Beiträge von personalityX

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    Ich habe mir auch deinen Thread hier auch nochmal auf die Suche nach dem Artikel von Hr. Schomann gemacht. In etwa ist es genau das was du nun gemacht hast.
    http://www.dfb.de/futsal/training/


    Gruß
    Torsten

    Die zwei Übungsformen "Passen und in den freien Raum laufen" und "In den freien Raum dribbeln und passen" passen tatsächlich recht gut. Danke dafür!

    • Es kommt recht oft vor, dass zwei Spieler gleichzeitig eine an sich gute Idee haben. Wäre bei Dir z.B. so, dass mehrere Spieler in die Zentrumszone gehen.
    • Für Positionstäusche ist Blickkontakt notwendig. Das ist in dieser Altersklasse koordiniert schwer. Bei Dir heißt das ja, dass die freiwerdende Zone von einem anderen Spieler besetzt wird.
    • Der Passgeber (ist der entscheidende Faktor) muss die sich bietenden Räume früh genug sehen und den Pass in den Raum spielen. Nach meiner Erfahrung wird der Pass oft erst gespielt, wenn der Gegner sich schon auf die neue Situation eingestellt hat.

    Richtig! Diese Beobachtungen haben wir auch gemacht. Wie du geschrieben hast, versuchen oft gleichzeitig mehrere Spieler primär die zentrale Positionszone zu besetzen. Wie sind davon überzeugt, dass das Wiederholen im Training/Wettkampf eine Verbesserung hervorbringt. Zudem müssen wir immer wieder Wert auf das non-verbale Kommunizieren legen (Agieren-> Reagieren), was den gegenseitigen Blickkontakt und Umblickverhalten impliziert.


    Für unseren spielstarken Torwart war es ebenfalls eine Umstellung, frühzeitig zu erkennen, wohin der Ball gespielt werden kann - hier fehlt aktuell noch ein wenig das Pass-Timing.


    Wir sind uns bewusst, dass diese Spielidee für eine U11 anspruchsvoll ist - wir werden das in der Bewertung berücksichtigen. Gemäß der DFB-Leitlinie „Wir sind in der Lage, verschiedene Systeme zu spielen. Systemunabhängig geht es uns sowohl defensiv als auch offensiv um das flexible Erkennen und Besetzen von relevanten Räumen“ finden wir diesen Ansatz besser, als Spielzüge explizit vorzugeben und einstudieren zu lassen. Mit unserem Ansatz fördern wir die Spielintelligenz sowie koordinative Fähigkeiten. Des Weiteren sind wir für Gegner aufgrund der "taktischen Flexibilität" unberechenbar.


    Gruß

    Ich bin euch noch eine Antwort schuldig: Wir haben unser Spielfeld nun in 9 Zonen aufgeteilt und den Spielern vermittelt, dass sie ihre Zone stets verlassen und eine neue besetzen dürfen/können. Mit wenigen Leitlinien, wie "Im Sprint die neue Zone besetzen" (i), "Zwei Spieler nicht gleichzeitig in die neue Zone laufen" (ii) oder "Grenzen sind fließend" (iii), haben wir versucht, möglichst frei die Spieler entscheiden zu lassen, wie sie die Ordnung des Gegners auflösen können.


    Ein Beispiel:



    Wie Ihr erkennen könnt, sind es Spielzüge, die wir als Trainer selbst vorstellen würden. Der Anfang war schwer, wir sprechen immer noch vom "geplanten Chaos", allerdings haben wir deutlich mehr Bewegung, wenn wir zugestellt werden. Diese Beobachtung stimmt uns zufrieden.


    Gruß
    personalityX

    @TW-Trainer: Vielen Dank für deinen guten Beitrag!

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass überlegene Teams, die sich einen Treffer "einfangen" meist versuchen den Ausgleich so schnell wie möglich zu "erzwingen".

    Ja, Du hast Recht. Wir beobachten auch, dass v.a. unsere "Führungsspieler" sich in die Pflicht nehmen, das Ergebnis wieder gerade zu rücken. Mal klappt eine Einzelaktion, mal klappt sie nicht. Generell bin ich der Meinung, dass wir uns auch bei Rückstand und wenig Spielzeit nicht von unserem Spielstil trennen sollten. Warum sollten wir von unserem "Plan" in den letzten Minuten nicht mehr überzeugt sein? Andererseits möchte ich auch nicht verkennen, dass natürlich die Hoffnung besteht, mit einem "Lucky-Punch" den Ausgleich/die Führung zu erzielen.

    Dein Thema hat ja für lebhaftes Interesse gesorgt - eins verstehe ich aber nicht ganz: Du sagst einerseits, dass ihr "viel Zeit in unsere jeztige Spielweise investiert haben", andererseits dass du "einem System/Anordnung nicht allzu viel Bedeutung bei einer U11 zukommen lassen" willst.


    [...]


