Ob Marcel Reif allerdings qualifiziert ist über die Talententwicklung in DE zu sprechen?
Beiträge von Constantin
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Ich schreibe jetzt nichts mehr zu dem Thema, wie Uwe richtigerweise sagt, geht es hier um Fußball und nicht Virologie.
Eins möchte ich aber klar stellen: "Quatsch" und "Schmarrn" sind zumindest in meinem Sprachgebrauch keine Beleidigungen. Und deutlicher bin ich zu keinem Zeitpunkt geworden.
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Wer hat "Bashing" betrieben?
Meine Hauptaussage war, dass je mehr getestet wird, man auch mehr findet. Einschließlich der 2-3% falsch positiven, die beim PCR Test "normal" sind. Bei 1.6 Millionen Tests in der Woche, kann man sich ja ausrechnen, wie viele das dann sind. Ein paar Tausend.
Der Antigen-Schnelltest ist, wenn damit massenweise symptomfreie bzw. nicht infizierte Menschen getestet werden, viel ungenauer. Bei 10.000 knapp 71 falsch positive.... Wenn ich die RKi Grafik richtig im Kopf habe.
Wie du richtig sagst, wird nach jedem positiven Test, nochmal ein PCR Test gemacht. Und diese fließen dann sehr wohl in die Statistik rein.
Ich persönlich musste einmal drei PCR Tests innerhalb von 30 Stunden machen und war negativ, positiv und wieder negativ. Das heißt, an einer Person wurden drei Tests durchgeführt...
Unabhängig davon, daß der PCR Test auch auf die anderen Coronaviren anspringt und nur Virusfragmente erkennt, also nichts darüber aussagt wie hoch die Viruslast ist, ob der Virus schon "tot" ist oder ob man überhaupt ansteckend ist.
Eine Infektion ist nicht gleichbedeutend mit ansteckend oder krank sein.
Diese Inzidenzwerte sagen also nicht wirklich viel über das Infektionsgeschehen aus und sollten nur als unterstützender Wert gesehen werden.
Es ist wichtig, die Risikogruppen zu schützen, durch freiwillige Impfungen oder auch Tests in den Heimen und den ganzen Regeln, die immer schon galten... Hände waschen, wenn man krank ist Abstand halten oder einfach zuhause bleiben und sich auskurieren.
Es ist nun mal erwiesen, daß es für unter 70 Jährige, ohne Vorerkrankung, wahrscheinlicher ist von einem Zug überfahren zu werden, als an Covid 19 zu sterben. Dazu gibt es ja genug Studien, die von der Who auch anerkannt sind.
Warum sollten wir also nicht an die frische Luft gehen und/oder Sport treiben? Unabhängig davon, ob Senioren oder Junioren Spieler. So wie ich das gelernt habe, stärken Sonne, Bewegung, frische Luft usw. das Immunsystem.
Das Wort, auf das es halt ankommt lautet... Verhältnismäßigkeit.
Mich hat ein befreundeter Arzt letztens gefragt, ob ich mich nicht wundere, daß bei Tuberkulose, Influenza usw. die Toten immer pro Jahr gezählt werden, aber bei Corona einfach aufaddiert wird?
Oder warum man einen PCR Test, samt seiner über 40 Zyklen braucht, um einen "Killervirus" zu finden?
Sorry, aber was für ein unfassbarer Schmarrn. Ich erwarte ja von niemandem, dass er versteht wie ein PCR-Test funktioniert. Aber wenn man es schon nicht weiß, sollte man sich mit solchem Halbwissen echt zurückhalten.
Eine Sache zu falsch positiven Tests: Bei einer PCR werden mehrere dutzend Nukleotide lange RNA-Fragmente, die extrem spezifisch für SARS 2 sind, repliziert. Dass der Test auf andere Coronaviren reagiert, könnte nicht weiter von der Wirklichkeit entfernt sein. Immerhin sind die "zu suchenden" RNA-Sequenzen im Genom des Virus (und nichts anderes wird bei einer PCR gemacht) bewusst ausgewählt. Es wäre ja völlig abwegig hier gerade die Abschnitte zu nehmen, die auch bei anderen Coronaviren vorkommen.
