Nachwuchstrainier Bezahlung - Wieviel/Wodurch?

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  • Stimmt.


    Genauso wie eine Spende an das Rote Kreuz Steuereinnahmen aus reduziert, wovon Zuschüsse zum Unterhalt von Krankenhäusern finanziert werden könnte.


    Oder Spenden an einen Kindergarten e.V. auch Steuereinnahmen reduzieren, die wiederum bei der Finanzierung von anderen Kindergärten fehlen...


    Letztendlich spenden wir freiwillig Geld an einen Verein. Das kann von der Steuer abgesetzt werden. Das Geld steht dem Staat nach der geltenden Steuergesetzgebung gar nicht zu, kann also gar nicht fehlen.


    Ich verstehe, ganz ehrlich, das Problem nicht.

  • Interessant in diesem Zusammenhang: Seniorenspieler ab B-Klasse aufwärts erhalten für Ihre "Spieldienste" Auflauf-, Punktprämie, monatliches Gehalt, Jobs, ....

    In den meisten Vereinen ist das geduldet bzw. bekannt, gleichzeitig fehlt es aber an Geld für die Jugendabteilungen an allen Ecken und Enden. Ich bezweifle start, dass die Fußballwelt in 10 Jahren mit der heutigen nicht mehr vergleichbar ist. Gesellschaftlich wendet man sich immer mehr vom Fußball ab, neue digitale Angebote werden in den Fokus rücken. "Verrückte" Sponsoren werden im Zuge dessen sicher auch weniger. Wir schaufeln uns unser eigenes Grab...wann wachen wir auf und investieren mehr Geld in die Ausbildung unserer Kinder? Wir bieten so viele wichtige Dinge neben Fußball an. Soziales Miteinander, Gemeinschaftsgefühl und auch Suchtprävention. Wann verstehen die Vereinsverantwortlichen endlich, dass wir nicht genug für Jugendabteilungen tun?

    Unsere Vereinsverantwortlichen sind inzwischen soweit und zahlen Spielern nichts mehr. Lediglich der Trainer der "Ersten" ist angestellter Minijobber.


    Wir spielen dafür aber auch nur noch in der vorletzten Liga...:)8o

  • Jahresbeitrag bei uns:

    100€, Geschwisterkinder 50€ /Saison

    Bambinis 40€


    Bei uns bekommen die NW-Trainer 150€/Monat (mit Trainerausbildung) bzw 100€/Monat (ohne Ausbildung) monatlich als Aufwandsentschädigung. Finanziert wirds durch Mitgliedsbeiträge (kleiner Teil), hauptsächlich aber von Vereinsveranstaltungen (heuer im Juli OpenAir - Konzert, im Herbst Quietscheentenrennen). Sollte damit das NW - Budget nicht gedeckt sein kommt der Rest vom Verein

  • Die Mitarbeiter vom roten Kreuz und Kindergarten e.V. spenden den eigenen Verdienst an die Institution?


    Werden beim roten Kreuz und Kindergarten e.V. die Mitarbeiter auch vom Alter abhängig unterschiedlich bezahlt?

    Der 16 jährige pauschal 50 Euro im Monat. Der 44 jährigen mit 10 Euro a 45 Minuten.



    Zitat


    Bei mir kommen durch die Steuererklärung ca. 500€ im Jahr rum. Bei meiner Frau, Dank hohem Einkommen und dadurch höherem Grenzsteuersatz, 800€.Bei den Jugendlichen 600€ ohne Steuererklärung.

    Bei einer Spende von 600Euro sollen 800Euro Steuerersparnis entstehen?

    Um 800Euro Steuerersparnis zu erhalten, wird doch schon bald die Übungsleiterpauschale ausgereizt.

    Das sollten auch die Jugendlichen als Verdienst bekommen und nicht pauschal 50Euro im Monat.

  • Jetzt wird es kurios.


    Weder die Jugendlichen noch die Erwachsenen bekommen einen Verdienst. Also Entgelt. Die Mitarbeiter des RK bekommen Gehalt! Sind angestellt. So wie z.B. unser Platzwart oder der Trainer der Ersten. Die können natürlich auch Spenden. Steht doch jedem frei.


    Es gibt bei uns für Trainer eine Aufwandsentschädigung aka Übungsleiterpauschale.


    Diese soll Aufwände pauschal abgelten. Daher auch der Begriff PAUSCHAL!