    Generell fände ich es interessant, wenn du aus deinen Erfahrungen der nächsten Wochen berichten würdest.

    Wir investieren viel Zeit in unsere Spielweise/-idee, indem wir durch defensive und offensive Leitlinien/Prinzipien/Faustregeln ein Verhalten unabhängig vom System mit unseren Spielern zusammen erarbeiten (siehe Anhang). Ohne explizit auf die Vorteile/Nachteile der verschiedenen Systeme einzugehen, machen unsere Spieler in einem System trotzdem unbewusst/bewusst spezifische Erfahrungen, wenn wir sie in einer bestimmten Anordnung aufs Feld schicken.


    Ich werde berichten! Problematisch wird sein - wie einige schon erwähnt haben -, dass sich die Spielbestimmungen von Turnier zu Turnier ändern. Bei z.B. 5+1 haben wir deutlich weniger Schwierigkeiten.


    Gruß

    Vielen Dank für weitere Beiträge!

    1.) Meine vier Positionen in der Halle heißen a.) Absicherung, b.) offensiver Verteidiger, c.) defensiver Stürmer und d.) Tiefe. Diese Positionen sind variabel und können nach Belieben durchgetauscht werden. Wichtig ist, dass immer mindestens einer absicher und ein Spieler sich in der Tiefe aufhält.

    Unsere Spieler setzen bereits die genannten Aufgaben um. Deren Position nach ihrem "Tätigkeitsprofil" zu benennen, finde ich richtig gut!


    @Chris: danke für deine Anregungen zur Raute. Im Trainerteam und im Grundlagenbereich unseres NLZs haben wir uns dazu entschieden, nicht Raute zu spielen. Es lässt sich sicherlich streiten, was besser ist (anderes Thema). Aus diesem Grund möchte ich Raute zunächst nicht in Betracht ziehen, da wir viel Zeit in unsere jetzige Spielweise investiert haben. Es könnte ein Ansatz sein, temporär Raute zu spielen, wenn wir auf meine geschilderte Spielsituation treffen. Nichtsdestotrotz möchte ich einem System/Anordnung nicht allzu viel Bedeutung bei einer U11 zukommen lassen. Auch die vielen Positionswechsel, die insb. im "professionellen" Futsal praktiziert werden, empfinde ich in dieser Alterklasse als zu früh.


    Gruß
    personalityX

    Bin völlig bei @Skriwer und @totog, denn eigentlich ist es mMn doch grandios einfach wenn sich die Gegner so dumm verhalten: Der Torspieler wird bis zur Mittellinie nicht angegriffen, dann soll er eben bis dorthin dribbeln und spielt einen einzigen Pass und zack ist doch der Ball im Torraum. Dafür muss deine Offensive sich eben freilaufen, alternativ auf den Ball zugehen und für deine defensiver Stehenden ablegen. Ich hoffe meine Ansatz ist nicht zu trivial, aber die Felder sind doch so klein. Wenn da bis zur Mittellinie kein Gegnerdruck aufgebaut wird und ihr ruhig bis dorthin spielen könnt, dann würde ich das eher gelassen sehen.
    Und die zweite Option, wenn Du den Pass in die Tiefe nicht magst, dann geht der Tormann eben bis zur Mittellinie und übst das so wie in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=v1ekrvxyrTw
    und https://www.youtube.com/watch?v=Yz2kygjSlD8

    In den Videos verteidigt das "Sparringteam" nicht "press"-mannorientiert. Der erste Ball vom TW auf einen VT wird zugelassen: eine andere Spielsituation.

    Zunächst vielen Dank für die schnellen Antworten!


    Bei meiner Mannschaft handelt es sich tatsächlich um 2006er auf "NLZ"-Niveau. Die technische Qualität dieser Spieler ist gut-sehr gut. Unser TW ist bundesweit gefragt. V.a. gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften agieren wir nicht gut. Die geschilderte Situation im Spiel tritt auf, da diese Mannschaften bei 0:0 auf Konter warten und/oder bei einer 1:0 Führung nur noch defensiv agieren. Ob man es gut finden mag, würde wahrscheinlich ein anderes Thema beschäftigen (Stichwort: ergebnisorientiert vs. entwicklungsorientiert). Ich in meiner Rolle als U11-Trainer versuche, durch individualtaktische Prinzipien und Leitlinien Wissen/Fähigkeiten zu vermitteln, damit meine Spieler erfolgreich Fußball spielen können. Daher geben wir kaum Spielzüge vor, das wahrscheinlich auch dazu führt, dass wir uns in der geschilderten Situation schwer tun.

    Zu 1) Diese Option bin ich auch bereits durchgegangen. Wir stellen i.d.R. unsere offensiven Spieler mit "falschen Fuß" auf - unsere Verteidiger aus diversen Gründen nicht. Für den Fall, dass unsere VT nicht mit dem "falschen Fuß" vor dem Spiel aufgestellt wurden und uns die geschilderte Spielsituation begegnet, würdest du während des Spiels die Positionen der VT wechseln oder durch Einwechslungen den Block umstellen?