Potentielle falsch positive Ergebnisse haben auch nichts mit Limitationen des Tests an sich zu tun, sondern mit menschlichen Fehlern. Dabei kann es bspw. um Kontamination oder das Vertauschen von Proben im Labor gehen. Bloß, wo initial kein Virus ist, kann natürlich auch keine andere Probe kontaminiert werden. So war es auch möglich, dass z.B. Neuseeland (trotz höherer relativer Testzahlen) über Monate hinweg keinen einzigen positiven Fall haben. (Weil ich das auch schonmal gehört habe: Die benutzen natürlich den selben Test wie wir).
Jemand der einen positiven PCR Test hat, ist zwar nicht notwendigerweise ansteckend. War es aber in jedem Fall irgendwann in den letzten Tagen. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob ein Patient mit geringer Viruslast ("40 Zyklen") noch volle 10 Tage in Quarantäne sollte. Dass diese jedoch zu surveillance Zwecken als Infiziert betrachtet werden sollten ist unstrittig. Genauso die Sache mit den "toten Viren" (was eh schon ein Widerspruch ist: Viren sind keine Lebewesen). Was denkst Du denn, wie die RNA in den Rachen eines Menschen kommt? Das ist ja nichts, was einfach so irgendwo auf der Straße rumliegt. Entweder hatte die Person Kontakt zu einer anderen infizierten Person innerhalb der letzten Minuten oder war selber erkrankt und das Virus wurde bereits zerstört. Beides spricht allerdings (wenn es bei vielen Menschen beobachtet wird) in jedem Fall für eine hohe Prävalenz der Erkrankung in der Bevölkerung.
Echte "Killerviren" btw wären sogar bei noch deutlich geringerer Viruslast ("mehr als 40 Zyklen") tödlich. Bspw. HIV.
Thema Züge:
Bisher sind mehr als 5000 Menschen unter 70 an den Folgen von COVID verstorben. Du kannst zum Vergleich gerne Statistiken zu Zugunfällen anbringen...mein Verdacht ist aber, dass diese zumindest um ein Zahnfaches niedriger ausfallen dürften.Sorry, dass das jetzt so Fußballfern geworden ist. Aber es kann nicht sein, dass man, ohne ernsthaft eine Ahnung zu haben was eine PCR überhaupt macht, so einen Quatsch im Internet verbreitet. In dem Sinne fand ich es wichtig das mal richtig zu stellen. Ich bin übrigens im Rahem einer HiWi-Stelle am Durchführen solcher Tests beteiligt, würde also behaupten, dass ich ein gewisses Grundwissen zu dieser Thematik habe.
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Nachdem wir also die NRW-Regelung zum Sport übernommen haben und die Sportplätze erst geschlossen blieben, werden sie ab Montag geöffnet.
Jetzt aber mit folgender Einschränkung:
Erlaubt ist der Sport von höchstens fünf Personen aus zwei Haushalten, Einzeltraining oder Gruppen von höchstens zwanzig Kindern bis 14 Jahren mit zwei Aufsichtspersonen. Bei letzterem sei allerdings darauf zu achten, dass der Mindestabstand von fünf Metern dauerhaft eingehalten wird... Es handelt es sich um keine Freigabe für Sport und Training jeglicher Art, vielmehr ergibt sich durch das strikte Einhalten von fünf Metern Abstand von einzelnen Personen untereinander mehr oder weniger weiterhin um Individualsport.
Eure Gemeinde ist einfach komplett lost.
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Unser Verein hat sich leider gegen Training entschieden.
Hab Null Mitleid mit solchen Vereinen. Wäre für mich als Trainer auch ein Grund den Verein zu wechseln.
Seh ich genauso. Mit einem Verein, der sich in so einer Situation, nach über 4 Monaten Zwangspause, dagegen entscheidet wieder aufzumachen, könnte ich mich beim besten Willen nicht identifizieren.
