Frustabbau-Thread

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  • Ich habe das Schulsystem hier nicht ins Spiel gebracht. Nur vom Vorredner aufgegriffen.


    Meinetwegen teil die Schulen den Vereinen so zu. Passt für mich absolut. Trotzdem wirst du auf jeder Stufe eher erleben, dass ein schwächerer Spieler aussortiert (in welcher Art auch immer) wird, als dass ein stärker Spieler "nach oben" geschickt wird.


    Beim Übergang von U11 zu U12 haben die Vereine "die höher spielen" in unserer Gegend immer einen größeren Kaderbedarf. Auch beim Übergang von U13 zu U14 wird der Kader größer.

    Aber das kann natürlich regional unterschiedlich sein.

    In der C-Jugend wird es dann eher die Ausnahme (ja, ich kenne auch Beispiele) als die Regel sein, dass plötzöich ein überragender Spieler auftaucht, der bisher nur Mittelmaß war. Insofern stellt sich die Frage später nicht in dem Umfang wie z.B in einer E-Jugend.


    Bei uns im Breitensport melden teilweise die Trainer/Vereine die Kinder nicht zur Sichtung für die DFB-Stützpunkte an, aus Angst, sie könnten zum "besseren" Verein wechseln.

    Das ist definitiv nicht im Sinne der Kinder und zeigt mir, dass diese Trainer eher die guten behalten wollen. Egal wie heterogen die Trainingsgruppe ist.


    Wenn man dann nur aufgrund 2 toller Kinder eine Liga höher spielt, wäre es für 80% des Kaders in der Entwicklung vielleicht besser, ohne die beiden eine Liga tiefer zu spielen.

  • Das passiert deshalb, weil auch die Trainer Erfolgserlebnisse sammeln möchten und diese Starspieler zumeist für diese Erfolgserlebnisse sorgen.

    Wenn alle Breitensportvereine so handeln würden, dann wären die Trainer sicherlich bereit auch diese Empfehlungen auszusprechen. Aber in den unteren Spielklassen ist es doch ebenso der Fall, dass es um Ergebnisse geht, vor allem ab dem Großfeld.


    Und diese Ergebnisse sichern auch in den untersten Spielklassen zumeist Spieler, die eigentlich von der Leistungsstärke her gar nicht in diese Teams gehören.

    Also kämpft jeder Dorfverein um seine 2-3 "Starspieler" wie ein Löwe, und hofft, dass diese nicht abgeworben werden oder mal den Rappel bekommen und zu einem Verein wechseln, wo sie eigentlich hingehören.

    Wenn alle Dorfvereine ihre Starspieler zu Leistungsvereinen empfehlen würden, dann wären die Bedingungen gleich etc.

    Oftmals hast du sogar die Bedingungen, dass zweite Teams von Leistungsvereinen in den untersten Spielklassen mitspielen und des Sieges wegen mit 1-2 Starspielern aus den ersten Teams ergänzt werden.

  • ja aber wenn du nur starspieler ausbildest und schickst , dann wieder starspieler die lücke füllen und die dann schickst was bleibt da für den heimatverein übrig ? nur die gurken ?

  • Diese "Starspieler" (ja, ich wehre mich gegen den Begriff) , können aber auch besser wachsen und lernen unter ihres gleichen.

    Wenn du solche Talente, nur für den eigenen Erfolg behälst,verhinderst du teilweise ihre Chance höher hinauszuspielen.

  • ja aber wenn du nur starspieler ausbildest und schickst , dann wieder starspieler die lücke füllen und die dann schickst was bleibt da für den heimatverein übrig ? nur die gurken ?

    Also wir müssen hier auch das bisschen differenzierter betrachten.


    Es wird sicher der Einzelfall sein, dass du jedes Jahr von einem Kreisliga-Breitensportverein 2 Starspieler verlierst.
    Selbst wenn, siehe es einfach als Lob für deine gute Arbeit.

