Jungen Trainieren...

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  • Hallo


    Dies ist mein erster Beitrag, also "sorry", falls ich hier doch im Falschen Forum gelandet sein sollte.


    Zu meinem Anliegen:


    Es geht um meinen Sohn ... er ist nun 8 1/2 Jahre und spielt im 2ten Jahr in der F-Jugend.


    Bis April 2008 hatte er keinerlei Interesse am Fußball, dann abrupt hat es klick gemacht und er wollte in einen Verein, wir gingen mit Ihm zu einem Verein wo auch schon nen paar Freunde von Ihm kickten und er machte sein erstes Training (in der G-Jugend oder auch Bambinis) mit, natürlich mit Defiziten...logisch! (größter Nachteil waren die Regeln und sein Schuss (Ich sag mal Kullerball!)


    Nach 2 Wochen Training war es dann auch schon wieder vorbei mit dem Fußball ... Augenverletzung in der Schule ... bis Anfang Juni kein Sport!
    Im Juni gings dann weiter, nach 1 Wochen Training dann sein erstes Spiel, er kam zur 2.HZ ins Spiel ... und er Schlug ein! Er spielte im linken Mittelfeld, gab sogar eine Schöne Vorlage die zum Tor führte und machte Ordentlich Druck nach Vorne (sein Vorteil: Er ist Sehr Schnell, Nachteil: Kullerball)
    Bis zur Sommerpause spielte er dann mal im Sturm, mal im Mittelfeld, er spielte eigentlich immer gut und zeigte viel Einsatz und schoss Tore wenn er den Ball mal gut erwischte, Defizit war immer noch der Schuss, doch sein Spielverständnis war sehr Hoch, Regeln waren kein Problem, er zeigte Übersicht und Spielt nicht eigensinnig, sondern hat immer nen Auge für den Nebenmann.


    In der ersten Richtigen Saison spielte er dann ab dem 3- oder 4- Spiel in der Abwehrmitte, da der Trainer seine Schnelligkeit, seine Zweikampfstärke und seine nicht vorhandene Angst vor Ball und Gegner besser nutzen wollte, nach kleinen Anfangsschwierigkeiten (gelegentliche Ausflüge in den Gegnerischen Strafraum (Kinder wollen nun mal Tore schießen), die zu Kontern führten, fand er sich auf der neuen Position gut zurecht macht hinten dicht und dirigierte auch gelegentlich seine Nebenleute (Team spielt mit 3-3-1) und Ruft sie gelegentlich zurück wenn sie sich in den Gegnerischen Strafraum verirren.


    Die 2te Saison in der F-Jugend...als Abwehrspieler


    Ich wundere mich, aus dem Kullerball ist nun ein Hammer geworden, das einzigste was ich mit Ihm gemacht habe war den Ball hin und her zu kicken und Ihm zu sagen wo und wie er den Ball treffen muss.
    Beim 9meter Schießen, Kullerte der Ball anfangs nur aufs Tor, sodass der Keeper kaum Probleme hatte, nun kommt der Ball mit ordentlich Saft aufs Tor; kaum Abwehrchance für den Keeper, weil er ihn nun auch unter die Latte setzen kann, vorher war es Glück, wenn der Ball mal nen halben Meter den Boden verließ beim Schuss.


    Nach einigen Turnieren und Freundschaftsspielen und dem ersten Saisonspiel (Zweistelliger zu Null Sieg, das einzigste mal das der Gegner nur annähernd am Strafraum war, war als mein Sohnemann 3min vor ende ausgewechselt wurde, ansonsten kamen sie kaum über die Mittellinie) hat er seine Position absolut gefunden, er zeigt Spielübersicht, spielt die Bälle immer wieder schön Links oder Rechts raus, trägt durch seine Schnelligkeit öfters alleine einen Angriff über die Aussen vor und trägt Flanken vors Tor, aber ist dann auch wieder rechtzeitig hinten und macht dicht...Ohne Sohnemann geht eigentlich nicht viel, da die Abwehr dann wie nen Schweizer Käse ist ...
    Er dirigiert nun auch seine Nebenleute immer und sagt ihnen wo sie stehen sollen und hin laufen sollen ...


    Fazit: Er hat sich in den 2 Jahren von allen Spielern am besten Entwickelt (O-Ton sein Trainer) und hat auch im Spielverständnis und Spielübersicht große Vorteile gegenüber seinen Mitspielern, die schon viel Länger gegen den Ball treten als er.
    Größte Vorteile sind: Schnelligkeit, Spielübersicht und Verständnis, Keine Angst vor Ball und Gegner, Zweikampfstärke, Er lernt und versteht schnell
    Nachteile: Technik, Schuss (könnte er noch besser Kontrollieren)


    Meine Frage, wie kann ich das weiter Fördern, was kann ich Privat tun um Ihn weiter voranzubringen. Sein Trainer meint auch das er alles mitbringt.