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Eieieiei, jetzt ist alles auf den Weg gebracht und man steht in den Startlöchern - selbst unsere Inzidenz ist unter 50 gesunken und die Tendenz ist klar fallend - da kommt die Stadt mit einer Sanierungsaktion für alle Wasserleitungen und sperrt die Anlagen wegen Legionellen erstmal auf unbestimmte Zeit (kann natürlich alles von 5 Tagen bis 2 Monaten sein). Dass man da genau dann drauf kommt, wenn nach 5 Monaten in 3 Tagen eine Nutzung wieder erlaubt ist, bleibt mir ein Rätsel. Zum Glück betrifft es aber alle sechs Vereine im Ort, sodass da niemand einen Vorteil hat und Spieler mit "bei uns könnt ihr jetzt schon trainieren" abwerben kann. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Leitungen kurzfristig durch laufendes Wasser gereinigt sind und in einer Woche alles starten kann, ist gegeben.
Andere Vereine im Ort machen per Facebook und Instagram schon Stimmung gegen die Politik und die Stadt, das ist natürlich armselig und ein absoluter Missbrauch der sozialen Medien - als Sportverein sollte man keine meinungsbildenden politischen Statements raushauen. Vor allem nicht, wenn man bei Instagram hauptsächlich Kinder und Heranwachsende erreicht.
Kann ich aber ehrlich nachvollziehen...das klingt für mich nicht nach einer Notwendigkeit, sondern dass man insgeheim gegen die Öffnungen ist und Euch bremsen will. So kann man den Re-Start hinauszögern, ohne dass man das offen sagen muss.
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Für den Fall, dass mein Beitrag so klingen sollte, als würde ich mich persönlich angegriffen fühlen:
Das ist nicht der Fall.
Mir ist aber auch ehrlich gesagt nicht wirklich klar, wie diese Wahrnehmung entstehen könnte.
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Fussballspezifische Kondition zu trainieren ist im jugendbereich locker über spielformen möglich.
Wenn ich weiter oben lese, das viele trainer ja zu viele standzeiten etc. Haben, und deshalb - grundlagenausdauer- noch wichtiger ist, dann wundere ich mich irgendwie nicht, das spielerisch schlechte Mannschaften auch nicht mehr zusetzen können. Die haben dann wohl noch viel, vom ohnehin schlechten Training, noch mit rundenlaufen verbracht...
Absolut richtig, ich habe in meinem ganzen Trainerleben noch nie eine Mannschaft (als Konditionstraining) auch nur eine einzige Runde laufen lassen. Aber wir sind ja gerade in der etwas unglücklichen Situation, dass Ausdauer aktuell nicht über Spielformen zu schulen ist.
Ich glaube halt auch, dass wir diese Entwicklung früher einfach mitgenommen haben. Durch steigende Ausdauerfähigkeit steigt die Intensität in Spielformen, wodurch dann wiederum die (fußallspezifische) Ausdauer besser wird. Da muss man nicht wirklich viel dazu tun um da eine Entwicklung zu erreichen. Schon gar kein dediziertes Ausdauertraining. Nun sind wir aber jetzt in der SItuation, dass wir eine Pause haben, die deutlich länger ist als alles was wir davor erlebt haben. Zumindest mir ging es so, dass ich bis zum März letzten Jahres (weder als Trainer noch als Aktiver) mehr als 6 Wochen lang kein Training hatte (und das auch nur, weil ich manchmal bei Vereinen ohne KuRa gespielt habe.) Und jetzt sind wir ja doch in einer Situation, die auch für den niederen Breitensport relevant wird. Wenn wir im April wieder anfangen dürfen (was ja keinesfalls garantiert ist) haben wir eine Unterbrechung von 5 Monaten.
Wir glauben ja auch nicht, dass die beiden Lockdowns an der Entwicklung von Spielintelligenz und Technik einfach so vorbeigehen werden. Wobei ich zumindest bei letzterem noch die Hoffnung habe, dass einige Kids regelmäßig auf den Bolzplatz gehen und Ball spielen. Aber regelmäßige intensive sportliche Betätigung werden wohl die wenigsten aktuell von Haus aus bekommen. Ich finde gerade deswegen ist es wichtig, dass die Jugendlichen dazu angehalten werden regelmäßig Sport zu machen. Ob das jetzt Online-Training, Challenges oder Laufpläne sind, ist dann, solange die Beteiligung hoch ist, sekundär.