    Jetzt aber einmal dazu, wieso wir das differenziert betrachten müssen:
    Es geht hier uns ja grundsätzlich um die Wechsel in ein NLZ oder deutlich höherer Leistungsverein (perspektivisch wird da über Jahre hinweg den Spielern mind. Regionalliga angeboten, bzw wenn nach Jahrgängen getrennt, was da üblich ist, die höchste mögliche Spielklasse für den jeweiligen Jahrgang).
    Sofern du nicht drölf NLZs und solche Leistungsvereine um dich herum hast, ist normalerweise einfach auch deren Nachfrage gesättigt.

    Zudem sind vllt. noch deine ersten 3-4 Starspieler auf deren Liste, aber danach bezweifle ich stark, dass du so ein krassen Output hast, dass du wieder Spieler auf gleich guten bzw besseren Niveau dabei hast.


    Am Ende musst du dich fragen, was deine Aufgabe als Trainer ist:
    Spoiler: Im Jugendbereich ist es nicht, Kreisklassen Meister zu werden, das sollte nicht deine Aufgabe und dein Ziel sein.
    Dein Ziel im Breitensportbereich sollte es sein, den Kids Spaß am Fußball zu vermitteln, gewisse Grundlagen zu schaffen und zu fördern. Und zum Fördern gehört dann auch dazu, zu erkennen, wann die Lernumgebung nicht mehr optimal ist und dann entsprechende Lösungen für die Kids zu finden. In der Regel ist das dann ein Wechsel in eine Mannschaft, wo das Kind wieder deutlich mehr gefordert wird, mehr Intensität erlebt und einfach eine homogener Leistungsgruppe vorfindet.

  • Bin Jugendtrainer im klassischen Dorfverein (Kreisliga) und finde man muss das Ganze auch differenziert sehen, denn nicht jeder Leistungsverein macht immer Sinn. Der größere Verein bei uns in der Gegend (spielt Aktive Landesliga) verteilt nach dem ersten Stützpunkttraining an alle neuen Spieler Einladungen ohne Sie genau zu beobachten und hortet die besten Spieler aller Dorfvereine der Region. Unser letzter Stützpunktspieler ist deshalb auch zum Sommer dorthin gewechselt. Unsere erste Mannschaft spielt D-Jugend Leistungsstaffel. Der gewechselte Spieler spielt jetzt D-Jugend beim Leistungsverein 3. Mannschaft Kreisstaffel eine Liga drunter. Ist das wirklich dann pauschal die bessere Entscheidung bzw. Entwicklung?

    Ist nicht das einzige Beispiel das ich hier nennen könnte. Ich hatte seit Bambinis einen wirklich guten Jahrgang, aus dem bis zur D-Jugend schon die 5 besten Spieler gewechselt sind (der 6. hätte auch wechseln können, hat sich aber dafür entschieden weiter mit seinen Kumpels zu kicken). Wenn die beieinander geblieben wären hätten wir sicherlich auch mithalten können gegen die lokalen Größen.

    Ich habe keinem der Spieler abgeraten von einem Wechsel, wenn ich aber die Entwicklung sehe (die verfolge ich bei allen meiner Ex Spieler) bin ich mir definitiv nicht sicher ob die Entwicklung im Heimatverein zusammen mit Kumpels unterm Strich sogar besser gewesen wäre. Einer der gewechselten Spieler sitzt nur noch auf der Bank, der andere will mit Fussball aufhören weil es keinen Spass mehr macht (spielt auch nur 2. Mannschaft beim Leistungsverein und spielt am WE gegen uns und seine Kumpels)

    Zwischen NLZ und lokale Abwerbevereine gibt es eine Riesenspanne und nicht immer heisst ein Wechsel zum höheren Verein auch automatisch eine bessere Entwicklung vor allem wenn man auch sieht was die Jungs dafür opfern müssen (Kumpels, viel Fahrzeit wegen höherer Fahrstrecken).