    Sorry für den langen Beitrag, aber ich wollte so viele Infos wie möglich mit einbringen.


    Vielen dank und schöne grüße

  • Hallo!
    Meiner Meinung nach läuft doch alles super!
    Gib dem Kind Zeit, lass es schiessen wann immer es geht.
    Evtl hilft ja auch der Multikickball. Da bekommt mann Gefühl für den Ball , lernt sofort beidseitig mit dem Ball umzugehen. Man kann auch Techniken damit üben. Kosten liegen so um 20-30 Euro. Eine DVD mit ÜBUNGEN gibt es dazu auch ( 15,. Euro)


    Ansonsten üben üben üben (und alles mit Geduld!!!)


    Gruß


    cobbek

    +++ "Qualität kommt von Quälen. Ich möchte die Spieler in einen Zustand versetzen, in dem sie optimal Fußball spielen können" +++
    +++ Das Positive war, dass wir hinten zu Null gespielt haben. Das Negative war, dass wir auch vorne zu Null gespielt haben. +++
    +++ "Disziplin, Ordnung, Fitness -- Das sind die Grundvoraussetzungen, um Erfolg zu haben!" +++
    +++" Das Schlechteste am heutigen Spiel ist, daß ich nichts zu meckern habe." +++

  • Hallo!


    sehr intressanter Beitrag, hab ihn mit Spannung gelesen weil ich vor 2 Jahren auch eine F - Jugend (vorher Bambinis) trainiert habe - bin allerdings jetzt in die D - Jugend aufgestiegen.


    Es kann sein dass ich dir jetzt Unrecht tue, aber aus deinem Beitrag lese ich hervor, dass du das ganze vielleicht etwas zu "Drill" - mäßig angehst...vl. täusche ich mich aber auch.


    Lass deinen Jungen doch einfach mit Spaß und Freude spielen und trainieren, ohne allzu sehr mit ihm auf seine Schwächen einzugehen und diese unbedingt ausbessern zu wollen - das Kind merkt soetwas schnell, und kann dabei vl. den Spaß am Spiel verlieren.


    In diesem Alter (diese Erfahrung habe ich gemacht) geht es einem Kind einzig und allein darum zu kicken und mit seinen Freunden beisammenzusein...


    Versteh mich nicht falsch, selbstverständlich sind die Vater-Sohn Spiele im Garten toll, da kannst du ihm ja gelegentlich Tipps bezgl. dem Schuss geben, aber ich würde deinen talentierten Sohn einfach weiterspielen lassen, glaub mir: früher oder säter hat er das selber raus wie er den Ball zu treffen hat, diese Erfahrung konnte ich zuhauf bei meinen Jungs beobachten.

  • Hallo,


    als Trainer und Vater und größter Skeptiker in eigener Sache möchte ich Dir -nach Zusammenlegung aller Erfahrungen die ich machen durfte- dringend raten, dass Du Dir da keinen Kopf um das Fortkommen Deines Sohnes machen solltest. Wenn Dein Junge so gut und talentiert ist, wird er im Normalfall gewissen Leuten auffallen. Ein Wechsel zu einem anderen Verein sollte meiner Meinung nach nicht vor der C Jugend stattfinden, also frühestens zur C Jugend.


    Wenn man nicht gerade unmittelbar direkt neben dem Eingang zur Schalke Arena wohnt, sollte das ein Tabu sein, wie ich meine. Immer wieder laufen Eltern unzufrieden zu großen Vereinen und lassen ihre Knaben dort vortanzen. Dieser Satz bedingt zwei Worte die Auffällig sind,


    ....Eltern und unzufrieden....nicht die Kinder, sondern die Eltern sind es, die hier anfangen zu spinnen. Das ist für mich genauso, wie die Mutter, die ihre Tochter auf jedes Fotoshooting schleift, ....."Ja meine Kleine will das doch auch!"


    Ich meinte das nun nicht so, als das das bei Dir schon so wäre, aber ich wollte es mal direkt in den Raum stellen. Lass dem Jungen seinen Spass. Den hat er ja prächtig wie Du es beschreibst, denn er ist dort, wo seine Freunde sind und fertig.


    Im F und E Bereich ist neben den Ausbildungszielen (Dribbeln - F-Jugend), Dribbeln-Passen (E-Jugend), +Torschuss) nichts wichtiger als der SPASS, welcher das freie Spiel fördert. Vor allem das freie ungezungene von aussen nicht durch Trainer und Eltern beinflußte Spiel ist hier hervorzuheben -Joystickeltern und Trainer- sollten out sein. Aber auch das nur am Rande.


