Kombinationsformen

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  • Mal eine Frage aus reinem Interesse.


    Zieht ihr im Training Kombinationsformen durch? Also ich meine Passformen, bei denen klar vorgegeben ist: A spielt zu B, der lässt prallen, A zu C, C dreht auf zu D und so weiter. Hier zum Beispiel:


    Ich sehe das ganz oft im Training anderer Mannschaften und habe es natürlich auch bei der Trainerausbildung kennengelernt, kann mich damit aber nicht anfreunden. Wo liegt der Sinn, was wird da trainiert? Das ist nicht als rhetorische Frage gemeint, sondern ernsthaft.


    Im Training meiner Mannschaft setze ich nur auf völlig freie Ballbesitzübungen. Eben 4gegen2, 4gegen4+4 auf abgesteckten Feldern, vielleicht noch mit Passdreiecken oder Durchgangstoren aber nie so starre Übungen. Jetzt habe ich gerade ein bisschen nach Ebooks gesucht und unheimlich viele Beispiele bei Amazon für 2-3 Euro gefunden mit Titeln wie "Improving Players' Passing Speed & First Touch", die dann nur solche Kombinationsformen enthalten. Wie ist da eure Erfahrung? Ich bin recht skeptisch und denke, dass das freie Spiel noch viel mehr lehrt und einfordert.

  • Hi Dani,


    finde ich eine gute Frage! Ich glaube, das es auch hier wie so viel im Fußball eine philosophie-frage ist. Die Leute mit dem Standpunkt: Eigene Entscheidungen treffen, viele Wege führen nach Rom, keine staren Vorgaben und die andere Seite, die klare Aktionen sehen möchten, die genau die eine richtige Lösung verlangen, die die Spieler da vollkommen versuchen zu automatisieren. Ich denke die Wahrheit (zumindest meine ;) ) liegt da irgendwo in einem Mittelweg.


    Vorgegebene Passformen mache ich durchaus regelmäßig und gerne. Wieso? Man kann viele Technische und Bewegungs-Merkmale mit einer hohen Zahl an wiederholungen einüben. Hier muss man eben klar unterscheiden zwischen Übungsform (zielgerichtet, wiederholungen, vorgaben) und Spielformen, in denen die Möglichkeiten das in der Praxis umzusetzen gegeben aber nicht verpflichtend sind. Hoffe das ist verständlich rüber gekommen.


    Der große Vorteil ist eben die Einübung von bestimmten Aktionen, bzw deren Folgeaktionen. Kommandos geben, klatschen lassen, Auftaktbewegungen etc. Oder als Folgeaktion, klatschen lassen, und absetzen, oder Pass spielen und diagonal versetzt beispielsweise dem Pass nachlaufen.


    Das alles kann man im 4 vs 2 nicht so zielgerichtet trainieren, wie in einer Passform. Wobei das eben auch im 4 vs 2 nicht unmöglich ist. Aber hier würde ich halt zwischen Übungsform (wo die Kreativität des Spielers naturgemäß durch den Trainer limitiert wird) und Spielformen unterscheiden.

  • Ich bin auch kein großer Fan dieser sturen Taktiken.
    Je nach Leistungsbereich deiner Spieler sind diese auch genau abzuwägen. Sicherlich macht es Sinn in der laufenden Saison so ein paar Spielformen zu trainieren um die automatismen in die Beine/Köpfe zu bringen.
    Ein Paar Teilübungen lassen sich mit oftem wiederholen auch im Spiel wieder erkennen, dass z.b. der Pass und das Prallen lassen schon selbstverständlich in den Bewegungsablauf der Spieler kommt.


    Die Frage ist, wie Spielnah sind diese Einheiten. Ist es im Spiel öfters so gegeben, dass genau die Spieler so dort stehen. Halten sich die Gegenspieler genau an die Positonen wie in der Übung wohl eher weniger...


    Ich würde solche Übungen dann wohl eher für training der Automatismen verwedenden.


    Wobei ich widersprüchlich sagen muss, so eine Taktik ausgeführt wird wohl jeden Gegner überraschen und einen Vorteil her vor rufen.

