Wir spielen hier in Schleswig-Holstein im Kreis Rendsburg-Eckernförde in der 9er-Staffelung, ebenso von 16er zu 16er.
Nachdem wir in der Qualifikationsrunde (ebenso D-Jugend - 90% Alterjahrgang) mächtig auf den Sack bekommen haben, bin ich dazu übergegangen zu ca. 75% das individuelle Taktikverhalten im eins gegen null (1gegen0) und eins gegen eins (1gegen1) zu schulen. Gespielt haben wir häufig aufgrund des Vorgängers im 3-3-2.
Erst in diesem Jahr - dank der hervoragenden DFB-Schulungen (Trainerlehrgängen) im Kreis RD-ECK in SH - habe ich erkannt, dass es so nicht weitergehen kann. Wir legen im Training nun mehr Wert auf die individuelle Taktikschulung und teils auch Gruppentaktiken werden erlernt, allerdings nur sehr fern. Nun haben wir das erste Spiel im System 4-4 gespielt und es war fast genauso wie ich es erwartet hatte.
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Kein nutzloser Stürmer steht nur vorne rum und läuft nur bis zur Mittellinie, sondern alle liefen hin und her. Zusätzlich fanden viel mehr Zweilämpfe statt und wir konnten eine ballnahe Überzahl schaffen, so, dass wir gestaffelt hintereinander stehen konnten. Hierbei haben wir aber die Viererkette noch nicht geübt, aber das zwei gegen eins (2gegen1) mal grob angesprochen. Das Spiel haben wir "nur" 3:1 gewonnen, wobei das Spiel auch mit einer höheren Chancenverwertung bei 12:1 enden hätte können.
Die Vorteile, die ich in diesem Spielsystem sehe, sind folgende:
- Es stehen/steht kein Stürmer nur rum und wartet auf den Ball.
- Jeder Spieler kann auf anderen Positionen spielen.
- Jeder Spieler hat je nach Spielformen maximale Zweikämpfe.
- Das Umstellen auf eine andere Spielweise ist maximal.
Wenn wir hoch führen bzw. einen relativen Vorsprung haben, tausche ich das Mittelfeld, mit der Verteidigung. So spielt jeder mal auf einer anderen Position. Untereinander und einzeln tausche ich zwischendurch durch, meist in der Halbzeit.
Gruß Steven