Frustabbau-Thread

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  • Zum Thema 42 Kinder kann ich nur sagen, dass in deiner Situation alle Parteien drunter leiden, ausser das Vereinskonto.


    Es ist weder möglich 42 Kinder vernünftig zu trainieren, noch diese bei nur zwei angemeldeten Mannschaften ans Spielen zu bekommen, geschweige denn eine vernünftige Saison zu spielen oder die Kinder zu entwickeln.


    Man kann 42 Kinder ohne andere Trainer nicht effektiv und vernünftig trainieren, geschweige denn mit zwei gemeldeten Teams allen Kindern ausreichend Spielzeit ermöglichen.


    Hier hilft nur, wie oben coach1976 schon erwähnt, in mindestens 3 Mannschaften aufzuteilen. Am allerbesten in 4 Teams, wenn die Kinder und Eltern zuverlässig sind, was immer noch mindestens 10 Kinder pro Team wären. Selbst bei Ausfällen könnte man zu siebent spielen oder aus einem anderen Team auffüllen.


    Das würde bedeuten, dass die Kinder sehr viel Spielzeit bekommen, was unglaublich wichtig ist. So macht man aus einem Nachteil einen Vorteil. Für die Spiele müsste man zur Not vernünftige Eltern mit der Aufsicht beauftragen. Mit der richtigen Elternschaft ist dies ohne weiteres möglich. Es liegt auch in ihrem Interesse. Am besten wären aber natürlich weitere Trainer.


    Dies geht aber nur, wenn der Verein dir da hilft und weitere Trainer einsetzt und die die anderen Teams auch trainieren. Evtl Spieler aus dem Senioren- oder älteren Juniorenbereich, aber da muss der Verein agieren und nicht du.


    Du kannst vielleicht zwanzig Kinder trainieren, aber keine 42. Das scheitert ja schon am Aufbau, Umbau der Felder, geschweige denn bei den Übungen selbst. Wie will man da korrigieren, erklären, etc.?


    Du "verschenkst" leider so ein Jahr Entwicklung, da du unter diesen Umständen keinem hilfst. Im Gegenteil, die Situation wird sich nur verschlimmern.


    Sprich mit dem Verein und sag ihnen, dass du das nicht machen kannst und wirst.


    Dir könnte man nur "vorwerfen" warum du überhaupt so viele Kinder noch zusätzlich aufgenommen hast. Kann dich aber auch verstehen.


    Ich war damals leider auch in so einer Situation, da ich mich immer dazu verpflichtet gefühlt habe, jedes Kind anzunehmen, um ihm zu helfen. Bis es mir zu viel wurde und ein Freund zu mir sagte: "Du kannst nicht die ganze Welt retten. Und vor allem tust du keinem deiner Spielern einen Gefallen damit, da du jetzt keinen richtig trainieren kannst. Hier ist der Verein gefragt und er ist dafür verantwortlich - nicht du!"


    Er hatte Recht. Denn der Verein versucht natürlich das Maximum rauszuholen, und denkt hier nur an sich und nicht an dich oder die Kinder.


    Drück dir die Daumen, dass du bald wieder normal trainieren kannst.

    "Kinder die nichts dürfen, werden Spieler die nichts können!"


    "Die erste Frage, die ich mir stelle ist, kann der Spieler dribbeln?

    Ich möchte nur Spieler die diese Fähigkeit haben, also suche ich immer danach.

    Ich möchte Innenverteidiger, Außenverteidiger, Mittelfeldspieler, Flügelspieler

    und Stürmer, die dribbeln können."

    - Pep Guardiola -

  • Jetzt ist es für Dich zu spät.

    Aber wenn demnächst noch Eltern kommen die ihr Kind bei Euch anmelden wollen würde ich ihnen klar machen das ihr schon jetzt überlaufen seid.

    Ich habe dann gesagt das ich nur Noch zusätzliche Kinder aufnehme wo ein Elternteil als Trainer hilft.

    Dann war meist schnell Ruhe…

  • Meine Mannschaft (Breitensport) wird aktuell immer unaufmerksamer und alberner. Die Jungs (zwischen 10-12) sind zu 2/3 eigentlich motiviert, aber 1/3 ist ständig abgelenkt und extrem albern.

    Wenn es schlimmer wird, stecken die Jungs auch noch die anderen Spieler an.


    Diese Jungs spielen "grundsätzlich" auch mit, schießen auch Tore. Sind aber irgendwie auch nur zu 70-80 % bei der Sache.


