Sportmotorischer Leistungstest des DFB

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  • Guten Tag,


    unser Sohn hatte vor kurzem einen Sportmotorischer Leistungstest des DFB in einer Fußballschule die mit einem NLZ kooperiert.


    Es handelt sich dabei um die u9.


    In den folgenden 5. Disziplin sind die Jungs getestet worden.


    1. Schnelligkeit auf 10m und 20m (lineare Schnelligkeit). Die Spieler müssen einen geraden Sprint ausführen (stehender Start). Es wird die Zeit für 10 Meter und 20 Meter gemessen.
    2. Gewandtheit (ohne Ball) im Laufparcours (azyklische Schnelligkeit). Die Spieler müssen 6 Stangen in der vorgegebenen Reihenfolge so schnell wie möglich umlaufen.
    3. Dribbling (gleicher Parcours wie bei Gewandtheit). Die 6 Stangen müssen mit Ball so schnell wie möglich umrundet werden.
    4. Ballkontrolle (Passen und Ballannahme). Die Spieler müssen den Ball schnellstmöglich 6 mal aus der Drehung an zwei gegenüberliegende Bierbänke spielen, jeweils aus einem markierten Quadrat heraus. Am Ende muss der Ball gestoppt werden („Fuß drauf.“)
    5. Jonglieren/Ballhochhalten. Der Ball muss abwechselnd mit dem linken und rechten Fuß jongliert werden, dabei müssen die Spieler einen 8er-Parcours durchlaufen. Es zählt die Anzahl der umrundeten Hütchen (maximal 45 Sekunden Zeit).


    Warum finden solche Test nicht in den normalen Vereinen statt ?


    Die Kinder hatten große Freude dabei.


    Leider konnte ich im Internet aktuell noch keine Vergleichswerte in der U9 finden. Hat jemand von euch Zahlen dafür?




  • Zitat
    Zitat

    Warum finden solche Test nicht in den normalen Vereinen statt ?

    Weil es in der U9 wichtigere Dinge gibt.

    - Spielintelligenz

    - Handlungsschnelligkeit

    - Technik

    - Spaß und Freude

    usw..

  • Was sollen denn "normale" Vereine mit den Ergebnissen anfangen? Wird man jetzt stärker individualisieren, weil jemand den Ball nur dreimal hochhalten kann? Dafür hat man gar nicht die Kapazitäten.

    Und was sollen diese Werte bei Kindern aussagen, die noch nicht mal in der Pubertät sind? Es mag vielleicht für Spieler und insbesondere Kinder spannend sein, die Werte wettkampfmäßig untereinander zu vergleichen, aber erfahrungsgemäß wird seitens der Trainer ohnehin nichts mit den Ergebnissen angefangen. Für Trainer ist viel entscheidender, was die Spieler im Wettkampf bzw. auf dem Platz zeigen. In meiner Jugendzeit wurden diese Tests zweimal jährlich durchgeführt (mit Notenvergabe am Sportgymnasium), aber die Ergebnisse ansonsten nie weiter thematisiert. Es wurde auch niemals das Training angepasst, um etwa "dribbel-" oder "jonglierschwache" Spieler zu verbessern, obwohl das bei uns tatsächlich möglich gewesen wäre. Ich setze es deshalb in Anführungszeichen, weil viele meiner Mitspieler, die keine guten Testergebnisse hatten, auf dem Platz trotzdem starke Dribbler waren. In meiner B-Lizenzprüfung konnte ein Teilnehmer ums Verrecken nicht jonglieren, gehörte aber zu den spielstärksten Spielern des Lehrgangs. Insofern darf auch in Frage gestellt werden, ob diese Tests überhaupt spiel- bzw. fußballrelevante Fähigkeiten prüfen (Schwesig, René / Miserius, Marcel / Hermassi, Souhail / Delank, Karl Steffen / Noack, Frank / Fieseler, Georg; Wie valide ist die Leistungsdiagnostik im Fußball?; in: Sportverletzung Sportschade 30 (2016), H. 1, S. 26-30).


