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  • Absolut geniale Idee. Gar keine Frage, dass da der Fairnessgedanke und die soziale Kompetenz der Kinder gefördert wird. Spitze finde ich auch die Idee 10 Minuten mit gemischten Mannschaften zu spielen. Kann ja auch nach dem offiziellen Spiel geschehen. Ich glaube fest daran, dass das für alle Beteiligten ein riesen Spaß wäre. Die Frage ist immer nur, wie man das in den einzelnen Kreisen/Verbänden oder wie auch immer verbreiten und anregen kann.


    In unserem Verband FLVW (Westfalen) gibt es zumindest auch einen Fairnessgedanken:


    http://www.dvag-fairplay-sieger.de/ (der Torwart ist aus unserem Verein )


    Der wird immerhin "etwas" gefördert. Aber ich bin der Meinung: das kann man gar nicht genug fördern. Es gibt leider viel zu viele negative Gegenbeispiele.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Andre, du mußt in meiner unmittelbaren Nachbarschaft wohnen, da du den selben Schiedsrichter kennst, wie ich :D


    Kritikern, die sich immer noch am fehlenden Schiedsrichter stören, kann ich nur empfehlen, es einfach mal zu probieren. Die Praxis wird zeigen, daß die Kinder keine Probleme machen, sondern das eigentliche Problem Ergebnissdenken ( dort wo es Tabellen gibt ) und Trainer /Eltern mit übersteigerten Erwartungen sind, die die Probleme machen. Um andere Trainer im eigenen Umkreis zu überzeugen, könnte man zum Beispiel erst mal ein Freundschaftsspiel vereinbaren, mit dem anderen Trainer im Vorfeld über die eigenen Absichten (ohne Schiedsrichter zu spielen) und das Ziel sprechen. Dort könnte man auch gut die Sache mit den 10 Minuten Spiel im Anschluß mit gemischten Mannschaften einbinden. Wenn man im Anschluß noch zusammensitzen könnte ( Vorschlag: gemeinsames Grillen für die Kinder im Anschluß organisieren ), käme man auch mit den anderen Eltern/Trainern ins Gespräch und könnte den einen oder anderen Denkanstoß geben.

  • Eisloewe62,


    im unteren Jugendbereich pfeifen oft Eltern oder Trainer und keine ausgebildeten Schiedsrichter. Was passiert wenn diese Leute pfeifen?


    -im besten Fall ein sauberes objektives Spiel ohne Probleme, sportlich fair
    -aber auch, ein schreiender Schiedsrichter, dessen Eltern nicht pfeifen wollten, dessen Co. nicht anwesend ist, dessen Gegner nicht pfeiffen wollte und nun steht er dort, mit seiner falschen Einstellung, denn er will ja gern dirigieren und macht das auch, ...wie ich schon oft beobachtet habe. Er spricht als Schiedsrichter während des Spiels seine Spieler an und animiert sie, dieses oder jenes zu machen. Ja sogar angeschnautzt hat er sie, ...seine Spieler
    -dieser Typ Mensch ist dann auch in der Lage, Dinge für sein Team zu entscheiden, ...das haben wir alle schon gesehen, ...da ist das Foul vor dem Tor keins gewesen oder es wird eins vor deinem Strafraum gegeben, was keines war. Da werden Elfer so oft wiederholt, bis sie endlich drin sind, ...da werden 8 Minuten überzogen, bis man ausgeglichen oder gewonnen hat oder umgekehrt, vier Minuten vorher abgepfiffen, kennen wir doch alles, tztz.


    Hey Andrè mal ehrlich, ist es bei euch wirklich so schlimm, dass sogar Schiedsrichter (egal, ob nun Betreuer oder Trainer) schreien beim Nachwuchsfußball? Ich meine in der F und E?
    Das ist dann wirklich bedenklich. Kann aus unserer Erfahrung da nichts Negatives berichten, Ausnahmen sind die älteren AUSGEBILDETEN Schieris, die in der Bezirksklasse angesetzt werden. Da hapert es aber oftmals nur an der Regelkenntnis, sowas kann man im Vorfeld des Spieles bei der Abgabe des Spielberichtbogens abklären. Also so schlimm wie von dir beschrieben isses zumindest bei uns nicht.


