Beiträge von Anton

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    @ Günter,


    das darf man so nicht stehenlassen! Der Ansetzter muss informiert werden, incl. Attest und Zeugenaussage.


    Für mich geht das fast schon in Richtung unterlassene Hilfeleistung. Was ist, wenn z. B. ein verletzter Spieler
    seine Zunge verschluckt hat, da zählt jede Sekunde....

    Hallo Günter, ich muss dich etwas korrigieren ;)
    Bei uns im Kreis (Fußballverband Rheinland – Kreis Westerwald/Wied) wurde das D 9 Spiel erst im letzten Sommer eingeführt. Das lag wohl am großen Widerstand einiger Vereine, die lieber weiterhin mit Elfer Mannschaften weitergespielt hätten.


    Es gibt allerdings noch eine (kleine) Elferstaffel für die Unverbesserlichen, die Ergebnisfreaks wurden damit geködert, dass Leistungsklasse und Kreismeisterschaft nur im neuner Wettbewerb ausgetragen werden dürfen. Auch siebener Fußball ist noch möglich.


    Da ich grundsätzlich ein Fan von siebener D-Mannschaften bin, ist das 9er Spiel sicherlich ein Fortschritt, der aber – wie schon beschrieben – durch das viel zu breite Spielfeld überschaubar ist.


    border, deine Einschätzung bez. der Fernschüsse kann ich nicht ganz nachvollziehen, sicherlich ist der Weg zum Tor kürzer, dafür ist das Tor ja nun auch deutlich kleiner. Auch das sich die Anzahl der Ballkontakte der „schwächeren“ Spieler nicht erhöht stimmt nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht!


    Eines stimmt leider, es gibt vereinzelt Mannschaften, die mit sechs Spielern ausschließlich ihr eigenes Tor verteidigen und nur lange Bälle nach vorn bolzen, das hat mit Fußball wirklich nichts zu tun, aber dies liegt ja wohl am Trainer!

    Ich verfolge dieses ewig „junge“ Thema natürlich auch und
    gehöre zur Anti-Tabellen Fraktion.


    Es geht ja in den meisten Beiträgen darum, Kindern Alters
    und Ausbildungsgerecht den Spaß am Fußball zu vermitteln und zu Erhalten. Die
    Abschaffung der Tabellen bei den kleineren ist dazu ein Element. Ich sehe es
    so, dass diejenigen die sich in diesem Forum einbringen sozusagen die
    Speerspitze der Jugendtrainer sind, soll u.a. heißen, dass man sich
    hinterfragt.


    Im Umkehrschluss – und ich denke das erleben alle hier – gibt
    es immer noch die ewig gestrigen, die leider oft kaum in der Lage sind ihre
    Ansichten und Methoden zu ändern. Um es mit Andres Worten zu Sagen, man braucht
    Gesetzte, sprich die Verbandsvorschriften um die Beratungsresistenten in die
    Spur zu kriegen.


    Was mich persönlich hoffen lässt, ist der Faktor Zeit, soll
    heißen, irgendwann gewöhnt man sich an die Vorgaben und nimmt es als normal
    hin, dass es eben z. B. bei F und G Junioren keine Tabellen mehr gibt. Man muss
    ja immer bedenken, dass ja Trainer nachrücken, die sich dann vielleicht die
    Frage nach einer Tabelle dann gar nicht mehr stellen.


    Zwei Beispiele zum Faktor zeit aus meiner „Erlebniswelt“.
    Als ich vor ca. sechs Jahren in ein Traineramt „gedrängt“ wurde, war es
    bei uns im Kreis die Regel, das F Junioren mit Seniorenbällen Spielen mussten,
    man weiß ja, nur so lernen die Kids fest und hart zu schießen ;)


    Es war oft ein Kampf auf einen Kindgerechten Ball zu
    Bestehen!
    Nach viel Aufklärung und Verbandsvorschriften ist dieses
    Problem nach und nach verschwunden, es hat halt eben etwas gedauert und auch
    die ewig gestrigen mussten sich irgendwann beugen!


    Weiteres Beispiel, bei uns im Verband wurde bei den D
    Junioren die Spielform 11 vs. 11 weitgehend abgeschafft und in der Regel spielt
    man nun meist 9 vs. 9.


    Was wurde im Vorfeld gestritten und diskutiert, nun sieht es
    so aus, dass sich die meisten damit arrangiert haben und es gibt wieder mehr
    Mannschaften bei uns im Kreis.


