Beiträge von ParkerS

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    Ich kann Gegenteiliges berichten. 15 Spiele, ich glaube es, gab insgesamt nur ein Foul pro Spiel. Aber so ein faires Turnier habe ich auch noch nie erlebt. Und dabei waren 3-4 Trainer mit zweiflhaften Ruf dabei.

    Danke für die Statistik. Interessant, gerade weil im kommenden Jahr (2024) eben diese Umfrage erneut durchgeführt wird.


    Ich gehe davon aus, dass der Anteil an Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, 2024 insgesamt steigen wird, während der Anteil bei Sport und Bewegung abnehmen wird. Als Ehrenamtlicher im Sport vergisst man immer ganz schnell -zumindest geht es mir so-, dass es auch viele andere Bereiche gibt, in dem man sich engagieren kann. Auf der anderen Seite müssen sich Sportvereine und Verbände Gedanken machen, wie sie das Ehrenamt im Sportverein attraktiver gestalten.


    Die Differenz zwischen "Mama- und Papatrainer" beim Fußball kann man hier aber kaum ableiten. Die werden sich etwas angleichen, wenn die Mädchen, die heute Fußball spielen, selber Kinder bekommen. Nach Argument Nummer eins, warum Eltern keine Mannschaft trainieren, "Keine Zeit", folgt auf dem zweiten Platz "Ich habe keine Ahnung von Fußball" auf Platz zwei. So zumindest meine Erfahrung.

    Goodie Bei dem extremsten Fall würde ich den Wachstumsschub ausschließen, da ich die schon einige Jahre kenne und der Laufstil schon als Kind so war. Die mangelnde Bewegung der Vorjahre sieht man ihr an, sie hat kaum Körperspannun. Daher vermute ich ja auch einen Zusammenhang zwischen Laufstil und mangelnder Rumpfmuskulatur. Aber diesen Laufstil beobachte ich ja auch bei Jungen, miestens bei den größeren, aber nicht bei allen großen Spielern.

    Die Frage war ja: Was sind die Gründe für das fehlende Streckung des Knies beim Sprint. Wie kann man am Laufstil der Spieler arbeiten, ohne Einzeltraining?



    Es ist jetzt etwas offtopic: Rangelspiele laufen bei den Mädchen so ab, dass sobald sich ein Mädchen weh tut, alle das Spiel abbrechen, das Mädchen trösten und sich gegen mich verbünden. Bei Jungen und der selben Übung weinen die Jungen kurz und gehen beim nächsten Mal härter in den Gegner rein, so dass ich sie in der Aggresivität eher drosseln muss. Jungs kann man herrlich gegeneinander antreiben ("Du bist ja wohl schneller als xy."). Bei den Mädchen heißt es dann: "Willst du damit sagen, dass ich langsam bin? Das ist gemein." Im nächsten Training geben die dann Vollgas, die würden aber nie zugeben, dass ein Zusammenhang zwischen dem Anspornen und dem Anstrengen gibt.

    Hallo,

    ich habe jetzt schon bei einigen Kindern oder Jugendlichen, die ich trainiert habe, einen schlechten Laufstil festgestellt. Nun geht die Ursachenforschung und Verbesserung des Laufstils über meine Kenntnisse als Jugendtrainer hinaus. Bislang habe ich immer mit den Eltern über den Laufstil gesprochen und auch offen gesagt, dass ich nicht wisse, wie man den gezielt trainieren kann. Selbst mit dem entsprechenden Wissen könnte ich es zeitlich nicht einrichten, am Laufstil einzelner Spieler zu arbeiten.


    Ich betreue zur Zeit eine Mannschaft (D-Mädchen) mit sehr vielen Quereinsteigern. Viele davon haben außerhalb der Schule nie einen Sport betrieben. Charakterlich sind die eine glatte 1 (auch die Elternschaft): sehr zuverlässig, aufgeweckt, fröhlich, frech, aber wissen wo die Grenzen sind. Allerdings haben die vor allem im athletischen und koordinativen Bereich große Defizite.