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Ausdauer ist aber nicht ganz so eindimensional wie "Wenn ich vier Wochen Vorbereitung mache, dann bin ich wieder auf dem Stand von vor dem Lockdown." Denn tatsächlich haben wir ja (insbesondere im Jugendbereich) auch fürs Ausdauertraining sensible Phasen, in denen langfristige physiologische Veränderungen statt finden. Und ich glaube, dass ich die, wenn ich 5 Monate lang kaum bis gar keinen Sport mache auch langfristig nicht mehr aufholen kann. Ein Marathonläufer baut seine Kondition ja auch nicht innerhalb von 4 Wochen auf, sondern über Jahrzehnte hinweg.
Ich denke, dass es insbesondere in den höheren Altersklassen jetzt wirklich essentiell ist, dass wir die Jungs dazu bringen regelmäßig Sport zu treiben. Ich fand, dass man auch im Sommer schon gesehen hat, dass es einige Spieler gab, die in ihrer jeweiligen Mannschaft athletisch enorme Nachteile hatten, die so vor der Pause nicht gegeben waren. Da die Jungs vermutlich alle die selbe Vorbereitung absolviert haben, liegt der enorme Unterschied in der Leistungsfähigkeit wohl eher an dem was in der Pause getan wurde.
Die meisten leistungsorientierten Jugendmannschaften, die ich kenne, machen auch nicht ohne Grund im Winter keine ausgedehnte Pause (maximal 3 Wochen über Weihnachten). Denn im Endeffekt finden in diesem Zeitraum konditionelle Entwicklungen statt, die innerhalb einer Vorbereitung nicht kompensiert werden können...und das betrifft natürlich auch den athletischen Bereich.
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Also ein asymmetrischer Außenverteidiger ist mittlerweile ziemlich Basic. Wenn man weiß, was das ist, dann sieht man sowas mittlerweile in jedem zweiten BuLi-Spiel.
Und die Sachen, die er erklärt, sind noch nichtmal sonderlich schwierig umzusetzen (mit Ausnahme der Fachbegriffe). Es geht ja hauptsächlich ums Positionsspiel bzw. die unterschiedlichen Grundordnungen mit und gegen den Ball. Mal abgesehen davon, dass es wenig Sinn machen würde, würden das meine U14 Jungs innerhalb von wenigen Trainingseinheiten kapiert haben, von Profis kaum zu sprechen.
Ich finde die Diskussion zeigt mal wieder, wie wenig Bereitschaft teilweise bei Fans und Journalisten da ist, sich in der Tiefe mit dem Sport auseinanderzusetzen. Dass es weniger um das "Überfrachten der Spieler", sondern mehr um die Qualität das didaktisch zu vermitteln geht, sollte jedem klar sein. Statt dessen wird draufgehauen, weil man die Sachen selber nicht versteht und man die eigene Unwissenheit kaschieren will. Dann braucht man sich auch echt nicht mehr wundern, wenn dann von den Trainern nur noch Floskeln kommen.
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Das habe ich heute morgen auch gelesen. Das ist tatsächlich eine Katastrophe was der LSB Nds. da vorschlägt. Dann können wir die Tür am Sportplatz gleich dichtschließen, wo soll da noch Motivation herkommen.
Oh man... Als wir damals im Frühling 2020 mit dem kontaktlosen Training und in Kleingruppen anfangen mussten, war das neu und sogar eine spannende Herausforderung. Aber man wusste, es wird bald besser. Und im Nachhinein kann man sagen: die paar Kontakte hätten wohl keinen Unterschied gemacht.
Und jetzt den ganzen Mist nochmal? Die Kids fanden das damals blöd, aber haben es durchgezogen, weil man es eben mal probieren musste. Jetzt wird man damit niemandem zum Platz locken können.
Echt? Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Jungs da sofort dabei wären. Ich hatte aber auch im Frühjahr eine sehr gute Trainingsbeteiligung...
Die Motivation überhaupt mal wieder mit den Freunden auf dem Platz zu stehen ist nach meiner Beobachtung sehr hoch. Insbesondere seit die Schulen wieder zu sind.
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In Brandenburg ist die Impfung bis 01.04. ausgesetzt...
In Schwung kommt leider erstmal nix
Wer hat Dir das denn erzählt? Bis dahin werden vrstl noch zwei weitere Impfstoffe zugelassen und von den bisherigen in DE 12 Mio Dosen geliefert.