    Soll heißen, sollte sich die Spielform 9 vs. 9 endgültig
    etablieren, wird in drei vier Jahren wohl kaum noch nach dem Großfeld bei D
    Junioren gefragt werden, was aus meiner Sicht den Kids entgegenkommt.


    Das war jetzt zwar etwas am Thema vorbei, aber stetige Aufklärung (bei
    uns im Verband war das DFB Mobil sehr hilfreich) gepaart mit dem Faktor Zeit, bringt
    mit Sicherheit nach und nach ein Umdenken im Sinne unser Kids die wir betreuen.

    clubfan,


    ich würde mir den entsprechenden Passus ausdrucken und in
    die Betreuermappe heften. Darauf kannst
    du dich ja ggf. darauf stützen, solltest du auf einen uneinsichtigen Trainer
    treffen.


    Und natürlich immer einen Spielball mitnehmen, falls keiner
    vor Ort ist.

    Gruß
    Anton

    mCPs,


    ohne dir zu nahe treten zu wollen, Eltern sollten überhaupt
    nichts rein rufen.


    Trainer natürlich auch nicht, außer gelegentlichem Lob, ich
    selbst schaffe es leider nicht immer, bin aber bei uns im Kreis einer
    ruhigsten.
    Die Kids sollen so lernen ihre eigenen Entscheidungen zu
    treffen


    Nehmen wir dein Beispiel mit deinem Sohn, er wird sich
    wahrscheinlich irgendwann darauf verlassen, dass er eine Warnung bekommt, wenn
    sich ein Spieler in seinem Rücken davon stiehlt, sprich er wird es verlernen
    selbst auf solche Dinge zu achten.



    Im Extremfall kann es für die Kids sehr unangenehm werden
    wenn permanent reingerufen wird. Ein Beispiel aus der Praxis: Ich habe vor den
    Ferien ein E Jugend Spiel gepfiffen, ein unwahrscheinlich wichtiges Spiel um die goldene Ananas.



    Die Heimmannschaft - der Trainer nebst Gattin und einige
    Eltern haben permanent rein gerufen, die Gäste haben das noch getoppt, pro
    Hälfte ein Trainer, hinter dem Tor der dritte und alle drei ließen ein Stakatto
    an Kommandos los.
    Die Kids konnten einem Leid tun und was die dabei lernen
    sollen verschließt sich mir.


    Bcefferens Beobachtungen kann ich bestätigen, wenn man mal
    in den Genuss kommt gegen Junioren von höherklassigen Vereinen zu Spielen, hört
    man von deren Trainern während des Spiels so gut wie nichts :thumbup:

    mCPs



    Ich hau mal in gleiche Kerbe wie die Kollegen!


    Nachdem was ich über die Trainer deines Sohnes gelesen habe,
    spreche auch ich euren Trainern die notwendige Kompetenz eindeutig ab. Kinder
    zu Positionsidioten zu erziehen, Drillton und Liegestütze (euer Co Trainer)
    sind natürlich falsch und haben beim Kindgerechten Training nichts verloren.


    Möchtest du deinen Sohn wirklich fördern, solltest du schon
    sehen, dass er die Mannschaft oder gar den Verein wechselt, denn ich glaube
    kaum dass eure Trainer ihre Einstellung ändern werden.


    Zum Thema „feste Positionen“:


    Es gab mal eine Zeit, da konnte man mit in Deutschland
    ausgebildeten Spielern kein modernes System spielen, ein gewichtiger Grund war,
    dass diese Spieler einfach zu unflexibel waren, eben weil die Spieler ihre
    Positionen schon im Kindesalter verinnerlicht haben.


    Philipp Lahm ist glaube ich ein gutes aktuelles Beispiel, er gilt als
    moderner Verteidiger, kann aber auch einen guten „Sechser“ spielen. Das wird er
    nicht gelernt haben indem er in der Jugend auf eine Position festgenagelt
    wurde.


    Du fragst „ist es denn so wichtig die Positionen zu wechseln“.
    Ich sage, es ist nicht nur wichtig, sondern die Basis um dann vielleicht einmal
    höherklassig zu Spielen.

    Du sagst ja auch, dass auch dein Sohn gerne mal das eine
    oder andere Tor schießen möchte, aber er darf ja offensichtlich nicht, es wird
    der Zeitpunkt kommen, an dem er dies nicht mehr hinnehmen wird.