    Aufwände entstehen z.B. durch Fahrtkosten zu Spielen, Verdienstausfall, weil man nachmittags als Trainer nicht gleichzeitig Überstunden machen kann etc.

    Beide Beispiele entstehen (bei uns im Verein) den Jugendlichen nicht, da weder berufstätig noch selbstfahrend.


    Um jetzt nicht jeden km oder Cent genau abrechnen zu müssen, gibt es eine Pauschale von 10€ ja 45' bzw 50€ je Monat.


    Würde man die tatsächlichen Kosten genau berechnen, würden die Jugendspieler wahrscheinlich mit 0 und die Erwachsenen mit teilweise 300 im Monat nach Hause gehen.

    Das wäre dann nach Deinem Ansatz fair und transparent. Würde aber niemandem gefallen, da deutlich zu aufwändig.



    Unabhängig davon kann jeder der möchte Geld spenden, wohin er möchte. Da Spenden zu gemeinnützigen Zwecken für die Gemeinschaft in Deutschland gut ist, gibt es in der Steuergesetzgebung auch extra dafür die Möglichkeit Spenden steuerlich geltend zu machen.


    Und da ist es egal wie ich zu dem Verein, dem Kindergarten oder zum Roten Kreuz stehe. Ich kann zufällig jemand auswählen, den Verein in dem ich ehrenamtlich tätig bin oder meinen Arbeitgeber (sofern gemeinnützig) oder sogar alle drei.


    Unser Modell funktioniert bei uns bestens und alle sind glücklich.

    Außer Du, der gar nicht Bestandteil des Modells bist.

    Was genau ist das Problem?

    Dass es Menschen gibt, die auf Entschädigung verzichten, indem sie das Geld zurück überweisen?

    Oder dass Jugendliche unbürokratisch 50€ bekommen? Wieviel bekommt der Jugendlichen Co-Trainer bei Euch im Verein? Wieviel spendet bei Euch der erwachsene Trainer seinem Verein und damit der Mitgliedschaft?



    Und ja, um 500€ EK-Steuer erstatten zu bekommen muss man viel spenden. Stimmt.

    Tut aber nicht weh. Im Gegenteil, das Geld ist gut in die Zukunft der Gemeinschaft angelegt.

  • Es geht um die Übungsleiterpauschale. Früher waren das 2400 Euro pro Kalenderjahr, jetzt sind es 3000 Euro.


    Läuft bei uns auch so ab. Wir bekommen den Betrag überwiesen und spenden ihn dann. Keiner wird dazu gezwungen. Als Verein einer ziemlich abgebrannten Kommune brauchen wir jeden Euro.


    Der Kunstrasen wurde bis auf Zuschüsse von Kreis und Land und einem geringen Betrag der Stadt komplett durch Spenden und solides wirtschaften selbst finanziert.


    Unser Verein spielt A Klasse, Kohle bekommen die Spieler nicht. Der Trainer bekommt 450 Euro, auch für die spielfreien Monate.


    Jugendtrainer machen es alle ehrenamtlich. Jugendabteilung ist recht klein. Von Zwerge bis E Jugend sind wir eigenständig, drüber brauchen wir Partner.


    Lizenzen zahlt der Verein, Fortbildungen, Verlängerungen ebenso.


    Generell übernehmen sie für vieles die Kosten was man so anschafft.


    Das ist auch OK für mich. Ist mir wichtiger es werden Trikots oder Equipment für die Kinder gekauft, als das ich ein paar Euro einstecke.


    Verstehe aber auch jeden der seinen Aufwand monetär vergütet haben möchte.

  • Verstehe aber auch jeden der seinen Aufwand monetär vergütet haben möchte.

    Ich verstehe vor allem die Trainer, die aus dem Trainerdasein kein heftiges Minusgeschäft mehr machen möchten.

    Wie sehr ist es denn ein Minusgeschäft in deinem Fall?


    In meiner Mannschaften gab es vor Gründung einer Elternkasse mal 15 € für 6 Leibchen in einer zusätzlichen Farbe, 35 € für eine Turnieranmeldung und 20 € für Essen & Getränke der Kinder.


    Alles noch gedeckt von der monatlichen Ehrenamtspauschale.


    Wie genau funktioniert das mit der Übungsleiterpauschale und dem Spenden? Ich habe verstanden, dass ich den Höchstbetrag vom Verein überwiesen bekomme und sofort wieder Spende und dafür eine Spendenquittung bekomme.


