Beiträge von golfstrom

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    Glaubt mir, unter den Weltklassetrainern ist das Coaching von der Außenlinie ein sehr wichtiger Punkt. Sie sehen sich mit starkem Coaching als "quasi weiteren Spieler ihres Teams".

    Beobachtet mal vor allem die jungen Weltklassetrainer, die coachen deutlich mehr noch als das vor 20-30 Jahren der Fall war. Ein Nagelsmann, ein Sebastian Hoeneß oder auch ein Edin Terzic sind extrem aktiv an der Seite und das ist nicht nur allein ihrer Impulsität geschuldet, sondern sie nutzen dies als weiteres "Coaching-Tool"


    Die spanischen Weltklassetrainer Alonso, Guardiola oder Arteta sind extrem aktiv an der Seite. Auch dort geht es nicht allein um das Pushen ihres Teams, sondern sie unterstützen ihr Team ganz bewusst und sehen sich als weitere Instanz ihrer Mannschaft und greifen damit aktiv ins Geschehen hinein.


    Natürlich sind das Beispiele aus dem Profifußball und eventuell für den Nachwuchs nicht komplett übertragbar, ich bin aber schon der Meinung, dass man die Lerngeschwindigkeit seines Teams durch intelligentes und aktives Coaching an der Seitenlinie beschleunigen kann durch aktive Coachinghinweise.

    Ich rede hier natürlich nicht von sinnfreien Bemerkungen wie "Konzentriere dich" oder "Was war das denn?", sondern es geht um klare Anreize und Impulse um bestimmte Dinge und Abläufe besser noch zu machen.

    "Trainer nimmt sich so wichtig" klingt immer sehr verallgemeinernd. Der Trainer ist die wichtigste Figur in einer Mannschaft. Das gilt für Erwachsenenteams, wo er für die allgemeine Leistungsatmosphäre, die Aufstellung und Taktik verantwortlich ist, das gilt aber vor allem noch mehr in Nachwuchsteams. Hier dreht sich der Fokus auf die Ausbildung und Entwicklung des Teams und der einzelnen Spieler.


    Ich finde es schade, dass wir gefühlt mittlerweile nicht mehr viele Ansätze akzeptieren. Wir denken es gibt nur einen Ansatz, ein guter Trainer zu sein. Ich habe auch schon hervorragend ausgebildete Teams gesehen, welche einen Trainer hatten der extrem viel gecoacht hatte. Und die Spieler dieses Teams waren rundum gut ausgebildet und kamen auch in anderen Teams gut klar. Sie fanden auch allein Lösungen, das Coaching des Trainers wird mehr als Unterstützung oder Findungsbestätigung wahrgenommen.


    Schauen wir uns Weltklassetrainer an. Ein Guardiola coacht extrem viel, er gibt Weltklasseprofis die Räume vor, gibt ihnen vor wie sie sich zu bewegen haben, wohin die Pässe kommen müssen. Ein Ancellotti dagegen coacht fast gar nicht während des Spiels. Beide Trainer gehören als Beispiel zur absoluten Weltklasse. Ich denke, dass viele Ansätze zum Ziel führen, sowohl beim Nachwuchs als auch bei den Erwachsenen.

    Das würde ich so nicht


    Die Trainingsteilnahme ist in sehr häufigen Fällen auch immer eine Art Feedback des eigenen Trainings. Macht das Training Spaß, ist Abwechslung und eine angemessene Spannung drin und die Teamchemie hoch, hat der Trainer normalerweise auch keine Teilnahmeproblematiken

    Das kann ich so nicht unterschreiben.


    Ich frage das auch durchaus offen, was man anders machen könnte. Aber man muss durchaus auch zur Kenntnis nehmen, das es mit zunehmendem Alter nicht einfach ist, eine Breitensportmannschaft am Leben zu halten. Mit Druck, Ausschlüssen vom Spiel etc. können Leistungsvereine mit viel Zulauf gerne drohen, auch die Jungs-Dorfverein-Breitensport-D-Jugend wird noch mit Einstufungen von 1. bis 3. D Reize setzen können. In der B/A ist das vorbei.

    Hey,

    da hast du natürlich recht, dass es auch Einflüsse gibt, die man nicht oder nur wenig steuern kann. Gerade in Breitensportvereinen auf Kreisebene können auch Schulwechsel, Schulende bei B- oder A-Junioren oder andere Dinge starke Einflüsse haben.