  • Bin Jugendtrainer im klassischen Dorfverein (Kreisliga) und finde man muss das Ganze auch differenziert sehen, denn nicht jeder Leistungsverein macht immer Sinn. Der größere Verein bei uns in der Gegend (spielt Aktive Landesliga) verteilt nach dem ersten Stützpunkttraining an alle neuen Spieler Einladungen ohne Sie genau zu beobachten und hortet die besten Spieler aller Dorfvereine der Region. Unser letzter Stützpunktspieler ist deshalb auch zum Sommer dorthin gewechselt. Unsere erste Mannschaft spielt D-Jugend Leistungsstaffel. Der gewechselte Spieler spielt jetzt D-Jugend beim Leistungsverein 3. Mannschaft Kreisstaffel eine Liga drunter. Ist das wirklich dann pauschal die bessere Entscheidung bzw. Entwicklung?

    Ist nicht das einzige Beispiel das ich hier nennen könnte. Ich hatte seit Bambinis einen wirklich guten Jahrgang, aus dem bis zur D-Jugend schon die 5 besten Spieler gewechselt sind (der 6. hätte auch wechseln können, hat sich aber dafür entschieden weiter mit seinen Kumpels zu kicken). Wenn die beieinander geblieben wären hätten wir sicherlich auch mithalten können gegen die lokalen Größen.

    Ich habe keinem der Spieler abgeraten von einem Wechsel, wenn ich aber die Entwicklung sehe (die verfolge ich bei allen meiner Ex Spieler) bin ich mir definitiv nicht sicher ob die Entwicklung im Heimatverein zusammen mit Kumpels unterm Strich sogar besser gewesen wäre. Einer der gewechselten Spieler sitzt nur noch auf der Bank, der andere will mit Fussball aufhören weil es keinen Spass mehr macht (spielt auch nur 2. Mannschaft beim Leistungsverein und spielt am WE gegen uns und seine Kumpels)

    Zwischen NLZ und lokale Abwerbevereine gibt es eine Riesenspanne und nicht immer heisst ein Wechsel zum höheren Verein auch automatisch eine bessere Entwicklung vor allem wenn man auch sieht was die Jungs dafür opfern müssen (Kumpels, viel Fahrzeit wegen höherer Fahrstrecken).


    Da hilft es nur die Eltern transparent im Vorfeld aufzuklären. Ich lese hier sehr viel mit und lerne auch einiges für die Zukunft dazu. Sobald es bei mir ins erste E-Jugend Jahr geht werde ich das Thema Wechsel in andere Vereine bei meinem Elternabend ansprechen. Man muss einfach schauen welche Möglichkeiten der Verein für die Entwicklung der Kinder bietet. Dazu kann man den anderen, die Vor- als auch Nachteile dazu aufzählen. Was die Eltern draus machen ist dann ein anderes Thema.. oft ist ja das Gras in Nachbars Garten grüner als das eigene 🙄


    Für mich und meine Kids ist der Trainer der größte Hebel. Deswegen mach ich es erstmal selbst bis jemand besseres kommt 🙈 pauschale Einladungen wären für mich als Elternteil ein rotes Tuch 🙄

  • Die Eltern sind manchmal sogar das grössere Problem. Bei zwei der Wechsler waren die Papas sogar Trainer bei uns im Verein. Haben dann aber jeweils die Mamas vorgeschickt um mir die Abmeldung in die Hand zu drücken - kein Gespräch, keine Wertschätzung der bisherigen Ausbildung. Da war ich riesig enttäuscht.

    Mit den anderen habe ich ausführlich geredet und versucht unsere Vorzüge zu nennen. Da hiess es immer "Alles gut hier im Verein. Gutes Training, Spieler fühlt sich wohl. Aber er muss ja jetzt mal den nächsten Schritt machen"- aber wohin und zu was wissen sie zT selber nicht genau. Der letzte der gewechselt ist hatte am Saisonende per Handschlag versprochen er bleibt, nur um dann doch ohne Gespräch zu wechseln.

  • Ich kenne tatsächlich beide Seiten. Ich hab 7 Jahre unsere Truppe gecoacht, bis mein Sohn in ein Nlz gewechselt ist. Leistungsmäßig hat es wirklich Sinn gemacht.

    Wir haben alles frühzeitig kommuniziert und wurden sogar sehr herzlich von unserem Verein verabschiedet mit "Rückfahrticket".