    Am Montag nehme ich mir vor, zur nächsten Partie
    zehn Spieler auszuwechseln. Am Dienstag sind es sieben oder acht, am Donnerstag
    noch vier Spieler. Wenn es dann Samstag wird, stelle ich fest, daß
    ich doch wieder dieselben elf Scheißkerle einsetzen muß wie
    in der Vorwoche.

  • Man erlernt ja dabei mögliche im Spiel anwendbare Laufwege. Diese Transferleistung ist das Kreative, also wann mache ich das im Wettkampf.


    Im 4 vs 4 womöglich noch ohne Tore ist mir immer als Spieler selbst aufgefallen, dass man da nichts mit erreicht, es ist total spielfern

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Im 4 vs 4 womöglich noch ohne Tore ist mir immer als Spieler selbst aufgefallen, dass man da nichts mit erreicht, es ist total spielfern

    Wo siehst du denn eine Spielferne Situation in einem 4 vs 4 oder 2 vs 2?

    Am Montag nehme ich mir vor, zur nächsten Partie
    zehn Spieler auszuwechseln. Am Dienstag sind es sieben oder acht, am Donnerstag
    noch vier Spieler. Wenn es dann Samstag wird, stelle ich fest, daß
    ich doch wieder dieselben elf Scheißkerle einsetzen muß wie
    in der Vorwoche.

  • Solche vorgegebenen Kombinationsformen mache ich höchstens mal als Aufwärmübung, nicht weil ich mir da was für's Spiel verspreche. Da ist ja auch viel technisches drin, Ballan- und mitnahme etc. was man immer üben kann. Ich glaube für meine Mädchen ist die gedankliche Übersetzung zum Anwenden im Spiel zu praxisfern, als das ich mir da alzu viel von verspreche. Kommt auch als Übungsform nicht gut an, und das Wecken der Motivation ist ja auch wichtig für die Stimmung im Training. Ich finde das Training soll und darf keine zusätzliche Schulstunde sein (zumindest im Breiten-Dorfsport, wo ich mich bewege), und diese Übungsform, auch gewisse Trainingsformen im Stationsrythmus, haben da ein bisschen was von. Da setze ich lieber auf diverse Spielformen, z.B. auch funinio mit Anspielern, um das Bewegen im Raum zu fördern.

  • Hallo,


    wir haben letztens auch mal einen relativ simplen Spielzug im Training eingeübt und dann auch vor dem Spiel ins Aufwärmprogramm einbezogen.


    Das Spiel danach war in Sachen Kombinationsspiel das Beste der Saison (wobei noch andere Effekte hinzukamen: Gegner, Belag, unsere Aufstellung, Tagesform, etc.). Den Spielzug habe ich im Spiel nicht direkt wiedergefunden, aber viele Elemente (Klatschen lassen, Entgegenkommen, Freilaufen, Doppelpass, spielen-gehen, etc).


    Von daher möchte ich mich meinen Vorredner weitestgehend anschließen. Als "Technikübung" kann man das durchaus mal machen und es wird auch die Qualität in den Spielformen steigern. Ich hatte auch keine Bedenken sowas mit einer E-Jugend zu machen, weil die Übung viele altersgerechte Lernziele beinhaltet und parallel trainiert.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • ich muss euch da mal wiedersprechen:


    ein großer bestandteil meines trainings sind ebenfalls spielformen
    in zig varianten und gruppengrößen, mit unterschiedlichen zielen
    wie umschaltspiel, ballbesitz, doppelpass, spiel über den dritten, drucksituationen, verschieben, etc...


    ebenso sind aber auch solche "festen" spielformen für mein training sehr wichtig.
    warum? in den spielformen wird vieles sehr schnell, eben spielnah durchgeführt.
    oft bleibt hier aber auch die genauigkeit bzw. die saubere technik auf der strecke.
    deshalb brauch ich das passviereck mit verschiedenen varianten.


    ich schule hier nebenbei genaues passen, passhärte, annahme, klatsch und dreh,
    hinterlaufen, spiel in den lauf, give and go, etc...
    alles wird ein bisken "geschliffen", aufgefrischt und ist dann bei freieren spielformen präsenter.
    kann ich nur empfehlen, ruhig als aufwärmübung, oder, wie wir heute, als regeneratives training.
    dafür dass es nicht langweilig wird, sorgen dutzende varianten und aufgaben.

  • Ich mache das sogar recht häufig.