    Aufgefallen ist mir, dass der Trainer deines talentierten Sohnes im zweiten F-Jahr fest in der Abwehr spielen läßt. Ich sage, dass er keine Ahnung hat oder das er Ahnung hat und hier seinen persönlichen Egoismus über das Wohl der Kinder stellt. Ich hoffe für Euch das es das Erstere ist, denn da könnte er an sich arbeiten.


    In der F Jugend und auch in der E sollte/darf niemand eine feste Position spielen, ....man läßt sie von Spiel zu Spiel mal vorne mal hinten und vielleicht auch mal im Tor spielen, ohne Einflüsse von aussen!!! Begründung: Es geht nur ums Tore schießen und verhindern beim Spiel und es geht darum, dass jeder Spieler jede Position kennenlernt um sich später besser in die Position des Anzuspielenden eindenken zu können (unbewußt), ....sagen Fachleute.


    Fazit: Lass alles wie es ist und erfreue Dich an dem, was Dein Sohn so zeigt. Im besten Fall weist Du den Trainer mal vorsichtig auf die Sache mit dem Festspielen in der F hin oder verwickelst ihn mal in eine Vieraugendiskussion; schön gekonnt mit viel politischem Geschick. Gruß´Andre :);)


  • Erstmal vielen dank für eure Antworten.
    Ich weiß nicht, wie ich jeden in einen Beitrag zitiere, also zitiere ich jeden einzeln...sorry!


    Läuft es auch, habe nur ein wenig Bange, das er sich nicht so weiterentwickelt wie bisher, da wie gesagt, das Spielverständnis bei den Mitspielern noch nicht so weit entwickelt ist wie bei Sohnemann.
    Wie erwähnt, hat sich quasi über Nacht der Schuss enorm verbessert, beim ersten Training nach dem Urlaub war ich total überrascht, selbst der Trainer fragte ob wir ihm Gewichte beim Schuss ans Bein gehängt haben, werde mich aber mal über den Multikickball informieren (noch nie von gehört), da beim Schuss noch kleine Defizite vorhanden sind.
    Ansonsten vielen dank für die Antwort.
    Schönen gruß

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  • Hallo und


    vielen dank, wollte halt soviel Infos wie möglich anbieten, damit sich der ein oder andere ein besseres Bild machen kann.


    Hast schon ein wenig recht, das ich vielleicht ein wenig zu viel möchte, aber ich habe mir damals viel versaut als ich jünger war, ob ich nun talentiert war oder nicht, aber ähnliche Ansätze wie Sohnemann hatte ich schon...nur leider zu faul und kaum Lust und keinen Vater der so wie ich dahinter stand.


    Hörte man das aus meinem Beitrag raus, das ich mit Ihm über seine Schwächen spreche und Ihm Ratschläge gebe um sie auszubessern?


    Hast aber recht, gleich in der Halbzeitpause spreche ich mit Ihm ... über seine Fehler und schwächen und was besser werden müsste und was gut war ... muss aber auch erwähnen, das ich niemals Schimpfe, ins Spiel schreie, sei es nun Lob oder um auf Fehler aufmerksam zu machen ... er nimmt es aber auch an und setzt es so gut er kann um.


    Lob gibt es aber dennoch, da er seine Sache eigentlich immer gut macht und nen gutes Stellungsspiel hat für F-Jugend, sieht man mal von seinen Nebenleuten ab ... in einem Punktspiel der letzten Saison (Team hatte viele Ausfälle und Nebenleute waren auch nur Ersatzspieler), gab es Auswärts eine 0:6 "Klatsche" und Sohnemann sah sich alleine teilweise 3-4 Gegenspielern alleine Gegenüber, (und selbst da konnte er den Ball behaupten) ohne sein gutes Stellungsspiel hätte es Zweistellig am Ende gestanden ... und das ist eben das was ich meine, ob es gut ist ständig alleine in der Abwehr zu stehen gegen starke Gegner, kann man sich da so gut weiterentwickeln wie bisher?


    Schönen gruß



  • Hallo


    und danke für deine Ratschläge und Erfahrungen!


    Ein Vereinswechsel käme für mich mom. sowieso nicht in Frage!


    Ja, Spaß hat er noch prächtig, sei es nun das Training oder das Spiel er gibt eig. immer sein bestes.
    Er spielt quasi schon seit Mitte der ersten F-Jugend Saison fest in der Abwehrmitte, also hat jetzt seine 2te Saison als "Abwehrchef" begonnen ...


