Im Prinzip richtig. Du begibst Dich aber in eine schwierige Lage, wenn Du Deine Entscheidungen immer begründest. Ich finde nicht, dass Du Deine Entscheidungen vor den Spielern oder Eltern grundsätzlich rechtfertigen musst.
Ich bin auch ein großer Fan von sachlicher Betrachtung und objektiven Begründungen (z.B. Trainingsbeteiligung oder Fitnesszustand, je höher/älter, desto mehr auch Leistung).
Aber es gibt Situationen, in denen ist es mit Fakten und statistischen Begründungen nicht geht. Nominiere ich den Kader immer transparent nach Trainingsbeteiligung und dann muss ich mal subjektiv entscheiden, wirkt es unglaubwürdig. Habe ich schon erlebt: faule Spieler kommen zum Training und hängen sich nicht rein - sagen dann "aber ich war doch dreimal beim Training". Und dann sitzt man da und muss überlegen, ob diese Spieler wirklich mitkommen sollten, obwohl andere besser/motivierter (aber vielleicht nur zweimal) trainiert haben.
Deshalb der Mittelweg: viel Kommunikation und die objektiven Begründungen nur zur Unterstützung nehmen, niemals die Beteiligungsliste einer Woche als Kaderliste für das Spiel weitergeben.