    Der Sinn für mich dadrin: Spiel über den dritten - weg vom "einfachen" Doppelpass!


    Meinem Team fehlt es etwas an räumlichen Denken, zu wenig wird die Seite im Ballbesitz
    gewechselt. Das versuch ich damit unter anderem auch zu forcieren, allerdings nicht
    mit so einer Übung wie oben beschrieben ist. Sieht dann etwas anderes aus, im Prinzip
    aber sehr ähnlich was das prallen lassen angeht.


    Wie oben schon geschrieben kommen dann noch das erlernen der Laufwege hin zu,
    so wie 3 Spieler anstatt zwei (beim Doppelpass) mit einzubinden. Wenn man dann nur
    noch 1-2 Ballkontakte erlaubt, gibt man den Dribbelkönigen auch die Möglichkeit mal
    ihre Mitspieler mit einzubeziehen.


    Ich halte generell sehr viel von Kombinationsübungen!

  • Es ist halt ein Technik-Drill. Diese haben durchaus ihren Platz im Training neben den Spielformen.


    Einerseits das, andererseits kann man da auch andere Dinge mit einbeziehen. Ich hab mir gestern (ja, wir waren so bekloppt, sonntags zu trainieren :D) zum Beispiel für das Aufwärmen eine Passform überlegt, in der Elemente vorkamen, die wir auch im Spielaufbau haben wollen (Reihe überspielen, Außenspieler, der Anspiel entweder ins Zentrum klatscht oder je nach Kommando nach innen zieht). Wie andere auch schon geschrieben haben, denke ich auch, dass das bestimmte Abläufe schult. Aktuell geht es bei uns, aber wir hatten lange das Problem, dass immer der Ball 5m zum nächsten Spieler geschubst wurde. Wenn ich dann immer mal wieder eine Passform mache, bei der sich kurz anbietende Spieler überspielt werden, prägt sich denke ich schon etwas mehr die Idee ein, dass das ja auch geht, dass man nicht immer 5m weiter schubsen muss. Ähnliches gilt für das Gewöhnen an Kommandos wie "klatsch" und "dreh". Klar ist aber auch, dass bei diesen Dingen vor der Anwendung im Spiel dann noch eine Zwischenstufe per Spielform sinnvoll bzw. oft notwendig ist.

  • Bei mir sind diese Kombinationsformen ein fester und aus meiner Sicht wichtiger Bestandteil. Hauptsächlich im Aufwärmprogramm, aber auch bei bestimmten Schwerpunkten. Ich finde diese Übungen wichtig um Techniken zu verfeinern und zu trainieren, aber auch Beispiele für Laufwege aufzuzeigen. Welche Formen dann die Spieler letztendlich im Spiel anwenden ist deren Sachen, aber ich zeige ihnen immer wieder verschiedene Möglichkeiten auf. Dies ist für mich der ein wichtiger Punkt. Wobei ich es hier auch wichtig finde, dass kein Gegner dabei ist, denn es passieren gerade am Anfang genug "einfache" Fehler, mit einem Gegner würde das ganze erstmal gar nicht laufen. Später kann man die Schwierigkeit steigern und Gegner hinzunehmen, und schon schaut die "einfache" Übung, die gerade noch jeder beherrscht hat, da vorher geübt schon wieder ganz anders aus.
    Dann der zweite für mich wichtigen Grund ist die technische Komponente. Man hat in diesen Spiele soviele mögliche passtechnische Varianten, so dass ich diese wichtig finde, um hier viele Wiederholungen zu üben. Letztens hab ich mit meinen Damen eine Übung gemacht, bei der ein schräger Ball kam, den man im vollen Lauf durch ein kleines Hütchentot flach zum dahinterstehenden Mitspieler bringen musste. Krass wie viele bei diesem von mir als einfach eingestuften 5-Meter-Ball Probleme hatten. Am Ende der Übung konnte den Ball aber jede Spielerin spielen, da sie viel Wiederholungen hatten. Dies wäre in einer Spielform nicht möglich gewesen. Die Spielformen dienen bei mir dann um diese ganzen Beispiele anzuwenden, wobei ich nicht genau dieses eine Beispiel, das wir gerade geübt haben sehen will, sondern einfach die Ideen, wie man diese Spielform lösen kann. Und diese Idee kommen aus den vielfachen Kombinationsübungen.