    Der Trainer meint dazu: "Er soll die Position verinnerlichen und lernen", selbst bei einer Zweistelligen Führung, soll er das Spiel weiter von hinten Aufziehen und die Aussen mit Bällen füttern und nur wenn er die Chance sieht nach vorne gehen.Ansonsten soll er seine Position halten, was ja bei Schwachen Gegnern bedeutet bis zur Mittellinie ... bei einer so hohen Führung würde ich mir mal nen Wechsel in den Sturm oder Mittelfeld wünschen, damit er auch mal in den Genuss eines Tore kommt (wie erwähnt Tore schießen ist wichtig bei den kleinen).


    Aber er selbst hat sich mit seiner Position abgefunden (sagt mir das es nicht wichtig ist nen Tor zu schießen) und will nicht auf Teufel komm raus ein Tor erzielen, im Gegenteil er hat immer noch ein Auge für den Nebenmann, obwohl er selbst die Chance hätte zu schießen ... das Gefällt mir und wird auch von Trainer immer wieder gelobt. (Also ich war deutlich Egoistischer :) )


    Viele im Verein meinen das es besser ist das jeder seine feste Position hat, damit er weiß was er machen soll, aber deine Antwort klingt eigentlich sehr plausibel, da teilweise der Ball einfach Blind gespielt wird, da klingt dein "....dass jeder Spieler jede Position kennenlernt um sich später besser in die Position des Anzuspielenden eindenken zu können..." schon Richtig!
    Ich selbst war auch immer der Meinung feste Position ... dein Beitrag hat mir zu denken gegeben und werd ich mal dem Trainer bei Gelegenheit weiterzugeben.


    Ob er nun wirklich so talentiert ist, hmmm, er bringt auf alle Fälle viel mit und lernt und begreift sehr schnell ... und versteht das Spiel!


    Schönen gruß


    PS: Ende letzter Saison gab es ein Trainingscamp über 5 Tage mit Peter Ducke, bei nem Foto sagte er mir auch das er "ein guter Junge ist" ... hmmm, weiß nicht so recht was ich damit anfangen sollte, obs nun wirklich Ernst gemeint war oder ob er das zu jedem sagt ...

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  • Braucht der Trainer keinen Co-Trainer? Du machst dir die richtigen Gedanken, könntest ja selbst ein bisschen mithelfen....
    Ich denke, es ist für dich und deinen Sohn nicht gut, dass du dich so auf sein Spiel konzentrierst. Eine Vater-Sohn-Analyse in der Halbzeitpause finde ich als Trainer nicht gut. Besser du kümmerst dich um die ganze Mannschaft und lässt deinen Sohn auch mal unbeobachtet :)
    Nur so als Tipp...

  • Braucht der Trainer keinen Co-Trainer? Du machst dir die richtigen Gedanken, könntest ja selbst ein bisschen mithelfen....
    Ich denke, es ist für dich und deinen Sohn nicht gut, dass du dich so auf sein Spiel konzentrierst. Eine Vater-Sohn-Analyse in der Halbzeitpause finde ich als Trainer nicht gut. Besser du kümmerst dich um die ganze Mannschaft und lässt deinen Sohn auch mal unbeobachtet :)
    Nur so als Tipp...


    Danke für deinen Tipp ... werde Ihn mal befolgen auch wenns schwer fällt seinen Mund zu halten :)


    Leider ist schon ein Co-Trainer vorhanden, der wie ich finde nicht geeignet ist Kinder zu Trainieren ... Wenn er das Training leitet komm ich mir oft vor wie bei der "Army" ... da herrscht dann meiner Meinung nach ein Militärton, Kinder werden wenn sie nicht beim ersten mal hören schon mal seichte angebrüllt ... ständig wird ins laufende Spiel gebrüllt, sodass die Kids teilweise nicht wissen was sie machen sollen ... was mich neulich beim Training verblüfft hat war das die Kids Liegestützen machen mussten wenn das Tor beim Torschusstraining nicht getroffen wurde ... ich finde das ging zu weit, denke das nimmt den Kids den Spaß früher oder Später, ob ein Schuss nun ins Tor oder daneben trifft sollte nicht bestraft oder belohnt werden ... ich würde vieles anders machen, aber den Mund auf zumachen und die Rolle des Co-Trainers zu übernehmen wenns möglich wäre, da fehlt mir mom. der Mut.