    Ansonsten finde ich die Idee trotzdem gut, die Kinder in der F und im jungen E-Jahrgang selber entscheiden zu lassen. Das funktioniert, selber beim Abschluss-Spiel im Training schon erprobt. Also warum nicht auch im Punktspiel.
    Wenn dann aber solche Trainer an der Seitenlinie stehen, die im Zweifelsfalle eingreifen sollen und sonst aber den Schreihalstypen verkörpern und sich evtl. gerne mit dem Gegenüber anlegen wird diese schöne Idee auch wieder nix. Denkst du wirklich Andre, der "Schrei-Trainer" hält sich wirklich raus, auch wenn die Kinder entscheiden sollen???
    Wie gesagt, mit vernünftigen Trainern funktioniert das sicher, nur da funktioniert auch das Pfeifen von einem Betreuer oder sonst wem.


    Die vom Eislöwe62 angesprochene Variante, dass 12jährige z. B. in der F und E-Jugend pfeifen, das ist für mich der richtige Weg. Einerseits Schieri-Nachwuchsgewinnung und Praxis sammeln lassen und auf der anderen Seite werden diese Jungs auch von Spielern und Eltern akzeptiert. So zumindest meine Erfahrung.


    Glück Auf!

    __________________________________________________________


    „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
    Karl Lagerfeld

  • Ich denke du hättest mit der These recht, wenn man es einfach mal so machen würde. Es gäbe sicherlich den einen oder anderen Trainer, der so reagieren würde.


    Der Initiator der ganzen Sache hat hier aber alle möglichen Leute (Verband, Vereine, Trainer, Eltern, Spieler) ins Boot geholt, ...sie aufgeklärt und für die Idee gewonnen, ...jedenfalls habe ich das so verstanden. Das hat -soweit ich es richtig verstanden habe- eine ganz andere Basis. Zudem bin ich der Meinung, das Versuch klug macht. Wäre beispielsweis ich dabei, -egal in welcher Funktion- würde ich dem Trainer bei so einem Modell direkt und unmittelbar ansprechen, ...jo, dat würde ich machen, ...egal was dann passiert.


    Man könnte z.B. vereinbaren, dass der Gastverein das Recht hat, den Schiedsrichter im Hintergrund zu stellen. Sollte es nach ein paar Wochen derartige Probleme gegeben haben, könnte man sich die Option frei halten, hier den Gastgebenden Verein mit "Wechselkarten" auszustatten. Sollten drei Gasteltern -im Wissen worum es geht- ihre Karte zu dem Schiedsrichter im Hintergrund bringen, weil dieser laut reinschreit oder die Kinder nicht machen läßt, ...dann würde das Hintergrundschiedsrecht an den anderen Verein übergehen, ...für den Rest des Spiels. Es ginge hierbei nicht um Fehlentscheidungen! Hätte was mit vertrauen, verständnis usw. zu tun, ...könnte man auch ausprobieren.

  • @ Andre


    einen "Hintergrundschiedsrichter" gibt es nicht !!! Es gibt "Beobachter" ( evtl beide Trainer ). Egal welcher Meinung diese sind. - Alles was die Kinder selbst regeln, haben diese nicht zu kommentieren. Fußballregeln werden den Kindern im Training beigebracht und selbst, wenn ich als "Beobachter manch eine "Tatsachenentscheidung" der Kinder anders sehe, greife ich als "Beobachter" in diesem Moment nicht ein. Deshalb brauche ich, wenn ich die Sache richtig betreibe weder ein Heimrecht für den "Hintergrundschiedsrichter" noch "gelbe Karten" für die Gasteltern. Andre,ich weiß daß Du Dir immer Gedanken machst und auch alles ganz genau und sicher ausdefinieren möchtest. Aber ich denke, hier siehst Du es zu kompliziert, weil Du vielleicht selbst, wie die meisten noch nicht, die praktische Erfahrung (bezieht sich auf den fehlenden Schiedsrichter) gemacht hast.
    Kinderfußball ist viel einfacher, als wir "Erwachsenen" denken (eigentlich ein Phänomen, da wir ja selbst erst :P Kinder waren ).