    Ich würde an deiner Stelle mal das Gespräch mit den Mädels suchen und nachfragen warum die Trainingsteilnahme so dermaßen abgenommen hat.

    Hier muss glaube ein wenig unterschieden werden in welchen Spielklassen das Team spielt und welche Philosophie der ganze Verein vertritt.

    Bin ich in einem eher leistungsorientierten Verein mit größeren Kindern beschäftigt, dann kann ich die Kinder und Jugendliche schon direkt auf die Trainingsteilnahme hinweisen und auch an die Ziele der Mannschaft und jedes einzelnen Spieler sich nur durch Training auch entwickeln zu können.


    Bin ich in einem Breitensportverein in den Kreisspielbetrieben unterwegs, kann ich keine Verpflichtung der Trainingsteilnahme festlegen.

    Hier kann man nur, am besten mittels definierter Leitlinien, die Kinder und Jugendliche dazu anhalten regelmäßig am Training teilzunehmen und für die nächsten Spielnominierungen eben Bedingungen aufstellen (min. 60% Beteiligung, vor dem Spiel mindestens ein Training in der Woche etc.)


    Ich habe eine C-Jugend im Kreisspielbetrieb mit etwa 25 Jugendlichen und nutze die Teampunkt-App zur Trainingsanmeldung. Die Jungs sind dort standardmäßig als zugesagt bei jedem Training eingetragen und müssen sich abmelden, wenn sie nicht können. Eine Abmeldefrist habe ich nicht direkt.

    Vor den Spielen müssen die Jungs in der Woche davor mindestens 1 Training gemacht haben, um überhaupt nominiert zu werden. Wer also gar nicht trainiert hat in der Woche vor dem Spiel, wird definitiv auch nicht nominiert, egal wie stark der Spieler ist.

    Ich habe bei etwa der Hälfte der Jungs eine Trainingsteilnahme von mehr als 85%, bei einigen davon sogar weit mehr als 90%.

    2-3 Jungs habe ich dabei mit ca.70-75% Trainingsteilnahme und etwa 35-40% der Jungs haben etwa 50-65% Trainingsteilnahme. Das finde ich insgesamt betrachtet für Kreisspielbetrieb in einem Breitensportverein relativ gut. Im Schnitt habe ich zwischen 15-20 Jungs beim Training so.


    Die Trainingsteilnahme ist in sehr häufigen Fällen auch immer eine Art Feedback des eigenen Trainings. Macht das Training Spaß, ist Abwechslung und eine angemessene Spannung drin und die Teamchemie hoch, hat der Trainer normalerweise auch keine Teilnahmeproblematiken

    Wenn ich mitbekomme, dass der Trainer mit Wut gegen die Auswechselbank schlägt, in der die Kids sitzen oder unkontrolliert rumschreit, und was anderes ist es nicht wenn er Fick Dich etc. ruft, dann wäre ich schon während des Spiels zu ihm hin und hätte reagiert mit entsprechender Ansage. Das hat nichts mehr mit Sport oder Fußball zu tun.

    Auch die Tatsache, dass Kids wegen Fehlern ausgewechselt werden disqualifiziert ihn schon völlig.


    Hier also schnellstmöglich die sportliche Leitung des Vereins einschalten und reagieren!

    Idealerweise ruhig den Trainer mal aufnehmen während seiner Eskapaden. Dann könnte man ihm das mal vorspielen. Manche erschrecken da teilweise sehr von sich.

    Du hast ja schon wahnsinnig viel aufgelistet.

    Ich würde mich aber auf einige wenige Prinzipien bei der Technikanwendung konzentrieren und diese den Kids coachen.
    Ich denke da an die Position des Standbeins, ohne dabei aber zu konkret zu werden.

    Dann würde ich noch die Lage des Oberkörpers und den Schwung des Beines beim Passen nehmen.


    Diese drei Grundprinzipien sollten die Kids kennen und du solltest in den Übungen immer wieder daran erinnern und auf die richtige Ausführung drängen. Wenn die Kids dies nicht in der F- und E-Jugend lernen, gewöhnen sie sich falsche Techniken an, die du nur sehr schwierig später wieder rausbekommst. So zumindest meine Erfahrung.


    Idealerweise zeigst du immer wieder selber den richtigen Ablauf, auch mal in "Slow Motion".