    Besonders auffällig ist dabei, dass einige Spielerinnen bei Sprints die Kniee nicht durchstrecken und dadurch keinen Speed (vor allem bei Sprints, die länger als 5 Meter sind) aufbauen. Ich vermute dahinter eine schawache Rumpfmuskelatur oder verkürzte Muskeln in den Beinen. Ich weiß es nur nicht. Ich habe mich mit dem Thema häufig beschäftigt, weder Online oder bei Gesprächen mit Trainern (auch anderer Sportarten) bin ich , was die Ursachensuche angeht, fündig geworden. Kann mir vielleicht jemand von euch helfen? Bei Jungenmannschaften baue ich gerne kleine Rangelspiele oder Laufwettbewerbe ein, so stärken die die Rumpfmuskellatur, ohne es direkt zu merken. Bei Mädchen bin ich mir damit unsicher.

    Moin deMonnes,


    du bist mit deinem Latein noch lange nicht am Ende! Eine Mannschaft ist immer auf dem letzten Platz. Du hast doch eine spielfähige Mannschaft. Das kannst du auch als Erfolg für dich verbuchen. Die Jungs stecken die Niederlagen ganz gut weg, auch das kann ein Verdienst von dir sein.


    Mein Tipp an dich (ich bin in einer ähnlichen Situation): Definiere deine Ziele neu!!! Du wirst aus einem Esel kein Rennpferd machen. Und wenn du in der untersten Staffel auf Platz sieben (von 9?) abschließt, dann hast du auch bei einer Mannschaft mit starken Leistungsgefälle keinen talentierten Spieler dabei. Die Jungs bewegen sich und haben Spaß dabei. Damit bist du wahrscheinlicher erfolgreicher als 1/3 der Trainer, die in der Tabelle über dir stehen.

    Was ich an deinen Erläuterungen kritisieren könnte ist, dass du die Mannschaft beim Training in zwei Klassen einteilst, auch wenn ich deine Gründe dafür sehr gut nachvollziehen kann. Wäre es für deine Spieler mit dem größeren Ehrgeiz als Anreiz möglich, denen Einsätze in der D1 zu verschaffen?

    Ich habe bei meiner Mannschaft das Techniktraining auf ein Minimum heruntergeschraubt. Mein Hauptaugenmerk liegt aktuell auf das Verhalten unter einander, dem Schiedsrichter gegenüber und dem respektvollem Umgang mit dem Gegner. Keine Übungen mehr, nur(!) noch Spielformen und Spiele.

    Ey, du blinder ...
    Ist das dein erstes Spiel was du pfeifst oder was du blinden ...
    Ey Schiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, was soll das, anders rum ...
    Was ist mit dir, bist du blind, immer von der gleichen Stelle Freistoß für die anderen usw. usw.
    Ey rote Karteeeeeeeee usw usw.

    Ich muss sagen, solche Kommentare habe ich in Kinder- und Jugendspielen noch nie gehört. Bei Herrenspielen ist das ja schon fast Standard <X. In der Regel reicht es ja auch schon, jeden Pfiff und jede Aktion laut zu kommentieren, um einen großen Einfluss auf unerfahrene Schiedsrichter zu nehmen. Da müsste schon angesetzt werden.


    Der 1. FC Nürnberg und der BFV haben eine Sportplatz-Etikette verabschiedet. Diese wird von Vereinsverantwortlichen und Schiedsrichtern unterschrieben. Nicht nur die Vereine sondern auch die Schiedsrichter verpflichten sich gewisse Regeln einzuhalten. Ich finde die Idee sehr gut. Ich denke die Akzeptanz ist einfach höher, wenn nicht nur Spieler, Trainer, Betreuer in die Pflicht genommen sondern auch die Schiedsrichter.


    Ich hatte dieses Wochenende einen SR (allerdings ein sehr erfahrener) der mich zur Weißglut getrieben hat. Der hat jeden Pfiff auch noch kommntiert und wollte/hat den Spielern (12 Jahre alt) immer einen Vortrag gehalten, warum er gepfiffen hat und was der Spieler hätte tun müssen, damit er nicht gepfiffen hätte. Bei Einwürfen wurde präventiv 4-5 erklärt, wie richtige Einwürfe zu machen wären. Mansplaining at its best. Die Spieler haben mich schon gefragt, was der den von ihnen wolle. Das Spiel war dadurch sehr zerfahren. Obwohl es kaum Unterbrechungen gab, war die Nettospielzeit bei max 2/3 der Zeit, weil jeder Pfiff das Spiel für etwa 1 Minute unterbrochen hat. Ich habe den SR in der Halbzeit darauf angesprochen (wirklich im ruhigen Ton und abseits der Spieler), er erwiderte mir, dass er entscheide würde, wie er pfeift -da hat er recht- und das es seine Aufgabe wäre, den Spielern, die Regeln beizubringen. In der zweiten Hälfte ging es so weiter. Mit Fehlentscheidungen kann ich besser umgehen, der SR hat mich echt zur Weißglut getrieben. In meinen Augen hat er durch seine egozentrische Art das Spiel zerstört.