    Dann bin ich bei meinem Jüngsten als Trainer eingestiegen und hab unseren 2 Besten erstmal ein zusätzliches Training in der höheren Jugend klar gemacht.

    Die Kids sind happy, die Eltern fühlen sich gut und der Mannschaft kommt das absolut zu Gute...

  • Da ich mittlerweile schon etwas länger im Geschäft bin, habe ich viele Entwicklungen bis zu den Senioren beobachten dürfen. Ich komme fast zur gleichen Einschätzung. Der Heimatverein wäre manchmal/oft die bessere Wahl.

    Mittlerweile kommt es mir schon fast so vor, dass wer in der B-Jugend noch im Heimatverein (Breitensport) spielt, schon zu den ersten Verlierern gehört. Viele Spieler die bei uns zu den "Besseren" gehören und wechseln,weil man ja richtig gefördert werden muss, landen irgendwann in einer zweiten Mannschaft. Da passiert es häufig, dass entweder ein neuer, besserer Verein gesucht wird oder das Fußballspiel ein Ende hat.

    Wer mir fast ein wenig leid tut, sind die Heimatvereine. Die können sich bis zur D-Jugend meist freuen, dass Sie fast alles gewinnen. Richtet man den Blick dann zu den Herren, stellt man fest das die eigenen Talente überall spielen nur nicht beim eigenen Vereinen oder eben gar nicht mehr.

  • Ich kenne tatsächlich beide Seiten. Ich hab 7 Jahre unsere Truppe gecoacht, bis mein Sohn in ein Nlz gewechselt ist. Leistungsmäßig hat es wirklich Sinn gemacht.

    Wir haben alles frühzeitig kommuniziert und wurden sogar sehr herzlich von unserem Verein verabschiedet mit "Rückfahrticket".


    Dann bin ich bei meinem Jüngsten als Trainer eingestiegen und hab unseren 2 Besten erstmal ein zusätzliches Training in der höheren Jugend klar gemacht.

    Die Kids sind happy, die Eltern fühlen sich gut und der Mannschaft kommt das absolut zu Gute...

    das gibt es natürlich auch und ist vollkommen richtig. Das sind aber wirklich Einzelfälle und max. 1 Spieler pro Jahrgang in unserem Dorfverein hat das Zeug für einen NLZ - Verein. Wäre auch echt schade, wenn es der Spieler nicht wenigstens probieren würde. Bei uns sind das meist schon 3-4 Spieler die "besser" gefördert werden müssen und es leider dazu führt, dass es spätestens ab der B-Jugend mehr Quantität als Qualität gibt.

  • Ich habe hier meine Erfahrungen mit dem Wechsel (meines Sohns) in einen "Leistungsverein" ja schon öfter kund getan und hoffe niemanden zu langweilen :) .


    Vorteile:

    Hervorragendes Training (Qualität und Quantität)

    Sehr gute Mit- und Gegenspieler im Training und im Spiel

    Alle im Team haben absolut Bock auf Fußball

    Hoher Leistungsanspruch, Leistung wir honoriert (statt gleiche Spielzeit für alle)

    Sehr gute Entwicklung

    Tolle Erlebnisse (Testspiele gg NLZ, Meisterschaften, Turniersiege, Trainingslager, internationale Turniere,...)


    Nachteile

    Fahrzeiten, Kosten, Zeitaufwand.

    Schule, Freunde, Verwandtschaft, Urlaub, Familie und andere Hobbys haben sehr oft Prio zwei.

    Erhöhte körperliche und mentale Belastung.

    "Und spielst du da auch"- Kommentare/ unterstellte Überheblichkeit/Neid von ehemaligen Mannschaftskollegen


    Fazit

    Nicht jeder Leistungsverein bringt einen Spieler automatisch weiter ->Training, Konzept, handelnde Personen vorher genau anschauen (der Spieler muss es wollen)

    Nicht jeder talentierte Spieler passt in einen LV (Nachteile bewusst machen)

    Rückfahrtticket im Voraus buchen (Vorteil für Heimatverein* und Spieler erkennen, statt Trennung im Streit)


    *Bekommt später Top Spieler zurück (wenn es beim LV irgendwann nicht mehr reicht) oder sogar einen hochqualifizierten Trainer (der einige Jahre beim LV/höherklassig bei den Herren gespielt hat) oder sogar eine lebende Legende (wenn es nach dem LV auch im Herrenbereich noch weiter geht)

  • Ich kann mich diesem Kommentar nur anschließen.


