9er-Fussball - welche Aufstellung?

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  • Äh, MFS = Münchner Fussballschule? Nur neugierdehalber: bei welchem Camp (also wo...) machst Du da mit?

    Fix ist noch keins aber angedacht war im September in Baldham für 2 Tage "reinschnuppern" - hatte mich bei denen mal gemeldet! Leider warte ich noch auf meine Urlaubsfreigabe :)

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Hallo zusammen :)


    habe ja letztens schonmal geschrieben wie ich aus nem 4-3-1(defensiv) in eine gescheite Offensivformation verschieben möchte.



    So da ich nie wirklich zufrieden bin mit dem was bereits da ist und das System weiter entwickeln will habe ich mir mal paar gedanken gemacht:



    Also nochmal die Ausgangsformartion:
    -----------------TW----------------
    --------------------------------------
    RV--------RIV------LIV---------LV
    --------------------------------------
    -----RM--------ZM----------LM---
    --------------------------------------
    -----------------ST-----------------


    Bei Ballbesitz hätte ich gerne das wir so im optimal fall verschieben, das man nicht immer wie geplant schieben kann ist klar ;)


    RIV = schiebt die Abwehr Richtung Mittellinie hält die zentrale Position und steht etwas hinter dem LIV. Soll Ordnen und Bälle frühzeitig abfangen


    LIV = schiebt aus der zentralen Position leicht Richtung links und versucht den defensiv Bereich vom LV abzudecken und behält ggf. einen gegnerischen Stürmer im Augebe


    RV = Schiebt ins Rechte Mittelfeld vor und soll versuchen Vertikal unsere Spitzen anzuspielen, bzw. den Weg zur Grundlinie zu suchen


    LV = Soll unsere ZM unterstützen und zusätzlich der linken MittelfeldSpielerinn den Rückenfreihalten. Aufgrund ihres guten Schusses auch versuchen im Rücken der Abwehr sich anzubieten für Passe von der Grundlinie in den Rückraum.


    ZM = Soll als klassische Box to Box Spielerinn fungieren, Bälle abfangen, verteilen und selber anbieten um dann den letzten vertikalen Pass zu spielen. In der Defensiv bewegung das Zentrum halten, außer der gegner schaltet schnell um dann Zentrum absichern und den rechten Bereich nicht aus dem Auge verlieren.


    RM = Soll der RV die Seite nicht zu voll machen und sich etwas zentraler in der offensive orientieren um ihre Fähigkeiten als eigentlich gelernte Stürmerin ausnutzen zu können.


    LM = Soll quasi der Freigeist der Mannschaft sein, auch wenn sie defensiv klare Aufgaben hat soll sie offensiv ihre sehr guten 1:1 Fähigkeiten ausnutzen um uns einen vorteil zu verschaffen






    was haltet ihr davon?


    gruß Benni :)

  • Ich lasse bei uns ein 3-2-3 spielen


    Meine Erfahrungen sind eigentlich positiv. Allerdings müssen die beiden Außenstürmer / Flügelspieler wirklich mit nach hinten arbeiten.


    Im Angriff kann man das Spiel sehr schön die die Breite ziehen, was Räume in der Mitte schafft - was den "6ern" sehr entgegen kommt. Wenn der Gegner mal sehr stark ist, kann man ohne weiteres auch schnell auf ein 3-2-1-2 umstellen.


    Ist allerdings meine subjetive Meinung. Was sagt der Rest zum 3-2-3? :)

  • Wir haben die Saison mit einem 2:3:2:1 begonnen.


    In der Defensivbewegung ließen sich die Aussen oftmals nicht fallen und wenn es geschah, fehlte es im Mittelfeld, weil die Spieler dort ebenfalls nicht pfiffig aggierten. Diese Aufstellung war eh nicht meine Ansicht...in fand sie zu schwer, zumal die halbe Mannschaft aus ehemaligen E Spielern bestand. Das sah dann auch mein Kollege irgendwann so und es wurde umgestellt.


    Es ging dann mit einem 3:1:2:1:1 weiter, was bei "normalen" bis "schwächeren" Gegnern prima klappte. In der Defensive führte das meist zu einem 3:3:2.