    PS: Das Gespräch nach dem Spiel findet unter vier Augen statt, quasi vor der HZ- Ansprache des Trainers ... also keine Komplette Analyse des Spiels :)


    Schönen Gruß

  • @mcp


    dein sohn scheint spaß zu haben am fußball. nimm ihm diesen nicht, nur weil du deinen sohn zu deinem 'ehrgeizigen hobby' machst.
    versteh mich nicht falsch. ich will dich nicht angreifen.
    auch ich bin papa. aber als trainer rate ich dir: lass ihn machen. wenn er wirklich gut ist, was man meines erachtens überhaupt nicht sagen kann
    in dem alter, dann wird er sich weiterentwickeln. auch ohne dein zutun und dein coaching.
    sei einfach für ihn da. das wir ihm am besten gefallen.
    just my 2 cent

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Sehr interessant.......dein Beitrag könnte so ähnlich auch von mir sein. Mein Sohn ist 10 Jahre alt und auch sehr talentiert.



    Wenn dein Sohn wirklich eine Chance haben soll, später einmal am Profifußball riechen zu können, solltest Du unbedingt folgendes beachten:


    - Beidfüßigkeit, jede Übung im Training soll mit beiden Beinen ausgeführt werden (auch der Torschuss)


    - 1:1 ist eine der wichtigsten Trainingsschwerpunkte in diesem Alter (lass ihn bewußt in viele Zweikämpfe gehen)


    - Im Spiel muss er in diesem Alter auf allen Positionen eingesetzt werden, links wie rechts, vorne und hinten (sehr wichtig !!!)


    - erzeuge keinen Druck, lass ihn frei spielen, lobe ihn viel (Spass beim Spiel ist einer der wichtigsten Voraussetzungen für Lernfortschritte)


    - hab Geduld, es wird auch Rückschläge in der Entwicklung geben (das ist völlig normal und kein Grund zur Besorgnis)


    - ich würde ihn auch nicht zu früh zu einem größeren Verein schicken. Frühestens im 2. Jahr D-Jugend. Das zusammensein mit seinen Freunden wirkt sich sehr positiv auf die Entwicklung aus.






    Das soll erstmal reichen.




    Ach so...mein Sohn hat zusätzlich zum Vereinstraining noch eine Trainingseinheit pro Woche in einer Fussballschule (das sollte dein Sohn aber nur machen, wenn er Spass daran hat )

  • Kurzes Fazit zum 2.Spieltag gestern ... 4:0 Auswärtssieg!


    Sohnemann war erstmals Kapitän, das scheint Ihm einen Schub gegeben zu haben, von Anfang an war er der Chef auf dem Platz und hat seine Leute gut dirigiert, hinten dicht gemacht und die Bälle mit Auge verteilt, er hat ab und an einen Alleingang gestartet, der in der 2.HZ sogar mit seinem ersten Tor belohnt wurde. An dem ungefährdeten 4:0 Auswärtssieg hatte die ganze Mannschaft zwar seinen Anteil (einer alleine gewinnt kein Spiel), aber durch seine gute Abwehrleistung kam der Gegner mit seinem "Gefährlichen Spieler" garnicht erst zum Torschuss, der wurde vorher schon von Sohnemann "abgekocht".


    Mal schauen ob er die Binde behält und ob es Ihm weiterhin so gut tut.




    Ja, das stimmt er hat riesigen Spaß am Fußball und es klingt schon so als sei er mein "ehrgeiziges hobby", aber ein wenig täuscht das auch. Ich setze ihn niemals unter Druck und sage und sage das er es so machen soll, ich sage lediglich, das er dies o das noch anders machen könnte und wie er besser machen könnte, die meisten Ratschläge gebe ich Ihm in bezug auf "Wie er hinten stehen sollte, wie er sich bewegen sollte und wie er den Gegner angehen sollte beim Angriff", wie erwähnt nimmt er es ja gut an und setzt es gut um.


    Da sein werde ich immer ... hauptsache er verliert nicht die Lust.
    Danke für deine Ratschläge und Tipps...





    Wie erwähnt, ob er so talentiert ist vermag ich nicht zu sagen, das beurteilt bestimmt jeder anders ... aber er bringt alles mit und wie erwähnt, seine Entwicklung in den letzten 1 1/2 Jahren ist schon sehr beeindruckend. Wenn man wie erwähnt bedenkt, das erst im April 2008 sein Interesse für Fußball geweckt wurde und er erst im Juni 2008 mit dem Balltreten angefangen hat ist es schon enorm, was er bis jetzt erreicht hat.


    - Beidfüssig: Also er ist rechtsfuss, momentan ist der linke also nur zum nicht Umfallen da, er versucht zwar ab und an den Ball auch mal links zu nehmen, aber da kommt nichts bei rum, wäre da dieser Multikickball etwas, der mir weiter oben empfohlen wurde, der kommt bei Amazon ca. 19€


    - 1:1: Das wird im Training häufig geübt, in der Form, das Sohnemann als ein zigster Abwehrspieler steht und die Stürmer nacheinander auf Ihn zu laufen, versuchen vorbei zugehen und abzuschließen, ab und an muss er sich auch bei 2:1 beweisen, eher selten kommt die Übung mit 3 Stürmern 3:1. Bei 1:1 lässt der Trainer häufig wechseln, damit wie er meint die Spieler nicht zu frustriert sind.