    Für mich ist es dann immer extrem schwer zu coachen. Was soll ich den Jungs über Freilaufen erklären/zeigen, wenn ein paar Jungs zwischendurch komisch rumhüpfen, albernes Zeug rufen oder das Spiel wiederholt nicht verstehen.


    Beim Training bin ich dann teilweise auch sehr laut geworden und habe meiner Mannschaft am Ende des Trainings meine Meinung gesagt und auch 2-3 Spieler direkt vor der Mannschaft negativ angesprochen.

    Hintergrund ist hier, dass ich in diesem Moment dann so genervt bin, dass es einfach raus musste. Mich nervt hier auch, dass die albernen Jungs den motivierten Jungs das Training versauen.


    Tatsächlich weiß ich eigentlich, dass das nicht richtig ist. Und deshalb auch Frust-Thread.

    Ich muss mich mal wieder auf konsequente Einhaltung von Regeln beschränken und dann die betreffenden Spieler direkt "bestrafen", ohne laut zu werden.

  • Es steht und fällt mit a) den stehzeiten bei dir im Training b) deiner Haltung und Klarheit und c) mit der Konsequenz, mit der du im Training regeln durchsetzt oder auch nicht.

    Die Spieler bewegen sich in den für sie ersichtlichen Rahmen.... je freier desto wilder.

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Coach1976  Malikinho  Ballaufpumper Danke für die Antworten.


    In eingen Punkten kann/muss ich euch voll zustimmen. 42 Kinder kann man nicht alleine coachen. Darum habe ich die Spieler in etwa nach Leistungsstand in zwei Gruppen aufgeteilt. 21 pro Gruppe sind auch noch zuviel, aber noch händelbar, wenn ich den Anspruch an das Training (Inhalte, Einzelcoaching) etwas herunterschraube.


    Ich wünsche mir auch mehr Unterstützung bei der Trainersuche. Ich denke, das die Vereine oder Fördervereine, künftig nicht mehr daran vorbeikommen, Aufwandsentschädigungen für Trainer zahlen zu müssen, um gerade Herrenspieler stärker in die Jugendarbeit einzubinden.


    Auf dem Reißbrett sieht das immer so leicht aus, vier oder drei Mannschaften und gut ist. 12 Spieler sind während(!) der Saison dazugekommen. 9 Kinder sind würde ich als unzuverlässig klassifizieren. D.h. vor der Saison hatte ich einen zuverlässigen Kader von 21 Spielern. Für die Rückrunde bleibt nur eine Aufteilung in drei Mannschaften über.


    Da kommt mein nächstes Problem (7x2010, 13x2011, 16x2012, 6x2013). Es wird daher auf eine U11 o.W., eine U10 o.W. und eine U10 hinauslaufen. Ich mag dass "ohne Wertung" nicht, weil für die Kinder der Wettbewerbsgedanke dann verloren geht. Einigen (sogar der Mehrheit der...) Spieler ist es lieber zu verlieren, als nur "Freundschaftsspiele" auszutragen.

    Ab der nächsten Saison gibt es übrigens nicht mehr 6+1, sondern 8+1, in 2 1/2 Jahren dann 10+1.


    Einem Punkt widerspreche ich aber vehement. Die Kinder verlieren nicht ein Jahr in der Entwicklung, vielmehr gewinnen die 12 neuen Spieler ein Jahr in der Entwicklung. Die würden sonst nämlich kein Fußball (bei einigen sogar kein Sport) treiben. Ich denke, dass ist auch ein riesiges Problem im Fußball. Die schwächeren Spieler werden von den Vereindn aussortiert, gehen dem Fußball so verloren und die Landesverbände jammern rum, dass die Anzahl der Fußballspieler immer weiter zurückgeht. Als Grund wird immer Videospiele und das erweiterte Angebot an Freizeitmöglichkeiten genannt, das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.


    Ursprünglich wollte ich aber nur etwas Dampf ablassen (und das hat auch sehr gut geklappt), weil es emotional viel Energie kostet die Kinder nach den wöchentlichen Niederlagen immer wieder aufzubauen. Und das man es auch aushalten muss, Spiele nicht zu gewinnen, weil man allen Spielern ausreichend Spielzeit und nicht nur den Top-7. Fast alle Mannschaften behaupten, sie würden das auch so machen. Nur die spielen scheinbar nie gegen uns.

  • Da kommt mein nächstes Problem (7x2010, 13x2011, 16x2012, 6x2013). Es wird daher auf eine U11 o.W., eine U10 o.W. und eine U10 hinauslaufen. Ich mag dass "ohne Wertung" nicht, weil für die Kinder der Wettbewerbsgedanke dann verloren geht. Einigen (sogar der Mehrheit der...) Spieler ist es lieber zu verlieren, als nur "Freundschaftsspiele" auszutragen.