    Bei "harten" Gegnern stellten wir um auf ein 3:2:2:1....wobei sich die äusseren MF-Spieler auch hier beim Defensivspiel nach hinten fallen ließen, was dann ein 3:4:1 ergab....was dem damaligen Tipp des Stützpunktkoordinators entsprech. Hierbei machte ich die Erfahrung, dass der Gegner dabei oftmals drückte....und es eng wurde. Oft entschieden sich die Spiele über Konter....halt gewonnen, aber überzeugend war das manchmal nicht.


    Da wir nach einer "erfolgreichen" Hinrunde in der Gruppe der Stärksten 12 im Kreis spielen, möchte ich den Jungs die sicherste und einfachste Variante bieten, die zeitgleich am flexibelsten ist. Da denke ich halt an ein/das 3:2:3....mit zwei sehr flexiblen 6èrn und zwei pfiffigen äusseren Mittelfeldspielern.


    Es liest sich alles ganz doll, ...vor der Mannschaft haben wir das nicht so dermaßen wichtig verkauft. Wir haben halt mal geschaut, wie sie das machen, ...was halt in der Aktion passierte.


    Nun habe ich die Mannschaft übernehmen müssen und ich mache mir nun meine Gedanken wie ich mit der neuen Situation ausbildungsgerecht umgehe.
    Das 3:2:3 erscheint mir hier die pfiffigste Lösung, weil es je nach Spielsituation die flexibelste Form zu sein scheint und zudem versteht es wohl jeder Spieler recht schnell. Darüber hinaus werden "Fehler" durch andere Mitspieler schnell kompensiert....es verzeiht eine Menge....glaube ich jedenfalls, was im Umkehrschluß zu mutigem Spiel führen könnte. Wie seht ihr das?

  • Wir haben die Herbstrunde auch mit 3:3:2 durchgespielt. Zentral stand unser "Spielmacher", der dann bei Angriffen alle Freiheiten hatte.
    Unsere beiden Flügelstürmer machten Pressing und zogen die gegnerische Defensive, unser Mittelfeld und die Abwehrreihe verschob dann 30 Meter nach vorne. Resultat: Gegner konnte nicht aufbauen, falls dennoch mit einem langen Ball ein gegnerischer Stürmer geschickt wurde, haben wir mit unserem Abwehrchef und dem Torspieler die Situation bereinigt. Also bei Ballbesitz in Gegners Hälfte 3:2:3.
    Klappt halt nur mit den einen oder anderen "Schlüsselspieler", die die notwendige Übersicht haben. Das Verschieben klappte instinktiv sehr gut, auch Rotation der Spieler während des Spiels in Eigenregie (!) funktionierte meistens ohne Probleme und verwirrte den Gegner entsprechend, die noch mit konsequenter Manndeckung (!) agierten ("Der darf aber nicht in der Halbzeitpause mit in unsere Kabine!") ;)

  • Ausbildungstechnisch ist das 3-2-3 ideal und wird auch vom DFB so propagiert, da zum idealen 4-3-3 und seinen Abwandlungen nur ein Innenverteidiger und ein Zehner fehlen. In der Grundaufstellung hast du schon viel Dreiecksbildung, anders als in einem symetrischeren 3-3-2.


  • Ich hatte am Anfang auch so wie du gedacht und man würde glauben ein 4-3-1 ist zu defensiv, aber man sollte sich nicht von den zahlen täuschen lassen


    bei einem 3-4-1 System hast du genauer gesagt mehr Nachteile als Vorteile:


    - stehst du bei Ballverlust brutal hinten offen


    Du bist in Ballbesitzt wie abgebilder Verteilt:



    ......................................................................................... Verteidiger



    ...........Verteidiger..........................Du stehst bei Ballverlust mit einem Verteidiger hinten brutal offen im 1:1.....................Verteidiger


    (bietet sich Außen an, stets hinten gebunden!)
    Offensiv zu gehen, mit Gefahr verbunden- Konter!