    Wäre das nicht eine Art Betrug oder zumindest im Graubereich der Legalität? Welche Vorteile hat der Verein? In den Büchern würde ja stehen, dass Betrag x an mich ausbezahlt wurde und kurz darauf Betrag x von mir als Spende eingezahlt wurde. Klingt irgendwie nach Geldwäsche.


    Hier eine Quelle, die diese Methode als Steuerbetrug erklärt: Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale: Was sie nie tun sollten.

  • Jetzt wird es kurios.


    Weder die Jugendlichen noch die Erwachsenen bekommen einen Verdienst. Also Entgelt. Die Mitarbeiter des RK bekommen Gehalt! Sind angestellt. So wie z.B. unser Platzwart oder der Trainer der Ersten. Die können natürlich auch Spenden. Steht doch jedem frei.

    Verdienst = Anderes Wort für Einkommen

    Auch Aufwandsentschädigung kann man es nennen.

    Und das Einkommen muss bis zur Höhe der Übungsleiterpauschale nicht versteuert werden.


    Auch das rote Kreuz hat ehrenamtliche Helfer die eine Aufwandsentschädigung erhalten.

    Auch das ist Verdienst/Einkommen.... eventuell zu versteuern.


    Den Ausflug zum roten Kreuz und Kindergarten e.V hast du gemacht nicht ich.


    Zitat von ScuBac

    Es gibt bei uns für Trainer eine Aufwandsentschädigung aka Übungsleiterpauschale.


    Diese soll Aufwände pauschal abgelten. Daher auch der Begriff PAUSCHAL!

    Aufwandsentschädigung ist keine Übungsleiterpauschale.

    Die Übungsleiterpauschale beträgt 3000Euro und ist Teil des Einkommensteuergesetzes.

    Aufwandsentschädigung kann die Höhe der Übungsleiterpauschale annehmen.


    Zitat von ScuBac

    Aufwände entstehen z.B. durch Fahrtkosten zu Spielen, Verdienstausfall, weil man nachmittags als Trainer nicht gleichzeitig Überstunden machen kann etc.


    Beide Beispiele entstehen (bei uns im Verein) den Jugendlichen nicht, da weder berufstätig noch selbstfahrend.


    Um jetzt nicht jeden km oder Cent genau abrechnen zu müssen, gibt es eine Pauschale von 10€ ja 45' bzw 50€ je Monat.

    Das war zuvor noch anders erklärt worden.

    Und Nicht-gemachte Überstunden in einer Firma sind keine Aufwände.

    Zitat von ScuBac Seite 1 Beitrag 9

    Bei uns darf man seine Übungsleiterpauschale zu je 10€ pro 45 Minuten abrechnen. Allerdings nur direkte Betreuungszeiten der Kinder. Keine Vorbereitung Fahrtkosten etc.

    Was denn jetzt?

    Auch Jugendliche haben Tätigkeiten. Mit 16 fangen die ersten ihre Berufsausbildung an.




    Euer Modell ist nicht das Problem. Aber die Benachteiligung von Kindern/Jugendlichen ist ein Problem.

    Die Erwachsenen bekommen anscheinend bei euch über 2000 Euro im Jahr mittlerweile 3000 Euro. Die Kinder/Jugendlichen dürfen sich über 600Euro freuen.


    Habt ihr die Kinder/Jugendlichen mal darüber informiert wie viel die älteren bekommen und wie viel sie im Vergleich da zu bekommen?

  • Die Quelle sagt, was illegal wäre.


    Ich bekomme quartalsweise meine Stunden abgerechnet und überwiesen.


    Am Ende des Jahres überlege ich mir, ob es der Verein Wert ist, ihm Geld zu spenden.

    Dann überweise ich.

    Dass Spendenempfänger = Verein ist, ist nicht verwerflich.

    Das eine ist die steuerfreie Aufwandsentschädigung von bis zu 2400€ (jetzt 3000) das andere ist eine Spende.

    Es können ja auch weniger oder mehr € gespendet werden. Es spenden auch Nichtmitglieder oder Mitglieder, die nicht Übungsleiter sind.


    Ich rechne auch nicht einfach 2400€ ab sondern die tatsächlich erbrachten Stunden.


    Das ist definitiv vom Steuerrecht gedeckt.

  • Sorry, das mit dem zitieren bekomme ich nicht so sauber hin.


    Vielen Dank, dass auf unseren Fehler hingewiesen hast.