    Danke für den Thread.


    Ich bin auch der Meinung, dass die Schiedsrichter angehalten werden sollten, für "Meckern" sofort eine gelbe Karte zu geben. Das sehen die Regeln übrigens auch vor (Ich habe hier gerade ein Regelbuch 2023/24 vor mir liegen.). Allerdings für de mir der Reklamierarm nicht ausreichen, auch wenn ein Spieler sich über Entscheidungen ärgert, ist das in meinen Augen noch kein Meckern. Wer allerdings mit dem Schiedsrichter diskutiert -> Gelb. Zum Schiedsrichter hinrennen und diskutieren -> Zeitstrafe.

    Meckern, der Trainer ->Gelb. Wiederholtes Meckern ->Zeitstrafe für das eigene Team. (So wie im Handball)


    Wir sollten aber nicht immer nur die Schuld bei den Profis suchen (Ich will die auch nicht in Schutz nehmen). Bei denen geht es nicht nur um Emotionen sondern auch um Geld. Im Amateur-Bereich sieht man solche Situationen auch jede Woche. Und mehr als 50% der Zuschauer (zumindest beobachte ich das bei uns im Umfeld) finden das auch vollkommen okay. Die Vorschläge die ich oben beschrieben habe, sollten konsequent von der Kreisklasse (auch in der Jugend) bis zur CL umgesetzt werden. Nicht nur bei den Profis.

    weshalb es bei den ganz klaren Fouls teilweise zur Situation kam dass Spieler schon aufhörten zu spielen. Weil sie eben dachten der Pfiff kommt, aber er kam eben nicht.

    Diese Situation erlebe ich bei Spielen sehr häufig, allerdings meistens wenn Zuschauer/Trainer lautstark Freistöße fordern.


    Ich freue mich immer über die Ansetzungen direkt nach einem Schiedsrichterlehrgang, weil da bei den Jugendspielen häufiger SR angesetzt werden, die Aufgrund ihrer guten Leistungen in den ersten Spielen schnell in höheren Ligen oder vermehrt als SR-Assis im Herrenfußball eingestetzt werden.

    Wir versuchen bei angesetzten SR (und damit meine ich nicht die, die häufig für die Heimmannschaft pfeifen) diese wirklich zu hegen und zu pflegen. Dazu gehört eine Willkommenskultur (persönliche Begrüßung, den Wasser und einen Snack bereit zustellen, die SR-Kabine ist immer aufgeräumt) aber auch Gespräche nach den Spielen. Man muss nicht nur loben, sondern kann mit den meisten auch über manche Situationen noch einmal sprechen. Die letzten 2 Spielzeiten ist es nur noch einmal vorkommen, dass ein angesetzter Schiedsrichter nicht erschienen ist. Und diejenigen, die sich ernsthaft mit der Schiedsrichterei auseinandersetzen, kommen auch gerne zu uns, dass hat der Ansetzer auch schon einmal gesteckt.


    Schlechte Erfahrungen habe ich seitdem nur mit nicht-angesetzten (Heim-)Schiedsrichtern gemacht. Leider regelmäßig.

    Wenn das so in der Satzung geregelt ist, dann haben Vereinsmitglieder ein Anrecht. In den beiden Besipielen von Schalke und Dortmund ist aber auch von "Teilnahme am Vereinsleben" die Rede. Man kann am Vereinsleben auch teilnehmen, ohne einen Sport auszuüben. Die Art der Teilnehme kann auch nicht vorgeschrieben sein. Sonst gehe ich gleich zu meinem Verein und fordere ein, dass ich ab sofort Karate, Lacrosse und Parcour machen möchte und die mir das gefälligst anzubieten haben.