  • Ich halte von solchen Übungen nicht all zu viel sicherlich werden einige technische Elemente und Abläufe trainiert.
    Aber das sind alles Situationen die so 1:1 fast nie im Spiel auftauchen. Fussball ist ein dynamisches Spiel dass heißt es ändern sich ständig die Parameter. Wo sind die Mitspieler, wo sind die Gegner wo ist der Ball.
    Bei diesen Übungen ändert sich nichts sie sind statisch. Auch wird von den Spielern keinerlei Kreativität gefordert. Es gibt immer nur einen Lösungsweg.

  • Es ist halt ein Technik-Drill. Diese haben durchaus ihren Platz im Training neben den Spielformen.


    So sieht es aus.
    Duch Spielformen erreiche ich nie, dass Spieler sich technisch in einem speziellen Bereich so weiterentwickeln, dass sie variable auf die entsprechende Situation reagieren können. Durch Passformen erreiche ich, dass der Spieler in einer speziellen Technik (z.B Spannstoß, Innenspannstoß etc.) diese erlernt, d.h in der Grobform, dann diesen durch viele Wiederholungen abspeichert (Passformen "provozieren" hohe wiederholungszahlen) um sie danach in die Feinform, also auf die wichtigesten "Bewegungsmerkmale" reduziert und automatisiert ohne "nachdenken" umsetzen zu können. Dies geht aber nur in einer Situation die zunächst sich nicht verändern.


    Erst danach kann ich die Technik in Spielformen umsetzen.

  • Ich denke, dass diese Passformen nicht nur ein Technik-Drill sind, sondern unter folgenden Voraussetzungen sehr sinnig:


    Zunächst ist es wichtig, dass der Trainer sich nicht als Hütchenaufsteller definiert und entsprechend der tollsten Übungen aus dem Internet/Büchern sich nicht unzählige Hütchen auf dem Platz aufstellt. Bad case: Wenn nun noch die Hütchen alle dieselbe Farbe haben und die Übungserklärung zu lange und zu kompliziert wird, d.h. ich bediene mich sehr gerne an einfache Passformen ("Vom Einfachen zum Komplexen").


    Trotzdem hat meine einfache Passform nun keinen taktischen Hintergrund, außer Spieler haben eine Vor-/Haupt-/Nachaktion (z.B. Anbieten, Passen, Nachgehen). Daher solten folgende Coachingpunkte beachtet werden:

    Grundsatz: Die Hütchen sind NUR Start-/Positionshütchen und/oder simulieren den Gegenspieler. Es sind keine Positionen, an denen die Spieler parken.

    Individualtaktisch:


    1. Voraktion: Freilaufen (bei intensiven Übungsformen reicht die Auftaktbewegung mit kurzem Schulterblick; für mich heißt Freilaufen aber: drei, vier Schritte im Kreuzlauf - dabei Blick zum Passgeber halten - in den freien Raum (vom Hütchen (Gegenspieler) weg) und in einer offen Stellung auf dem ballentfernten Fuß anspielbar sein.
    1.1 Kommunikation
    2. Hauptaktion: In den Ball starten und den Ball "weich" machen (Ballmitnahme) sowie mit dem gegnerfernen Fuß und dem zweiten Kontakt passen ("One Touch", um Direktspiel zu fördern). Winkelpässe anstatt Querpässe fordern!
    2.1 Kommunikation
    3. Nachaktion: Ball im freien Raum nachlaufen; oder raumschaffend im besetzen Raum arbeiten


    Gruppentaktisch:


    1. Doppelpass (auf Balllinie anbieten, gegnerfern passen, Temposteigerung nach erstem "Klatschenlassen")
    2. Spiel über Dritten (Ball mit ersten Kontakt "weich" klatschen lassen, Druckpass in Tiefe oder Breite)

    (Mannschaftstaktisch):


    Alle Spieler schieben zum Ball oder setzen sich während jedem Spielzug ab!



    Hinweis zur Verletzungsprävention: Schnelle Antritte und Direktspiel erst nach einigen Minuten (wenn die Spieler "warm" sind) fordern!
    Hinweis zur Motivationssteigerung: Passformen immer parallel aufbauen und im Wettkampf veranstalten.


