke auch dieses Eingreifen könnte man lassen und die Kinder regeln das von alleine. Wichtig ist nur, dass sie die Fußballregeln kennen.

  • So eine Fairplayliga funktioniert, wenn alle sich einig sind.


    Hatte sowas ähnliches für unser diesjähriges F- und E-Turnier vereinsintern vorgeschlagen:

    • Schweizer System
    • mit einem Fairplay-Team (aus verschiedenen Mannschaften)
    • ohne Schiris

    Punkt 1 und 2 fanden absolute Anerkennung. So werden wir es also machen.


    Ohne Schiris traute sich keiner der anwesenden Trainer zu spielen. Schade eigentlich...

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Zw3rG:
    Ich denke die Trainer haben 2-3 mal "eingegriffen", also zwischen den Kindern vermittelt, als sie sich mal nicht einig waren. Dies kann man als Durchschnitt sehen, wie ja auch oTTo bestätigt.


    Ich weiß, dass ich mit 80% selbst geregelter Situationen durch die Kinder recht tief angesetzt habe. Womöglich war es tatsächlich mehr als 90%.
    Aber selbst 80% sind schon ein toller Schnitt, denn wir reden hier von Kindern, die durch ihren Sport und damit auch alle hiermit zusammenhängenden sozialen Bereich erlernen!
    Ohne Schiedsrichter spielen heißt nicht, dass es keine strittige Situationen mehr gibt, sondern dass wir den Kindern die Kompetenz und Selbstsicherheit geben mit solchen Situationen umgehen zu lernen!!!
    Lernen! Ja, es geht immer um lernen! Und woanders habe ich gelesen, dass diese soziale Komponente -den Gegner respektieren, sich in der Mannschaft integrieren, fair zu bleiben, auch wenn man hinten liegt- im Kinderfussball wichtiger ist, als das Lernen von Ballführung und taktischen Überlegungen. Ich sehe dies genau so!

    Fair play bezeichnet nicht nur das Einhalten der Spielregeln, Fair play beschreibt vielmehr eine Haltung des Sportlers: der Respekt vor dem sportlichen Gegner und die Wahrung seiner physischen und psychischen Unversehrtheit. Fair verhält sich derjenige Sportler, der vom anderen her denkt!

  • ab kommender spielzeit, werden wir wohl auch eine fair-play liga im gesamten f-jugend bereich haben und ich weiss eherlich gesagt nicht, was ich davon halten soll.
    bis jetzt habe ich das eigentlich immer nur müde belächelt, aber jetzt müssen wir da wohl auch durch.
    stand jetzt, würde ich sagen, ohne eltern ja aber nicht ohne schiri. wenn ich mir so manch einen chaoten in unserer mannschaft oder den anderen so anschaue, hab ich erhebliche zweifel, ob die auf dauer umsetzbar ist. einerseits freue ich mich auf die neue saison und auf der anderen hab ich die befürchtung, das dies gewaltig in die hose geht.

    "der runde steht im eckigen!"

  • bei uns wurde die Fair-Play Liga abgelehnt. Und ich sage ehrlich, ich finde es gut. Sattdessen wurde eine Coaching-Zone eingeführt, die um das gesamte Spielfeld geht und mindestens 5 Meter breit ist. Das heißt, dass die Eltern, die ja meistens für das Theater verantwortlich sind schon mal ein Stück weit weg sind. Ich glaube jedoch, dass ein Spiel ohne Schiri nicht vernünftig ablaufen kann. Ich muss jedoch zugeben, dass ich damit keinerlei Erfahrungen habe, und vielleicht schreibe ich auch ganz anders wenn ich ein solches Spiel erst einmal gesehen habe ;)

    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie natürlich behalten !!! ;)

  • ich bin hier mit Meinung abslut zweigeteilt


    von Seiten der Kinder sehe ich da ebenfalls absolut kein Problem. die regeln das. auf dem Bolzplatz, wo es wesentlich härter (oft wg. der Altersunterschiede)
    zugeht, klären sie das ja auch. im Trainingsabschlussspiel ist da ja auch kein Problem. Kinder haben da einen enormen Gerechtigkeitssinn.



    andererseits sind die Jungs (oder Mädels) in der F-Jugend in einem absolut lernfähiigen Alter. Und zum Fussballspielen gehört nun mal der Umgang mit
    Schiedsrichterentscheidungen. Diese, manchmal unmöglichen Entscheidungen zu akzeptieren, ist in meinen Augen ein wesentlicher Bestandteil unserer Jugendarbeit
    Und wo sollen unsere Jungschiedsrichter lernen, wenn nicht bei den Kleinsten?



    das Problem sind doch die Eltern, und manch überehrgeiziger Trainer (aber hier hab ich das Gefühl, dass es in den letzten Jahren viel besser geworden ist wohlgemerkt bei den Trainern)


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn die Eltern direkt am Spielfeldrand standen, Hektik aufkam.


    Deshalb hab ich bei Heimspielen immer darauf bestanden, dass die Zuschauer hinter der Barriere (wir hatten zum Glück eine Laufbahn) standen.
    das waren dann fast 10 m Abstand , und die Hektik bei den Eltern kam kaum auf dem Spielfeld an.


    An sich eignet sich diese Fai Play Liga hervorragend zur Erziehung der Elternschaft.


    Günter

  • Zitat TuB92:



    Zitat

    bei uns wurde die Fair-Play Liga abgelehnt. Und ich sage ehrlich, ich finde es gut. Sattdessen wurde eine Coaching-Zone eingeführt, die um das gesamte Spielfeld geht und mindestens 5 Meter breit ist. Das heißt, dass die Eltern, die ja meistens für das Theater verantwortlich sind schon mal ein Stück weit weg sind. Ich glaube jedoch, dass ein Spiel ohne Schiri nicht vernünftig ablaufen kann. Ich muss jedoch zugeben, dass ich damit keinerlei Erfahrungen habe, und vielleicht schreibe ich auch ganz anders wenn ich ein solches Spiel erst einmal gesehen habe


    Schau Dir bitte einmal die entsprechenden Spiele an. Dann wirst Du vielleicht Deine Meinung ändern. Entweder, man denkt "gewinndenkend"., dann kann die Fairplayliga wirklich "tödlich" sein ! Wenn nicht, sollte man auch mit "Fehlentscheidungen" der Kinder leben können. Sicher gibt es Momente, wo die entsprechenden Trainer "helfen" müssen. Aber nach meiner Erfahrung bei weitem nicht in jedem Spiel. Und glaube bitte nicht, dass nur einige Eltern ein Problem darstellen. Es gibt mindestens ebenso viele "Trainer", die nur am "Brüllen" sind.