    Wir werden bei der nächsten Hauptversammlung darüber abstimmen, allen Übungsleitern pauschal monatlich 250€ zu überweisen.


    Damit sparen wir uns auch die Stundenabrechnung.


    Dankeschön!

  • Chris Ich hole deine Antwort mal hier hin, da ich gerne drauf eingehen würde, es jedoch zu sehr den anderen Thread verlässt.

    RE: Kadern im Kindergarten


    Zitat

    Ich bin im Vorstand, daher ist es schlichtweg so, dass wir das Geld in der Form nicht haben, u.a. weil wir personell nicht stark genug aufgestellt sind, "umtriebig und kreativ" zu sein.
    Da ist dann irgendwo auch eine Grenze von dem, was Vereine leisten können und sollen: Nicht nur die ganzen Rahmenbedingungen klären, die notwendig sind und den Spielbetrieb usw., sondern auch noch jede Menge Sponsoren finden.
    Ehrlich gesagt artet sowas dann langsam in Halbtags- oder Vollzeitjobs aus.


    Mal angenommen, die Jugendtrainer werden ordentlich bezahlt: Dann sehe ich schon auch ein und würde es befürworten, dass die Eltern erstmal die Kosten zu tragen hätten, die von dem Trainerengagement auch profitieren. Über Sponsoren könnte man das vielleicht abfedern, aber das ist ein anderes Thema und mit Sicherheit mit zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden, was du ja auch schon beschrieben hast.


    Ich habe immer die kleinen Breitensportteams vor Augen, die irgendwo auf Kreisebene kicken. Da könnte das über den Beitrag der Eltern ja vielleicht sogar klappen (die Dynamiken, die ein höherer Beitrag auslöst, jetzt mal ausgeblendet).

    Aber wie ist das auf eurem Niveau? Dort, wo Kinder denke ich mal auch aktiv angesprochen werden? Dort, wo höher Fußball gespielt wird und auch hohe Trainierqualität wünschenswert ist. Funktioniert das da überhaupt über den Vereinsbeitrag? Zahlen Kinder im NLZ überhaupt Beiträge oder sind die NLZ-Vereine froh, dass sie die Kinder bekommen? Im Prinzip müssten dort die Beiträge ja nochmal deutlich höher sein als im Breitensportverein, da die Trainerexpertise höher ist, die investierte Zeit höher und der Betreuungsschlüssel besser ist (bei uns im NLZ besteht die E-Jugend glaube ich nur aus 12 Kindern).


    Querfinanzieren dann NLZ-Vereine ihren Jugendbereich aus den finanziellen Mitteln die im Seniorenbereich generiert werden? Und ihr als nicht NLZ-Verein habt dann einfach auch das Problem, dass Querfinanzierung nicht geht, die Beitragserhöhung nur begrenzt möglich ist (da die talentierten Kinder im NLZ vielleicht umsonst?!? spielen können) und Sponsorenfindung einfach auch sehr schwierig und ggf. auch konjukturabhängig ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Linksfuss ()

  • IM Breitensportbereich funktioniert die Querfinanzierung genau umgegehrt. Dort wird in der Jugend eingenommen , damit die aktiven Herren auch mal eine Tor-Prämie bekommen und ddas Trainerteam r ordentlich bezahlt werden für den gleichen Aufwand wie ein Jugendtrainer. 2 x Training und Spiel am WE.

    Auch in den NLZ zahlen die Eltern Beiträge und die Mannschaftskasse und es wird auch gut eingenommen bei den Heimspielen und eine Kasse geführt. Hier sind die Eltern natürlich nicht kleinlich und zu den Spielen kommen auch genug Zuschauer, da wird nebenbei mal 100-200 EUR eingenommen durch den Verkauf von Brezeln, Kuchen, Kaffee usw....man sollte das nicht unterschätzen. Ist auch natürlich eine Art Querfinanzierung durch die Eltern der Spieler. Bei ca. 20 Heimspielen kommt da auch was zusammen.

  • IM Breitensportbereich funktioniert die Querfinanzierung genau umgegehrt. Dort wird in der Jugend eingenommen , damit die aktiven Herren auch mal eine Tor-Prämie bekommen und ddas Trainerteam r ordentlich bezahlt werden für den gleichen Aufwand wie ein Jugendtrainer. 2 x Training und Spiel am WE.