    Mittelfeld.......................................Mittelfeld................................................Mittelfeld.....................................................................Mittelfeld





    .........................................................................................................Sturm





    4-3-1 im Ballbesitz:
    .....................................................................................................................................Torwart



    ......................................................................Verteidiger............... (orientieren sich nach Außen, kein Pressing Möglich)................Verteidiger




    Verteidiger......(sind Außen um angespielt zu werden).......................................................................................................................................................Verteidiger (gehen offensiv nach vorne)
    (Verlagerung in die Breite)




    ....................................................................................................................................Mittelfeld (fängt Konter ab)


    ....................................................................................Mittelfeld.............. .......(schalten sich im Sturm ein)...................Mittelfeld




    ......................................................................................................................................Strum



    - läufst gefahr in Konter zu laufen
    - Äußere Verteidiger können kaum nach vorne gehen, wenn sie doch nach vorne gehen, stehst du brutal offen
    - Konteranfällig
    -Bei Ballverlust steht der zentrale Abwehrspieler im 1:1
    - hohes Risiko
    - gut gedachtes System jedoch nicht anwendbar gegen starke gegner, da hier der Punkt auf die Defensive gelegt wird


    Vorteil 4-3-1:


    mit 4 Spielern ist es leichter zu vertidigen, Abstände sind kleiner
    bei Ballbesitzt gehen die Außen Verteidiger nach Vorne bis kurz vor Mittellinie, die 2 Innen gehen nach Außen um das Spiel "breit" zu machen,
    Außernverteidiger können nach vorne vorstoßen, so dass du im Notfall hinten sofort 2 Verteidiger hast im 2:1 gegen den Stürmer oder 2:2


    In Ballbesitz wird das 4-3-1 zu einem offensiven System, da die Außen Verteidiger mehr am offensiv Spiel partizipieren können. Daher würde ich als Außenverteidiger technisch starke und schnelle Spieler setzen, die man sonst im Mittelfeld spielen lassen würde. Dennoch würde ich die 10 in der Mitte spielen lassen.


    - zu viele Mittelfeld Spieler beim 3-4-1 würden sich auf den Füßen stehen, wenn man den Ball gleich nach vorne spielen will, oder gleich über die Außen (Raumgewinn).


    Ob du Druck ausübst ist nicht die Frage vom 4-3-1 oder 3-4-1, sondern wie weit du mit den Stürmern und den Außenspielern nach vorne gehst, ich kann bei einem 4-3-1 die äußeren Mittelfeldspieler nach vorne gehen lassen und die Außenverteidiger rücken nach ins Mittelfeld, somit greifst du vorne mit 3 Mann an, und hast Absicherung in der Mitte durch den zentralen Mittelfeldspieler um Konder abzufangen. Zur Not hast du 2 Mann in der Abwehr.


    Beim 3-4-1 sind die 3 Abwehrspieler hinten gebunden und trauen sich nicht nach vorne zu gehen, zu forden die Abwehrspieler im 3-4-1 System sollen sich offensiv einschalten kommt einem Todesurteil gleich. (Kontergefahr).


    Beim Spielaufbau bietest du dich mit den 2 Außenverteidigern Außen an, der zentrale steht alleine im 1:1 in der Mitte. Beim 4-3-1 sind die 2 Außenverteidiger außen und bieten sich an den Ball in die Breite zu spielen, beide spielen bei Ballbesitzt im Mittelfeld, um den Ball schnell nach vorne zu spielen.


    siehe auch: Argumente für das 4-3-1


    David Niedermeier, (Gründer und Trainer der Münchner Fussball Schule)


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    Ich kann zwar schon gegen schwache Gegner das 3-4-1 spielen, muss jedoch daran denken dass ich immer noch Hinten Scheunenweit offen stehe, falls die 2 Außenverteidiger sich zu weit nach vorne trauen und fordere somit das 1:1 in meinem Strafraum heraus!

  • maddog8427


    Dein Stützpunktkoordinator hat recht mit seinen Aussagen.


    Hab aber ganz vergessen, die ein paar Tipps zu geben.


    Unter www.dfb.de sowie hier unter Soccerdrills findest du Hinweise zum altersgerechten Training. Unter dem Autor: Horst Wein findest du gute Jugendfussballliteratur. Für Jugendtorleute gibts das Buch "gehalten"! Wenn du spezielle Fragen dazu hast, gerne auch hier oder per PN!