  • @Kart, ist kein Problem, wie ich auf den Tripp gekommen bin, weiss ich auch nicht. ;(:rolleyes: , naja, ...dann nimms halt für den Fall, dass der noch eingeführt wird, ....war`n Witz, ...ich leg mich jetzt hin, tztz, Andre, Andre, nein, nein, nein. ?(:):);)

  • André, diese Ideen bedürfen sicher eines praktischen Tests. Gerade bei kleinen Kindern (G, F, E) benötigt man trotzdem *Schlichter*. Es besteht immerdie Gefahr, dass sich sonst Kinder *hervortun*. Und es bedarf eines Umdenkens der Vereine.
    Bei all dem wird in meinen Augen ein sehr wichtiger Punkt auftreten: Soll es weiterhin SIEGER und VERLIERER geben oder schafft man z.B: die Ergebnisse/Tabllen ab!
    Machen wir uns doch nichts vor: Auch kleine Jungs/Mädchen möchten gerne in ihrer Staffel vorn stehen.
    Hängen bei euch in den Schaukästen keine Tabellen?
    Was ist denn mit fussball.de? Zu Hallenturnieren wird ergebnisorientiert ausgewählt.


    Ich nenne mal ein Beispiel, welches mir sehr wichtig erscheint und in diesen Kontext passt:
    Verkleinerung derSpielflächen und Reduzierung der Mannschaftsstärke. D.h. überlegungen, nur noch auf *Viertel*felder mit kleineren Toren zu spielen. Bedeutet aber, du brauchst mehr Tore, mehr Betreuer, also mehr Aufwand, was kleiene Vereine vor Probleme stellt.
    Andererseits:
    Da wird im G-Alter mit 7+1 über Kleinfeld gespielt, Ergebnis ist meist, dass sich nur wenige Kinder am Spiel beteiligen. Manchmal findet das Spiel nur vo reinem Tor statt, einige Spieler bekommen nicht einen Ball im Spiel.
    Im Training verkleinern wir die Felder, spielen 3 gg. 3 auf Minitore in Strafräumen.
    Es gab in Dresden Bemühungen, im Kinderbereich die Mannschaftsstärken/Feldgrößen zu ändern. ---> Scheiterte grandios an *altem Denken*.


    Wie spielen denn andere Verbände, würde mich mal interessieren:
    Bei uns gibt es bis zur D Kleinfeld (7:1), ab C Großfeld (10:1), so wie schon vor 30 Jahren!


    Und natürlich immer Staffeln/Aufsteiger/Absteiger, das VOLLE Programm. Viele ärgerts, alle machen (wir) mit.


    Nachtrag
    Beispiele aus Österreich
    http://www.fussballoesterreich…22660903317453874,de.html
    §27

    Einmal editiert, zuletzt von eisloewe62 ()

  • Machen wir uns doch nichts vor: Auch kleine Jungs/Mädchen möchten gerne in ihrer Staffel vorn stehen.
    Hängen bei euch in den Schaukästen keine Tabellen?
    Was ist denn mit fussball.de? Zu Hallenturnieren wird ergebnisorientiert ausgewählt.

    Genau, machen wir uns doch nichts vor, Tabellen interessieren G-Junioren überhaupt nicht, F-Junioren kaum und E-Junioren zum Teil. Bei uns in den Schaukästen hängen in der Tat keine Ergebnisse dieser Altersklassen. In G und F wurden die Tabellen schon vor Jahren abgeschafft und keinen stört es. Ab der kommenden Saison werden auch in der E-Jugend die Tabellen größtenteils entfernt, um auch während der Saison noch Mannschaften zwischen den Staffeln austauschen zu können, um damit ausgeglichene Staffeln zu schaffen.


    Die Diskussion zu den Turnieren hatten wir auch schon. Turniere sind immer Wundertüten. Wenn man sich bei anderen anmeldet, weiß man sowieso nicht wer da alles hin kommt. Wie sollen einem da Tabellen helfen? Und wenn man selbst ein Turnier macht, weiß man normalerweise auch, wenn man einladen möchte. Ich hab dazu jedenfalls noch nie eine Tabelle zu Rate ziehen müssen.


    Das Gewinnen und Verlieren will niemand abschaffen, man sollte nur lockerer damit umgehen. In Deinem Posting ist ja geradezu die nackte Angst zu lesen. ;)


    Schlichter braucht es kaum, wenn das Umfeld sich ruhig verhält und die Kinder im Fairplay-Gedanken erzogen werden. Und sollte es doch mal Streit geben, sind ja die Trainer da, die gemeinschaftlich entscheiden, wenn die Kinder nicht mehr weiter kommen. Da die Trainer angehalten sind im Sinne des Fairplay mit gutem Beispiel voran zu gehen, sollte es da keine größeren Probleme geben.