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Du kannst meine Einschätzungen gerne als Pessimistisch ansehen, leider hatten die Pessimisten was Corona und vor allem Maßnahmen und Maßnahmenlägen angeht mehr oder minder immer Recht bisher, ich hätte es selbst gerne anders.
"Vor März 2021/September 2020 stehen wir nicht wieder auf dem Platz"
- Pessimisten, Ostern 2020
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Das ist aber leider nicht (mehr) die Logik die von der Politik verfolgt wird. Die einzigen beiden Virologen auf die gehört wird, behaupten ja nun schon, dass dann halt alle jungen Leute sterben und wir bis zu 100.000 Infizierte im Sommer haben, mit vergleichbaren Schreckenszenarien lag Drosten letzten Sommer schon völlig daneben.
Beweise für ihre Behauptungen gibt es nicht, im Gegenteil die Übersterblichkeit die im November und vor allem Dezember zu erkennen war, geht fast ausschließlich auf Menschen über 70 Jahre. Im Alter darunter ist keine signifikante Übersterblichkeit zu erkennen, keinesfalls in dem Maße, dass man sie auf Corona schieben könnte. Im Alter zwischen 60 und 65 sind sogar weniger Menschen gestorben wie im Dezember 2019...
Interessiert aber leider alles nicht.
Selbst bei kompletter Durchimpfung, die es frühestens Ende des Jahres geben wird, wenn überhaupt alle mitmachen, schützt der Impfstoff nicht zu 100% und das sich dann immernoch mal Leute impfizieren ist nicht auszuschließen. Klar, wir werden nicht mehr die Zahlen wie diesen Winter haben, aber bei einer Inzidenz von 10 müssen sich ja auch nur circa 1 bis 2 Menschen pro Tag infizieren. Das geht halt sehr schnell. Im dümmsten Fall werden ein paar Grippe-Kranke falsch getestet via PCR Test und schon hat man den Salat.
Das ist einfach utopisch niedrig, was aus NDS in Sachen Vorschlag kommt.
Können wir uns diese Diskussion hier bitte einfach sparen. Ich verstehe schon, dass Du jedes Mal die pessimistischst mögliche Prognose raushauen musst, aber so wirklich bringen tut das niemandem etwas. Ich könnte jetzt hier über Impfstoffwirksamkeit, Mutationen, Impfbereitschaft, Virulenz und T-Zell-Immunität referieren und erklären, warum ich denke, dass spätestens Mai/Juni auch wieder Wettkämpfe möglich sein werden. Bloß das interessiert hier niemanden, weil ich genauso wie Du keine Glaskugel habe und dementsprechend nicht in die Zukunft sehen kann.
Wenn du eine Leistungsmannschaft trainierst, dann sieht das schon ein wenig anders aus. Die Kinder/Jugendlichen entbehren viel, haben total Bock auf Fußball und bilden dadurch einen Großteil ihrer Sozialisation und Identität ab.
Da ist es dann nicht egal, ob man Spiele gewinnt oder nicht. Dann bedarf es realistische Modelle ob und evtl wie die Saison weitergeführt wird.
Aktuell drehen wir pro Woche 2-3 Videos mit Challenges/ Workouts und versuchen dadurch die Kids bei Laune zu halten.
Diese Diskussion finde ich, passt hier besser ins Forum...
Ich sehe das absolut genauso wie Du. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen einer U11 Breitensport-Mannschaft und einer U17 Leistungsmannschaft. Und dementsprechend veränder sich auch meine Herangehensweise als Trainer. Ich persönlich versuche durchaus die aktuelle Situation für meine Spieler so zu gestalten, dass wir einen maximalen Zuwachsen (wobei iM eher einen minimalen Verlust) an Leistungsfähigkeit erreichen (->Online-Training, Laufpläne etc.). Und die Spieler ziehen auch absolut mit (Anwesenheit zwischen 70 und 80 Prozent), was aber auch naheliegend ist. Wenn ich den Jungs vermitteln kann, dass alles was sie jetzt tun ihnen einen sportlichen Vorteil gegenüber denen bringt, die nur Netflix schauen, dann werde ich viele Jungs (oder Mädels) dazu bringen gerade jetzt besonders engagiert zu sein.