    - Alle Positionen: Weiter oben hatte dasselbe Andre auch schon erwähnt. Ist das wirklich SO wichtig? Plausibel klingt es ja, aber er ist so in seine Position gewachsen, das es schon dumm wäre Ihn woanders hinzustellen, das ist seine Position. Ohne Ihn in der Abwehr geht nichts ... ich weiß, gewinnen ist nicht alles!


    - Druck: Wie erwähnt, Druck würde ich NIE erzeugen ... da verdirbt man schnell den Spaß. Lob bekommt er wie erwähnt genug, vielleicht auch nen bisschen zu viel.


    - Rückschläge: Ja, das hörte ich auch schon, kann aber muss nicht sein!? ... gibt es da nen bestimmten Zeitraum wo solche Rückschläge auftreten können?


    - Größerer Verein: Das ist der größte Verein in unserer kleinen Stadt ... aber an noch einen größeren "Sehr große Nachbarstadt - mit einem bekannten Verein", daran habe ich nie gedacht, er soll ja in der Mannschaft bei seinen Freunden bleiben, deswegen Fragte ich ja, was ich Privat mit Ihm machen kann um seine Stärken weiter zu fördern und an seinen Schwächen zu arbeiten, da dort im Mannschaftstraining ja nicht auf jeden einzeln eingegangen werden kann.


    - Fussballschule: Klingt gut und Spaß hätte er bestimmt auch ... aber sowas wird es hier in der kleinen Stadt nicht geben, werd mich aber mal umschauen und wenns sowas gibt Sohnemann erstmal fragen.


    Dann vielen dank für deine vielen Ratschläge ... schönen gruß

  • Hm, also nach Lesen deines Posts hier spreche ich eurem Trainer jede Fussballkompetenz im Trainieren von Kindermannschaften ab:


    1:1: es kann doch wohl nicht sein dass hier ein Spieler ständig den Abwehrspieler macht, noch dazu anscheinend der Stärkste von allen --> Folge: 0 Erfolgserlebnisse für die anderen. Ausserdem sollte hier JEDER Spieler mal Verteidiger und Angreifer sein!


    Und zu den Positionen: das wird aus meiner Sicht immer wichtiger. Man braucht nur schauen wie aktuell die Anforderungen an die Spieler im Erwachsenenfussball sind, da genügt es nicht mehr als Verteidiger jede Kugel nach vorne zu dreschen, speziell die Aussenverteidger sind hauptverantwortlich dass der Ball nach vorne kommt, sie müssen Flanken können, dribblen usw...auch die Stürmer müssen in den neuen System viel mehr nach hinten arbeiten, die Mittelfeldspieler benötigen offensiv und Defensivfähigkeiten und und und...


    Aus meiner Sicht ist es gerade darum so wichtig den Kinder eine einheitliche Gesamtfussballerische Ausbildung zu gewährleisten, indem sie bis zu einem gewissen Alter alle Positionen spielen!!

  • mCPs



    Ich hau mal in gleiche Kerbe wie die Kollegen!


    Nachdem was ich über die Trainer deines Sohnes gelesen habe,
    spreche auch ich euren Trainern die notwendige Kompetenz eindeutig ab. Kinder
    zu Positionsidioten zu erziehen, Drillton und Liegestütze (euer Co Trainer)
    sind natürlich falsch und haben beim Kindgerechten Training nichts verloren.


    Möchtest du deinen Sohn wirklich fördern, solltest du schon
    sehen, dass er die Mannschaft oder gar den Verein wechselt, denn ich glaube
    kaum dass eure Trainer ihre Einstellung ändern werden.


    Zum Thema „feste Positionen“:


    Es gab mal eine Zeit, da konnte man mit in Deutschland
    ausgebildeten Spielern kein modernes System spielen, ein gewichtiger Grund war,
    dass diese Spieler einfach zu unflexibel waren, eben weil die Spieler ihre
    Positionen schon im Kindesalter verinnerlicht haben.


    Philipp Lahm ist glaube ich ein gutes aktuelles Beispiel, er gilt als
    moderner Verteidiger, kann aber auch einen guten „Sechser“ spielen. Das wird er
    nicht gelernt haben indem er in der Jugend auf eine Position festgenagelt
    wurde.