    Zu 2) Ich spiele in dieser Saison mit äußeren offensiven Spielern, da unsere Spieler sehr dribbelstark sind. Wir möchten, dass der VT im Spielaufbau den Durchbruch riskiert, um ins Zentrum zu dribbeln. Dann kann er die 3vs2- Überzahlsituation mit den äußeren offensiven Spielern ausspielen. In der letzten Saison haben wir im Ballbesitz 2-1-1 gespielt. Ich möchte das Zentrum in dieser Saison allerdings nicht zustellen.


    Zudem möchte ich, dass unser TW Winkelpässe spielt, damit die Mispieler in eine möglichst offene Stellung in Tornähe zu gelangen. Wenn die offensiven Spieler zentral sind, sind sie i.d.R. geschlossen.

    Vielen Dank für die Ideen! Unsere Spielidee ist, auf Ballbesitz zu spielen und den Gegner zu "dominieren". Insofern bin ich auf Befürworter eines Positionsspiels. Es wird wahrscheinlich schwierig sein, in der kurzen Zeit einen anderen Spielstil zu vermitteln.

    Als Ergänzung zum Eingangspost...
    Hier kann man die Problematik bei Ballbesitz Stuttgart gut sehen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Ich kenne den YouTube-Kanal und die Videos. Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen unserer Situation und der gezeigten Situation von VFB. Ich möchte jedoch nicht auf die AKtionen im Video eingehen. Trotzdem danke für die Anregungen!


    Die Option, dass ein VT sich ins Zentrum freiläuft, werde ich auf jeden Fall thematisieren.


    Ich freue mich auf weiteren Input!


    Gruß
    personalityX

    Hallo zusammen,


    unabhängig von zahlreichen Hallenbestimmungen in den verschiedenen Kreisen und meinen eigenen Ideen benötige ich Input zu folgender Spielsituation: häufig lassen sich Gegner im 2-2 oder 3-1 gegen uns in ihre eigene Hälfe zurückfallen, v.a. wenn sie die Führung erzielt haben, und decken "press"-mannorietiert (siehe Anhang). Unser Torwart wird nicht angelaufen, allerdings kann er auch nicht weiterdribbeln, falls es laut Spielbestimmungen verboten ist, als TW über die Mittellinie zu dribbeln-Fernschüsse des TWs sind kaum effektiv. Wir spielen im 2-2. Wer hat Ideen im Bezug auf individual-, gruppen und (mannschafts)-taktischen Verhalten?


    Freue mich auf Antworten!


    VG
    personalityX


    Ich war länger nicht mehr online und dieser Beitrag ist auch nicht mehr der aktuellste, nichtsdestotrotz möchte ich diesen Beitrag mit meinen Beobachtungen unterstreichen. Ich beobachte in meiner Funktion im LZ in den letzten Wochen einen ähnlichen Trend. Es gibt Kreisauswahltrainer/Stützpunkttrainer, die pauschal von einem Wechsel zum LZ abraten, auch wenn das Talent des Spielers von vielen Beobachtern sehr gut bewertet wurde und der Aufwand für den Spieler/Familie tragbar wäre, z.B. Entfernung zum Verein ist weniger als 5km. Ich finde, man könnte den Kreisauswahl-/Stützpunkttrainer unterstellen - ähnlich, wie es bei LZ-Trainern regelmäßig getan wird -, dass sie selbst Prestigebedürfnisse mit einem spielstarken Kader befriedigen möchten. Dem Trainer des Heimatvereins würde dieses Vorgehen zugute kommen. Mir ist sehr wichtig einzuschränken, dass dieses Vorgehen nicht immer der Fall ist und viele Kreisauswahl-/Stützpunkttrainer enorm kooperativ mit dem LZ arbeiten, wie es vom DFB gewünscht/vorgeschrieben ist (siehe Talentförderungspyramide: http://www.dfb.de/sportliche-s…entfoerderung/einfuehrung).


    Oftmals ist ein Gegenargument für einen Wechsel zum LZ, dass die Spieler im LZ "es eh nicht schaffen werden/verbrannt werden". Es ist doch vollkommen nachvollziehbar, dass ein LZ die "Elite" ausbilden möchte: Die Besten eines Jahrgangs landes-/bundesweit. Warum gibt es nur einen Sieger in der Formel 1? Das Angebot ist deutlich kleiner als die Nachfrage! Die Spieler, die aussortiert werden, haben trotz allem i.d.R. eine gute Ausbildung genossen, Kontakte geknüpft und viele Erfahrungen gesammelt. Quereinsteiger wird es im deutschen Fußballsystem immer weniger geben. Dazu ein aktueller Artikel: http://www.dfb.de/news/detail/…n-eine-eliteschule-149643.