    Meist hast du auch im Team mindestens ein Kind, was dies schon vorbildlich von Natur aus macht. Nimm dir diesen Spieler und lasse ihn das vorführen.


    Beidfüssigkeit sollte immer mit einbezogen werden. Bei Schuss- oder Passübungen habe ich immer synchrone Abläufe mit dabei, die von beiden Seiten umgesetzt werden müssen und so die Jungs zumindest eine passable Beidfüssigkeit antrainieren.


    Mir geht es nicht dabei, dass sie mit dem schwächeren Fuß dass auf identischem Niveau machen wie mit dem starken Fuß, aber sie sollten zumindest in der Lage sein den schwachen Fuß auch passabel anwenden zu können. Das hilft im Spiel enorm.


    Auf Kommunikation, Pass in den richtigen Fuss und solche Dinge würde ich in der E-Jugend noch gar nicht soviel eingehen.

    Erstmal die Basics und dann geht es im D- und C-Bereich in den fortgeschrittenen Technikbereich.

    Ich trainiere eine C-Jugend und habe von Spielern mit der Größe S bis zu Spielern der Größe XL alles dabei.


    Von daher werden die Trikots nach Größe verteilt. Es gibt keine festen Nummern, was auch nicht funktionieren würde, da ich rund 25 Spieler im Kader habe, aber nur etwa 18 Trikots im Trikotsatz habe. Das war schon beim Teamfoto eine Herausforderung ;)


    Die Nummern trage ich während der Erwärmung immer ins DFBnet und dem Spielberichtsbogen.


    Klappt wunderbar und es gibt auch kein Gejammer in der Kabine.

    Ich trainiere seit über 10 Jahren Kindern in der E- und D-Jugend und seit dieser Saison in der C-Jugend.


    Bei mir ist seit 10 Jahren so gut wie jedes Training durchgeplant. Ich gehe in den seltensten Fällen ohne Vorbereitung in ein Training.

    Vom Konzept her orientiere ich mich immer daran wie der aktuelle Stand der Mannschaft und der einzelnen Spieler ist und was auf Basis unseres Jugendkonzepts in der Altersklasse trainiert werden sollte. Das ist das langfristige Konzept.

    Kurzfristig und konkret im Detail habe ich dann immer quasi monateweise Trainingsschwerpunkte, die im Zentrum des Trainings stehen.

    Wobei ich dabei bestimmte Übungen habe, die ich leicht abgewandelt und nicht hintereinanderweg aber doch regelmäßig auch über mehrere Wochen hinweg wiederhole.


    Ich arbeite sowohl mit Spielformen, nutze aber durchaus auch, insbesondere für das Trainieren von Grundlagen auch Drillübungen und Passschleifen. Kann sein, dass dies altmodisch ist, aber meine Erfahrung sagt, dass für bestimmte Themen, gerade im Bereich des richtigen Anwendens von bestimmten Techniken, ich damit einfach mehr Lerngeschwindigkeit hineinbekomme.


    Folgende grundlegende Tipps gebe ich noch mit:

    - sei flexibel und darauf vorbereitet, dass du erst kurz vor der Übung die genaue Anzahl der Teilnehmer weißt, das kann wichtig sein in Bezug auf ungrade und grade Anzahl von Teilnehmern

    - versuche keine Warteschleifen oder Langeweile entstehen zu lassen, du hast mehr Ruhe beim Training wenn alle in Bewegung sind, sobald lange Wartezeiten entstehen wirst du auch Unruhe und Undiszipliniertheiten haben

    - vom leichten zum schweren, habe die Erwartungshaltung, dass nicht jede Übung sofort klappt. Versuche den Ablauf leicht zu starten und dich dann zu steigern in der Übungsschwierigkeit

    - versuche komplexe Aufbauten zu verhindern, es gibt zahlreiche Übungsformen die mit sehr wenig Aufbau auskommen. Übungen mit viel Aufbauzeit erzeugen Stillstand und verhindern flexible und schnelle Anpassungen und erhöhen die Komplexität der Übung für die Teilnehmer deutlich

    - nicht zu viel erklären, halte dich kurz für Erklärungen, keine lange Monologe, lass die Kinder die Lösungen erarbeiten

    - trenne wenn möglich die Gruppe auch nach Leistungsstärke, gerade bei unhomogenen Gruppen ist dies wichtig um alle Teilnehmer auf ihrem Niveau auch trainieren zu können, ansonsten sind manche Kinder überfordert und manche sind unterfordert

    Wichtig ist dass ihr eine gewisse Durchlässigkeit auch schafft. Also wenn Kids sich aus der schwächeren Mannschaft richtig gut steigern, dann sollten sie quasi "aufsteigen" können in die stärkere Mannschaft. Das motiviert und schafft gewisse Anreize.