    Gibt dir die Ruhe und die Zeit, die man braucht, um seine Ideen und Gedanken zu sortieren. Sonst kann man sich verrennen, die Enttäuschung ist groß und es braucht erst einen anderen Menschen, der einem wieder auf den rechten Weg bringt! In der D-Jugend brauchts noch keine ausgefuchste Taktik. Da reichen noch allgemeine Hinweise, schön verpackt in interessanten Übungen und Spielformen. Dabei nicht vergessen, immer wieder nach dem möglichen Einsatz und dem Warum so und nicht so zu fragen! Dann verstehen deine Jungs es auch und können es hin und wieder auch schon umsetzen.


  • Es ist zwar ein Gut gemeinter Tipp von Dir: Aber ich werde nicht enttäuscht wir sind eine schwache MAnnschaft und ich erlebe keine Freude ausschließlich nur durch Gewinnen, es macht mir große Freude mit Kindern zu arbeiten und ich kann niemals enttäuscht werden, da ich nichts erwarte (erwarten ist passiv) da meine Philosohpie eine andere ist als vermutlich Deine und der anderen Trainer hier, ich bin aktiv. und nicht er-wartend: also passiv. D.h. ich warte nicht auf etwas von außen, dass zugeflogen kommt und meine er-wartung erfüllt.


    Fußball sehe ich nicht als Sport oder als Schwarz-Weiß- Gewinnen oder Verlieren sondern es ist eine Philosophie, und ich habe meine und will sie niemandem aufzwingen. Und da meine Philosophie, und lebens-Philosophie sich von dem Mainstream unterscheidet, bin ich in der Lage, alles zu genießen was ich mache, es mit begeisterung zu machen und Freude zu erleben.


    Also ich denke ebenso wie du dass man in der D Jugend keine ausgefeilte Taktik braucht, aber was nützt es wenn ich von einer 3er Kette überzeugt bin und die Jungs darauf eintrimme und dann keinen Erfolg sehe? Ich denke die Grund-Basis wie man anfängt ist doch "Wie wollen wir Fußball spielen?". Und das fängt beim theoretischen Fundament wie der Taktik an (es ist eine Theroie) die von der Praxis vefifiziert oder falsifiziert wird. Das ist die Aufgabe einer Theorie, die Wirklichkeit zu erklären im Sinne: Wie spiele ich am besten mit Theorie A oder Theorie B eine davon wird falsifiziert, so dass ich eine andere Theorie aussuche. Es ist keine Enttäuschung sondern ein Verbesserungsprozess. Und jede Veränderung ist gut, weil man sich sonst in altern Strukturen sich verrent.


    Ich gehe sicher Literaturtipps durch, Videos und Coachings aber ich will mir nicht überall fertige Rezepte "abschreiben", Damit meine ich: Ich koche quasi mir eine Suppe und probiere sie, dann korrigiere ich wie viel Salz und Pfeffer ich reinmache. Und das ist doch eine Art Selbständigkeit wo ich "aktiv" bin und nicht mir "passiv" fertige Theorien von anderen aneigne.

  • maddog8427


    Also da bin ich ganz ehrlich! Wie man in der D-Jugend erfolgreich mit einer 3-er oder 4-er Kette spielt, dass weiß ich auch nicht. Zwar könnte ich es im hohen Jugend- und Erwachsenbereich außerhalb des Breitensports beschreiben. Aber das würde etwas lange dauern und dich vermutlich gar nicht interessieren?


    Sorry, ich habs eingesehen, dass du einen ganz eigenen Weg gehen möchtest und dabei auf der Suche nach Trainern in ähnlicher Situation bist. Viel Glück dabei!