    Des Weiteren wird unterstellt, dass LZ kein Konzept für jüngere Jahrgänge haben, während die Kreisauswahlen/Stützpunkte nach dem Konzept des DFB arbeiten. Ist das in jedem LZ und Kreisauswahl/Stützpunkt der Fall? Wer kontrolliert die Umsetzung? LZ werden regelmäßig zertifiziert. Es genügt bei der Zertifizierung nicht, nur Hände zu schütteln und Geldscheine im Umschlag zu überreichen. In der Vergangenheit wurden selbst LZ eines Bundesligisten null Sterne erteilt. Im Gegensatz dazu müssen Kreisauswahltrainer - meines Wissens nach - keine Lizenz vorweisen und Stützpunkttrainer benötigen i.d.R. die Jugend-Elite-Lizenz. In diesem Fall wären wir wieder beim Thema, ob Lizenzen eine Garantie für eine gute Ausbildung der Kinder (nach dem DFB) sind.


    Zusammenfassend habe ich häufig in unserer Region das Gefühl, dass die LZ-Trainer die Bösen sind und Kreisauswahl-/Stützpunkttrainer die Guten sind, wenngleich beide vom DFB legitimiert sind. Meine Ziel dieses Beitrags ist, dass für beide Parteien keine allgemeingültigen Aussagen fundiert sind. Jeder Wechsel eines Spielers zum LZ muss individuell betrachtet werden und alle Einflussfaktoren/Anspruchsgruppen müssen analysiert/bewertet werden.

    Finde es tatsächlich kontrovers, mit einer mobilen Kamera das eigene Training zu begleiten/filmen. Auf der anderen Seite finde ich es gut, zu sehen, wie andere Trainer arbeiten und eine Grundlage zu haben, Dir Vorschläge zu geben.


    Zum ersten Video:

    • ich hoffe, dein "Wording" gegenüber den Spielern ist nicht "Hinterlaufen" und "Spiel über Dritten", sondern nur der Titel des Videos
    • würde auf die taktischen Details viel Wert legen: der erste Pass wird aus dem Stand gespielt - würde kurzes Andribbeln empfehlen. Der Ronaldo-Trick vor dem Torabschluss ist bei den Spielern in den Szenen unsauber (zu nah/zu weit weg vom Spielbein)
    • finde gut, dass Du die Übung zwei Mal aufgebaut hast

    2. und 3. Video:


    • Top!

    Zum vierten Video:

    • Spielform finde ich generell gut: über zwei Tore je Seite können wir je nach Schwerpunkt/Lernziel streiten
    • finde sehr gut, dass du die Regel "zwei Pässe" am Ende aufgehoben hast (Reaktion der Kinder war eindeutig)
    • finde das Coaching in den Szenen unglücklich: kein Schwerpunkt ist zu erkennen (Was ist Dein Ziel in dieser Spielform?) - mal ist es 1vs1, dann Passspiel, dann Raumnutzung und dann wieder Ballmitnahme. Zum anderen finde ich das Coaching nicht kindgerecht. Du redest über "Raum besser nutzen", "Raum öffnen", "Spiel breit machen", "Redet miteinander", "Spiel verlagern". Persönlich würde ich in der Altersklasse andere "Keywords" nutzen. Minute 1:10 war ein gutes Beispiel, eine bessere Lösung den Spielern zu präsentieren (Gruppenkorrektur). Minute 2:50: "Körperstellung nach Innen [...]". Ich glaube, die Kinder habe diese Sätze nicht wahrgenommen. Erklären, zeigen!


    Gruß

    Danke für Deine Antwort! Ich bin überzeugt, dass Du deinen Weg machen wirst. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die Dir helfen könnten. Diese wirst du mit der Erfahrung erlernen - aus der Ferne ist es für mich schwierig, Dir diese zu lehren. Sinnvoll könnte es auch sein, Dein Training von erfahrenen Trainern beobachten zu lassen. Meine Erfahrung ist, dass ich das meiste bei Trainerkollegen gelernt habe - nicht bei zahlreichen Lehrgängen, Filmen und Büchern.

    Das gleicht einem Himmelfahrtskommando.In einem gut geführten Verein bestimmt durchführbar, aber mir wird man den Hals umdrehen

    Kann ich nicht endgültig in Deinem Umfeld bewerten, aber ich sehe es grundsätzlich anders: Du bietest ehrenamtlich (evtl. kleine Aufwandsentschädigung) zwei Mal pro Woche Training an. Die Kosten für die Familien sind gering (Ausrüstung, Transfer, Mitgliedsbeitrag). Wenn es dir nicht möglich ist, vernünftig Training durchzuführen, da eine Person permanent stört, bleibt für mich die Konsequenz, diesen Spielern aus dem Mannschaftsbetrieb auszuschließen. Du wirst dem Verein mehr als ein Mitgliedsbeitrag Wert sein! Wenn Dich der Verein nicht unterstützt/wertschätzt, bist Du dort als Trainer falsch - auch wenn es Dein Heimatverein ist!