    Ab der nächsten Saison gibt es übrigens nicht mehr 6+1, sondern 8+1, in 2 1/2 Jahren dann 10+1.

    Die 7 2010 sind D Junioren. (U12 oder U13)

    29 Kinder sind E Junioren. (U11 oder U10)

    Und dann sind da noch 6 F Junioren. (U9 oder U8)

    Alle in einer Mannschaft? Gibt es bei euch im Verein keine 2009er und 2014er?


    Schon der Spielbetrieb unterscheidet sich ja.

    Bei uns sollen D Junioren im 9vs9 2x30 Minuten spielen. Bei den E Junioren im 7vs7 2x25 Minuten. Und F Junioren im 5vs5 in mehreren Spielen. Und die Spielfeldgrößen sind ebenfalls unterschiedlich.

  • Nein, zwei Mannschaften. Eine U11 (19 Spieler), eine U10 (21 Spieler) aufgeteilt nach Alter. Zwei Trainingsgruppen aufgeteilt nach Leistungsfähigkeit. (Deckt sich zu etwa 75% mit den Mannschaften). Es gibt noch eine 2009er Mannschaft mit 18 Spielern (3 2010er Spieler).


    Es geht mir dabei doch auch nicht um die (regel-)technische Zusammensetzung. Das mit der Anzahl der Spieler regelt sich in der nächsten, spätestens übernächsten Saison von alleine, deswegen ist mir nicht bange. Waren jetzt halt zwei stressige Monate mit Eingliederung, Passanträge, Einteilung der Gruppen, Elterninformationen, Hygiene-Konzept, verkürzte Saison (Niedersachsen), ingesamt 12 Spiele in 5 Wochen und dadurch keine Ausweichtermine.


    Mein Hauptproblem liegt in der Leistungsfähigkeit der Spieler. Zwei der 2010er könnten im 2009 Jahrgang mithalten. Die übrigen 5 sind wohl die schwächsten aktiven Spieler in diesem Jahrgang im Kreis. Bei den 2011er 1 starker Spieler, 7 durchnittliche Spieler, 5 Spieler wären wie, derum die schwächsten im Jahrgang. Bei den 2012er 3 gute Spieler, 6 durchnittliche, 7 schwache Spieler. 2013er 2 gute, 2 durchschnittliche, 2 schwache Spieler. Ich selber mag, die Unterteilung nicht, die ich gerade gemacht habe. Ich will nur mal verdeutlichen, dass 19 Spielerselbst 2 Jahrgänge tiefer gerade mal durchschnittlich oder schwächere Spieler wären. Soll ich die rauswerfen? (Mache ich nicht!) Am Ende sind es diese Spieler, die unsere Spiele häufig zu unseren ungunsten entscheiden oder aus einer knppen Niederlage einen Abschuss machen. In andern Mannschaften werden diese Spieler gekegelt oder hören auf, weil die nie oder immer nur kurz an den Spielen teilnehmen.


    Am Ende schmerzt es einfach, dass die übrigen 23 Spieler, die sich (meistens) reinhängen, fast immer verlieren, weil die 19 übrigen die Spieler einfach kein Talent für Fußball haben. Aber auch diese 19 haben ein Recht auf Fußball und Spaß daran. Und ich denke, für diese 19 ( die jetzt stellvertreten für viele andere Kinder) müssen Lösungen gefunden werden.

  • ...

    Einem Punkt widerspreche ich aber vehement. Die Kinder verlieren nicht ein Jahr in der Entwicklung, vielmehr gewinnen die 12 neuen Spieler ein Jahr in der Entwicklung. Die würden sonst nämlich kein Fußball (bei einigen sogar kein Sport) treiben. Ich denke, dass ist auch ein riesiges Problem im Fußball. Die schwächeren Spieler werden von den Vereindn aussortiert, gehen dem Fußball so verloren und die Landesverbände jammern rum, dass die Anzahl der Fußballspieler immer weiter zurückgeht. Als Grund wird immer Videospiele und das erweiterte Angebot an Freizeitmöglichkeiten genannt, das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.

    Naja, das sehe ich anders, wenn 30 von 42 Spielern sich nicht entwickeln ist das Jahr für diese defintiv verloren.


    Die 12 neuen und schwächeren Spieler würden sich auch alleine schon entwickeln, wenn man ihnen erstmal nur die Gelegenheit gibt regelmäßig zu spielen, in Form zum Beispiel Funino. Kombiniert mit isolierten Technikübungen würden sie schon Schritte nach vorne machen. Diese Kinder sind dann spielerisch gesehen wie Bambini und sollten in erster Linie viel spielen.