    Du fragst „ist es denn so wichtig die Positionen zu wechseln“.
    Ich sage, es ist nicht nur wichtig, sondern die Basis um dann vielleicht einmal
    höherklassig zu Spielen.

    Du sagst ja auch, dass auch dein Sohn gerne mal das eine
    oder andere Tor schießen möchte, aber er darf ja offensichtlich nicht, es wird
    der Zeitpunkt kommen, an dem er dies nicht mehr hinnehmen wird.


    Gruß
    Anton


  • Kam vielleicht falsch rüber, er wechselt ja den Verteidiger beim 1:1, auch schon aus dem Grund "Erfolgserlebnisse", weil einfach kaum einer Vorbeikommt. O-Ton Trainer "Sonst sind die anderen zu frustriert"


    Zu den Positionen: Im Verein spielt er wie erwähnt seit dem 3-4 Spieltag der letzten Saison im Abwehrzentrum, davor (Rest der G-Jugend Saison und anfang der F2-Jugend Saison) kam er häufig im Mittelfeld (rechts, links und mitte) sowie im Sturm zum Einsatz (zum ende der G-Jugend Saison, glaube gabs in 7 Spielen 6 Tore). Zum Anfang der letzten Saison (F2), als er dann ins Abwehrzentrum wechselte und das Team zur HZ zurücklag, oder es unentschieden stand, wurde er vom Trainer ins Mittelfeld geschoben um mehr Druck nach vorne zu machen, was oft klappte, aber auch mal daneben ging.


    Beim Schul-Cup 2008 (nenne den Namen jetzt nicht wg Werbung), spielte er z.b. in der Linken Abwehr, er machte seine Sache gut, wenn man bedenkt, das es dort keine richtige Altersbeschränkung gab, nur Spieler der Grundschule, also 1-4 Klasse, sah schon ulkig aus, wenn Sohnemann als Zweitklässler auf einmal nen Viertklässler vor sich hat und trotzdem ließ er nichts zu über links ... also Flexibel ist er schon, werde den Trainer diesbezüglich aber mal ansprechen was die Positionsgebundenheit betrifft. War mir bisher nicht bewusst, das so gewichtig ist...


    Zu Stürmer müssen nach hinten arbeiten ... einige Gegner spielen so, das sie einfach nen Spieler, egal wo das Spiel gerade stattfindet, einfach vor unser Tor platzieren ... Abseits gibts ja nicht!


    Ansonsten vielen dank für die Antwort und Tipps...


  • Drillton, Liegestützen usw kommt ja ausschließlich vom Co-Trainer ...


    Wie gesagt, Vereinswechsel kommt für mich nicht in Frage, könnte wie oben schon mal erwähnt höchsten mal das Gespräch mit dem Trainer suchen was diese Dinge betrifft.
    Aber andere Vereine in unserer Staffel spielen auch nicht anders, eig. noch viel schlimmer (Stürmer vors Gegnerische Tor platzieren), die spielen auch nie Flexibel, da triffst auch alle Spieler auf den Positionen wieder, die sie immer spielten.


    Ich glaube nicht, das Sohnemann so unflexibel ist, er hat ja wie erwähnt auch schon andere Position recht ordentlich gespielt.
    Was das Toreschiessen betrifft, da hat er sich ja schon mit abgefunden, das es nicht so viele sein werden ... O-Ton Sohnemann "Es ist egal wer die Tore schießt, Hauptsache wir gewinnen"
    Gestern gabs ja mal wieder nen Tor durch nen schönen Alleingang aus der eigenen Hälfte bis vor Gegners Tor ... mit schönem Abschluss.


    Werd mir eure vielen Ratschläge und Tipps aber zu herzen nehmen und nochmal drüber nachdenken und auch mal dem Trainer das Gespräch suchen ... vielen dank für vielen Antworten!!


    Schönen gruß

  • Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, wie wichtig die Beidfüssigkeit ist. In der F- und E-Jugend werden die Grundlagen dafür gelegt. Wer das versäumt, wird später keine Chance haben, im höherklassigen Bereich zu spielen. Das ist in Zukunft sehr viel wichtiger als heute.



    Deshalb muss bei den Trainingseinheiten jede Übung mit beiden Beinen ausgeführt werden. Die Kinder gewöhnen sich schnell daran und der Lernfortschritt ist in diesem Alter sehr groß.



    Wenn ich als Beispiel meinen Sohn nehme. Wenn er auf der linken Seite während des Spiels eingesetzt wird, spielt er mittlerweile viele Pässe intuitiv mit links. Als ich ihn vor kurzem nach einem Spiel fragte, ob er das gemerkt hätte, war er ganz überrascht. Und genau das muss das Ziel sein.