    Abschließend noch ein Tipp: zu Beginn meines Trainerdasein war ich zu sehr Kumpeltyp. Sicherlich sollte man ein Zwischending zwischen Autorität und "Kumpelsein" gemäß kooperativen Führungsstil finden, jedoch würde ich zu Beginn die "Leine immer sehr kurz halten" und zum Ende der Saison "etwas nachlassen".


    Gruß

    Hallo MightyReds,


    es ist völlig legitim, sich an dieses Forum zu wenden, um Frust abzulassen. Gerne möchte ich Dir paar Tipps geben, wenn auch es schwierig ist, Deine Situation aus der Ferne zu analysieren. Demnach antworte ich nach der Prämisse, dass Du Dein Training altersspezifisch optimal vorbereitest. Im Folgenden beleuchte ich Deine Rahmenbedingungen:


    Die andere Hälfte das genaue Gegenteil. Es wird sich weder zum Training noch zum Spiel abgemeldet, und wenn doch, dann 5 Minuten vorher oder auch Stunden später, von zweien seit den Winterferien nichts mehr gehört, nix, nada. Weder die Spieler, noch die Eltern geben bescheid. So weit die Rahmenbedingungen.


    Gibt es vor der Saison/während der Saison evidente Absprachen, z.B. "Bitte spätestens bis einer Stunde vor dem Training telefonisch (unter Angabe eines Grundes) bei mir abmelden, sonst ist das Fehlen unentschuldigt"? Wenn das der Fall ist, gibt es Strafen/Konsequenzen, wenn die Eltern/Kinder nicht nach der Absprache handeln?


    Zum Glück ist Trainerlein nicht dumm und bereitet seit einigen Wochen immer zwei Trainingseinheiten, einen für mehr als x - Spieler, und einen für weniger als x - Spieler, für den Tag vor.


    Ich finde gut, dass Du Dein Training auf alle Eventualitäten vorbereitest!


    Die gleichzeitig zu uns trainierende D1 nimmt diese auch nicht auf, wieso auch, sollen sich die anderen doch damit rumärgern.


    Gibt es im Verein Absprachen, wie Flüchtlinge integriert werden sollen (auch in Hinblick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, z.B. Versicherung/Aussichtspflicht)? Ich denke nicht, dass gewünscht ist, dass Flüchtlinge "einfach so" an Deinem Training teilnehmen dürfen, wenngleich sie Deine Spieleranzahl maximieren. Ich habe jedoch keine Erfahrungen mit dieser Thematik.


    ABER dann ist da noch ein Junge, ADHS - Kind, welcher mir momentan dermaßen die Nerven raubt.


    Ich bin Trainer in einem NLZ und in meiner Mannschaft ist ebenfalls ein Junge, dem der Arzt ADHS attestiert hat. Ich finde es schwierig, diese "Krankheit" als Grund zu nennen, dass jemand grundlegend das Training aufgrund seiner "Krankheit" behindert. Es gibt sicherlich Situationen, in denen die Kinder mit ADHS mehr als andere Kinder emotional auffallen, aber grundsätzlich sehe ich keine Schwierigkeiten mit diesen Kindern. Es ist unerlässlich, klare Regeln für diese Kinder aufzustellen.


    die Runde bisher rein ergebnismäßg erfolglos, Freundschaftsspiele organisiert (gegen Mannschaften, die eine Liga unter uns spielen, wo wir meiner Meinung nach hingehören, in der Quali letzter geworden und dennoch in die KK Gruppe 2 gerutscht, KK3 ist die unterste)


    Im ersten Schritt würde ich klare Absprachen bzgl. der Abmeldungen zum Training/Wettkampf treffen. Wenn gegen diese permanent verstoßen wird, wäre es sinnvoll, die Kinder in Absprache mit der Jugendleitung aus der Mannschaft zu "schmeißen". Auf Dauer wirst Du eine verlässliche Anzahl an Spielern im Training haben, um so vernünftiges Training durchzuführen. Eventuell wäre es sinnig, mithilfe des Vereins einen weiteren Trainer zu suchen. Im dritten Schritt können Überlegungen getätigt werden, wie Flüchtlinge integriert werden können.


    Was passiert, wenn die "verlässliche Anzahl an Spielern" sehr gering ist? Im vierten Schritt könnte man überlegen, ob es Sinn ergibt, z.B. fünf Spieler zu trainieren. Eine Idee wäre, Deine Mannschaft aufzulösen und die zuverlässigen Spieler in die nächsthöhere D-Jugend zu stecken. Du könntest in diesem Fall als Co-Trainer fungieren.


    Könnt Ihr eigentlich immer in der Staffel antreten oder müssen Spiele abgesagt werden? Sofern Ihr viele Spiele absagen müsst, würde ich aus der Staffel austreten und nur noch Freundschaftsspiele veranstalten, solange bis die oben-genannten Schritt vollzogen wurden.


