Beiträge von -Nils-

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    Sie sollen aber in jeder Woche an je einem Mannschaftstraining der beiden Teams teilnehmen.

    Das ist eine gute Lösung, besonders wenn der eigene Verein keine eigene Juniorinnenmannschaft hat.

    parallel zu dem Training und Spiel in unserem "Jungs-Team" beim Nachbarverein bei den Juniorinnen mit Zweitspielrecht spielen und trainieren.

    Da ist ja der Sachverhalt anders gelagert. In dem Fall hier ist es ja andersherum: Sie ist ein Mädchen und trainiert bei einer Mädchenmannschaft, will aber "irgendwoanders" bei einer Juniorenmannschaft mittrainieren, augenscheinlich ohne weitere Perspektive bzw. Zukunftsidee außer dass sie sich dort mehr gefordert fühlt und dieser Verein ja "eher ein Leistungsprinzip verfolgt". Das ist so betrachtet nahezu eine Ohrfeige für das eigene Team, zumal die Spielerin laut Aussage der Trainerin jetzt nicht immens heraussticht.

    Zunächst ist die Jugendleitung zu informieren, die im Rahmen der rechtlichen Seite prüfen muss, ob und wie die Teilnahme an einem Sportangebot eines anderen Vereins (im gleichen Verband?) unfallversicherungstechnisch abgedeckt ist. Vermutlich muss sie dort Mitglied werden, dann dürfte das kein Problem darstellen. Auch kann die Jugendleitung Verbindung aufnehmen mit dem anderen Verein und

    Es gibt ja auch im Juniorenbereich Talentförderung, die ebenfalls zusätzlich einmal die Woche trainieren, allerdings zumeist ohne das Vereinstraining zu beschneiden und das Mannschaftsgefüge deshalb auseinanderzuziehen.


    Der Aspekt Mannschaft kommt mir in der Überlegung - auch in denen der Spielerin bzw. der Eltern - etwas zu kurz. Ich übertreibe jetzt etwas, aber man stelle sich vor, die Hälfte der Mannschaft trainiert an einem Tag bei einem anderen Verein, weil "man da anders gefordert wird". Klar, bei einer einzelnen Spielerin stellt das im Grunde kein Problem dar, aber das darf keinesfalls in irgend einer Art Normalität werden.
    Die nächste Frage lautet, wieso diese Spielerin weiterhin einen Platz im Stammkader bekommen sollte, wenn 11 andere Spielerinnen regelmäßig und zuverlässig ins 'eigene' Mannschaftstraining kommen.

    Festivals werden statt dem 4+1 gespielt. Ein Spieltag mit mehreren Vereinen, die ihre Teams entwicklungsgerecht und nach Stärke aufstellen und gegeneinander spielen lassen etwa 2-3 Stunden lang.

    Mir geht es um das Grundprinzip der Spielfortsetzung. Wenn der Ball sich eindeutig bewegt, ist er frei und das Spiel läuft weiter. Das gilt im Spiel quasi universell.


    Alle Vorschläge, die so gemacht werden, haben ja einen Grund und jeder bemüht sich, gewisse unfaire oder unnötige Geschehnisse im Fußball durch bessere Regeln zu verhindern oder anzupassen. Es gibt auch sinnvolle Anpassungen (Anstoß nach hinten z.B., weil man das eh so gemacht hat). Aber der Vorschlag Elfmeter und Wirkung abwarten (gibt es übrigens als letzte Aktion nach Ende der Nachspielzeit, angezeigt für alle eindeutig durch den Schiedsrichter) oder Elfmeter bei Notbremse hat irgendwie was von "drei Ecken ein Elfmeter".

    Wirklich überzeugend finde ich die aktuellen Planungen, den Nachschuss beim regulären Elfmeter zu verbieten.

    Das finde ich nicht. Der Strafstoß ist ein Freistoß von der Strafstoßmarke. Nach dem Spielen des Balls ist dieser frei, das Spiel geht ganz normal weiter. Man denke daran, dass man den Ball auch "abspielen" könnte (nach vorne!). Nur weil das kaum einer macht, heißt das nicht, dass das nicht geht.
    Ich finde es in Ordnung, wie es ist. Aber richtig aktiv dagegen vorgehen würde ich auch nicht.

    Bei unfairer Verhinderung einer klaren Torchance ("Notbremse") außerhalb des Strafraums, immer Elfmeter anstatt der roten Karte.

    Wenn das Foul außerhalb des Strafraums passiert, gibt es Freistoß. Ich wüsste nicht, wieso das geändert werden sollte. Die Rote Karte hat eine immense Bedeutung als persönliche Strafe. Das kann man nicht einfach gegen einen Strafstoß austauschen. Die Spielfortsetzung meinetwegen, die kann man anpassen (siehe Eckball bei 8-Sekunden-Regel). Aber eine persönliche Strafe wegen brutalem Foul muss ein Feldverweis auf Dauer sein. Unabhängig der Spielfortsetzung. Was hätte das für Konsequenzen? Vom Jugend- über den Amateur bis hin zum Profibereich.

    weil das ja wieder dazu führen würde, dass er sich noch langsamer entwickelt als der Rest.