    Auch in den NLZ zahlen die Eltern Beiträge und die Mannschaftskasse und es wird auch gut eingenommen bei den Heimspielen und eine Kasse geführt. Hier sind die Eltern natürlich nicht kleinlich und zu den Spielen kommen auch genug Zuschauer, da wird nebenbei mal 100-200 EUR eingenommen durch den Verkauf von Brezeln, Kuchen, Kaffee usw....man sollte das nicht unterschätzen. Ist auch natürlich eine Art Querfinanzierung durch die Eltern der Spieler. Be

    i ca. 20 Heimspielen kommt da auch was zusammen.

    So sieht es meist aus.


    Mittelgroße Fussballvereine haben in der Regel zwischen 10 und 15 Nachwuchsteams mit jeweils 10-20 Spieler/Spielerinnen. Da kommen also um die 300 Mitglieder insgesamt zusammen mit jeweils Mitgliedsbeiträgen von 100-150€ jährlich. Also zwischen 30.000 und 45.000 € spielen diese Teams ein für den Verein. Die Ausgaben für die Nachwuchsteams sind aber normalerweise deutlich geringer. Trikotsätze werden häufig gesponsort, Trainer sind oft Väter und machen dies komplett unentgeldlich oder bekommen maximal Kilometergeld für Auswärtsfahrten. Ausflüge/Events werden häufig aus Mannschaftskassen bezahlt etc.

    Diese Teams haben häufig Ausgaben von unter 10.000 €jährlich.


    Der Rest wird sehr häufig für die Herrenteams genommen, um dort "Aufwandsentschädigungen" für Trainer und Spieler zu bezahlen, Prämien zu bezahlen, Vereinsbusse anzuschaffen, die in 90% der Fälle nur durch die Erwachsenenteams genutzt werden, weil bei den Nachwuchsteams die Eltern fahren, und weiteres zu bezahlen.

  • Ist das nicht etwas hoch gegriffen für einen normalen Fußballverein auf Breitensportbasis.

    Ich finde, die Beitragshöhe wäre völlig angemessen und vernünftig, denke aber eher, dass es maximal 50 - 100 EUR / Jahr sind.

  • Ich denke, dass Du bei Deiner Kalkulation Verwaltungskosten vernachlässigst. Angefangen vom Telefon über EDV, ggf. Vergütung für eine Teilzeitorganisationskraft, Beiträge an den Verband, Schiri-Vergütungen, Versicherung, etc. pp. Wenn der Verein mal ein Tornetz anschafft, Bälle etc. pp. geht das auch ganz schön ins Geld.

    Der Beitrag ist einfach viel zu niedrig. Quersubventionierung von Jugendmannschaften nach oben zu den Herren soll es geben. Wird wohl meist recht verdeckt gemacht, so dass das für Außenstehende schwer zu erkennen ist. Andererseits wirst Du vernünftige Großfeldtrainer auch nicht für umsonst aus den Eltern rekrutieren können. Das muss man sehen.

  • Um bei deinen Beispiel zu bleiben. Wenn ich mal annehme ihr habt für jede Mannschaft 15 Kinder wären das 465 Kinder und folglich monatlich 6,66 € pro Kind. Du wärst also bei einem Jahresbeitrag von 80 € mit denen man die Kosten für die Trainer decken kann. Hinzu kommen dann ja auch noch diverse Förderung durch den LSB etc. die der Verein sowieso bekommt.

    Aber vom Jahresbeitrag landen doch nicht 100% in der Abteilung. Wir zahlen bei uns 200 eur im Jahr. 16,75 EUR pro Monat. Davon geht nicht mal die Hälfte in die Abteilung.

  • Für den Betrag, den ich monatlich für das Karate-Training meines Sohnes zahle, könnte ich 10 Kinder in der Fußballabteilung (ohne Verwaltungsbetrag) meines Vereins anmelden.


    Ich verfolge inzwischen die Idee, dass Jugendsport vom Erwachsenensport abgetrennt wird. Ebenfalls sollte der organisatorische Wasserkopf eines Sportvereins möglichst klein gehalten werden.


    In meinem Sportverein macht der Verwaltungsanteil inzwischen 75% des Mitgliedsbeitrages aus. Das sollte so nicht sein.


    Und dennoch fehlt es an Rücklagen für Reparaturen oder größere Anschaffungen. Dafür schwimmen die Erwachsenen in Geld und wissen gefühlt nicht, wohin damit. Dabei stehen 4 oder 5 Erwachsenen-Teams 26 Jugendteams gegenüber.