Das sieht natürlich anders aus, je weniger ambitioniert und leistungsorientiert eine Mannschaft ist. Dementsprechend werden dort mMn auch die gravierendsten Rückschritte und Probleme zu sehen sein. Ein Kind, was bereits vor dem Lockdown nicht gerade dünn war wird durch die aktuelle Situation mit Sicherheit eine gesundheitsschädliche körperliche Konstituion entwickeln.
Deswegen finde ich, dass es gerade hier gesellschaftlich relevant wäre den Kindern weiterhin sportliche Angebote zu machen, auch wenn Online-Training/Challenges sicher nicht so attraktiv sind wie mit Freunden Fußball zu spielen. Aber (gesundheitlich) besser als den ganzen Tag vor der Konsole zu sitzen ist es allemal.
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Da sich die ansteckendere Variante hierzulande durchsetzen wird, könnten wir in "meinem" Landkreis (aktuelle 7 Tages Inzidenz: 135) vielleicht im Sommer wieder auf die Anlagen.
In UK liegt trotz Dominanz von B117 die Reproduktionszahl aktuell konstant bei 0,8. Bei diesem Wert wärt Ihr innerhalb von 3 Wochen unter 35...also bitte nicht so pessimistisch immer.
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Es ging beim Ausgangspost einzig und allein darum, dass ein Spieler, der keinen geraden Pass spielen kann und nicht dreimal jonglieren kann, nicht für die B-Lizenz geeignet wäre und dementsprechend tatsächlich beim Eignungstest bangen muss. Um NICHTS anderes. Ich verstehe nicht, warum mir ständig User in den Mund legen, ich hätte was gegen ehemalige Kreisligisten bei der B-Lizenz.
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Außer Acht wird aber gelassen, dass der Eignungstest auch einen schriftlichen Teil beinhaltet, in dem man mangelnde Fähigkeiten (wenn sie nicht so drastisch wie beschrieben sind) ausgleichen kann.
Es geht da weniger um Dich, sondern um die Verbände (bzw. die Trainer, die bei der Eignungsprüfung anwesend sind). Die sortieren solche Spieler aus. Das ist die Realität (zumindest in Bayern) was die Eignungsprüfung betrifft und die ist auch Gegenstand meiner Aussage.
Ich glaube entsprechend auch nicht, dass wir da soweit voneinander entfernt sind, was den Rest angeht.
Beim schriftlichen Teil wäre ich, wenn ich mir die eine oder andere Aussage von Verbandstrainern durch den Kopf gehen lasse, froh, wenn sich die Mehrheit den überhaupt ansieht.
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Sollte man ihm hier die Lizenz also wieder entziehen?
B-Lizenz trotz Rollstuhl? Für Josip Hrgovic kein Problem | Landkreis Würmtal
Solche Beiträge kann man sich auch sparen, wenn man sonst nichts zur Diskussion beitragen kann.
Jemand, der im Rollstuhl sitzt, wird natürlich anders bewertet als jemand, der körperlich fit ist, aber keinen geraden Pass spielen kann.
Nochmal für dich: Es geht nicht darum, dass ein Trainer besser als seine Spieler sein muss oder in einer bestimmten Liga gespielt haben muss.
Meine Grundaussage ist: Wer die technischen Fähigkeiten so sehr vermissen lässt, dass er einen Ball nicht dreimal jonglieren kann, der ist im Fußball einfach falsch.
Da kannst du erzählen, was du willst, das sind die minimalsten Grundlagen. Wer das nicht erfüllt, was will der im Fußball und dann noch mit der höchsten Lizenz des Landesverbandes?
Wenn einer nur Kreisliga B/C gespielt hat, aber er fußballerisch einen "runden" Eindruck macht, ist das überhaupt kein Problem. Aber wenn jemand den Eindruck vermittelt, dass er in seinem Leben nie an den Ball getreten hat - dann ist das der falsche für eine höhere Lizenz.