    Naja entwickeln sollen sich die Kinder auch im Training, das ist 2 x 90 Minuten die Woche und nicht am Samstag bei 2 x 25 Minuten.

    Naja, in der U10 sollte man schon wissen, was man gern in seiner "Freizeit" macht. Und ständig seinen Teamkameraden das Training zu sprengen, weil man anscheinend doch kein Bock hat, finde ich für alle Beteiligten ziemlich unfair...


    Es geht hier nicht um den einen "untalentierten", der gerne kommt, spielerisch kaum Mehrwert bietet, aber dennoch lernt und sein bestes gibt. Da sollte man schon unterscheiden.

    Sehe ich auch so. Der Fußballverein ist ja kein Jugendzentrum für Schwer-Begeisterbare. Wenn der Junge mit Herzblut dabei wäre, sähe die Sache sicherlich anders aus.

    Die Umsetzung würde vielleicht irgendwie funktionieren, wenn auch nicht so gerecht, wie man sich das offenbar vorstellt. Die Zeit sollte ja allen - Spielern, Schiri und Zuschauern - irgendwie angezeigt werden. Es muss sichergestellt werden, dass die Zeit rechtzeitig angehalten und wieder gestartet wird. Vor allem, wenn es 0:1 ein paar Minuten vor Schluss steht.

    Ich spinne das jetzt mal bewusst weiter: In zwanzig Jahren stehen wir dann da und sagen "hey, diese bürokratische Zeitstopperei... können wir nicht pauschal 20 Minuten draufpacken auf die Zeit und die Uhr einfach laufen lassen? Gleich lang (von der Dauer her) ist es ja eh!"

    Und die Nachspielzeit wird vom Schiedsrichter festgelegt, dass das führende Team eine geringe Nachspielzeit will als das zurückliegende, ist ihm klar und er findet einen unparteiischen und fairen Ansatz. Ich traue dem Schiedsrichter sowas zu, jedenfalls eher als der Mutter von Leon, die will, dass ihre Mannschaft jetzt aber auch mal gewinnt.

    Es wurde im Fussball so viel geändert, Regeln (und nicht nur kleine Regeländerungen), Geld, Geldverteilung, etc. - aber genau hier willst du mit dem Argument der Romantik/Tradition die Grenze ziehen?

    Ich habe ja nicht behauptet, dass ich diese Regeländerungen, die es alle gab, besonders die wegen dem Geld, alle gutheiße.


    Ich will nur verhindern, dass der Fußball verkompliziert wird. Nettospielzeit bedeutet schlicht Mehraufwand. Das mag im Profifußball eine Petitesse sein, aber in der Fläche ist das eine erhebliche Änderung, finde ich.

    Und wie ein Verein heißt und ob man sich daran gewöhnt, hat mit meiner Argumentation nichts zu tun. Klar gewöhnt man sich an die neuen Fußballregeln mit der Zeit, aber ich sehe aktuell überhaupt keinen Bedarf an so einer Änderung. Wieso sollte der Fußball plötzlich intensiver werden, schneller und attraktiver? Wo ist er denn unattraktiv?
    Ich möchte gar nicht so sehr auf "die Tradition" pochen, aber ich bin sicher, es gibt Gründe für die Beliebtheit des Fußballsports sowohl beim selbst kicken als auch beim Fußball schauen. Es ist nicht die Tradition, sondern die Seele des Fußballs, die ständig beschnitten und angeblich korrigiert werden muss.

    Ich sage voraus, die Nettospielzeit macht so was wie "womöglich der letzte Angriff, der Torwart kommt mit nach vorne" und "noch hat der Schiri die Pfeife nicht im Mund, jetzt der lange Ball.... " kaputt. Die Sirene ist unerbittlich (siehe Hallenfußball). Wie der VAR. Klar ist es gerechter, klar gewöhnt man sich dran. Aber es ist eben etwas nach der Einführung des VAR anders geworden. Mindestens die Diskrepanz zwischen "wo gibt es den VAR", "wo nicht". Muss das sein? Wegen dem Geld?

    Eine Nettospielzeit wird dann in zwanizig Jahren im Profibereich mittels Sirene signalisiert, der VAR prüft, ob der Ball vor, während oder nach der Sirene die Linie mit vollem Umfang überquert hat und im Amateurbereich pfeift der Schiri pi mal Daumen halt nach 60 Minuten ab. Nein danke, wir sind nicht beim Basketball mit 79:92 und "Ball in der Luft" beim Sirenenton. Ich mag den Fußball und nicht Handball und Basketball, auch aus dem Grund.