    Ich würde allenfalls die Fitnesswerte laufend erfassen, um so die Belastung zu steuern, damit Verletzungen vorgebeugt werden kann. Aber auch das ist in einem "normalen" Verein kaum möglich.

  • Um Kindern zu zeigen, dass sie besser werden, können solche Tests schon Sinn machen.

    Wer sich die Mühe macht, am Anfang und am Ende der Saison einen Test zu machen, kann den Kindern so zeigen dass sie besser, wendiger und schneller geworden sind. Das ist an und für sich nichts verkehrtes. Die DFB Fußballabzeichen haben ja auch eine Punktvergabe um die Motivation zu steigern.


    Dass wir dann in den F Jugenden in Dorfvereinen unsere Startaufstellung nicht zwingend nach Excel Listen der Leistungsdiagnostik richten sollten, ist denke ich jedem bewusst :S

  • In Altersbereich U9 solche Tests zu machen ist für mich totaler Blödsinn.

    Viele Kinder befinden sich in einer starken Wachstumsphase .. ebenso habe ich die Erfahrung gemacht, dass oft im alter von 9 bis 10 Jahren ein großer Sprung (gerade im Kopf) stattfindet und sich damit auch das Leistungsvermögen der Kids

    stark verändert... welchen Sinn soll dieser Test also haben? Einerseits spielen wir Fairplay und dann machen wir solche sinnlosen Vergleiche?

  • Warum wird der Test in der fussballschule gemacht?

    Ihr zahlt bestimmt eine gute Stange Geld. Kann mir gut vorstellen dass der Test auch eine Art des Leistungsnachweises dient. Wenn Eltern kommen und Geld zurückverlangen, weil ihr Kind nicht besser geworden ist. Schnelligkeit oder wie oft man den Ball hochhalten kann, sind gut messbare Parameter. Und nach einer gewissen Zeit macht man den eben nochmal und kann dadurch zeigen dass sich das Kind hier und da so viel verbessert hat.

    Spielintelligenz zu messen wird schon schwieriger


    Aber mir wäre die Zeit zu schade das im Training zu machen.

  • Vielleicht bringt so ein Test eine gewisse Erkenntnis, wenn man Spieler hat, die eben wie der Sohn bereits im Leistungsbereich länger aktiv sind und ein vergleichbares fussballerisches Level haben.

    Aus Spaß kann man so was sicherlich mal machen. Einfach zur Abwechslung. Was das mir dann aber so sagen sollte, was ich nicht schon wüsste, ist mir auch nicht klar.

  • Wie gesagt, ist der Test in einer Akademie absolviert worden, diese ist dem NLZ sofort unterstellt. Da mir dieser Test in der Form auch NEU war, haben mich andere Meinungen und Erfahrungen interessiert.


    Eine Stange Geld zahlen wir auch nicht, für diesen Test haben wir auch nichts unterschreiben müssen, wo extra Kosten anfallen würden.

  • Wie gesagt, ist der Test in einer Akademie absolviert worden, diese ist dem NLZ sofort unterstellt. Da mir dieser Test in der Form auch NEU war, haben mich andere Meinungen und Erfahrungen interessiert.


    Eine Stange Geld zahlen wir auch nicht, für diesen Test haben wir auch nichts unterschreiben müssen, wo extra Kosten anfallen würden.

    Ich kenne das von der BvB Perspektivmannschaft. Mein Sohn fand das auch super und ich würde es leistungsorientierten Trainern bzw Mannschaften auch empfehlen.

    Diese Jungs lieben es sich zu messen. Das ist halt ein Unterschied zum Breitensport.

    Im Stützpunkt gibt es sowas auch.

  • Leider konnte ich im Internet aktuell noch keine Vergleichswerte in der U9 finden. Hat jemand von euch Zahlen dafür?

    In den Stützpunkten sind die Kinder älter, d.h. Vergleichszahlen für die U9 wird es dort nicht geben. Wenn überhaupt, dann dürfte es Zahlen nur von einzelnen Vereinen/Fußballschulen geben. Ob die dann allerdings veröffentlicht werden, darf bezweifelt werden.