    In den Spielen kann es auch sinnvoll sein, mal einen "Leistungsträger" aus dem stärkeren Team im schwächeren Team mitspielen zu lassen. Im E- und D-Bereich kann ein einzelner guter Spieler den Spielfluss des Teams nochmal deutlich verbessern.
    Wichtig ist aber dabei, dass ihr diesen Spieler dann dort nicht die Aufgabe gebt alles allein zu machen, sondern er soll mit den Jungs zu kombinieren.

    Wir haben bei uns in der E-Jugend Jahrgangsteams und wenn diese Jahrgangsteams zu groß werden teilen wir diese normalerweise nach Leistungsstärke auf. Alles andere macht keinen Sinn. Es muss immer das Ziel sein, homogene Mannschaften zu bilden.


    Wenn ganz schwache Spieler mit ganz starken Spielern zusammen spielen, ist das extrem demotivierend für die starken Spieler.

    Ich habe das aktuell mit meiner C-Jugend. Dort habe ich Jungs dabei, die im höheren Landesniveau spielen könnten und ich habe Jungs dabei, wo du froh bist, dass sie sich nicht verletzen beim Geradeauslaufen. Und auch einige Neulinge im Fussball, was in der C-Jugend auch immer schwierig ist.

    Häufig geht einem Vereinswechsel irgendeine Unzufriedenheit voraus. Der Trainer spürt das und fühlt sich anscheinend angegriffen und schließt den Spieler aus. Viele Trainer können überhaupt nicht damit umgehen, wenn ihre ehrenamtliche Arbeit kritisiert wird. Das sieht man immer wieder. Sie fühlen sich im Recht, weil sie hier ja ihre Freizeit opfern.


    Hier muss aus meiner Sicht folgendes geklärt werden:

    - ist er noch Mitglied im Verein? --> wenn ja, dann steht ihm auch zu im Training mitzuwirken

    - wenn er noch Mitglied ist, dann abklären warum der Trainer ihn nicht mittrainieren lässt

    - das Mittrainieren ist immer die Grundlage für die Aufstellung in den Spielen

    Noch ein Hinweis - man darf nicht mit dem Ziel die Mannschaft trainieren, 11 Freunde müsst ihr sein.

    Das ist aus meiner Sicht immer eine Illusion im Fußball. Im Herrenfussball lässt sich dies eventuell noch erreichen, indem du bestimmte Charaktere ins Team holst und schwierige Charaktere rausnimmst.


    Im Kinderfussball hast du normalerweise die Kids, welche nunmal in der Gegend wohnen und spielen wollen. Und das können ganz unterschiedliche Typen sein, die normalerweise nie Freunde werden würden.

    Ihr müsst den Kids beibringen, wie man sich untereinander toleriert und akzeptiert. Mach Teambuildingübungen. Da gibt es tolle Sachen, wo die Jungs gemeinsam sich arrangieren müssen

    Das mit den Belohnungen der Eltern müsst ihr in der Elternversammlung klar und deutlich ansprechen. Auch welche Auswirkungen dies hat und dass es komplett gegen eure Prinzipien verstößt.

    Eisspray hat doch in den meisten Fällen eine Placebowirkung.

    Bei jüngeren Kindern würde ich absolut davon abraten. Diesen Placebo-Effekt bekommst du auch sehr gut durch eine kurze aufmunternde Umarmung aus deiner Trainerrolle heraus hin.

    Was denkt ihr denn, was ich so schon an schwersten Verletzungen geheilt habe

    Hallo,


    also man liest ja nur deine Seite und kann natürlich daraus ableitend keine neutrale Meinung einbringen.

    Was ich heraus lese ist, dass es überhaupt keine gemeinsame Vorgehensweise zwischen euch als Trainerteams gibt.

    Es scheint überhaupt keine Beziehung zwischen den Trainerteams der B1 und B2 von Anfang an vorhanden zu sein. Oder zumindest keine positive Beziehung.