  • eisloewe62: wir spielen bereits ab D-Jugend Großfeld ( von 16er bis 16er, 10:1 ). Finde ich auch angebracht.


    Zu dem Thema 12-jährige, die in F+E-Jugend pfeiffen: das wäre bei uns nicht möglich, da wir keine Interessenten haben. Bei uns stellt die Auswärtsmannschaft den Schiedsrichter. Das ist dann meistens ein Betreuer. Das geht auch zu 90 % ohne Ärger ab.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Hallo zusammen,


    die Diskussionen und Meinungen hier im Forum decken sich so ungefähr mit unseren Erfahrungen bei der aktiven Umsetzung der Fairplay-Liga.
    Klare Befürworter, zweifelnde Befürworter und Zweifler. Gegner gibt es eigentlich nicht.


    Die Zweifelnden Befürworter sind dabei die Mehrheit.
    Die Fanregel finden alle gut. An der Schiedsrichterregel gibt es die meisten Zweifel und vor der Trainerregel haben viele Angst.


    Die Zweifel an der Schiedsrichterregel gehen meist schnell verloren. Die Regeln im Kinderfußball sind so einfach, da gibt es wirklich nicht viel zu entscheiden.
    Hier bleiben wirklich nur die Zweifler übrig, die das Haar in der Suppe suchen.
    Bestes Beispiel ist das Argument: " Was ist, wenn in der letzten Spielminute bei ausgeglichenem Spielstand ein Spieler im Strafraum gefoult wird".


    Egal, welche Haar in der Suppe gefunden wird, dieses Haar müssen die Trainer aus der Suppe holen. Wobei wir jetzt bei der Angst der Trainer sind.
    Dort wo Probleme auftauchen, werden keine Absprachen vor dem Spiel getroffen. Das liegt meistens an dem Kommunikationsproblem, welches die Trainer untereinander haben. Trainer die diese Probleme haben rufen dann natürlich schnell nach einem Schiedsrichter.


    Wie man es auch betrachtet, die Trainer sind die tragenden Säulen der Fairplay-Liga. Es gibt natürlich Trainer, die für Kinderfußball nicht geeignet sind. Bei uns haben sich auch schon einige zurückgezogen.
    Ich bin sehr froh, dass die Verantwortlichen in unserem Fußballkreis sehr offen mit dem Thema umgehen und das nicht versuchen auszusitzen.


    Wir haben 2007 mit einen Pilotprojekt (12 Teams) angefangen.
    2008/2009 haben wir die F-Jahrgangteams verpflichtend im Fairplay-Modus spielen lassen.
    2009/2010 dann den kompletten F-Jahrgang


    2010/2011 wird dann auch der junge Jahrgang E nach Fairplay-Regeln spielen.
    Um dann die Kinder auf die D-Jugend vorzubereiten haben wir ab 2011/2012 vor KiFu Schiedsrichter einzusetzen. Da ist in der Schweiz so üblich. An dieser Stelle noch Mal Danke an Zaungast. Er hat mir den Tipp in die Schweiz gegeben. Unser Arbeitskreis KiFu hat den Tipp direkt verwertet. Unsere Schiedsrichter sind auch begeistert. Ist natürlich Arbeit, aber die Ideale Nachwuchsförderung.


    Einen tollen Erfolg hat die Fairplay-Liga erzielt. Es wurde in der letzten Schiedsrichterzeitung des DFB darüber berichtet.


    Hier der Link: http://www.dfb.de/index.php?id=11357 Auf der Seite 25 ist der Artikel


    Ich wünsche allen eine schöne Karnevalszeit


    Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

    Einmal editiert, zuletzt von Fairplay im KiFu ()

  • bei uns in chemnitz spielen G und F mit 1:5 auf verkleinertem halbfeld seit 2,5 jahren . funktioniert prima , nur kleine details müsste man noch verbessern meiner meinung nach . etwa mittellinienregel bei abstoss oder wenn der torwart den ball aufgenommen hatte , bzw abstand der gegnerischen spieler beim abstoss ( gibs ja in der halle auch ) , damit das nur nach vorne "gebolze" was man bei einigen gesehen hat nicht soviel einzug hält .