    Gruß
    Anton

    Hallo Elternteil,


    nachdem Lesen deines Beitrages kann ich dir auch aus der
    Ferne sagen, dass diese Trainer wohl kaum mehr falsch machen können, als das
    was du hier beschreibst.


    Hier meine ich den Spielbetrieb, das Training hast du ja
    nicht angesprochen.


    „der schleifer“ hat ja schon umfassend und richtig
    geantwortet, hier möchte ich ins gleiche Horn tuten.


    Da du ja von Abwanderungen sprichst, wäre die erste Frage:
    Was sagt der Jugendleiter/Obmann dazu. Es kann ja nicht im Sinne des Vereins
    sein, dass Kinder im F/E Jugendalter auf Grund des Trainerverhaltens den Verein
    verlassen.


    Mit dem aktuellen Trainer hast du gesprochen und
    offensichtlich nichts erreicht. Wie sehen es denn die anderen Eltern? Offensichtlich
    sind ja noch mehr betroffen, und es könnte durchaus Sinn machen, wenn die
    Trainer eben von mehreren Eltern auf einem Elternabend auf die Missstände
    angesprochen werden.

    Würde dies keinen Sinn machen, kann man auch einen
    Elternabend ohne Trainer einberufen, hier würde ich aber wenn möglich den Jugendleiter
    mit ins Boot nehmen. Eine interne Lösung funktioniert natürlich nur, wenn
    jemand bereit ist den Job zu übernehmen.


    Vereinswechsel kann eine Lösung sein, aber da besteht das
    Risiko vom „Regen in die Traufe“ zu kommen. Gerade wenn das zusammenstellen von
    einer schlagkräftigen Mannschaft ausgelobt wird.


    Gruß
    Anton

    [font='&quot']
    Lieber drei zu viele, als einer zuwenig [/font]
    :thumbup:




    Wir werden nach jetzigem Stand 17 Kids für unsere D 9 haben,
    da sehe ich auch gar kein Problem. Andres Formel ist ja schon sehr
    einleuchtend, und ich kenn es auch nicht anders, als das immer wieder mal
    welche ausfallen. Ich habe z. B. an langen Wochenenden immer wieder mal
    Probleme, da ich einige sehr reislustige Familien „habe“. Der Themen Eröffner
    braucht also meiner Ansicht nach keine Sorgen zu haben 16-18 Kids in seinen
    Kader zu nehmen. Zumal das D Junioren Alter auch ein wenig dafür steht, dass
    sich einige Kinder auch mal anderweitig orientieren können.


    @NF, der Sinn Mannschaftsstärke und kleinere Felder wurde
    hier schon ausgiebig diskutiert, schau noch mal auf die DFB Seite und lies das „Sammer


    Konzept“ noch einmal durch. Die Konzepte unserer Deutschsprachigen Nachbarn
    lesen sich ähnlich, aber die werden ja auch alle keine Ahnung haben :rolleyes:




    Weiterhin gibt es in den Vereinen natürlich auch andere Konstellationen,
    als du sie beschreibst.


    Wir haben z. B. ab dem Sommer ca. 45 Kinder Jahrgang 97/98.
    Wohl zu viele für zwei D 11er, gelle. So wird es bei uns dann drei D 9
    Mannschaften geben. Ich kenne auch Vereine, die bisher im D Bereich mangels
    Masse nur eine D 7 zusammen bekamen. Diese Vereine haben nun mehr Spielraum.


    Sinn und Zweck der Verkleinerung ist aber Kindgerechtes
    Fußball Spielen :thumbup:

    Wie Hope schon fragte, was bringen „Stabis“ fürs Kicken?


    Ich bin kein Experte, weiß aber das Kinder in dem Alter noch
    keine wirklich ausgeprägte Muskulatur haben, also widerspricht es sich doch,
    nicht bzw. wenig vorhandene Muskeln zu erwärmen, oder??


    Abgesehen davon das es Zeitverschwendung ist!

    Vielleicht sollte man sich hin und wieder in den „Anfänger
    Trainer“ hinein versetzen, um sich so der Bedeutung der vielen Hilfestellungen,
    aber auch Fehlinformationen die solch ein Forum bietet bewusst zu bleiben.


    Als ich vor fünf Jahren „wie die Jungfrau zum Kind“ zum
    Kindertrainer wurde, hatte ich alles nur keine Ahnung! Es war damals eine junge
    F3 Jahrgang 97 und es war der „Klub der aussortierten“.