  • Ich muss auch dazu sagen, dass meine Mannschaft in der altern Saison mit dem ehemaligen Trainer ein Torverhältnis von ungefähr 5:20 gegen sie hatte. Und mein Ziel ist es, diese statistik zu verbessern, das würde für mich bedeuten "erfolgreicher" zu spielen (nicht zu verwechseln mit Gewinnen und Verlieren). Mit einem 3-4-1 würde ich meine Mannschaft 100% ans Messer liefern. Daher habe ich den Plan:


    1. Übungen zur Balleroberung
    2. Übungen zum Abfangen von Pässen (hinter dem Angreifer, warten auf den Pass, Timing für Nach vorne gehen, gerne auch Körperbetont mit etwas Kontakt: Sich zwischen Ball und Gegner bringen.)
    3. Übungen zum Freilaufen, sich anbieten kuzer Pass, starten in den Rücken des Gegners (Langer Ball auf den startenden Spieler) - gerade wichtig wenn man über Außen spielt.
    Die Übung dazu sieht in der Skizze wie folgt aus:


    Spieler B hat Verteigier im Rücken, geht auf Spieler B zu fordert Kurpass, daraus wird ein "kurz-lang" doppelpass, wo der Spieler B in den Rücken von dem Verteidiger startet.


    Hier haben wir den Fall angenommen Spieler B wird unter Druck gesetzt: optional: Ist Spieler B ungedeckt, spielt er den Ball normal weiter.

  • Nur mal als Gedankenansatz:


    Wir Trainer hier im Forum sind allesamt nur auf das Gewinnen aus, weshalb wir uns auch so intensiv über Ausbildungskonzepte unterhalten. Es ist schon ein ganz schön hartes Stück finde ich, dass du hier mal alle Trainer pauschal angehst und dich selber als den großen Andersdenker hinstellst. Anscheinend sind wir hier alle nur auf das Gewinnen aus und genießen es nicht unsere schlechten Teams zu fördern. Schon mal der Gedanke gekommen, dass hier wahrssheinlich 90% unterklassige Teams trainieren und in diesem Forum von anderen Ligagefährten und auch höherklassigen Coaches einfach was mitnehmen wollen.
    Vielleicht hab ich dich auch komplett falsch verstanden, aber es kam so rüber.


    Und dann die ganz große Frage: Warum diskutierst du über Defensivtaktik, wenn du dein Team angeblich nur fördern willst. Grundsätzlich habe ich den Ansatz, dass es im Ausbildungsbereich der Jugend nur das Offensivspiel geben kann. Denn du überlegst ja schon, wie du am besten Tore verhinderst. Aber sollte das Ziel nicht sein, Tore zu erzielen. Worüber jubelt ein Fußballer? Dass er gerade ein Tor verhindert hat? Also gerade das würde für mich für ein 3erSystem hinten sprechen. Wenn du jetzt auch noch über die D-Jugend hinausdenkst, ist es ja ein Ziel, dass deine Defensivspieler ganz viele Zweikämpfe haben und in viele defensive 1:1 Situationen geraten. Denn dadurch werden sie optimal gefördert. Und nicht dadurch, dass sie durch eine Überzahlsituation den Ball erobern. Ich habe sogar mal von einem Jugendtrainer der 60ger gehörft, dass hier bewußt mit einer Dreierkette gespielt wird um einen starken Innenverteidiger hevorzubringen. Allso muss man auch ir die Frage stellen, was denn deine Ziele sind, denn Ausbildung umfasst nicht nur eine Saison, sondern ein ganze Konzept über mehrere Jahrgangsstufen hinweg. Und das wollte dir glaub ich auch TW-Trainer vermitteln.

  • Und dann die ganz große Frage: Warum diskutierst du über Defensivtaktik, wenn du dein Team angeblich nur fördern willst. Grundsätzlich habe ich den Ansatz, dass es im Ausbildungsbereich der Jugend nur das Offensivspiel geben kann. Denn du überlegst ja schon, wie du am besten Tore verhinderst. Aber sollte das Ziel nicht sein, Tore zu erzielen. Worüber jubelt ein Fußballer? Dass er gerade ein Tor verhindert hat? Also gerade das würde für mich für ein 3erSystem hinten sprechen. Wenn du jetzt auch noch über die D-Jugend hinausdenkst, ist es ja ein Ziel, dass deine Defensivspieler ganz viele Zweikämpfe haben und in viele defensive 1:1 Situationen geraten. Denn dadurch werden sie optimal gefördert. Und nicht dadurch, dass sie durch eine Überzahlsituation den Ball erobern. Ich habe sogar mal von einem Jugendtrainer der 60ger gehörft, dass hier bewußt mit einer Dreierkette gespielt wird um einen starken Innenverteidiger hevorzubringen. Allso muss man auch ir die Frage stellen, was denn deine Ziele sind, denn Ausbildung umfasst nicht nur eine Saison, sondern ein ganze Konzept über mehrere Jahrgangsstufen hinweg. Und das wollte dir glaub ich auch TW-Trainer vermitteln.