Ich rede hier nicht von jemandem, bei dem der ein oder andere Flugball verrutscht oder der mit links keine guten Pässe spielen kann. Ich rede von denjenigen, die den Ball nicht treffen oder mit der Pike schießen. Solche Leute willst du in der B-Lizenz sehen und dann eventuell in der Oberliga an der Seitenlinie?
Komm schon, das meinst du nicht ernst. Als nächstes kommen dann potenzielle Sport-Studenten auf die Idee, dass man ohne Eignungstest Sport studieren können müsste. Wozu das führen würde, kann man dann auf Youtube bei SpiegelTV schauen (sehr interessante Doku übrigens).
Zumal ich der Meinung bin, dass du nicht die z.B. Technik eines Flugballs erklären kannst, wenn du selbst keinen spielen kannst. Denn wenn man wüsste, wie es geht, könnte man es ja, wenn man körperlich fit ist. Und das - andere Basics und Fähigkeiten in allen Ehren - kann man bei der wie gesagt ersten semi-professionellen Lizenz und gleichzeitig vierthöchsten Lizenz in Deutschland erwarten.
Außerdem ist das keine Sache des DFB, sondern gilt meines Wissens nach europaweit, da die Lizenzen international nach gleichen Kriterien gestaffelt sind.
Wenn das tatsächlich der Anspruch wäre, dann würde ich Dir sogar grundsätzlich rechtgeben. Dass zumindest fußballerische Basics gegeben sein müssen, damit man die Eignungsprüfung besteht, dann wäre das völlig in Ordnung. Aber die Realität sieht (zumindest in Bayern) mittlerweile völlig anders aus. Ich kenne Fälle in denen Trainer tatsächlich in entsprechenden Ligen an der Seitenlinie standen (bspw. mit lizensiertem Co-Trainer/ Sondergenehmigung wegen Aufstieg) aber vom Verband nicht zur Lizenz zugelassen wurden. Da geht es dann nicht mehr vorrangig darum, dass man "einen Ball dreimal jonglieren kann" oder "einen sauberen Flugball spielen", sondern um deutlich weitergehende Fähigkeiten. Und da kommt dann mein Verständnis auch an seine Grenzen...ich studiere Medizin, trotzdem käme niemand auf die Idee mir meine Fähigkeiten als (zukünftiger) Arzt abzusprechen, weil ich noch nie schwer krank war. Die entscheidenden Fähigkeiten, die ich als erfolgreicher Trainer haben muss befinden sich auf einer ganz anderen Ebene als die, die ich als Spieler benötige.
Die Argumentation mit der Prüfung des Eigenkönnens bei Lehrgängen halte ich für unlogisch. Da ist ja der selbe Haken wie bei der Eignungspüfung an sich. Welchen Grad an Eigenkönnen setze ich bei einem Trainer voraus.
Dass Ex-profis sich über das geringe sportliche Niveau bei A-Lizenz Lehrgängen beschweren hat mMn mehr mit Arroganz zu tun. Denn die Trainer über die sich im Zweifel beschwert wird sind meistens deutlich erfahrene und (mit Verlaub) zu Zeitpunkt des Lehrgangs wohl auch deutlich bessere Trainer. Das ist so ein bisschen diese Mehmet Schollsche Sichtweise, dass man selber ja als Ex-Profi es wohl alles besser wissen müsse, obwohl man nur seinen eigenen Mikrokosmos und seine eigene Wahrnehmung überblickt.
Um das nochmal zurückzuführen: Ein Fußballer, der bei Übungen in den Lehrgängen eher als Stolperstein fungiert und tatsächlich keinen geraden Pass spielen kann, bei dem sollte man sich tatsächlich nach der Eignung fragen. Aber alles was darüber hinaus geht, sollte nicht auf dem Platz, sondern an der Seitenlinie entschieden werden.
Edit: Das Arzt-Beispiel ist evtl. etwas Missverständlich...deswegen zur Klarstellung: Die Demonstrationsfähigkeit bleibt natürlich unberührt. Aber warum sollte ein Trainer, der fußballerisch nicht so fit ist, nicht ernstgenommen werden? Ich glaube, dass den meisten Spielern, die fachliche Kompetenz wichtiger ist. Natürlich klingt es in der Zeitung toll: "Ex-Profi übernimmt Kreisligisten". Aber mehr kommt da nicht. Genauso wäre es beim Arzt. Käme einer von Euch ernsthaft auf die Idee den zu frgaen: "Das ist ja alles schön und gut, was Sie hier verschreiben: Aber hatten Sie diese Krankheit überhaupt schonmal?"