    Für mich war damals u. a. klar, dass der Trainer an der
    Linie stets alles zu kommentieren und zu dirigieren hat, und wenn die Spieler
    mal 50 Meter entfernt sind, dann wurde dies auch mal etwas lauter. Genau so war
    klar, dass die Kids natürlich auf festen Positionen zu spielen haben.
    Hilfestellung vom Verein gab es keine, alle anderen machten es eigentlich genau
    so.


    Nach einem halben Jahr begann ich mich zu hinterfragen, und
    bemühte so das Internet.


    Hier traf ich dann auf drei Foren, die sich ausschließlich
    mit dem Kindertraining beschäftigten. In diesen Foren war ich zunächst eben
    auch „nur“ Mitleser, aber einige der Schreiber haben mir ganz weit die Augen
    geöffnet, darunter auch ein gewisser Dirk ;)


    So ab dem zweiten Jahr begann ich meine magere Philosophie
    zu ändern, die Kinder wurden möglichst auf allen Positionen eingesetzt und
    meinen Einfluss von außen habe ich mehr und mehr zurück genommen, dieser
    Prozess ging aber nicht von heute auf morgen vonstatten.


    Ich war und bin davon überzeugt, dass das freie Spiel
    Entschlussfreudigkeit und Kreativität fördert!! Es ist auch kein leichter Weg,
    und „Meister der Ananas“ wird man so auch nicht…


    Heute, als zurzeit noch junger Jahrgang D, beschränkt sich
    meine Ansage bei Spielen auf die erste Aufstellung – die sich immer wieder
    ändert – und auf den Hinweis Tore schießen und Tore verhindern. Was ich immer voraussetze,
    ist Laufbereitschaft, denn wer nicht Laufen will, der kann auch nicht Fußball
    Spielen.


    Ich behaupte dass dies für die Ausbildung und Spielfreude
    der Kids EIN richtiger Weg ist, die meisten sind nun in der Lage offensiv und
    defensiv zu Spielen, ein guter Indikator ist, dass es beim Tore schießen keinen
    gibt der da deutlich raus sticht, wenn wir sechs Tore machen ist es fast immer
    so, dass es dann 4-5 verschiedene Torschützen gibt. Soll heißen, die Mannschaft
    ist von keinem Spieler abhängig, wie es eben meistens bei Jugendmannschaften
    gang und gäbe ist.


    Ich bin absoluter Fan vom Straßenfußball, und behaupte: Wenn
    es den Straßenfußball von damals noch geben würde, könnte es sogar ein Fehler
    sein, vor dem D Jugend Alter einem Verein beizutreten. Eben weil die Kids dann
    schnell mit Positionsidiotie, Joystick und viel zu viel Krawall an der Linie
    konfrontiert werden.


    Letztlich habe ich beim Einkaufen einen Erwachsenen gesehen
    mit einem T-Shirt:


    BAMBINI MEISTER :cursing:

    Man muss das alles immer differenzieren, ein Kind – im positiven
    Sinne - zum mitmachen animieren ist ja nicht das Thema. Hier geht es ja um das
    unsägliche Geschrei an der Linie und um klar definierte taktische Anweisungen
    seitens der Erwachsenen. Laut NF z.B. funktioniert „sein“ Kinderfußball ohne
    KLARE Anweisungen ja nicht.


    Ich habe mehr als einmal F-Trainer erlebt, die mit der
    Taktiktafel ihre Kids „eingestellt“ haben, natürlich mit festen Positionen. Vor
    einigen Wochen habe ich ein E Jugend Spiel gepfiffen, die Gäste rückten gleich
    mit drei „Trainern“ an. Zwei positionierten sich jeweils in einer Hälfte, der
    dritte hinter dem Tor, und ging es los: Spiel, Schieß, Hintermann usw, vieles
    nicht gerade im netten Ton! Wer hat denn Lust, sich in seiner Freizeit gleich
    von drei „Erwachsenen“ anschreien zu lassen!?!


    Und dieses durchdirigieren sind doch keine Einzelfälle,
    sondern wird leider oft normal und somit als notwendig gesehen.


    Es interessiert doch auf Deutsch gesagt einen Sch….,ob in
    der F Jugend viele Spiele gewonnen werden, oder ob in der E Jugend mal der
    Staffelsieg erreicht wurde.


    Vielmehr muss man sich doch die Frage stellen: Warum hören
    denn so viele Kids mit dem Kicken auf, wenn sie nicht mehr unkritisch durch die
    Welt laufen??

