Beiträge von Karl

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    totog du solltest allen ein Exemplar des HW Buches kaufen. Das tut nicht weh und dann sind die Lizenzverstöße durch das kopieren nicht mehr so schlimm :)


    Karl in meinen Augen hinkt der Vergleich mit der Flöte: man kann auch im Musik Verein günstig ein Instrument lernen! Der Unterschied ist eben, ob es ein Verein ist, oder ein Dienstleister.

    Ersatzbank:

    Ein Verein funktioniert auch nur so lange, wie sich genügend Mitglieder aktiv einbringen. Es ist ein Geben und Nehmen. Diese Einsicht fehlt leider mittlerweile einem nicht unbedeutenden Teil der Mitglieder. Deshalb auch die Probleme ...


    totog:

    Finanzielle Anreize zu geben ist nur eine Möglichkeit. Man kann nur vor Ort entscheiden, was im Einzelfall ziehen könnte.

    Sich hier vorher schon Grenzen zu setzen, indem auf die Tränendrüse gedrückt wird, von wegen, - dann könnten das Einige nicht bezahlen, halte ich für falsch. Es wird Ausnahmen geben, jedoch ist es auch grundsätzlich Mitgliedern mit geringem Einkommen möglich, aktiv im Verein zu helfen und dafür dann für ihre Kinder möglicherweise geringere Beiträge zu bezahlen.

    Auch ich bin der Meinung, dass die Vereinsmitgliedschaft weiterhin einem möglichst großen Personenkreis ermöglicht werden soll. Nur muss man dafür nicht in jedem Fall Geschenke verteilen. Es gibt Leute, die sind lange arbeiten, vielleicht auch an den Wochenenden, haben wenig Zeit, dafür aber das entsprechende Geld. Andere haben keine Arbeit, dafür Zeit. Wenn Jeder etwas von dem, was er hat, einbringt, dann funktioniert Verein auch, - dann kann man auch einen absoluten Härtefall, wo wirklich nichts geht, aus Solidarität mit durchziehen.

    Vielleicht sind es auch die verschwindend geringen Beiträge und das Ehrenamt Engagement, warum deutlich mehr Kinder die Möglichkeit haben Fußball zu spielen als Flötenunterricht zu nehmen. Fußball ist ein Sport für alle Bevölkerungsschichten. Musikunterricht nicht.


    Wäre schön wenn das so bleibt und wir ohne zusätzliche Einnahmen durch Montagsspiele auskommen :)

    Fußball kann ich auch kostengünstig außerhalb von Vereinen auf der Wiese oder dem Schulhof spielen. Flöte übrigens auch ! Unterricht kostet eben. Warum sollte das beim Fußball anders sein ?

    Es geht nicht darum, was wünschenswert wäre, sondern um die Realität. Wenn diese vor Ort so aussieht, dass man keine Trainer findet , muss man vielleicht andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, als die die so viele Jahre irgendwie funktioniert haben, nun aber nicht mehr und sich nicht aus unrealistischem Wunschdenken immer nur dagegen sperren .Das gilt übrigens auch für Fans, die Weltklassespieler in einer Weltklasseliga möglichst für nur 5 € im Stadion sehen wollen.

    Goodie In der Tat: die Bereitschaft der Legionäre sich für die Jugend zu engagieren ist entsetzlich und erschreckend gruselig!!

    Finde ich nicht. Die spielen selber noch aktiv, haben also einige feste Termine dafür in der Woche. Am Wochenende vielleicht Auswärtsspiel. Da geht es möglicherweise schon vormittags los und mit "Nachbereitung" ist der Nachmittag auch futsch. Abends geht es auf die Piste, was auch völlig in Ordnung ist. Und Sonntag sollen die dann vielleicht schon 8.00 Uhr auf dem Platz stehen, weil ihre F-Jugend um 9.Uhr spielt ? Das dann regelmäßig, während einige Eltern ihre Kinder nur am Platz abwerfen und billig bespaßen lassen ? Oft schießt der Trainer auch noch finanziell zu, da er Ausgaben für Fahrzeug und Sprit hat.

    Das ist doch nicht mit einem Appell an Ehre und einem Rabatt auf den geringen Vereinsbeitrag und vielleicht einem Trainingsanzug abgetan.

    Wenn Ihr keine Trainer findet, dann bietet diesen Jungs eine angemessene Bezahlung an und legt die Kosten gleich auf alle Eltern um. Entweder sie bezahlen oder ihr Kind kann nicht im Verein spielen. Dann bleibt ja immer noch der Flötenunterricht für 10 €/Stunde ...8).