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Ich glaube nicht (ohne Hintergrundwissen), dass die Anforderungen ans Eigenkönnen bei der B-Lizenz höher gesteckt sind als bei der C-Lizenz. Ich gebe Dir recht, dass all diese Basics bereits bei der C-Lizenz nötig sind bzw. noch nötiger als für die B-Lizenz.
Dementsprechend sollte bei der B niemand mehr ankommen, der damit Probleme hat.Die Anforderungen bei der B-Lizenz sind deutlich höher. Das wird von den Verbänden auch so kommuniziert. Die C-Lizenz ist ja bewusst so konzipiert, dass sie auch für Elterntrainer erreichbar ist.
Mal davon abgesehen ist das Erlangen der C-Lizenz keine Vorraussetzung für die Teilnahme am B-Lizenz-Lehrgang.
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Ich sehe, du siehst das eigentliche Problem gar nicht: Nicht das Training an sich, sondern das Hinkommen, die Eltern, der Kontakt allgemein sollte so gut es geht unterbunden werden. Aber da gibt es wieder hier und da Sonderwürste und alle wundern sich, warum die Zahlen nicht rapide runtergehen angesichts der jetzt schon stringenten Regeln.Ich sehe komplett was Du meinst, es geht um die Gesamtreduktion der Kontakte. Aber wie ich oben schon geschrieben habe, ist das ein Ansatzpunkt bei dem wir die Kerze ausblasen, während das ganze Haus brennt. ÖPNV, Arbeitsplatz, Behörden sind bis auf die Maske kaum reguliert. Die sind der Grund warum die Fallzahlen nicht sinken und nicht die Rodelberge, auf denen ab und zu mehr los ist oder eben oben genanntes Einzeltraining.
Ich finde es mittlerweile kaum noch vermittelbar, dass man im privaten Bereich immer weiter an kleinsten Schrauben zu drehen versucht, eine "Home-Office Pflicht" aber in der Bundesregierung panische Angst zu verursachen scheint. In anderen Ländern hat man durch mMn sinnvollere und durchdachtere Restriktionen einen deutlichen Rückgang erreicht. In den Niederlanden ist sogar Vereinssport noch zu einem gewissen Grad erlaubt.
Aber das ist nur meine politische Haltung zu diesem Thema...die Entscheidung die Makaay treffen muss ist davon relativ unabhängig. Wenn er glaubt, dass er das ohne substanzielles Infektionsrisiko und ohne, dass er gegen geltendes Recht verstößt durchziehen kann, dann ist das in seinem Ermessen als mündiger Erwachsener (bzw. der Eltern von seinen Spielern) zu entscheiden, ob das legitim ist. Wenn ich persönlich die Möglichkeit hätte, etwas in diesem Rahmen zu organisieren (vmtl. dann aber 1 zu 1 tbh), dann würde ich das wahrscheinlich tun. Das ist aber eine persönliche Entscheidung, bei der ich die Widersprüche von Goodie, addi73 und Dir nicht richtig finde. Denn "verstehen" kann man dieses Vorgehen in jedem Fall.
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Ich habe mich hier in ähnlicher Weise schonmal geäußert: Ich denke nicht, dass es die Aufgabe eines ehrenamtlichen Trainers ist, sich in vorauseilendem Gehorsam neue Regeln auszudenken. Wir berufen uns ja immer auf den gesunden Menschenverstand und wenn das was Makaay hier plant tatsächlich so abläuft UND die zuständigen Stellen ihr grünes Licht gegeben haen gibt es ja mal absolut keinen Grund hier einen Einwand zu haben.
Die Kehrseite der aktuellen Situation ist doch die Arbeit im Büro oder die Situation in öffenlichen Verkehrsmitteln, die kaum an die aktuelle Pandemiesituation angepasst sind. Der private Bereich ist sowieso schon der Bereich mit den meisten EInschränkungen. Wenn man sich dann auch noch an alle Regeln hält finde ich da nichts verwerfliches