    Über die Sinnhaftigkeit oder besser über die Aussagekraft der Tests lässt sich sicher streiten. Soweit ich mich erinnern kann, wollte der DFB bei der Einführung seinerzeit objektive Vergleichskriterien schaffen. Spielintelligenz lässt sich nunmal schlecht messen. Früher gab es auch noch einen Schusstest, der wurde aber wohl mangels Objektivät abgeschafft. Diesen Test im Verein zu machen, würde aus meiner Sicht nur Sinn machen, wenn er regelmäßig durchgeführt wird und auch eine ausreichend große Anzahl von Vergleichswerten vorliegt. Bei den Stützpunkten ist das ja der Fall.

  • Abgesehen von Tests für Fitness ist mir kein einziger leistungsdiagnostischer Test im Fußball bekannt, den ich persönlich für valide und interessant erachte. Der DFB versucht es immer mal wieder, da etwas zu entwickeln, was aller Ehren wert ist, aber überzeugend ist das nicht (siehe auch das oben zitierte Buch).


    Fußball ist (anscheinend?) zu komplex, um z.B. Talentkriterien durch solch einen Test wirklich zu erfassen (von der Altersstufe mal abgesehen). Es ist eine nette Spielerei, mehr nicht. Für mich wäre das Zeitverschwendung. Auch in den SP werden diese Daten regelmäßig erfasst. Wenn es dann aber um Entscheidungen geht, ob z.B. jemand den SP verlassen muss, geht es nicht um diese Tests, sondern um die in Vergleichsspielen und im Training erworbenen Eindrücke. Die Tests werden maximal zur Unterstützung der eigenen subjektiven Entscheidung benutzt ("Und wissen Sie, Frau Meier, im Leistungstest ist er auch ziemlich stagniert").


    Klar messen sich Kinder gerne. Aber da wäre mir eine Spielform 10x lieber.


    EDIT: Wenn man objektive Vergleiche ziehen will, dann kann man das auf physischer Basis tun, etwa für Lauf- und Sprintdaten. Das ist heute auch für leistungsorientierte Vereine unterhalb der NLZ realisierbar. Das hat eine gewisse Validität (muss aber auch interpretiert werden, etwa im Vergleich IV zu Flügelstürmer).

  • Diese Jungs lieben es sich zu messen. Das ist halt ein Unterschied zum Breitensport.

    Im Stützpunkt gibt es sowas auch.

    Im Breitensport kommen Wettkämpfe durchaus auch an und sind ein belebendes Element im Training.


    Deswegen machen wir das auch im Training. Nur sind für mich als Breitensporttrainer die Ergebnisse der Vergleiche nicht ganz so wichtig, da es bei mir nicht darum geht für eine Mannschaft aus immer neuen Kandidaten über Leistung zu qualifizieren oder nicht. Trotzdem durchaus manchmal überraschend, was man dabei sieht. Und als Anreiz doch mal die 'stärkeren' zu schlagen oder dagegen zu halten immer sinnvoll.

  • Ich kenne diese Tests auch aus dem NLZ meines Sohnes, aber in U9 ist das wirklich Spielerei. Ja, es macht den Kindern Spaß. Wir hatten im Verein auch mal die Schussgeschwindigkeit gemessen, auch das war eine Mords-Gaudi. Ein Rechtsfüßer konnte mit links fester schießen als mit seinem "starken" Fuß. ^^ Aber einen sinnvollen Erkenntnisgewinn sehe ich nicht.


    PapaGKratos Du schreibst, dass du im Internet nach Vergleichswerten gesucht hast. Davor kann ich nur warnen in dem Alter! Du versuchst, die Messergebnisse für einen Vergleich zu nutzen, das kann nur nach hinten los gehen. Lass deinen Sohn Spaß dran haben und lass ihn vielleicht sich mit den Mannschaftskollegen vergleichen, aber fang nicht an, ihn schon mit 8 oder 9 Jahren in einer Bestenliste einzusortieren.


    Grüße

    Oliver

  • PapaGKratos Du schreibst, dass du im Internet nach Vergleichswerten gesucht hast. Davor kann ich nur warnen in dem Alter! Du versuchst, die Messergebnisse für einen Vergleich zu nutzen, das kann nur nach hinten los gehen. Lass deinen Sohn Spaß dran haben und lass ihn vielleicht sich mit den Mannschaftskollegen vergleichen, aber fang nicht an, ihn schon mit 8 oder 9 Jahren in einer Bestenliste einzusortieren.