    Auch mein Sohn hat diesen Schritt gemacht, und die Vorteile überwiegen bei weitem die Nachteile.

    Manchmal ist es anstrengend, alles unter einen Hut zu bringen, aber wir tun es, weil wir fest davon überzeugt sind, dass Sport viel fürs Leben lehrt. Mein Sohn ist superglücklich und die Erfahrungen, die ein LV bietet, sind einfach großartigohne jedoch den Druck eines NLZ zu haben.


    Das Wichtigste ist, sich im Guten zu trennen. Der Trainer des Heimatvereins hat gesehen, dass mein Sohn seinen Mannschaftskameraden weit überlegen war, und hat diesen Schritt daher begleitet, indem er die Tür für eine eventuelle Rückkehr offen gelassen hat.

  • Wir haben zwei Leistungsvereine in der direkten Umgebung. Beide tun sich mit der Jugendarbeit bis zur E-Jugend eher schwer. G-Jugend sind es 40 Kinder für ein Trainer. F-Jugend wird nach den Top10 geschaut, der Rest dümpelt vor sich hin. E-Jugend geht es schon mit cholerischen Trainern und persönlichen Anpfiffen bei den Spielen los, selbst in der E3/4. Find ich in der Form noch etwas früh. Ich hab Gott sei dank noch viel Zeit, hab aber jetzt schon Bedenken wie es ab der D-Jugend für meinen Sohn weitergehen soll.


    Mein Plan ist es meine Mannschaft hoffentlich bis Anfang D-Jugend irgendwie zusammen zu halten und dementsprechend intensives Training zu gewährleisten. Bei den Spielen werden wir mal schauen müssen, da hab ich noch keine Erfahrung welche Möglichkeiten man als ambitionierter Breitensportverein in den Meldungen der Leistungsstärke hat. Aktuell spielen wir mit einem reinen jungen F-Jahrgang ohne weiteres schönen Fußball gegen den Altjahrgang.

  • Wir haben zwei Leistungsvereine in der direkten Umgebung. Beide tun sich mit der Jugendarbeit bis zur E-Jugend eher schwer. G-Jugend sind es 40 Kinder für ein Trainer. F-Jugend wird nach den Top10 geschaut, der Rest dümpelt vor sich hin. E-Jugend geht es schon mit cholerischen Trainern und persönlichen Anpfiffen bei den Spielen los, selbst in der E3/4. Find ich in der Form noch etwas früh. Ich hab Gott sei dank noch viel Zeit, hab aber jetzt schon Bedenken wie es ab der D-Jugend für meinen Sohn weitergehen soll.


    Mein Plan ist es meine Mannschaft hoffentlich bis Anfang D-Jugend irgendwie zusammen zu halten und dementsprechend intensives Training zu gewährleisten. Bei den Spielen werden wir mal schauen müssen, da hab ich noch keine Erfahrung welche Möglichkeiten man als ambitionierter Breitensportverein in den Meldungen der Leistungsstärke hat. Aktuell spielen wir mit einem reinen jungen F-Jahrgang ohne weiteres schönen Fußball gegen den Altjahrgang.

    Es ist gar nicht schlimm, wenn sich Leistungsvereine bis inkl. E-Jugend mit der Jugendarbeit schwer tun bzw. sollte die Jugendarbeit bis inkl. E-Jugend sich nicht von der in einem vernünftigen Breitensportverein unterscheiden.

    Ein Wechsel in ein NLZ oder einen Leistungsverein macht ohnehin erst ab der D-Jugend Sinn.