    Chris Vielleicht ist bei euch im Leitbild/Jugendkonzept (falls dein Verein so etwas hat) verankert, dass es für jedes Mitglied ein Fußballangebot geben soll und es wird im Verein auch so gelebt. Einen Rechtsanspruch gibt es aber nicht.

    Papatrainer83  let1612 Bei "konzentriert euch" und "wacht auf" bin ich total bei euch. Aber "jeder hat einen Gegenspieler" ist eine sinnvolle Hilfestellung. Genauso "zwischen Gegenspieler und Tor". Diese Thematik habe ich mit Übungs- und Spielformen schon etliche Male thematisiert. Ich habe die korrekte Stellung beim Defensivverhalten durch Fragestellungen mit den Kids erarbeitet, mehrfach. Im Kollektiv und mit jedem einzeln. Auch die Zeitpunkte habe ich variiert. Mit den Spielern gesprochen, als die gerade ausgewechselt wurden, im Training, vor dem Spiel, nach dem Spiel, in der Halbzeit.

    Im Spiel sind die Kinder bei den Ecken dann permanent überfordert bzw. unkonzentriert. Ich könnte jetzt natürlich die Kinder einzeln ansprechen. Aber bis ich das getan hätte, wäre der Eckstoß bereits ausgeführt.

    micha1987 Nach deinen Schilderungen finde ich das Verhalten des 1. Trainers bedenklich. Vor der Mannschaft muss er dich voll unterstützen und deine Autorität stützen (andersrum allerdings ebenso). Das würde ich so auch beim ersten Trainer einfordern, sollte es wegen irgendwelcher (Disziplinar-)Maßnahmen zwischen euch unterschiedliche Auffassungen geben, ist das im Innenverhältnis zu klären. Eine Suspendierung oder der komplette Rauswurf von Spielern obliegt natürlich dem ersten Trainer (so habt ihr das ja vorab geklärt). D "Entweder ich oder die"-Karte solltest du aber nicht spielen.


    Das Verhältnis zwischen dir und den drei Störern ist irreparabel zerstört (vor allem, da die Situation jetzt schon 1 1/2 Jahre stattfindet). Dir sollte bewusst sein, dass nicht alle Probleme durch Gespräche gelöst werden können. Auf die "reinigende Kraft der Kabine" würde ich auch nicht zählen, sonst hätte das Team nicht einen der drei zum Mannschaftsführer gewählt.


    Ich frage mich, warum du das 1 1/2 Jahre hingenommen hast und jetzt, wo die Mannschaft in einem 1/2 Jahr eh Geschichte ist, nach einer Lösung suchst. Entweder schmeißt du jetzt hin (das zeugt nicht von Schwäche, wenn du das jetzt denkst) oder du hälst es noch die letzten 6 Monate aus.

    let1612 Tolle Fragen, die du da aufgeworfen hast. Viele Fragen würde ich mit "Ja" beantworten.


    Teilweise wurden/werden diese Fragen ja bereits umgesetzt. Bei uns haben alle Vereine auf Bezirksliga-Ebene staige-TV, einige nutzen auch die Analyse-Funktionen. Bis in die 1. Kreisklasse werden beinahe alle Spiele per Liveticker erfasst. Die Funino-Turniere passen sich ja auch der "Unzuverlässigkeit" der Elternteile an. Kleine Teams, An-, Um- und Abmeldungen sind noch kurz vor Turnierbeginn möglich. Bei uns gab es gerade während der Corona-Epidemie eine medial stark gepushte E-Liga (Fifa), die am Ende aber an der Unzuverlässigkeit der Teams gescheitert ist. Die meisten Teams nutzen auch Apps (mit unterschiedlichen Erfolg) zur An- und Abmeldung. Viele Mannschaften/präsentieren sich medial und auf Social-Media (mit all den Problemen von Datenschutz und Leistungsdruck).

    Ich selber nutze Befehle von der Konsole bei Erklärungen (ich bin kein Gamepad-Trainer). Aber die Ideen von Steilpässen (Dreieck) und Sprint (L2) z.B. kann man so wunderbar verpacken. Und die Fähigkeiten der Kids sind die Stats, da können die Kinder zumindest sehen, welche fussballspezifischen Fähigkeiten es gibt.