    Aber, dass dafür andere 30 Kinder, die weiter sind, sich ein Jahr lang nicht entwickeln, ist schlimmer. Wenn 12 die anderen 30 aufhalten, ist das ihnen gegenüber nicht fair.


    Ich finde es überragend, dass du dir diese Arbeit machst und allen helfen willst, aber ich finde immer noch, dass es sehr ineffizient für alle Kinder ist.


    Man muss hier eigentlich klar trennen, wenn man den Kindern helfen will. So wird es meiner Meinung nach nicht gut ausgehen. Wenn sie in ihren ähnlichen Gruppen (Jahrgang/Spielstärke) sind, können sie sich viel besser entwickeln. Und wie willst du sie korrigieren während der Übungen bzw welche Übungen machst du, dass sie alle Kinder machen können? Selbst bei einem Stationstraining musst du ja vorzeigen, erklären, und vor allem immer wieder korrigieren. Und dann sind die älteren noch relative Anfänger und brauchen deine Hilfe und dann hast du die 2013er welche ebenfalls Hilfe brauchen. Und dann noch die dazwischen....


    Dass du in deinem 42er-Kader D-/E- und F-Jugend-Spieler trainierst ist aber echt brutal. 42 Kinder eines Jahrgangs ist ja schon heftig, aber aus vier verschiedenen Jahrgängen ist doch absoluter Wahnsinn!


    Welchen Jahrgang hast du denn vorher trainiert, dass man dir Kinder unterschiedlichster Jahrgänge gibt? Und warum hast du sie denn aufgenommen?


    Da versteh ich die Vereinsleitung absolut nicht, dass man Kinder aufnimmt, obwohl man weiß, dass man gar kein Team, geschweige denn Trainer für sie hat und sie dir dann aufs Auge drückt?


    Ehrlich gesagt, bin ich baff. 42 Kinder, davon 7x2010, 13x2011, 16x2012, 6x2013!


    Wie gestaltest du denn dann dein Training? Wie sieht es denn aus?


    Trainieren alle an den gleichen Tagen zur gleichen Uhrzeit auf dem gleichen Platz/Hälfte/Viertel?

    "Kinder die nichts dürfen, werden Spieler die nichts können!"


    "Die erste Frage, die ich mir stelle ist, kann der Spieler dribbeln?

    Ich möchte nur Spieler die diese Fähigkeit haben, also suche ich immer danach.

    Ich möchte Innenverteidiger, Außenverteidiger, Mittelfeldspieler, Flügelspieler

    und Stürmer, die dribbeln können."

    - Pep Guardiola -

  • Mich ärgert seit Wochen ein Thema: Schiedsrichter - aus meiner Sicht das größte Problem für den zukünftigen Spielbetrieb. Und da spreche ich nicht von schlechten Schiedsrichterleistungen, sondern vom Umgang mit ihnen und dem Problem.

    Bei uns im Kreis werden ab der D-Jugend Kreisliga und ab der C-Jugend Kreisklasse keine Schiedsrichter mehr eingeteilt, weil es einfach keine mehr gibt. Die Herren 2 spielen auch ohne eingeteilten Schiedsrichter.

    Aber

    - zig Zuschauer stehen außen und meinen jede Schiedsrichterentscheidung kommentieren zu dürfen

    - Trainer und Betreuer sind nicht besser

    - und die Spieler meinen, wenn die draußen das machen, dann dürfen sie es auch.

    Ich kann jeden verstehen, der sich das nicht antun will. Das führt aber dazu, dass immer weniger Spiele mit ausgebildeten Schiedsrichter stattfinden werden. Und das hat zur Folge, das die Jugendlichen die Regeln nicht mehr richtig lernen und es zu mehr Foulspielen in einem Spiel kommt (hier kommt noch dazu, dass schon in der G-Jugend "Körper" reingeschrieen wird).

    Geldstrafen bringen da leider nichts - das zahlen die Vereine ohne das es besser wird.

    Für mich müssen da Mannschaftssperren kommen. Spieler, Trainer und Betreuer müssen verpflichtet werden Spiele anderer Vereine zu leiten - dann erfahren sie das Gefühl am eigenen Leib. In anderen Sportarten ist das teilweise normal.

    Nachwuchsschiedsrichter müssen besser geschützt werden (z.B. ältere ausgeschiedene Schiedsrichter, die aber noch einen 2. Offiziellen an der Linie machen können).