  • Wir haben zwei Leistungsvereine in der direkten Umgebung. Beide tun sich mit der Jugendarbeit bis zur E-Jugend eher schwer. G-Jugend sind es 40 Kinder für ein Trainer. F-Jugend wird nach den Top10 geschaut, der Rest dümpelt vor sich hin. E-Jugend geht es schon mit cholerischen Trainern und persönlichen Anpfiffen bei den Spielen los, selbst in der E3/4. Find ich in der Form noch etwas früh. Ich hab Gott sei dank noch viel Zeit, hab aber jetzt schon Bedenken wie es ab der D-Jugend für meinen Sohn weitergehen soll.


    Mein Plan ist es meine Mannschaft hoffentlich bis Anfang D-Jugend irgendwie zusammen zu halten und dementsprechend intensives Training zu gewährleisten. Bei den Spielen werden wir mal schauen müssen, da hab ich noch keine Erfahrung welche Möglichkeiten man als ambitionierter Breitensportverein in den Meldungen der Leistungsstärke hat. Aktuell spielen wir mit einem reinen jungen F-Jahrgang ohne weiteres schönen Fußball gegen den Altjahrgang.

    Es ist gar nicht schlimm, wenn sich Leistungsvereine bis inkl. E-Jugend mit der Jugendarbeit schwer tun bzw. sollte die Jugendarbeit bis inkl. E-Jugend sich nicht von der in einem vernünftigen Breitensportverein unterscheiden.

    Ein Wechsel in ein NLZ oder einen Leistungsverein macht ohnehin erst ab der D-Jugend Sinn.

    Ich bin da irgendwie Fußballromantiker… wieso kriegt man es mit dem Ruf und den Ressourcen nicht hin eine durchweg gute Jugendarbeit abzuliefern? Allein der Aussendarstellung wegen 🤷🏼‍♂️

  • Wir haben zwei Leistungsvereine in der direkten Umgebung. Beide tun sich mit der Jugendarbeit bis zur E-Jugend eher schwer. G-Jugend sind es 40 Kinder für ein Trainer. F-Jugend wird nach den Top10 geschaut, der Rest dümpelt vor sich hin. E-Jugend geht es schon mit cholerischen Trainern und persönlichen Anpfiffen bei den Spielen los, selbst in der E3/4. Find ich in der Form noch etwas früh. Ich hab Gott sei dank noch viel Zeit, hab aber jetzt schon Bedenken wie es ab der D-Jugend für meinen Sohn weitergehen soll.


    Mein Plan ist es meine Mannschaft hoffentlich bis Anfang D-Jugend irgendwie zusammen zu halten und dementsprechend intensives Training zu gewährleisten. Bei den Spielen werden wir mal schauen müssen, da hab ich noch keine Erfahrung welche Möglichkeiten man als ambitionierter Breitensportverein in den Meldungen der Leistungsstärke hat. Aktuell spielen wir mit einem reinen jungen F-Jahrgang ohne weiteres schönen Fußball gegen den Altjahrgang.

    Es ist gar nicht schlimm, wenn sich Leistungsvereine bis inkl. E-Jugend mit der Jugendarbeit schwer tun bzw. sollte die Jugendarbeit bis inkl. E-Jugend sich nicht von der in einem vernünftigen Breitensportverein unterscheiden.

    Ein Wechsel in ein NLZ oder einen Leistungsverein macht ohnehin erst ab der D-Jugend Sinn.

    Was ein Quatsch. Wieso sollte der Wechsel in ein Nlz erst ab der D Jugend Sinn machen? Jeder ist unterschiedlich. Für manche macht es früher Sinn, für manche später, für andere nie...

  • Es ist gar nicht schlimm, wenn sich Leistungsvereine bis inkl. E-Jugend mit der Jugendarbeit schwer tun bzw. sollte die Jugendarbeit bis inkl. E-Jugend sich nicht von der in einem vernünftigen Breitensportverein unterscheiden.

    Ein Wechsel in ein NLZ oder einen Leistungsverein macht ohnehin erst ab der D-Jugend Sinn.

    Was ein Quatsch. Wieso sollte der Wechsel in ein Nlz erst ab der D Jugend Sinn machen? Jeder ist unterschiedlich. Für manche macht es früher Sinn, für manche später, für andere nie...