    @ Milkyway,



    niemand darf Kinder
    so entwürdigen wie du es in deinen Beispielen angibst, meiner Ansicht nach
    nicht einmal die eigenen Eltern!


    Von daher war die Entscheidung zu wechseln richtig,
    sicherlich wäre ein Trainerwechsel natürlich besser gewesen…….


    Zitat NF:


    So Fussballspiele und so eine Mannschaft total durcheinander
    von der Rolle ... habe ich noch nie im Kinderfussball gesehen. Und es war der
    Beste Beweis ohne richtiger Ansagen, Unterstützung an die Kids, dirigieren
    durch Zurufe ... geht da gar nichts und ich bin mir sicher das so etwas keinem
    Kind Spass macht.


    Was ist nun der richtige Weg?


    @ NF,

    ist dir eigentlich jemals der Gedanke gekommen, dass die Kinder
    NICHT für uns Trainer und auch nicht für ihre Eltern Fußball Spielen?? Sondern
    für sich selbst!!!


    Da ist es doch selbstverständlich, dass sie ihre Entscheidungen
    im Spiel SELBST treffen sollen und bestimmt auch wollen. Und wenn die Kinder -
    wie von dir beschrieben – ohne Reinrufen total aufgeschmissen sind, dann ist da
    wohl über lange Zeit was falsch gelaufen!


    Wie soll das denn dann so ab C Jugend werden, muss dann auch
    jeder Schritt der Kids von außen gesteuert werden :thumbdown:

    Mich hat das Posting von Dirk vor zwei Jahren sehr
    beeinflusst, ich habe dies nun nicht 1 zu 1 umgesetzt, aber es war immer ein
    Leitfaden für mich.


    Auch ich bin absoluter Verfechter von „siebener Mannschaften“
    auch im D Jugend Bereich, so war klar, dass wir als junger Jahrgang D Jugend in
    dieser Sasion einer siebener Staffel spielten.


    Ich kann vieles von dem was Dirk geschrieben hat bestätigen,
    allerdings sind aktuell immer noch 2 von 12 eingesetzten damit überfordert, das
    heißt aber im Umkehrschluss, dass 10 Spieler tatsächlich hoch flexibel
    einsetzbar sind. Einer der zwei „unflexiblen“ Spieler ist nun innerhalb der
    abgelaufenen Runde zum festen Torspieler geworden, auf ausdrücklichen eigenen
    Wunsch!
    Was bringt’s ? Auch wenn die Ergebnisse für mich nicht die
    primäre Rolle spielen, möchte ich mal die Zahlen der vergangenen Saison nennen,
    einfach einmal um anzuzeigen das sich der Mut zur flexiblen Ausbildung auch in
    positive Ergebnisse münden kann.


    In einer neuner Kreisstaffel waren unsere Kids die einzige
    Mannschaft die als durchweg junger Jahrgang angetreten sind. Alle anderen somit
    vorwiegend älterer Jahrgang oder „gemischt“. Hinzu kommt, dass die meisten „meiner“
    Kids eher unterdurchschnittlich klein sind, so waren wir auch mit Abstand die
    körperlich schwächste Mannschaft.


    In Zahlen: 16 Spiele – 11 Siege – 1 Remis – 4 Niederlagen,
    Tore: 78 – 59, Tabellenplatz 3.


    Hier fällt auf, dass wir sehr viele Gegentore bekommen
    haben. Dies ist natürlich eben der Spielweise geschuldet, denn in Ballbesitz
    haben sich alle ins Offensivspiel einzuschalten, somit bekommt man natürlich
    viele Kontertore, zumal es in der Regel fast keine Absicherung gibt. Bei
    gegnerischem Ballbesitz wird stets weit aufgerückt und auf einer Linie
    verteidigt, die Kinder dürfen den Begriff „Libero“ gar nicht kennen ;)


    Weiterhin auffällig: Es gab keinen „Topscorer“ auch die –
    natürlich stets wechselnden – Defensivspieler kamen immer wieder zu
    Torerfolgen. Weiterhin wurden keine Standarts trainiert und auffällige Spieler
    der Gegner bekamen natürlich keine Sonderbehandlung, sprich Manndeckung,
    ebenfalls ein Begriff den die Kids nicht kennen sollten.


    Als System diente ein grobes 3-2-1, wobei ich eigentlich nur
    großen Wert auf die „Dreierkette“ bei gegnerischem Ballbesitz gelegt habe.