    Als letzter Tipp: Gewinne eine Elternteil als Teammanager für Deine Mannschaft, welches sich mit der Elternarbeit intensiv beschäftigen könnte.


    Wie Du siehst ist es schwierig, Dir optimal helfen zu können. Eventuell muss man auch "in den sauren Apfel beißen", die Saison durchziehen und zur nächsten Saison eine neue Mannschaft/neuen Verein suchen, wenn Dir die Trainertätigkeit gefällt.


    Abschließend würde ich mich freuen, wenn Du den Ablauf einer "normalen" Trainingseinheit hier publizierst.


    Gruß
    personalityX

    Andre, ich gebe es auf! Ich denke, Du liest meine Beiträge nicht und demnach verweise einfach nochmals auf meine vorherigen Beiträge, die deine neuen Beiträge faktisch widersprechen. Weiterhin finde ich, dass Du deine Meinung zwischen jedem Thema/Beitrag wechselt: in einem gegen Leistungsfußball, in anderem für Leistungsfußball. In einem pro "DFB-Konzept", in anderem contra "DFB-Konzept" (Konzept hier: Link in Deiner Signatur).


    einen Jugendförderverein als neutrales Dach geben könnte [...] wonach Vereine einer gleichen Stadt ihre besten Spieler in ein Team einstellen/abordnen könnten. Dabei sind diese Spieler gegen Abwerben sogar rechtlich geschützt.


    Zunächst muss ich Deine Annahme falsifizieren. Im "Transferfenster" können beliebige Spieler wechseln, bzw. "abgeworben werden". Ferner verstehe ich Deine Befürwortung für Jugendfördervereine nicht. Gerade in den meisten Jugendförderverein geht es um Ergebnisdenken und Profilierung der Region. Die Standards/Voraussetzungen vom DFB für JFV und die damit einhergehende Kontrolle ist sehr minimal im Vergleich zu Leistungszentren. Die Bedigung eines JFV ist:



    Um Juniorenspielern die Möglichkeit einer regionalen Talentförderung zu bieten, können zwei oder mehrere Vereine einen rechtlich eigenständigen Verein als Jugendförderverein (JFV) gründen, sofern ein räumlicher Zusammenhang gegeben ist und spieltechnische Gründe nicht entgegenstehen.


    Ein kleiner Auszug der Bedingungen für ein LZ: siehe Anhang (Kat. 1: 1. und 2. Liga; Kat. 2: 3. Liga).


    Daher wirst Du Konzepte und qualifizierte Trainer in JFV ebenso wenig finden, wie in Breitensportvereinen. Grundlegend geht es nur darum, die besten Spieler in einer Mannschaft zu haben, umso wettbewerbsfähiger zu sein. Widerspricht das nicht Deiner Grundhaltung?

    Der von mir genannte Doppelmoral.

    Und ja, ich bin der Auffassung, dass es kaum LZ`s/NLZ`s geben würde, wenn da "oben" nicht klügere Leute meinen würden, dass da "unten" halbseidene Arbeit geleistet würde.

    Erstens sind NLZ nicht entstanden, da die "Basis" schlechte Arbeit leistet, sondern um Kompetenzen zu bündeln und eine bessere Leistungsdichte zu haben, denn jedem ist bewusst, dass auch das Gegenspielerniveau die Ausbildung der SpielerInnen fördert (vgl. http://www.dfb.de/sportliche-s…ntfoerderung/einfuehrung/).



    Und genau das...also die Versäumnisse führen meiner Ansicht/meinem Verdacht zur Folge nach dazu, dass diese NLZ`w wie Pilze aus dem Boden schießen und im Prinzip den Vereinen das Wasser abgraben...weil die dort ihre Hausaufgaben nicht machen!

    Jede Nachwuchsabteilung darf sich Leistungszentrum nennen, aber nur zertifizierte Leistungszentrum stellen die optimale Talentförderung des DFB dar (vgl. http://www.dfb.de/index.php?id=1006437). Daher ist die Annahme in meinen Augen falsch, dass "NLZ`w [sic!] wie Pilze aus dem Boden schießen".



    Für mich klingt es weiterhin so, dass Du auf Deine Umgebung schaust und die Eindrücke auf alle Breitensportvereine ableitest. Ich kenne auch viele Vereine, die sehr vorbildlich arbeiten. Ausnahmen bestätigen die Regel. Dass es immer weniger Spieler gibt, sodass Spielgemeinschaften gegründet werden und dass Vereine durchschnittlich einen Mitgliederrückgang haben, kann einerseits sicherlich an der Arbeit des Vereinsverantwortlichen liegen, andererseits ist das auf demografischen Wandel zurückzuführen. Die kommunale Politik hat ebenso Einfluss auf die Entwicklung: weniger Zuschüsse, daher kaum finanzielle Mittel, um gutes Personal zu beschäftigen und infolgedessen Kinder zu anderen Vereinen fliehen. Genügend Einflüsse, die die Arbeit der ehrenamtlichen Verantwortlichen erschweren.