    Wenn ein NLZ direkt vor der Haustür liegt und es keinen Mehraufwand darstellt ob man im NLZ spielt oder im Verein nebenan, dann ist das alles in Ordnung.

    Vollkommener Quatsch ist es aber bereits in dem Jungen Alter Fahrzeiten von einer Stunde oder mehr in Kauf zu nehmen um beim Bundesliga-Verein zu spielen. Bis inkl. U11 sollte sich normalerweise die Ausbildung im NLZ nicht von der in einem vernünftigen Breitensportverein unterscheiden.

    Wenn man vernünftige Basisarbeit verrichten wollte, dann würden sich sämtliche NLZ (wie es mittlerweile ja viele machen) die Mannschaften bis inkl. U11 sparen und die Kapazitäten, die dafür draufgehen lieber in Trainerausbildung bei den Vereinen in ihrem Umfeld stecken bzw. Trainer abstellen, die jeden Tag 1-2 Trainings bei Kleinfeldteams im Umkreis abhalten.

    Zum einen würde die Qualität, die dann in der U12 ankommt in Spitze und Breite deutlich besser werden und zusätzlich wäre es der einfachste Weg des Scoutings im Grundlagenbereich und damit die beste Möglichkeit zum sinnvollen Start der NLZ-Teams ab U12 mit den richtigen Spielern zu beginnen.

  • Was ein Quatsch. Wieso sollte der Wechsel in ein Nlz erst ab der D Jugend Sinn machen? Jeder ist unterschiedlich. Für manche macht es früher Sinn, für manche später, für andere nie...

    Wenn ein NLZ direkt vor der Haustür liegt und es keinen Mehraufwand darstellt ob man im NLZ spielt oder im Verein nebenan, dann ist das alles in Ordnung.

    Vollkommener Quatsch ist es aber bereits in dem Jungen Alter Fahrzeiten von einer Stunde oder mehr in Kauf zu nehmen um beim Bundesliga-Verein zu spielen. Bis inkl. U11 sollte sich normalerweise die Ausbildung im NLZ nicht von der in einem vernünftigen Breitensportverein unterscheiden.

    Wenn man vernünftige Basisarbeit verrichten wollte, dann würden sich sämtliche NLZ (wie es mittlerweile ja viele machen) die Mannschaften bis inkl. U11 sparen und die Kapazitäten, die dafür draufgehen lieber in Trainerausbildung bei den Vereinen in ihrem Umfeld stecken bzw. Trainer abstellen, die jeden Tag 1-2 Trainings bei Kleinfeldteams im Umkreis abhalten.

    Zum einen würde die Qualität, die dann in der U12 ankommt in Spitze und Breite deutlich besser werden und zusätzlich wäre es der einfachste Weg des Scoutings im Grundlagenbereich und damit die beste Möglichkeit zum sinnvollen Start der NLZ-Teams ab U12 mit den richtigen Spielern zu beginnen.

    2/3 der Breitensportvereine machen keine gute Grundlagenausbildung (G-D). Das ist meine Erfahrung und Beobachtung aus 15 Jahren Nachwuchsarbeit.

    Da sind häufig Väter am Start, die logischerweise auch ihre erste Trainerstation dort beginnen und selber erstmal Erfahrung sammeln müssen bzw. Lizenzen etc. machen. Sehr oft sogar Leute, die nie selber gespielt haben.

    Ich nenne das häufig Betreuung statt Training.


    Heraus kommt meist ein sehr heterogener Jahrgang, wo du einzelne Spieler hast, die sich sehr gut entwickeln. Meist sind das die Jungs, die auch viel neben dem normalem Training auf den Bolzplätzen sind und aufgrund ihres Entwicklungsvorsprungs und der Ergebnisfokussierung auch in solchen Breitensportvereinen meist die ganze Spielzeit auf dem Platz stehen. Dementsprechend geht die Schere auch Jahr für Jahr zwischen den guten und sehr guten Spielern weiter auseinander.


    Also wenn ein NLZ oder Bundesligaverein vor der Tür steht, sollte man schon versuchen seinen talentierten Sprössling dort hinein zu bekommen. Er wird dort ein definitiv anderes Training bekommen.