    FairPlay Liga funktioniert für mich bis E-Jugend, aber danach ab D-Jugend (bei uns mit Abseits) ist ein Spiel ohne ausgebildeten Schiedsrichter für mich kein richtiger Fußball.


    PS: Ich gehe immer zu den Zuschauern, Trainern und Spielern und teile ihnen die Termine für die Neulingskurse der Schiedsrichter mit - ob das zu mehr Schiedsrichtern führt glaube ich nicht, aber oftmals führt es dazu, dass es weniger Kommentare in Richtung Schiedsrichter gibt.

  • Nur im Fussball darf man mit dem Schiedsrichter diskutieren. Also im Profifussball. Das ist das größte Problem mM.

    Da heißt das Argument immer Emotionen, die man ja haben will und dass man ja nicht alles sanktionieren kann, weil es dann immer 8gg7 endet.


    Ich halte beides für Quatsch.

    Emotionen hat man auch so, Emotion äußert sich nicht nur in verbalem Frust. Es gibt auch Freude, etc.

    Und wenn man jeden Kommentar zum Schiedsrichter mit gelb ahndet, dann wird sehr schnell ein Umdenken stattfinden, so dass sich alle Spieler anders verhalten. Das dauert dann ein paar Wochen mit Spielen und so einigen Platzverweisen und Kartenflut und vor allem medialer Entrüstung, aber zügig würde sich das ändern.


    In anderen Sportarten - zB Hockey - bekommt man sofort eine Zeitstrafe (wäre ein Mittel auch für den Fussball), wenn man mit dem Schiedsrichter diskutiert bzw. Entscheidungen kommentiert. Sofort.

    Daran haben sich schnell alle gewöhnt und es kommt kaum noch vor.

    Und ein olympisches Turnier oder gar Finale ist sicherlich nicht weniger emotional, als ein Bundesligaspiel...

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • In anderen Sportarten - zB Hockey - bekommt man sofort eine Zeitstrafe (wäre ein Mittel auch für den Fussball), wenn man mit dem Schiedsrichter diskutiert bzw. Entscheidungen kommentiert. Sofort.

    Neben dem Fußball spiele ich noch höherklassig Basketball: Wer hier eine Entscheidung des Schiedsrichters kritisiert, meckert oder unsportlich ist, bekommt ein technisches Foul und der Gegner bekommt Freiwürfe und Ballbesitz. Beim zweiten technischen Foul ist der Spieler raus. Dadurch ist der Sport deutlich "fairer" und es wird weniger diskutiert und über Entscheidungen geredet.


    Leider ist das beim Fußball so nicht möglich, da sich die Spiele in ihren Regeln, in der Größe und der Punkteerzielung so sehr unterscheiden.

  • Volle Zustimmung bei den Schiedrichtern. Jede andere Sportart bekommt ein respektvollen Umgang mit den Schiedsrichtern hin und da sind auch Emotionen drin.

    Gegen den mangel an Schiedsrichtern würde ich verpflichtende Quoten einführer. Sprich wenn man die Quote nicht erfüllt darf die Mannschaft nicht aufsteigen. Bspw. für Bayern:

    C-Klasse: 0%

    B-Klasse:25%

    A-Klasse: 50%

    Kreisklasse:75%

    Ab Kreisliga: 100%

    Bisher muss nur Strafe zahlen. Sind glaub 75 Euro pro fehlendem Schiri. Es ist einfacher 75 Euro aufzutreiben als ein Schiedsrichter.

    Und dann natürlich die Regel anpassen, dass Kommentare zu Schiedsrichterentscheidungen automatisch Gelb geben.

  • Mit den fehlenden Schiedsrichtern habe ich inzwischen auch ein Problem, wenn mangels Alternativen (Eltern, andere Trainer) das Spiel von dem Heim-Trainer oder seinem Co gepfiffen werden muss. In so einer Situation hatte ich in den paar letzten Spielen gleich 2 Handelfmeter gegen uns, weil einer meiner Spieler aus kurzer Distanz angeschossen und an der Hand getroffen wurde. Das Beste war dabei ein Trainer, der das Spiel von der Seite Höhe Mittellinie gepfiffen hat. Der hat dann aus 25 Metern Entfernung erkennen können, dass das Hand war? Stolze Leistung. Ich habe da gar nichts gesehen. Da hat man große Lust, in so einer Situation, wenn man selbst pfeifen muss, einfach ein paar schöne Elfer für die eigene Mannschaft zu pfeifen. Mache ich aber nicht.


    Bei uns wird übrigens diskutiert, dass Vereine ohne Schiedsrichter mit Punktabzug bestraft werden. Wir finden aber in unserem Verein ums Verrecken keinen, der das machen will.