    Grüße

    Oliver

    Mit den Werten war meine Äußerungen , natürlich hätte ich es für interessant befunden eine bundesweite Wertedarstellung des dfb zu sehen. Ohne sich noch tiefer mit dem Thema beschäftigt zu haben, fand ich es auch sehr überraschend das sowas in so jungen Jahren gemacht wird.


    Bin auch der Ansicht, dass sowas ab der u12 relevant wäre, alles davor sollte man nicht mit in die Entscheidung fließen lassen, ob ein Junge z.B im NLZ verbleibt oder nicht.

  • Solche Tests gibt es schon seit Jahrzehnten. Es gibt auch immer mal Zeiten, wo man sie für ein objektives Talentmerkmal hält und dann auch wieder nur mit stark eingeschränkter Aussagekraft.


    Selbst Sprint- und Lauftests werden bestimmte Typen nicht grundsätzlich verändern können. So hat den jeder Typ gleichzeitig Vor- und Nachteile. Nimmt man also einen Sprinter, so mag der sehr antrittsschnell sein, aber er ermüdet auch schneller. Man findet ihn häufig in der Offensive. Im Mittelfeld findet man zumeist den "Dauerläufer-Typ". Er ist nicht der schnellste, kann aber sein Tempo über lange Zeit durchhalten. Schließlich gibt es den Mixed-Typ, der eine Mischung aus Sprinter und Dauerläufer darstellt. Die findet man meist in der Abwehr.

    Wenn man also testet, ohne als Ergebnis danach wesentliche Veränderungen trainieren zu können, was will man dann damit anfangen?

    Hinzu kommt, dass das Kind ja noch wächst und sich während der biologischen Entwicklung auch Veränderungen in der Koordination ergeben können!


    Typische Beispiele finden sich am Ende der Pubertät. Während bei den Jungen Körperlänge und Muskelkraft zugenommen haben, wirken sich die Becken und weiblichen Rundungen nicht generell positiv für den Fußball aus. Selten gibt es in Frauen-Profiligen Spielerinnen mit breitem Becken.


    Rennen können die Jungen und Mädchen in der Kreisliga auch manchmal schnell. Doch der Unterschied zwischen dem Breiten- und dem Leistungssport besteht in der umfangreichen Technik so wie dem taktischen Spielverständnis.


    Kinder brauchen die Hilfe von Erwachsenen überall dort, wo sie von allein noch nicht weiterkommen. Was einmal daraus wird, dass entscheiden sie später meist ganz allein. Denn schon ab der D-Jugend machen sie den Fußball entweder zur ihrem Ding oder entscheiden unabhängig von der Meinung ihrer Eltern und ihrem Talent, dass Fußball nicht ihr Ding ist, weil es auch noch ganz viele andere schöne Freizeitbeschäftigungen gibt. Selbst wann man es hier für möglich, aber nicht für sinnvoll erachten, werdet ihr es erleben oder schon erlebt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von TW-Trainer ()

  • Unser Sohn (10 Jahre) hat diesen Test bisher 3 mal gemacht. 2x in der Fussballschule und 1x im Stützpunkt. Der Fussballschule dient das Ergebnis wohl dazu, zu sehen wie er sich in diesen Breichen entwickelt und was evtl. noch etwas intensiver trainiert werden sollte. Das Ergebnis wurde mit uns (Eltern und Kind) besprochen.


    Beim Stützpunkt wird das Ergebnis ausgewertet und dann wohl in der Datenbank mit anderen Kinder des gleichen Jahrgangs verglichen. Das Ergebnis wurde uns nicht gezeigt.


    Ich persönlich finde, dass solche Tests in diesem Alter nicht sehr aussagekräftig sind und würde nie auf die Idee kommen die Ergebnisse einzelner zu vergleichen. Die Entwicklung der Kinder in diesem Alter verläuft doch sehr unterschiedlich. Ausserdem ist es doch auch von der Tagesform abhängig (hatte er am Tag der Testung einen anstrengenden Schultag, war er vlt. wenige Tage vorher krank, ist er mal "schlecht drauf"...


