Ich bin inzwischen dazu übergegangen in 1vs1 Situationen immer ein Dribbling zu fordern bzw. dazu zu motivieren ("den packst du", "sei mutig"). Manchmal auch bei 1 vs 2 Situationen, aber ab drei Gegenspieler versuche ich zu unterstützen, indem ich mögliche Anspielstationen nenne ("Noah ist dabei", "kannst zu Jakob", "Finn hilft dir"). Deshalb wäre es ja so wichtig, dass die Kids nicht nur Dribbeln, sondern eben auch mal den Ball abgeben (passen) können.
Mir fällt dazu ein:
Wieso gibst du eine Lösung vor und nimmst so die Entscheidungsfindung?
Steuernd können wir Trainierende durch Gleichzahl entweder Dribbling und Zweikämpfe oder durch Überh/Unterzahl Passpiel in den Fokus stellen und so indirekt das freie Spiel unserer Zielsetzung anpassen.
Weitere Möglichkeiten, die ich gerne verwende, um zum einem die freie Entscheidung zu lassen und zum anderen dennoch Schwerpunkte zu setzen:
Tore durch Aufgaben freischalten, Provokationsregeln, "wer den Ball ausschießt, holt ihn", Wechsel der zu bespielenden Tore.
Mit all solchen Besonderheiten - schaut auch mal Icon League & Co. - wird das simple Spiel massiv aufgewertet und der häufig fehlende Straßenfußball in den Verein geholt.
Und früher gab es mehr dieser Fußballer und dadurch gewann Deutschland die Titel. Nicht durch besondere Taktik wie Ballhalten & Co.