    Hier werdet ihr einen Vereinsfunktionär benötigen, der sich eure Situation von außen mal anschaut und prüft ob dort so gehandelt wird, wie es die Konzeption vorsieht.

    Bei einer JSG sollte in jedem Fall eine Konzeption vorhanden sein und es müssen Leute vorhanden sein, die das Umsetzen der Konzeption auch kontrollieren und aus übergeordneter Rolle auch gegensteuern können.

    Wenn ihr so weiter macht, kann das euch die komplette JSG sprengen. Schließlich sind es noch 2-3 Jahre bis zu den Männern.

    Also es gibt zwei Situationen:

    1. Du bist in einem Leistungsverein, wo auch Aufwandsentschädigungen gezahlt werden und mitunter Verträge aufgesetzt werden.

    --> Hier solltest du in Trainerforen, Facebookgruppen oder auch auf Trainerlehrgängen deiner Region suchen.


    2. Du bist in einem Breitensportverein, wo keine Aufwandsentschädigungen gezahlt werden und keine Verträge aufgesetzt werden.

    -->Hier wirst du nur im Bekannten- und Verwandtenkreis oder innerhalb des Vereins suchen können. Innerhalb des Vereins bieten sich die Teams älter der C-Jugend an. Gerade bei den B- und A-Jugendlichen solltest du es mal probieren!

    Gerade wenn du die ganze Führung und Kommunikation mit Eltern und Kids weiterführst, könnte ich mir vorstellen, dass für die reine Trainings- und Spielunterstützung einer der Jugendlichen durchaus Lust drauf hat. Hier musst du die Lust und das Interesse bei den Jungs ruhig ein wenig wecken. Zeit haben sie meist dafür. Idealerweise haben sie nach euch an den selben Tagen Training.

    Macht mal ein gemeinsames Training mit den B- und/oder A-Jugendlichen um eine Brücke aufzubauen.

    Problem in Dorfvereinen ist häufig, dass die guten Spieler wissen, dass ohne ihnen die Spiele nicht gewonnen werden können.

    Dementsprechend werden sie teilweise unbewusst anders behandelt als die schlechten Spieler und agieren dementsprechend arrogant und herrisch über die schlechten Spieler.


    Es gibt zwei Möglichkeiten der Sache Herr zu werden.

    1. Die Unruhestifter sofort aus dem Training herausnehmen und mit ihnen zusammen einen Termin mit ihren Eltern machen. Die Spieler zudem nicht für die Spiele/Turniere nominieren.


    2. Auf Gruppendynamik setzen - wenn das Training sich nicht ordentlich durchführen lässt, macht die ganze Gruppe eine Strafhandlung. Bei mir waren das immer Rundenlaufen oder Burpees. Das bestraft aber auch die "lieben" Spieler. Könnte aber dazu führen, dass die Gruppe sich selber erzieht.


    Ich würde in deinem Fall Möglichkeit 1 versuchen umzusetzen.

    Innerhalb des Vereins wäre es sicherlich am sinnhaftesten, wenn dein Sohn erstmal in der E1 mittrainiert und mitspielt. Dann hat er im Training zumindest mal ein Jahr ältere und bessere Mitspieler und hat die Herausforderung sich in Trainings und Spielen mit körperlich stärkeren Kids zu messen.


    Ansonsten solltet ihr mal ein wenig auch auf die Tabellen schauen. Welche Vereine stehen ganz gut da. Das ist meist in diesen Altersklassen auch ein Indikator für vernünftiges Training, weil die Teams bis zur E-Jugend meist noch organisch wachsen. Die Wechsel kommen häufig erst später.

    Frage an die, die die Bälle ihren Kindern mitgeben:


    - Wie läuft das, wenn ein Kind seinen Ball vergisst? Oder auch ihn wiederholt vergisst?

    - Gibt es Diskussionen unter den Kindern wer jetzt gerade mit welchem Ball übt? Oder wird alle paar Minuten neu sortiert, bis jeder wieder seinen eigenen Ball

    Wenn jemand seinen Ball vergisst, dann habe ich in einem Ballsack einige wenige Ersatzbälle mit. Während des Trainings trainieren die Jungs mit allen Bällen, da wird nicht geschaut, ob ich jetzt den eigenen Ball am Fuß habe.


    Nach dem Training suchen sich die Jungs ihre Bälle