    Klar ist es für uns als Eltern interessant zu sehen, wie das Ergebnis der Testung ist. Die Entwicklung meines Kindes erkenne ich aber doch am ehesten im Training oder im Spiel.

  • Wäre da nicht das DFB Fußballabzeichen die bessere Wahl und auch Motivation?


    In der U9 sind das, wie in der U7, drei fußballspezifische Aufgaben ohne Zeitdruck: Parcours-Dribbeln, Torschuss und Pass mit Rückprall.


    Ab der U10/U11 gibt's dann eine Variante mit 5 Aufgaben und es kommt der Faktor Schnelligkeit dazu.


    Ab 1 Punkt gibt's eine Urkunde und einen Anstecker. In der U7 - U9 Variante gibt's max. 30 Punkte und ab 21 Punkte erreichen die Kinder "gold".


    Das gibt eine kindgerechtere Rückmeldung über Stärken und Schwächen und belohnt die Kinder.

    Einmal editiert, zuletzt von ruffy85 ()

  • Das Ergebnis wurde mit uns (Eltern und Kind) besprochen.

    Was haben sie euch denn dazu erzählt?

    Es wurden uns beide Testergebnisse (das aktuelle und das Ergebnis ein halbes Jahr zuvor) gezeigt. Dadurch hatten wir in etwa den Vergleich in welchen Bereichen er sich "verbesset" hat und in welchen Bereichen die Entwicklung gleich geblieben ist.


    Des weiteren wurde uns gesagt, dass wir den Test nicht überbewerten sollen. Die Entwicklung der Kinder in diesem Alter sei bei jedem anders. Sie könnten eine Zeit lang in ihrer Leistung stagnieren und dann einen extremen Entwicklungssprung machen. Ausserdem wird in diesem Test weder die Spielintelligenz, die Übersicht noch das Spielverständnis berücksichtigt.


    Der Test dient der Fussballschule wohl dazu um ihre Eindrücke über die Entwicklung unseres Sohnes auch noch in schriftlicher Form zu haben. Anhand der Ergebnisse wurde dann der Trainingsplan etwas angepasst.


    Aber, wie ich schon erwähnte. Auf solche Testungen gebe ich nicht viel. Mir ist es wichtig zu sehen wie sich unser Sohn insgesamt entwickelt und dass er Spaß dabei hat.


    Die Testung machte ihm Spaß und er fand es schon interessant zu sehen, wie sein Ergebnis war.


    Beim Stützpunkt wurde uns das Ergebnis nicht mitgeteilt.

  • Die Spomo tests laufen für die DFB Datenbankspieler halbjährlich. Es ist vorgesehen, das der Trainer die Ergebnisse bespricht. Deshalb gibt es extra eine Kommentarspalte auf den Ausdrucken. Das wird kaum gemacht, da die STP Trainer zum Teil selber einsehen wie unsinnig die Tests sind. Zum Teil finden auch Tests Ende November und Anfang Februar statt, sodaß hier die Entwicklung der Winterpause gemessen wird. ^^

    Unabhängig davon gibt es nur einen objektiven Wert bei den Lichtschrankentests(Antritt, 20 meter).

    Tests wie -Ballkontrolle- sind regelmäßig überhaupt nicht aussagekräftig, weil z.b. ein Spieler den Ball nicht stoppt beim 6ten Kontakt oder sonstiges. Auch ist die Übungsanordnung schon kurios, da man, nach Aufdrehen, sofort weiter passen muß.

    Tests wie das Dribbling werden von Spielern, die automatisch gegnerfern dribbeln, auch -schlechter- absolviert.

    Selbst die Lichtschrankentests berücksichtigen ja nicht die Wahrnehmung, sodass ein Handlungs- und aktionsschneller Spieler auf dem Spielfeld, in einer komplexen Situation, -schneller- ist. Beim Hundertmeterlauf sähe das dann anders aus.


    Mir erschließt sich nicht, wie man das Training nach Testergebnissen anpasst.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)