    Vereinsverantwortliche jammern herum und schieben die Schuld auf Andere, die angeblich nicht bereit sind, sich ehrenamtlich einzubringen, haben aber selbst keinen Arsch in der Hose mal Tacheles zu reden und von ihren "Kunden" finanziell auch die Summen zu fordern, die der Sport real kostet.

    Ich sehe es wie totog.

    Bilde möglichst kleinere Gruppen innerhalb des Trainings.

    Der Junge scheint richtig "Bock" auf Fußball und auf dein Training zu haben. Er braucht möglicherweise einfach mehr Erfolgserlebnisse und damit verbundene Anerkennung. Er leidet vielleicht darunter, dass er leistungsmäßig nicht mir anderen Kindern mithalten kann. Die werden ihn das vielleicht auch spüren lassen und er setzt sich mit seinem Verhalten zur Wehr, weil er noch nicht gelernt hat, wie er anders damit umgehen kann.

    Der Junge ist 7 Jahre und seine Eltern scheinen vernünftige Leute zu sein und vor allem stehen sie hinter dir als Trainer. Das sind doch nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um dem Kind richtiges Verhalten beizubringen. Aufgeben würde ich ihn jedenfalls noch nicht.

    Ich meine nicht, dass es verboten ist, nach dem Sichtungstraining noch ein Turnier zu spielen. Ob es sinnvoll und gut für das betreffende Kind ist, können ja auch Vereinstrainer und Eltern einschätzen. So bleibt es ihnen überlassen, ob sie das Kind an dem Tag zum Turnier einsetzen. Es wird genug Kinder geben, denen das nichts ausmacht.

    let1612 :

    Dein Vergleich hinkt, da jeder auf ein Gymnasium gehen kann, so die Leistungen stimmen oder die Eltern darauf bestehen, am Stützpunkt jedoch nur eine gewisse Anzahl an Kindern gefördert wird.

    Der o.g. Verein benennt ehrlich, wohin die Reise gehen soll und was er für Erwartungen hat. Das ist doch schon mal etwas, was nicht so viele bieten. Meist werden alle aufgenommen. Der eine oder andere stellt dann fest, dass er am falschen Ort ist und soll dann im Einzelfall vielleicht sogar noch gesperrt bzw. von ihm im Nachhinein eine sogenannte "Ausbildungsentschädigung kassiert werden, wenn er den Anbieter wechseln möchte. Da halte ich es doch für weit ehrlicher, sich die "Ausbildung" gleich angemessen bezahlen zu lassen.

    let1612

    Ja, ich sehe das, einen entsprechend leistungsorientiert aufgestellten Fußballverein betreffend, genauso. Warum sollen Kinder mit viel Aufwand gefördert werden, bei denen von Anfang an fest steht, dass das Ziel dieser Förderung nicht in deren Interesse steht, bzw. die Eltern dies kategorisch ablehnen.

    Beispiel sind die DFB Stützpunkte. Da trainieren auch teilweise Kinder, deren Eltern dann, wenn es konkret um das angestrebte Ziel, - Wechsel in ein NLZ , eventuell sogar mit Internatsunterbringung verbunden, geht, feststellen, das hätten sie oder ihr Kind nie im Sinn gehabt und käme überhaupt nicht in Frage. In den Fällen wäre doch dann wohl besser ein anderes Kind in den Genuss der Förderung gekommen.

    Was die Monatsbeiträge betrifft, so bin ich hier in diesem Forum immer der Meinung gewesen, dass sich viele Fußballvereine zu billig verkaufen und eine Betreuung, Bespaßung und Ausbildung ihrer Kindern die Eltern auch etwas kosten darf.

    Ich halte das vom Fechtverein für ehrlich und völlig legitim, Kinder und Eltern darauf hinzuweisen, was auf sie zu kommt und die Förderung nur Kindern zukommen zu lassen, die dann den entsprechenden Aufwand auch betreiben können und möchten. Der Beitrag und die Zusatzkosten sind ok.

    Zum ersten Punkt : Ich gehe nicht davon aus, dass man Kindern nichts beibringen kann/soll/muss !

    Zum zweiten Punkt: Das frage ich mich selbst ! Warum kann ich als Trainer zum Training nicht einfach kommen und gehen, wann ich will ?

    Des Weiteren kommt es mir manchmal so vor, als wenn Positionsrotation unbedingt dazu gehören würde.


    Meine Antwort: Kann man machen, wenn man auch das passende Spielermaterial hat.


    Ansonsten wirst du bei der 3. Niederlage sicher die Frage hören, warum man das immer macht?