    Der Grund warum ich erst an die Defensive denke ist: Du musst im Ballbesitz sein und in den Ballbesitz kommen, um ein Tor zu schießen ganz einfach!


    Zweitens: Ich kenne die Kinder noch nicht genau aber wenn sie 5:0 hinten liegen würden, dann würden sie wohl kaum mit vollem Elan nach vorne Spielen. Daher denke ich dass man Tore besser von einem sicheren Ballaufbau erzielen sollte und sich nicht ständig auf Glückstore verlassen wenn man den Ball blind nach vorne haut (es sei denn der Gegner macht früh Pressing, würde ich den langen Ball empfehlen).


    Das Angriffsspiel gehe erachte ich für ebenso wichtig, davor muss ich als Kind wissen A) wie erobere ich den Ball B) wo stehe ich am besten um den Ball zu erobern C) wie behaupte ich mich im Zweikampf um den Ball. Und um den Ball zu erobern bin ich auch bereit den Kindern das Tackling auf dem Rasen beizubringen (nur auf den Ball) und es sehr gut einstudieren, als ein probates Mitetl für die Abwehr (nicht überall auf dem Feld).


    1.Und was das Angrifsspiel angeht: Ich habe vor Ecken einzustudieren 4 vs.4, d.h. 4 Stürmer 4 Abwehr, dann wird Dual beides trainiert Abwehr und Sturm


    2 Dann trainiere ich im Minispiel: 3 Gegen 1 + 1

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    Minispiel 3 Angriff 2 Defensive.


    ODER Ich trainiere mit 2-3 Individualspielern, Freistöße, Eckbälle (auch mit direkt Verwandeln!), Elver , und Torschuss aus verschiedenen Lagen und Distanz.(mit allen).

  • 3-4-1


    Wobei alle 3 Verteidiger stets hinten bleiben und einer der beiden "Sechser" den defensiven Part übernimmt, hast du deine Kompaktheit. Und wenn du 2 oder 3 starke Offensivspieler hast, kannst du auch so Offensivaktionen erzielen.


    Dieses System sollte man spielen, wenn man hauptsächlich Spieler des jüngeren Jahrgangs hat. Die Viererkette kommt noch zu früh.

  • Dieses System sollte man spielen, wenn man hauptsächlich Spieler des jüngeren Jahrgangs hat. Die Viererkette kommt noch zu früh.


    Zum Einlernen kann man sie benutzen, siehe Begründung von David Niedermeier, (Gründer und Trainer der Münchner Fussball Schule)
    Wenn du das Video gesehen hast ist das 4-3-1 gar keine 4er Kette sondern eigentlich 2 Verteidiger und 2 offensive Spieler Außen. Basta.


    Darüber hinaus ist JEDER Spieler am Angriff und Verteidigung beteiligt, ebenso ist der TW am Angriff beteiligt weil er den 1 offensiven Pass spielt.


    Außerdem: Hat dein System 3-4-1 wie du eben schon sagst ein Manko: "Wobei alle 3 Verteidiger stets hinten bleiben" du hast 3 Spieler + Torwart + die 6er die ausgeschaltet sind und nicht an der offensive Teilnehmen, beim 4-3-1 können die 2 Außen sehr offensiv agieren und du stehst hinten nicht 1:1 sondern hast immer 2 Innenverteidiger.


    Darüber hinaus stehst du beim 3-4-1 bei Ballverlust brutal weit offen (siehe Video) wenn du von Hinten aufbaust, und die 2V sich außen anbieten stehst du in der Mitte im 1:1


    Du kannst das System auch als ein 2-2-3-1 sehen oder 2-2-4 (je nach Spielsituation variiert das, ob du im Ballbesitz bist oder nicht und andere Faktoren)


    hier der Link: Video