    Als Trainer bin ich mit einigen Entwicklungen überfordert, bzw. fehlt mir die Bereitschaft (auch zeitlich) jeden "Fortschritt" mitzumachen. Einige Änderungen "Liveticker" bei DFBnet haben mir die Arbeit aber auch erleichtert. Andere Änderungen sind einfach zu kostenintensiv (Exerlights oder Sportstation).


    Ich denke, dass wir beim Vereinswesen bleiben werden. Die Schulen sind sowohl von den Raum-/Platzkapazitäten als auch personell (Fachkräfte) auf Unterkante genäht. Und Eltern haben auch kein Problem, die Kinder "krank" von der Schule abzuholen, wenn es mal regnet oder die Kids einfach keine Lust haben.

    Als ich begonnen habe den Text zu lesen, bin ich erst einmal ins Schwärmen geraten. Vieles kling sehr gut (Sportanlage, breites Sportangebot, Anzahl der Jugendmannschaften, lizenzierte Trainer) . Das ist erst einmal als ein Pfund, mit dem du/ihr wuchern könnt.


    Das Bild, dass du von den Trainern/Mannschaften zeichnest, ist genau das Gegenteil:


    Die Mannschaften sind deutlich zu klein. 10 Spieler? Das kann ja nur gut gehen, wenn jeden Spieltag kaum Kinder ausfallen. Das klappt nach meiner Erfahrung nur bei Mannschaften, die sehr erfolgreich sind (Ich beobachte bei uns eine hohe Korrelation zwischen Erfolg und Anwesenheit). Entweder solltet ihr neue Spieler werben (Tag des Fußballs, Fußball AG in der Schule, etc.), Jahrgänge zusammenlegen oder in Spielgemeinschaften mit den anderen Vereinen der Stadt gehen.


    Ich habe bei deinen Beschreibungen das Gefühl das die Mannschaften/Trainer eher gegeneinander arbeiten als miteinander. Ich würde mit denen einen regelmäßiges Trainertreffen machen. Am besten auch einmal eine gemeinsame Feier, um den Zusammenhalt zu fördern. Ob das bei den Charaktären, die du beschreibst, möglich oder sinnvoll ist, kann man aus der Ferne aber schwer beobachten.


    Ich halte von einem Konzept sehr viel. Das hängt aber davon ab, ob du ggf. andere Trainer in der Hinterhand hast. Denn wenn du ein Nachwuchskonzept hast und Trainer sich nicht daran halten, dann machst du/ihr euch unglaubwürdig. Das klingt bei euch nicht so. Also würde ich mir die Arbeit sparen. Bei uns im Verein gibt es Jugendtrainer, der sich auch nicht reinreden lassen möchte, seine Mannschaft spielt aber recht erfolgreich und die Stimmung in der Truppe ist auch super. Dem würde ich nie so ein Konzept aufzwingen wollen.


    Sich als Jugendleiter regelmäßig den Spielen blicken lassen, ist in meinen Augen zwingend notwendig und sollte umgehend erfolgen. In den Gesprächen mit den Eltern bekommt man wahnsinnig viele Informationen. Auch Infos die man als Trainer nicht erhält. Und die Eltern fühlen sich wertgeschätzt. Das ist sehr wichtig.


    Das sind so die ersten Gedanken: Du hast da einige Baustellen vor dir.

    Im NFV ist das genauso in der Jugendordnung geregelt wie WDFV. Mit der Regelung soll das Abwerben von Spielern verhindert werden. Das gilt nur für Spieler mit einer Spielerlaubnis für einen Verein.


    Im Herrenbereich habe ich bei einem Verein trainiert (in der Nähe des Arbeitsplatzes) und am WE bei meinem Heimatverein gespielt.

    Wir befinden uns hier im "Frustabbau"-Thread. Ich habe nicht um Ratschläge gebeten und wollte, wie es der Sinn in diesem Thread ist, Frust loswerden. Geteiltes Leid ist halbes Leid.