    Es kommt Dir nicht nur so vor. Es kann nicht, sondern muss. Das ist meine Meinung und es ist anderen zugestanden, hier anders zu denken. Das hat aber in meinen Augen nichts mit Ausbildung zu tun. Auf Fragen der Eltern gibt es auch Antworten, - wenn man will. Dazu muss man aber selbst hinter dem Ausbildungsgedanken stehen. Man sollte jedoch so ehrlich sein, nicht unbequeme Fragen oder angebliches Gewinndenken der Eltern als Entschuldigung für eigenen falschen Ergeiz anzuführen.

    @LaienTrainer:


    Was habt ihr für Erwartungen bezüglich eines Gespräches mit der Vereinsführung ? Auch diese kann den Trainer nicht zur Umstellung seines Trainings zwingen. Sie könnte ihn austauschen. Aber wer wäre die Alternative ? Der CO-Trainer ? Wie hier schon jemand bemerkte, kann sein Training auch nicht so toll sein. Außerdem hat er als Vater und als Übungsleiter nicht den A... in der Hose, die Interessen seines Sohnes und der im anvertrauten Kinder gegenüber seinem Kollegen zu vertreten. Was wollt ihr mit so einem ?
    Der Verein scheint Vertrauen in den derzeitigen Trainer zu haben, sonst hätte man ihn nicht zum Jugendleiter gemacht...

    Es wäre doch jetzt der optimale Zeitpunkt zum Vereinswechsel. Wenn die Mehrheit in einen anderen Verein geht, spielen die Kinder vielleicht auch wieder zusammen; - Unter einem anderen Vereinsnamen, was jedoch völlig egal ist.

    AlexD:


    Du hast dann hoffentlich nur die Kinder spielen lassen, von denen Du im Vorfeld eine elterliche Zusage bekommen hast ?!


    Alle anderen hätten sich bei mir nicht erst umziehen dürfen.

    Man sollte auch hinterfragen, ob eigenes Anspruchdenken mit dem der Kinder/Eltern auf Dauer wirklich vereinbar ist. Ein junger sehr engagierter Trainer, der einiges anschieben möchte und Eltern, die jedes zweite Wochenende mit ihren Sprösslingen vereisen, deren Kinder dann aber natürlich spielen müssen, wenn sie dann mal ausnahmsweise Zeit haben, passen m.M.n. auf Dauer nicht zusammen. Dort reicht auch ein Trainer, der einmal in der ein Training anbietet und die Punktspieltermine absichert.
    Ehe man sich für nichts aufreibt, sollte man sich eher eine passende Mannschaft suchen.

    @Das_Huhn:


    eine Einladung auszusprechen und dann die Eingeladenen per Eintritt abzukassieren gehört sich nicht. Die anderen sollen dann wohl mindestens die Ausgaben für die Geehrten wieder reinholen und dazu noch den Umsatz des Fun Parks kräftig ankurbeln ?


    Ich gebe Dir völlig Recht, dass hier Tainer durch das Vorgehen des LV Argumente für reinen Ergebnisfußball finden können. Im Endeffekt sollte es jedoch niemand nötig haben, wegen einmal Eintritt Ergebnisse vor Ausbildung zu stellen. Das kann man selber zahlen und ist nicht auf solche "Geschenke" angewiesen.


    Dass deshalb , von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, bessere Spieler in stärkere Mannschaften wechseln, bezweifle ich stark. Meine eigenen Kinder sind alle schon recht zeitig in stärkere Mannschaften gewechselt. Grund waren aber bei keinem die Spielergebnisse der jeweiligen Mannschaft, sondern irgendwann Unterforderung und damit verbundene Langeweile und Frustration. Da hat es auch kein Zögern gegeben, wenn sie in Ihren alten Mannschaften immer weitgehend durchspielen durften.
    Ich halte solche Wechsel für völlig legitim. Auch, dass Eltern die Initiative ergreifen, wenn Sie bemerken, dass das Kind nicht mehr den Spaß an seinem Hobby hat, wie anfänglich.
    Vereine, die die Möglichkeit haben, in leistungshomogene Mannschaften und Trainingsgruppen einzuteilen, sollten das meiner Meinung nach auch tun, da man so auch den einen oder anderen leistungsstärkeren Spieler halten und fördern kann. Vereine, die das nicht können, müssen regelmäßig mit solchen Wechseln rechnen. Gerade für diese Vereine zahlt es sich dann jedoch aus, wenn sie von Anfang an auf gerechte gleiche Spielzeiten für alle Kinder geachtet haben, statt nur die besseren zu fördern. Bewusst schreibe ich GERECHTE gleiche Spielzeiten, denn so sehr ich Verfechter gleicher Spielzeiten bin, so sehr achte ich auch auf Zuverlässigkeit. Kinder, die nicht trainieren oder unpünktlich sind, spielen nicht bzw. bekommen die Verspätungszeit eins zu eins von ihrer anteiligen Spielzeit abgezogen.