    Ich denke nicht, dass die Vereinsverantwortlichen "ihre Hausaufgaben" nicht machen, sondern lediglich keine Zeit haben, sich Konzepten zu widmen oder an Fortbildungen teilzunehmen, denn meistens sind sie Einzelkämpfer und Personalunion im Verein. Realistischer Optimismus ist in diesem Kontext unerlässlich. Wie kann man diese Umstände verbessern? Ich habe keine Lösung! Es ist allerdings auch einfach, Schwachstellen aufzuzeigen und keine Lösungsvorschläge zu nennen!



    Ich finde mich in der Adressartengruppe der NLZ-Trainer wieder. Ich stimme - wie in meinem vorherigen Beitrag - deine Ansichten zum NLZ weiterhin nicht zu, denn sie sind nicht Auslöser oder Nutznießer deiner genannten Entwicklung, sondern nur eine Stufe in System der Talentförderung des DFB (vgl. http://www.dfb.de/sportliche-s…rderung/leistungszentren/). Ohne "Basis" keine NLZ!

    Schönes Beispiel von Doppelmoral! Was ist das Problem, dass ehrenamtliche Trainer nicht optimal ausgebildet sind? Ich denke, beim Breitensport geht es um traditionelle Werte wie Geselligkeit, Zugehörigkeit [...], oder nicht? Sei doch froh, dass die Kinder von irgendjemandem betreut werden! Warum ist es schlimm, wenn die "schlechten Trainer" nur noch "schlechte Spieler" haben? Hat der Breitensport und Kinderfußball nicht andere Ziele, als die besten Spieler zu beschäftigen, oder irre ich mich wieder? Deine Aussagen sind widersprüchlich, Andre!


    Jede Gesellschaft hat Regeln, die von jedem akzeptiert werden müssen. So auch der Fußball: wer in seinem Heimatverein gut ist, schafft den Sprung in die Kreisauswahl/Stützpunkt. Wer in einer Auswahlmannschaft überzeugt, schafft den Sprung ins NLZ. Sicherlich ist dieser Weg von verschiedenen Faktoren, z.B. Umfeld/Familie/Freunde, und letztlich auch von subjektiven Einschätzungen der Trainer/Berater/Scouts abhängig. Das ist der vorgegebene Weg vom DFB! Ebenso wird es Spätentwickler oder Kinder, die ohne in einer Auswahlmannschaft (KA, STP, NLZ) gespielt zu haben, geben, die sich im Profifußball etablieren. Einen Blick auf die U17-Niedersachsenauswahl zeigt jedoch, dass 90% aller Kinder aus einem NLZ sind. Bei der U17 vom DFB sind 100% aller Spieler von NLZs!


    Es gibt auch negative Beispiele, die im System gescheitert sind (z.B. Leistungsdruck, Lustlosigkeit, neuer Trainer, neue Anforderungsprofile [...]), aber mir geht es in meinem Beitrag um das System "Elite-/Talenförderung", denn du kritisierst (unbewusst) dieses System durch deine deduktiven Verallgemeinerungen. Der Ton ist sehr verbittert. Bleibe sachlich und nenne fundierte Fakten!


    Gruß


    @Dirk Coerverfan: Schade, dass das Facebook-Phänomen auch in diesem Thema eintrifft. Wenn man nicht mehr fundiert seine Aussagen begründen kann, wird man persönlich.


    Auch wenn es in der Ausbildung-Pyramide des DFB steht, dass die alte B-Lizenz notwendig ist, hast du Unrecht. Ein NLZ kann eigenständig Trainer einstellen. Von der U8-U14 muss man keine Lizenz als NLZ-Trainer aufweisen, um für den Spielbetrieb zugelassen zu werden - für Regional-/Bundesliga schon. Der DFB erwartet natürlich lizenzierte Trainer und honoriert es dementsprechend. Aber keine Angst, ich weise alle Qualifikationen vor.


    Daher muss ich die Prüfungen bestanden haben. Nein, mein NLZ hat den Verband nicht bestochen. Alle Lehrgänge habe primär das Ziel, über Seniorenfußball zu sprechen. Der Juniorenfußball hat einen kleinen Anteil. In meinen Unterlagen und Prüfungsfragen habe ich nie Inhalte gelesen, "die dem Video grundsätzlich widersprechen". Demnach betrachte ich deine Aussagen kritisch.


    Zur Zertifizierung möchte ich nichts weiter schreiben, das würde dich irritieren.


    "Bewegungserfahrungen" - interessant! Ich werde mich Mal mit sämtlichen Kreisauswahl- und Stützpunkttrainer unterhalten. Die Differenzierung zwischen Breitenfußball und Talent-/Eliteförderung ist hier anzumerken.


    Bei einem Punkt gebe ich dir Recht, Coerver finde ich auch gut!