    Für mich gibt es eben Grundfesten des Fußballs. Das sind:
    Ein Ball, elf Spieler pro Mannschaft, einer davon darf den Ball mit den Händen spielen im eigenen Strafraum, Spielfeldmarkierungen, zwei Tore á 7,32 x 2,44 und Eckfahnen.
    Spieldauer 90 Minuten in zwei Halbzeiten zu je 45 Minuten.
    Spielfeld etwa 100 m lang, etwa 60 m breit

    Spielbar in jedem Dorf in der Bundesrepublik Deutschland. Fußball ist mehr als Sport.

    Hier geht es nicht um Gesundheit oder Sicherheit. Da stimme ich natürlich zu, ein Kopfball-Verbot im Jugendbereich würde ich ebenfalls unterstützen bzw. trainiere es auch gar nicht. Aber alle deine Beispiele haben gar nichts mit Fußballregeln, die angeblich geändert werden müssten, damit ... , weil sonst... zu tun und passen als Argument leider nicht in diese Diskussion.

    Regelungen zu treffen "weil es um so viel Geld geht", da stelle ich mich quer. Wie gesagt, es gibt Gründe, warum Fußball so beliebt ist. Den kaputtzuregeln, damit der eine Verein zu recht seine Millionen kriegt und nicht der andere, das sehe ich nicht ein.
    Wenn etwas zum allgemeinen Nutzen ist oder kleinere Regeländerungen neue Sachverhalte steuern, ist dagegen gar nichts einzuwenden, sofern die Durchlässigkeit vom Amateurfußball zur 1. Bundesliga nicht noch weiter abgesägt wird.

    Ich bin absolut gegen eine Nettospielzeit und werde mich für den Erhalt der 90 Minuten + Nachspielzeit (dort wird verloren gegangene Zeit sowie vergeudete Zeit nachgeholt) intensiv einsetzen, wenn nötig.


    Der Fußball lebt auch von seiner Romantik, von seiner Emotion, von Tradition. Man muss nicht alles bis auf's Kleinste optimieren und regeln. Das ist so typisch deutsch.


    Ich weigere mich, den Fußball immer weiter zu technisieren. Lass kicken und gut. Es ist nur Fußball und es gibt Gründe, warum er so beliebt ist. Das ist nicht, weil da jemand an der Außenlinie haargenau die Zeit stoppt.

    Bleiben wir bei: 1 Ball, 2 Tore, 90 Minuten.

    Halte ich nichts von. Ich möchte einen Fußball, der von der Kreisliga C bis zur Bundesliga in etwa gleich ist. Der VAR ist schon eine Zumutung, weil einfach willkürlich festgelegt wurde, bis wohin er Anwendung findet.


    Soll also der ehrenwerte 67jährige Schiedsrichter mit dem Erima-Schottenkaro-Trikot bei jeder Unterbrechung in der Kreisklasse die Uhr anhalten? Das wird nicht funktionieren.

    Und das es im Profibereich um so viel Geld geht, ist nicht die Schuld der Fußballregeln.

    Ich muss hier mal kurz einwerfen, dass Formation und Taktik erst einmal zwei verschiedene Dinge sind.

    Taktik hat im Kinderfußball im Grunde erstmal nichts zu suchen, dafür sind die Kinder auch viel zu ich-bezogen und auch zu sehr auf den Ball fixiert.


    Die Formation hingegen gibt ihnen erst einmal eine Idee von "Bereichen", also vorne, hinten, links und rechts. Nur weil wir Erwachsenen das für völlig klar und nicht der Rede wert finden, ist das für die Kinder eben die erste Berührung mit dem Spielfeld und den Zonen an sich.

    Ich sehe hier - auch wenn Kea das nicht möchte - nur einen Wechsel in einen noch ambitionierteren Verein, wo der Junge wieder gefordert wird. Vor allem, wenn er bereits einen Jahrgang höher trainiert und spielt und dabei kaum gefordert wird.

    Da würde ich erstmal so keine Angaben machen. Ein Foul, was zu einer Verletzung führt in einem vom Verband organisierten Fußballspiel ist höchstens durch die Unfallkasse des Verbands, bei dem der Verein Mitglied ist und damit auch unfallversichert ist, für Folgeschäden zuständig.

    Ich wüsste nur ganz wenige Fälle, in denen eine Haftpflichtversicherung einer Privatperson bei einem durch den Fußballverband organisierten Spielbetrieb zuständig wäre und zwar bei einer Tätlichkeit, die zu einer erheblichen Verletzung führt oder bei einem derart fußballfremden brutalen Foul, das aber komplett jedes Maß vermissen lässt und eine erhebliche Verletzung sehr billigend in Kauf nimmt, ja nahezu auch will. Sportlicher Überehrgeiz oder Unüberlegtheit in der Aktion zählen da meines Wissens nicht dazu.