    Er steht noch ganz am Anfang seinen Entwicklung. Und was später daraus wird, kann niemand wissen. Da kann noch viel schief gehen. Verletzungen, Stillstand in der Entwicklung, die Pubertät....und damit andere Interessen u.s.w.




    Aber die Grundlagen sind gelegt, und ich muss mir später keine Vorwürfe machen, wenn es mit dem höherklassigen Fussball nichts wird. Denn das entscheidet sich erst viel später, und dann ist mein Einfluss begrenzt. Und das ist auch gut so. :)





    Gruß


    mattes

    Einmal editiert, zuletzt von Mattes ()



  • Hallo mattes ...


    Schusstraining usw erfolgt zu 99% immer mit dem Starkem Fuß, ganz selten das mal im Training gesagt wird, das nun mal der schwache Fuß genommen werden soll, beim Dribbeln, soll schon der schwache fuss mit einbezogen werden.


    Im Spiel falls er mal über links kommt, Spielt der den Ball dann mit dem Außenriss die Linie runter oder vors Tor.


    Nun wurde viel über Beidfüssigkeit gesprochen ... aber was kann ich Privat tun um Beidfüssigkeit zu Trainieren ... der Multikickball wurde ja schonmal angesprochen, der ja ca um die 19€ kostet ... oder hat jemand andere Tipps oder Übungen parat?


    gruß

  • ....um die rechte Gehirnhälfte zu schulen, damit der linke Fuß bedient wird, ....z.b.


    -allgemeine Ballkoordinationsübungen wie hier auf Soccerdrills zu finden (du hälst zwei Bälle, einen rechts, einen links und wirfst sie zeitgleich deinem dir in ca. 1,5 bis 2 Meter entfernt stehendem Sohn zu.....oder, er dreht sich mit dem Rücken zu Dir um und auf ein "Hepp" dreht er sich, um die Bälle zu fangen. Ist übrigens auch eine von vielen Torwartübungen. Oder er hält den Ball mit beiden Händen auf dem Rücken und wirft/katpultiert den Ball über den Kopf, um ihn dann vorne zu fangen,,,,und später um ihn mit dem rechten Fuß, dann linken Fuß dann rechtes Knie und linkes Knie bis zum Kopfball zu jonglieren.
    Oder.....Du ihr steht Euch in drei Metern gegenüber. Jeder hat einen Ball, Deiner liegt am Boden, er hält ihn in der Hand. Du paßt sauber zu ihm herüber, er wirft ihn zeitgleich zu Dir und nimmt den von dir gepaßten Ball auf und hoch und du deinerseites fängst den Ball von ihm und legst ihn ab auf den Boden usw......schnell und sauber ist wichtig. Irgendwann nach cirka 10 oder 15 mal dann umgekehrt ohne langes überlegen paßt er nun und du wirfst....Un die einfachste Übung wäre, das normale Ballhalten/Hochhalten.....immer im Wechsel, ...einmal rechter Fuß, einmal linker Fuß.....in Wettkampfform....wer schafft die Meisten/wer hält ihn am längsten hoch.


    -Dribbeln im Garten.....zwei Minutendurchgänge um die Rosenhochstämme und andere sich ergebende Dinge wie Gartenstühle, Apfelbaum, Oma usw.. ....enges Ballführen nur mit links oder Anfangs pro Schritt einmal rechts, einmal links oder auch mal rückwärts


    oder


    -er dribbelt durch den Garten bei enger Ballführung und muß jeden Baum, Stuhl oder Oma mit dem linken Fuß -Aussenriss- linksherum einmal umrunden oder einmal mit dem Aussenriss links herum umrunden und dann rechts herum.


    -Garagenwände....besonders beliebt, Pässe....rechter Fuß im Wechsel mit dem linken Fuß, ....später.....er hat 20 oder 30 Sekunden und versucht mit dem linken Fuß aus einem Meter Entfernung mehr Pässe an die Wand zu spielen, als sein Vater


    -als Gruppenspiel (zwei oder drei Nachbarskinder gegen Dich und deinen Sohn)......normales Kleinfeldspiel auf deinem vielleicht vorhandenen Golferrasen oder dem Pflaster der Spielstraße oder des Innenhofes auf kleine Tore, wobei das Tor nur zählt, wenn der Schuß mit links getätigt wurde ....oder man spielt die ganze Zeit nur mit dem linken Fuß, .....wer das vergißt....muß den Ball an den Gegner abgeben.


    Viel Spass Gruß Andre

  • Hallo und vielen dank Andre...


    werde ich mir mal ausdrucken und bei Gelegenheit mit Sohnemann ausprobieren.


    Vielen dank nochmal...