    Elternabend, gemacht. Wer meint ihr, war da? Regeln gibt es auch.

    konschi Entschuldige bitte, wenn ich dich jetzt etwas abwatsche, denn du wolltest mir ja helfen... Aber welche Regeln soll ich da festsetzen, dass man (seine Gegenspieler) nicht beleidigt oder nachtritt? Das Eltern auch Interesse an den Hobbys ihrer 10jährigen Kindern haben sollen? Das die Kinder sich anstrengen müssen? Das man nicht erst für eine Mannschaft zusagt und vor dem ersten Spiel absagt?


    Warum ich mir das ganze antue? Den Kindern bringt es so wahnsinnig viel. Ich habe drei Kinder dabei, die sonst nie Sport machen würden. Ein Spieler hat als Kind nie das Haus verlassen, seit er in der Mannschaft ist, geht der jeden Tag eine Stunde raus und spielt Fußball. Ein Kind ist geistig zurückgeblieben, der wird außerhalb der Schule überall ausgegrenzt. Ein Spieler kommt aus einem ganz üblen Elternhaus. Der Junge hat keine Freunde, bzw. die meisten Eltern verbieten ihren Kindern, mit dem zu spielen. In der Mannschaft hat er seine einzigen zwei Freunde gefunden.

    Um die drei soll es auch nicht gehen, es geht darum was Coach 76 sagt. Die Problemfälle haben Überhand genommen. Und daher bin ich so enttäuscht von den Eltern (vermeintlich) gutem familiären Umfeld kommen und deren Kinder die körperlichen Voraussetzungen mitbringen. Die Leistungsbereitschaft verhindern, die die Erziehung teilweise auf die Trainer abwälzen und die scheinbar ein Bild haben, dass sie mir etwas gutes tun, indem sie ihre Kinder zu den Spielen schicken.


    Fantomas Wie es manchmal bei einem kleinen Dorfverein ist, bin der kommisarische Jugendleiter, weil niemand gefunden wurde, der bereit ist, den Posten zu übernehmen bzw. die drei zwischenzeitlich gefundenen Kandidaten sich als Luftnummern herausgestellt haben. Mit meinem Weggang würde mehr oder minder der komplette Jugendfußball wegbrechen, der wiederum das einzige Sportangebot für Jungen von 7-17 Jahren im Verein ist.


    Vielen Dank für die vielen unertützenden Kommentare. Es ist meine Freizeit. Wenn die Probleme Überhand nehmen, muss man die Reißleine ziehen und auch an sich denken.

    Nach einem Spiel unserer E-Jugend gestern bin ich ziemlich frustriert. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass ich diese Mannschaft in der kommenden Saison noch weiter trainieren möchte.


    Ein Spieler (Zwillinge) sagt mir nach dem Spiel, dass sein Vater den beiden gesagt hat, zum Training bräuchte er nicht kommen, ein Spiel in der Woche würde doch ausreichen. Zu Auswärtsspielen kommen die nur, wenn auch der Vereinsbus fährt.

    Im letzten Spiel habe ich einen Spieler vom Platz gemommen, weil er in Halbzeit eins seinen Gegenspieler beleidigt hat, in Halbzeit zwei nachgeschlagen hat. Das war allerdings nicht das erste Mal. Wären richtige Schiedsrichter angesetzt, dann hätte er diese Saison wahrscheinlich schon 6mal rot gesehen (Nachschlagen/Beleidigen). Die Mutter meinte nach dem Spiel, er wäre in der Mannschaft in einer Schublade drin, es wären ja immer die anderen Schuld. Der soll ruhig gehen.

    Ein Spieler wird ausgewechselt, geht zu seinen Eltern und haut sich erst einmal während des Spiels eine Tüte Chips rein. Eine ganze Tüte war es nicht, nach der Wiedereinwchselung hat er seiner Schwester zugerufen, sie solle nicht an seine Chips ran.

    4 Spieler sind so spielschwach, dass die Mannschaft erfolgreicher spielen würde, wenn ich mit zwei Spielern weniger spielen würde. Seit 3 Jahren keinerlei Fortschritte (trotz Training in kleinen Gruppen, vielen Ballkontakten, kaum Wartezeiten). 3 Eltern von denen habe ich seit der Anmeldung des Kindes nicht mehr gesehen.

    Zwei Spieler(innen) haben zu Saisonbeginn noch zugesagt. In sechs Spielen zusammen nur einmal dagewesen. Beim Training sieht es genau so aus.