    mfg

  • OffTopic an
    Enno
    Das ist wieder mal typisch für die Verbände. Die Vorlage des SVF Dresden haben wir vor einem halben Jahr bekommen, aber es wurde wohl angedeutet, dass in Dresden da nichts geht. Da fragst du dich, warum so was nicht über den Sächsischen Fußballverband landesweit entscheiden wird.
    Sinnlose Verballerung von Kräften und Energien.
    Wahrscheinlich macht Leipzig wieder was anderes.
    OffTopic aus


    Das hat nicht unbedingt mit Fairplay etwas zu tun, es zeigt aber, dass der Schuh im Kinderfußball an vielen Stellen drückt. Wahrscheinlich pocht dann jeder Verband auf seine Entscheidungsfreiheiten. Naja, paar hauptamtliche Funktionsträger wollen da ja auch leben :wacko:

  • vor 2,5 jahren wurden meines wissen nach 2 kreise in sachsen ausgewählt für das "pilotprojekt" mit 1:5 auf verkleinertem feld . zum glück war chemnitz-stadt dabei . :D


    es hies eigentlich , daß wenn es sich in der praxis bewährt , es dann in ganz sachsen zum einsatz kommen soll . aus meiner sicht hat es sich bewährt und man hört eigentlich überall fast nur positive stimmen darüber . warum es nach über 2 jahren nicht auf ganz sachsen ausgedehnt wird ist mir echt ein rätsel , finde ich wirklich sehr sehr schade .


    mfg

  • Halli Hallo zusammen,


    ich finde dieses Thema sehr interessant und neulich haben wir ein kleines Turnier gespielt, wo es keine Schiris gab -> Fazit: SUPER!


    Nun entdecke ich dieses Thema und mir geht das Herz auf. Wir veranstalten über Pfingsten unseren Elbe-Cup und ich will in unseren Turnierfeldern (Jahrgang 2001)
    a) ein ALL-STAR-Team pro Turnierblock
    b) ohne Schiedsrichter spielen (hierbei habe ich mir die Infos von diesem Thema bzw. der Homepage zu diesem Thema genommen und sehr stark danach gerichtet.
    Ich würde gern so eine kleine FAQ erstellen, Die sieht bis jetzt so aus:



    Ich freue mich über Anregungen, Ergänzungen oder Hinweise.


    Besten Dank.

    mfg


    Luis-X


    „Niemals aufgeben! Immer weitermachen! Immer weiter! Immer weiter!“


    [Oliver Kahn]



    Meine Aufgabe:


    Jeden Spieler, jedes Training, ein klein wenig besser machen! :]

  • Klingt gut. Ich verstehe nur noch nicht ganz wie das All-Star Team im Turnierablauf mit eingebunden ist.
    Spielt ihr eine Gruppenphase, bei der dann das All-Star Team regulärer Teilnehmer einer Gruppe ist?
    Kann das All-Star Team auch das Turnier gewinnen, oder spielt es außer Konkurrenz?

  • Wir richten 3 Felder mit dem Jahrgang 2001 aus. 2x12 Mannschaften und 1x10 Mannschaften. Wir spielen eine Gruppenphase mit 6er Teams beim 12er Block und 5er beim 10er Block.
    Das ALL-STAR-Team ist eine normale Mannschaft und spielt regulär mit. Bei unserem letzten Hallenturnier hatten wir das auch schon gemacht (weil ein Team nicht kam), da wurde das ALL-STAR-Team 4. von 10! Aber das zeigt ja auch wie wunderbar es klappt. Das ALL-STAR-Team kann also auch Turniersieger werden. 8o

    mfg


    Luis-X


    „Niemals aufgeben! Immer weitermachen! Immer weiter! Immer weiter!“


    [Oliver Kahn]



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    Jeden Spieler, jedes Training, ein klein wenig besser machen! :]

  • Hallo Kometer,


    nur einen Tipp!


    Beide Trainer kommen nach dem Abpfiff zur Turnierleitung und geben das Ergebnis bekannt. Das ist sehr wichtig. Es gab schon Trainer die litten plötzlich an Alzheimer. Erst wenn alle Ergebnisse bekannt gegeben sind, wird die nächste Spielrunde angepfiffen.


    Das mit dem All-Star Team finde ich große Klasse. Das werde ich auch ausprobieren!!!


    Karl hat eine ähnliche Idee für den Regelspielbetrieb. Nach dem normalen Spiel noch ein Spiel (10 Minuten) mit gemischten Teams machen.


