Die Diskussion driftet jetzt echt ab und macht nicht mehr viel Sinn.
Traurig ist aber, was für einen Raum so ein Thema wie duschen nach dem Sport einnimmt, und wie kompliziert in unserer Gesellschaft das Aufwachsen der Kinder mittlerweile ist.
Ich hab damals in der E-Jugend angefangen. Duschen war für alle Spieler normal. Mal hat einer das Handtuch oder die frische Unterhose vergessen. Der hat dann das Handtuch vom Kollegen genommen oder es lagen ein paar Reservehandtücher im Sportheim herum, die man dann beim nächsten mal halt wieder gewaschen zurückbringen musste.
Die Trainer haben, wenn sie hinterher nicht zufällig selbst noch mit der Ersten Training hatten meistens auch mit geduscht (so war das Warme Wasser zu Hause schon gespart ).
Der hat dabei weder jemandem was weggekuckt, geschweige denn jemanden angefasst. Das Schamgefühl war nach dreimal Duschen überwunden und kam vielleicht in der Pubertät nochmal, wenn die ersten Entwicklungsunterschiede sichtbar wurden.
Am Ende hat der Trainer dann noch dafür gesorgt, dass niemand mit nassen Haaren aus der Kabine geht.
Ein Großteil der Spieler ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Hause gefahren. Der Sportplatz lag 1-2 Kilometer außerhalb hinter einem Wald. Im Herbst / Winter haben die Eltern Fahrgemeinschaften gebildet um die Kids abzuholen. Der Weg zum Training wurde aber auch da normalerweise immer zu Fuß erledigt, weil die Väter mir dem Auto auf der Arbeit waren und bei den meisten nur ein Auto pro Familie vorhanden war.
Vergleicht man das mit den heutigen "Herausforderungen", die Eltern, Trainer etc. mit Nachwuchsfußballern haben, wundert es einen, dass wir überhaupt noch herausragende Fußballer und allgemein selbständig handelnde Kinder und Jugendliche hervorbringen.