    Für zwei Spieler aus der Mannschaft tut mir das so leid. Die sind jedes Spiel und Training da, geben immer ihr bestes. Die haben in den letzten drei Jahren eine außergewöhnliche Entwicklung hingelegt. Auch die Eltern schauen immer beim Training und den Spielen zu, wenn sie es einrichten können.

    Kraeheneule Ich denke dieses Forum ist für eine konkrete Anwort der falsche Adressat. Ich würde empfehlen in eurem Kreisfußballverband mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfussball zu sprechen oder mit einem Ansprechpartner im Jugendausschuss. Die genauen Regeln werden neben der Spielordnung des Landesverbandes in der Auschreibung des Kreisverbandes festgeschrieben. Bei uns im Kreis helfen die wirklich sehr, da um jedes weitere Mädchen-Team gekämpft wird.


    Bei uns im Landkreis (NFV) können 3 Spielerinnen aus einem höheren Jahrgang in einer jüngeren Mannschaft mitspielen, wenn es keine Mädchen-Mannschaft im höheren Jahrgang in der JSG gibt.


    Wir haben in diesem Jahr auch die erste Mädchen-Mannschaft gemeldet. Wir haben eine Alterdifferenz von 5 Jahren (2011-2015) in einer Mannschaft (die spielen halt bei den älteren Mädchen mit). Das ist aber kein großes Problem, da die Mädchen im Umgang untereinander doch empathischer sind. Ob das bei allen Mädchen-Teams so ist, kann ich aber nicht sagen.

    ruffy85 Krass. "Angebotene" Spieler die freiwillig zum eigenen Verein/Mannschaften wechseln wollen nicht aufnehmen. Das würde ich nur bei zweifelhaften Charaktären machen.


    Wir hatten hier gerade das Treffen aller Jugendleiter im Kreisverband. Alle anwesenden Jugendleiter haben behauptet, sie würden keine Jugendspieler abwerben. Davon zwei, die ich schon bei Abwerbeversuchen auf Sportplätzen beobachtet haben.


    Das Abwerben funktioniert bei uns mittlerweile meist über die Kinder in der Schule oder in Auswahlmannschaften. Da werden eigene Spieler regelrecht von Trainern auf Spieler anderer Mannschaften angesetzt. Danach waschen die Vereine/Trainer/Jugendleiter ihre Hände in Unschuld. Sie hätten nie einen Spieler angesprochen.

    Vom Spielermaterial gehört Deutschland in meinen Augen nicht mehr zu den TOP 10 der Welt. Das war Ende der 90er schon einmal so. Momentan gehören wir aber nicht einmal mehr zu den TOP 20. Und das würde ich auf das Management und die Trainer des DFB zurückführen.

    Früher gab es mal Zeiten, da haben Spieler, die im Verein Probleme hatten sich bei der Nationalmannschaft neues Selbstvertrauen und ihre Form zurückgeholt. Auch das gehört der Vergangenheit an.

    Wer trägt denn die Verantwortung, dass es nicht mhr so ist? Spätestens nach Völlers Aussage, dass man einige Spieler das letzte Mal in der Nationalmannschaft gesehen habe, kann die Mannschaft kein Wohlfühl Oase werden. Im Januar kündigt Völler an, die Fans zurückgewinnen zu wollen und was macht Flick? Er experimentiert. Nach jedem Turnier werden bei den Spielern Sündenböcke gesucht. 2018 war es Özil, 2021 war es Toni Kroos, 2022 war es Thomas Müller.


    Bei der WM haben sich Christoph Kramer und Per Mertesacker im Fernseh-Studio wunderbar gestritten: Mertesacker vertritt immer noch die Position seiner Eistonnen-Rede: Sollen wir gewinnen oder schön spielen. Er vertritt also den ergebnisorientierten Fußball, auch wenn es mal nicht schön ist. (Deutschland hat so mit einer B-Elf 2017 den Confed-Cup gewonnen). Kramer sagt immer wieder, wenn wir weiter so schön spielen, steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg. Das sieht Flick auch so und lässt weiter Ballbesitz-Fußball spielen. 2014 hat es ja geklappt. 2010 hat das bei Spanien auch geklappt. Aber das waren auch vom Spielermaterial die überragenden Mannschaften des Turniers.