Ich führe mich jetzt mal selber als Beispiel an, dessen Arbeit im Grundlagenbereich nach eigener Meinung nach durchwachsen ist.
Ich habe von der Bambini bis zur E-Jugend den 2000erJahrgang betreut. Und ich behaupte mal, dass es sich dabei um den talentiertesten Jahrgang seit meinem eigenen handelt, der grad in der A-Jugend zwei Spiele vor Schluss die Meisterschaft in der Leistungsklasse gewonnen hat und in der B-Jugend auch Niederrheinliga spielte. Also für unsere Region ein ganz guter Jahrgang, da wir hier das Problem haben, dass zum einen unsere Stadt ich glaube 13!!! Fußballvereine hat und dazu noch mindestens zwei andere größere Vereine im Kreis sind. Einer spielt davon durchgängig Niederrheinliga. Das führt eben dazu, dass die meisten der recht guten Spieler hier dann zu den größeren Vereinen gehen.
So jetzt wieder zu dem 2000er Jahrgang. Der Verein und auch Außenstehende, wie Trainer, Eltern anderer Mannschaften und Vereine loben mich dafür, dass die Jungs echt guten Fußball spielen. Vor allem im Pokal wuurden wir gefeiert wie nochwas, da wi auf dem Weg ins Finale 3 der besten 5 teilnehmenden Teams aus dem Pokal warfen und dabei echt guten Fußball spielten. Im Finale verloren wir dann. Das führte dazu, dass ich bei der Reflektion dazu, dass ich feststellte, dass ich im Pokal immer nur die gleichen Spieler einsetzte und voll auf den Erfolg aus war. Dies ging glücklicherweise schief und es gewann eine Mannschaft, die echt relativ gleiche Spielanteile hatte, so wie ich es mitbekommen hatte. Zumindest der beste Spieler saß auch mal draußen und das nicht nur für 2 Minuten Schön das es sowas gibt und obwohl es mich getroffen hat: SCHÖN DAS SOWAS GEWINNT! Und zwar nicht nur im Pokal, sondern diese Mannschaft holte mit 3 Punkten vor uns auch die Meisterschaft. Woebi ich mich dort besser verhalten habe und im direkten (entscheidenem) Duell sogar die schwächeren Spieler etwas mehr spielen lassen habe. Dort fehlte uns neben dem Glück aber auch ein wichtiger Einzelspieler, der leider die ganze Woche krank war. Naja aber es gibt, wenn man nicht gearde Barca heißt, halt irgendwo immer eine bessere Mannschaft und so ist es auch ok, dass wir verloren. Und einen verdienteren Sieger kann ich mir auch nicht vorstellen, von daher super. Super Truppe und (soweit ich es ehaupten kann) ein super Trainer, der sich echt den Alterzielen entsprechen zu verhalöten scheint!
So wieder zu uns. Die Jungs spielen, wenn es nicht gegen die 5,6 besten Gegner geht, super ansehnlichen Fußball. Lassen den Ball gut laufen und versuchen über die Außen zum Torerfolg zu kommen. Mitlerweile haben sie in solchen Spielen sogar die Ruhe, den Ball hintenherum auf die andere Seite zu verlagern. Einziges Manko in diesen Spielen scheint die Chacnenverwertung zu sein, ansonsten anscheinend eine richtig starke Mannschaft.
Doch der Schein trügt. Geht es gegen die starken Gegner, fällt promt auf, dass viele nicht in der Lage sind:
...den Ball bei der Annahme eng am Fuß zu lassen sondern er immer einen Tick weiter wegspringt als bei den anderen Teams
...einen sauberen Spannstoß einzusetzen, weshalb wir in diesen Spielen kaum Tore erzielen, da es nicht mehr so leicht ist nah genug ans Tor zu kommen, um den Ball locker einzuschieben
...einen suaberen, strammen Pass mit der INNENSEITE durchzuführen.
...den schwächeren Fuß zu benutzen oder sich dies, wenn sie es können nich trauen
De fakto bekenne ich mich schuldig, dass ich mich von den Ergebnissen habe blenden lassen und den Jungs nicht geholfen habe sich in dem Tempo weiterzuentwickeln, wie es möglich wäre. Statt das Passpiel an sich zu verbessern, habe ich (etwas übertrieben ausgedrückt) Spielzüge einstudieren lassen. So in etwa kann man das auch mit den anderen Techniken sehen. Zu viel verlangt, statt die Technick zu verbessern.
So nun gehts mit dem Großteil der Truppe in die D-Jugend Leistungsklasse. Vor den Ferien hatten wir schon dei testspiele und neben der Umstellung auf den größeren Platz, waren die technischen Ungeeimtheiten der größte Mängel. Da gibts also jetzt nachholbedarf.
Ich habe im April die C-Lizenz gemacht und bin dadurch wieder ein bisschen besser auf den richtigen Weg gekommen. Ich hoffe jetzt, dass ich die größten Schnitzer aufgrund des Talents der Jungen recht zügig ausmertzen kann. Hätte ich mich früher mit dem großen ganzen und der langfristigen Planung befasst, dann wäre sowas nicht passiert. on daher hast du, Andre, völlig recht!!!