    Soll heißen - da ja hier expliziert der F Jugend Bereich
    angesprochen wurde – es zahlt sich wirklich aus, das sich Kids so früh wie
    möglich auf allen möglichen Positionen ausprobieren dürfen, auch wenn man mal
    die goldene Ananas verliert ;)


    Und eines kann ich auch Fett unterstreichen, der Überflieger
    aus der F Jugend kann im Laufe der Zeit ein Mitläufer werden, umgekehrt kann
    der „F Mitläufer“ durchaus in späteren Jahren ein Leistungsträger werden.



    Gruß
    Anton

    Hallo,


    Andre hat ja schon treffend geantwortet, daran kannst du
    dich sehr gut orientieren!


    Dass in einer E Jugend die Position des „zweiten“ Torhüters
    klar definiert ist, habe ich selbst bei den mir bekannten Hardlinern noch nicht
    gehört.


    Übrigens musst du niemanden bez. eines Vereinswechsels um
    Erlaubnis fragen, schließlich ist der Junior weder Besitz des Vereines, noch
    gibt es Verträge.


    Das einzige, was man in Kauf nehmen muss ist ggf. eine
    relativ kurze Sperre, die würde ich aber in Kauf nehmen, Hauptsache weg von
    diesen „Trainern“ :thumbdown:



    Gruß
    Anton

    @ Hans,


    vielleicht hilft dir das (auch wenn hier F und E Junioren angesprochen werden):


    Zitat aus " Fussball Jugend Training" von Jörg Daniel und Gerhard Hamsen 7. Ausgabe 2000 Seite 29




    "Setzt man Umfang und Gewicht des Balls im Verhältnis zu
    Körpergröße und Gewicht des Spielers,
    müsste ein Erwachsener
    (Ballgewicht 396 bis 453 g, Umfang 68-71 cm) im Vergleich zu einem F-
    oder E-Jugendspieler
    eine Ballmasse von 730-820g bei einem Umfang von
    90-96 cm bewegen.
    Der Kapsel-Band-Apparat des Fußgelenkes wird somit im
    Verhältnis zu seinen körperlichen Voraussetzungen
    einer doppelt so
    großen Ballmasse ausgesetzt."




    Einfache Formel: Kurze Füsse=kleine Bälle und
    wenig Kraft = leichte Bälle



    Das viel zu häufig angebrachte Argument: sie sollen sich an das
    Gewicht und die Größe gewöhnen ist hiermit wohl als völlig falsch
    entlarvt worden.

    bcefferen trifft es mit einem Argument auf den Punkt –
    Persönlichkeitsrechte – darüber sollten sich die Verfechter der Uniformierung
    mal Gedanken machen!


    Ich persönlich wüsste keinen Grund, warum ich einem Kind
    verbieten sollte, beispielsweise mit seinem Lieblings Vereinstrikot zum
    Training zu kommen. Ich als Übungsleiter bin außerdem nicht dafür
    verantwortlich, ob es Kinder bzw. Eltern gibt die ihre Kids nicht mit
    irgendwelchen Schnickschnack Trikots ausstatten können. Beim Thema ausgrenzen,
    ist es natürlich einen andere Sache, da habe ich während des Trainings „den Hut
    auf“.

    Sicherlich wurde das Thema „Großfeld“ hier im Forum an
    anderer Stelle schon mal angesprochen. Wir haben uns von Eingangsthema auch
    schon „etwas“ entfernt.


    Allerdings sehe ich es so, das dies eines der Top Themen im
    Kinderfußball ist, und das kann gar nicht oft genug angesprochen werden! Vielleicht
    wird es bei dem einen oder anderen Verfechter ein Umdenken geben.


    Denn leider ist es so, dass ich in meinem Umfeld deutlich
    mehr Befürworter für das Großfeld kenne als anders herum. So habe ich mir in
    letzter Zeit einige Spiele auf dem Großfeld angesehen und auch auf Spieler
    geachtet die offensichtlich nicht allzu Spielstark sprich präsent waren. Solche
    Spieler kommen vielleicht pro Halbzeit auf 4-6 Ballkontakte und diese
    beschränken sich dann leider auch noch oft auf simple „nach vorn bolzen“ der
    Kugel, weil vom Trainer so gewünscht!


    Das Großfeld war bei einigen Kids in unserem Verein auch der
    Grund dem Fußball den Rücken zu kehren und zum Basketball zu wechseln.


    Wäre ich gezwungen Großfeld zu Spielen, wäre die Viererkette
    allerdings auch bei mir Pflicht!