    Abschließend noch auf einen Spiel- und Positionsbezug hinweisen.


    Habe letztes Jahr in der U14 und U17 zu 70% mit Passformen begonnen. In der jetzigen U13 lasse ich sie zu 90% weg - liegt bestimmt auch an der Altersklasse.


    Es kommt wie immer auf das Coaching an ,was man aus einer Übungsform macht.

    "Don't forget to love your haters. They keep you motivated."

    Einmal editiert, zuletzt von personalityX ()

  • Ich halte von solchen Übungen nicht all zu viel sicherlich werden einige technische Elemente und Abläufe trainiert.
    Aber das sind alles Situationen die so 1:1 fast nie im Spiel auftauchen. Fussball ist ein dynamisches Spiel dass heißt es ändern sich ständig die Parameter. Wo sind die Mitspieler, wo sind die Gegner wo ist der Ball.
    Bei diesen Übungen ändert sich nichts sie sind statisch. Auch wird von den Spielern keinerlei Kreativität gefordert. Es gibt immer nur einen Lösungsweg.


    Das war bisher meine auch meine Meinung. Dieses Problem, das keinerlei Kreativität gefordert ist, hat mir immer das Gefühl vermittelt, als würden alle Spieler einfach die Übung nur schnell hinter sich bringen wollen. Mir fehlte im Grunde immer die Intensität, deswegen hab ich es irgendwann sein lassen.


    Wobei ich jetzt aber schon zwischen Passübung und Kombinationsform unterscheiden möchte. Passform ist für mich eine Technikübung. Anspiel, Annahme, Abspiel. Immer auch noch Aufdrehen, ballferner Fuß, Kopf hoch. Kombinationsformen sind für mich Spielzüge, die ohne Gegnerdruck ausgespielt werden. Weiß nicht, ob ich den Unterschied genau genug beschrieben habe.


    Eine meiner Lieblingsübungen (Passform): Drei Spieler stehen in einer gerade Linie je 12 Meter voneinander entfernt. A spielt zu B, der entgegenkommt, aufdreht und ein kurzes Dribbling durch zwei Hütchen absolviert um dann zu C zu spielen. C spielt wieder zu B, der dribbelt wieder und spielt zu A. Davon mache ich dann mehrere Reihen und lasse immer zwei Minuten Pässe zählen, ehe Positionen getauscht werden.


    Davon unterscheiden würde ich z.B die Übungen aus meinem ersten Post. Das sind Kombinationsformen.


    Reden wir da alle vom selben? ;)


    Ansonsten haben mich eure Beiträge aber doch dazu gebracht, das wieder in Betracht zu ziehen. Auch wenn ich mich mit meiner Mannschaft da wohl zu sehr einfachen Übungen entscheiden muss.

  • Wo liegt der Sinn, was wird da trainiert?

    moin


    ein punkt wurde hier noch nicht weiter betrachtet, und das ist das "mitdenken". ich muss leider in den letzten jahren beobachten, das die konzentrationsfähigkeit der jungs sehr nachgelassen hat. sich so eine ballstaffette zu merken fällt vielen schon sehr schwer.............übungen, mit mehr als drei zu beachtenden hütchenfarben sind oftmals nicht mehr durchführbar :(


    selbst wenn es einige von euch als 'drill' ansehen, so ist dieser 'drill' sehr wichtig, denn die freien spielformen, funktionieren erst sehr gut und bringen für alle etwas, wenn die grundformen und damit die grundtechniken sitzen.....also beherrscht werden.


    ein beherrschen dieser grundformen (direktes zuspiel, anlaufen, stoppen udn drehen mit ball usw) lassen sich am besten mit solchen mehr oder weniger 'statischen' übungsformen trainieren, da ich als trainer immer an der gleichen stelle eingreifen kann und der spieler die möglichkeit erhält an seinem fehler (zb einer unvorteilhaften fussstellung beim schuss, oder ähnliches) zu arbeiten und diesen nach und nach abzustellen.


    das gleiche gilt für mich beim trainieren von laufwegen, welches man sehr gut in solche übungsformen einbauen kann. ersteinmal muss klar sein, warum, wieso, weshalb und wohin ein spieler und der ball soll, bevor ich die jungs das frei und kreativ umsetzen lassen kann.


    gruss