    Mir geht es nicht darum, wer Recht hat, was das Beste für die Altersklasse ist - wobei ich der festen Überzeugung bin, jungen Menschen sollte man viel/mehr zutrauen -, sondern um die Art, wie du über ein NLZ urteilst, ohne wahrscheinlich nie in einem gearbeitet zu haben, bzw. dein Kind dort gespielt hat. Der DFB ist zurzeit ebenfalls im Umbruch (siehe neues Spielkonzept von Flick, z.B. auf dem BDFL-Kongress) und ähnlich wie bei der Schuldebatte lässt sich über den optimalen Ausbildungsweg diskutieren, wenngleich Deutschland gegenüber dem Ausland schon gut aufgestellt ist (siehe Erfolge, Altersdurchschnitt). Mir gefällt nicht die Art, "schwarz-weiß" zu denken und Vorurteile zu haben - das kennt man schon zugut aus der Politik.

    Um nochmals der Aussage zu widersprechen, man können diesen Spielern nichts mehr beibringen und das vorliegende Spiel ähnelt einer Spitzenmannschaft im Herrenbereich. Ich bin weiterhin zu 0% dieser Meinung. Belege habe ich in den ersten zehn Minuten reichlich gefunden, auch wenn es für die vorliegende Altersklasse kleinkariert ist (gruppen- und mannschaftstaktische Aspekte habe ich aufgrund der genannten Altersklasse nicht berücksichtigt):


    • 1, 43: falsche Entscheidung (Mainz 4) und schlechte Positionierung des Torwarts (vor dem eigenen Tor; Mainz)
    • 1,47: Trefferfläche und Körperhaltung des Torwarts (Mainz)
    • (1,52: falsche Entscheidung (Mainz 4), besser Abkappen)
    • 2,10: hier sieht man besonders, dass Mainz ein ballorientiertes Pressing spielt; dieses ähnelt dem infantilen Verhalten einer F-Jugend und nicht einem Pressing, das durch den Trainer explizit vorgeben wurde (gutes konvergentes Denken (Spielintelligenz) der Mainzer kommt dem zugute)
    • 3,45: falsche Entscheidung (Frankfurt 6)
    • 5: Passgenauigkeit und Stellung Torwart (Frankfurt)
    • 5,15: gutes Beispiel, dass die Spieler (i.d.F. der Frankfurter) mehr als drei Kontakte haben dürfen und mutig sein dürfen; gegnerüberwindenes Dribbling im Angriffsdrittel
    • 5,45: halbhoher Ball ins Zentrum (Mainz 5)
    • 6,15: halbhoher Ball ins Zentrum (Mainz 5)
    • 7,10: Spieler (Frankfurt) dreht sich in den Gegner; schlechter erster Kontakt
    • 7,25: Abspiel in den falschen Fuß (Mainz)
    • 7,34: Pass mit dem falschen Fuß gespielt (Mainz)
    • 7,37: offene Stellung fehlt, bzw. Ball mit falschen Fuß angenommen (Mainz)
    • 7,39 und 9,39: schlechte Körperhaltung (Mainz 7); Gleichgewichtssinn, Ball zu nahm am Körper
    • 9,05: falsche Entscheidung (Mainz), Aufdrehen möglich
    • 9,10: offene Stellung fehlt (Mainz 2)
    • zu den Einwürfen wurde schon genug geschrieben; zeigt, dass auch hier der Trainer nichts explizit vorgibt (positiv zu werten)






    Deinen ersten Absatz finde ich haltlos und nicht fundiert. Zum zweiten Absatz lässt sich sagen, dass Du Unrecht hast: die Spieler spielen auf einem Kleinfeld (D-Jugend), zwar nicht auf einem E-Jugend-Feld, aber dadurch haben mehr Spieler mehr Spielzeiten!


    Zum dritten Absatz: Zunächst muss geklärt werden, was für dich (Individual-)Taktik ist. Für mich ist gutes taktisches Verhalten, vor dem Hintergrund der Systemdynamik des Spiel in der temporären Spielsituation die beste Entscheidung zu treffen. In einer Spielsituation gibt es mehrere richtige Entscheidung. Das Ziel im Fußball ist, Tore zu schießen. Demnach ist die beste Entscheidung, die zum Tor (Distanz zum Tor verringern) und/oder Torabschluss führt.


    Der DFB hat die Kleinfelder eingeführt, damit die Spieler viele Ballkontakte, Zweikämpfe und Torabschlüsse haben. In den ersten zehn Minuten haben die einzelnen Akteure viele Aktionen (technische Perspektive). Aus taktischer Sicht lässt sich sagen, dass die Aktionen nicht messbar sind, da allein das Wahrnehmen, Analysieren und die Entscheidung einer Spielsituation taktische Handlungen sind - also permanent.


    Meiner Meinung nach hast Du ein Bild von einem NLZ im Kopf, von welchem Du Dich nicht abbringen lässt.


    Gruß