    Ich überlege oft, wie man es zumindest zeitweise hinbekommt, den Vereinsgedanken aus dem Kopf zu bekommen, um sich ganz auf das Fußball spielen konzentrieren zu können. Das ist für die fußballerische Entwicklung der Kinder das Wichtigste. Eigentlich reden wir viel zu viel über die Rahmenbedingungen und vieeeeeeeeeeel zu wenig über Fußball.


    Ich war am WE in Hamburg (Tarzan). Viel Schnee und Eis da oben.


    Gruß Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Ja mit dem Schnee und Eis hast Du recht. Viel zu Viel! Das dauert bestimmt noch ewig bis die Eisflächen geschmolzen sind ... Wie ist das Musical Tarzan? Habe ich mir noch nicht angesehen.


    Das mit den Ergebnissen ist gut zu wissen - wobei man hier wieder auf Andre zurück kommen sollte: Schei* auf die Ergebnisse! Nun lässt es sich bei einem Turnier leider nicht vermeiden, da man ja irgendwie Turniersieger oder so haben sollte (man kann natürlich auch so sagen: Wir kommen - spielen - und fahren einfach wieder). Wir reichen aber einen Wanderpokal rum ... Aber den könnte man ja an das fairste Team weitergeben - aber wie wird das bestimmt?


    Mein Jugendleiter findet die Idee mit den ohne Schiri spielen gut - zumal das auch Spesen spart :) Das Okay für das All-Star Team habe ich auch -> es geht also los.


    Den Text oben kann ich so an die Trainer schicken?

    mfg


    Luis-X


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  • @Kometer


    Das mit den Ergebnissen machst du am besten so, um dich selbst zu schützen. Es sind zwar wenige, die können dir aber großen Ärger verursachen. Manche wollen es auch nicht begreifen. Dort wird der Erfolgsgedanke immer den ersten Platz einnehmen. Das sind auch immer wieder die, die solch ein Konzept gefährden.


    Dann noch etwas. Macht ihr ein Turnier mit 32 Teams? Das ist ja traumhaft. Hast du schon mal überlegt im Schweizer Turniersystem zu spielen. Das kommt dem Fairplay- aber vor allem dem Entwicklungs- und Spaßgedanken sehr entgegen. Das Schweizer System garantiert allen Teilnehmen die gleiche Spielzeit und vor allem mit zunehmender Turnierdauer die Zusammenführung des Leistungsniveaus. Das Turnier bleibt für jeden bis zum Schluss attraktiv, weil keiner ausscheidet und auch im letzten Spiel für den "SCHWÄCHSTEN" noch die Möglichkeit besteht ein Spiel zu gewinnen. Die Begegnungen werden mit zunehmender Turnierdauer "oben wie unten" immer attraktiver. So wie ich das lese, habt ihr auf eurer Sportanlage viel Platz und könnt solch ein System gut umsetzten. Dafür gibt es eine Software. Die ist sehr leicht zu bedienen.


    Tarzan lohnt sich auf jeden Fall. Auch das Theater ist sehr schön. Wir haben ein schönes WE in HH verbracht.


    Gruß Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Ich finde die Idee von Kometer, die Philosophie der Fairplay-Liga bei eigenen Turnieren public zu machen, lobenswert! Da auch wir im Sommer ein großes Nachwuchsvereinsturnier anvisieren, werde ich die Idee aufgreifen und für unser F-Jugend-Turnier vorschlagen.


    Ab der E-Jugend aufwärts habe ich so meine Bauchschmerzen, zumal hier auch damit argumentiert wird, dass viele erst noch lernen müssen mit der neuen Situation (ohne Schiri) umzugehen bzw. dass sich viele schwer damit tun. Insofern denke ich, dass wir dort alles beim alten lassen sollten...oder kann mich da jemand eines besseren belehren...zu verlieren haben wir ja eigentlich nichts, außer, dass es mitunter bei strittigen Entscheidungen richtig Stress geben kann.


    Ich tendiere also dazu, die F-Jugend als Muster zu nehmen, um dann das Ganze in folgenden Turnieren evtl. auf die E auszuweiten.


    Wenn uns das gelingt, könnte man auch den Jugendausschuss unseres KFV einladen, um zu zeigen, dass der Gedanke auf den Gesamtkreis ausdehnbar ist...wobei der Link zur Fairplay-Liga schon beim Vorsitzenden eingegangen ist. Mit praktischen Beispielen lässt sich dann aber besser argumentieren...steter Tropfen hölt den Stein.