Corona und seine Folgen?

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  • Ich denke auch dass man optimistisch bleiben sollte. Es wird immer wieder, wenn die Zahlen es zulassen, aufgelockert werden.


    Man muss vielleicht lernen nicht in den üblichen Kategorien wie Tabellenplätze und Saisonabschlussplatzierungen zu denken, sondern man sollte jede Zeitspanne in der man trainiern und spielen kann als Entwicklungsphase betrachten. Wir haben nur 4 Punktspiele gemacht bisher, was enttäuschend ist. Insgesamt mit Testspielen haben wir aber 13 mal gespielt und damit konnten wir schon eine Menge probieren und gucken wie wir am besten auf den Platz kommen. Vielleicht ist es ja auch mal ganz gut von der Fixierung auf Punkte in der Meisterschaft wegzukommen und die Entwicklung der Mannschaft verstärkt in den Fokus zu nehmen. Insofern liegt in der Pandemie-Krise auch die Chance, die Dinge ein wenig anders zu betrachten.


    Und wie will man die Mannschaft entwickeln, wenn man nicht einmal trainieren darf? Individuall-Training mag beim ersten Lockdown noch funktioniert haben (so stark wie im Teamtraining verbessert sich da aber niemand, zumindest nicht fussballerisch), da wird beim zweiten Mal aber die Motivation sehr schnell in den Keller gehen.


    Menschen sind träge, finden sich irgendwann mit Situation einfach ab, zumindest viele. Ich befürchte, viele Spieler werden nach einem erneuten längeren Lockdown nicht mehr den Weg zurück auf den Fussballplatz finden. Insbesondere in unterklassigen Teams.


    Schon nach dem ersten Lockdown war ein klarer Drop-out gerade in den Leistungsschwächeren Teams zu erkennen.

  • Was ich so traurig finde , ist , dass alles was Freude macht verboten wird .Gerade Jugendliche , die für Fußball brennen , werden wieder ausgebremst und auf das Pflichtprogramm reduziert .

    Ich sehe keinen Sinn das Fußballspielen zu verbieten .

    Das gilt für mich auch für manch andere Bereiche .

  • Und seien wir ehrlich: Kindergarten und Schule hat nicht wegen den Kindern offen, sondern damit die Eltern weiterhin Malochen gehen können. Hätte mich gefreut, wenn wenigstens hätte trainiert werden dürfen.

  • Ist schon ein wenig ärgerlich. Aber jetzt lieber im Winter ein Monat kein Training und danach hat man es wieder im Griff, als dass man sich durch den Winter rummurkst und es im Frühjahr immernoch nicht besser ist (ja ich sauf mir die Situation da jetzt eventuell ein wenig schön, aber es hilft ja nix).

  • Ist schon ein wenig ärgerlich. Aber jetzt lieber im Winter ein Monat kein Training und danach hat man es wieder im Griff, als dass man sich durch den Winter rummurkst und es im Frühjahr immernoch nicht besser ist (ja ich sauf mir die Situation da jetzt eventuell ein wenig schön, aber es hilft ja nix).

    Wo steht geschrieben, dass man in einem Monat wieder alles im Griff hat? Ich befürchte, dass man seit einigen Monaten nichts im Griff hat und dies auch Ende November nicht hat.


    Solange Kinder weiter in der Schule sitzen, Busse fahren, Menschen arbeiten gehen und einige Einrichtungen (z.B. Frisöre - warum auch immer) geöffnet bleiben dürfen, wird es weiterhin Menschen geben, die Corona verbreiten. Sobald man im Winter wieder alles öffnet, geht das ganze doch von vorne los.


    Wie genau hat man denn die Sommermonate verbracht? Was hat man von Regierungsseite geplant, damit diese Situation jetzt verhindert wird? Immer nur die Menschen zu ermahnen, sie sollen Kontakte minimieren hat ja offenbar nicht funktioniert.

    Hat man mal drüber nachgedacht, ob die aktuelle Verfolgungsmethodik moderner und einfacher geht? Damit man vielleicht dort nicht an die Grenzen stößt? Hat man sich in der Zeit mal damit auseinandergesetzt, WO und WANN die Infektionen geschehen? Damit man wie mit einem Skalpell die entsprechenden Bereiche schließen kann, aber nicht generell einen Lockdown durchführen muss?


    Offenbar ist der Plan im November der gleiche wie im März. Außer dass man jetzt Frisöre offenlässt und die Bundesliga spielen darf, weil täglich getestet wird. Hat man in den 8 Monaten tatsächlich nichts dazugelernt und muss alles zu 99% genauso machen? Ich finde das ziemlich erschreckend. Denn in der Zwischenzeit gab es die Aerosol-Information und es wurde auch die Tatsache enthüllt, dass bei 15 Minuten gegenüber sitzen ein höheres Risiko besteht. Das finde ich in vielen nun geschlossenen Bereichen gar nicht wieder. In einigen noch offenen Bereichen aber schon.

  • WIe gesagt, ich red mir das jetzt schön. Die Situation kann ich eh nicht ändern also ärger ich mich nicht drüber. Ich geb dir aber Recht, dass die Regierung vollkommen gepennt hat die letzten Monate. Das kommt ja jetzt nicht alles überraschend. Nächstes Jahr ist ja Zeugnistag und dann kann ich das ändern, deswegen beschäftige ich mich mehr damit ;)

  • Sorry aber wer hier Spielbetrieb und Training fordert hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Wichtig ist das die Kids und die Schule gehen. Nicht mehr und nicht weniger. Hobbybereich ist wichtig aber nicht das wichtigste im Leben.

    Wenn wir schon so weit in unserer Gessellschaft sind das sich darüber beschwert wird das 4 nicht gespielt wird während andere um ihre Existenz fürchten und evtl die Krankenhäuser sich füllen dann läuft was falsch in unserer Gessellschaft.

  • Sorry aber wer hier Spielbetrieb und Training fordert hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Wichtig ist das die Kids und die Schule gehen. Nicht mehr und nicht weniger. Hobbybereich ist wichtig aber nicht das wichtigste im Leben.

    Wenn wir schon so weit in unserer Gessellschaft sind das sich darüber beschwert wird das 4 nicht gespielt wird während andere um ihre Existenz fürchten und evtl die Krankenhäuser sich füllen dann läuft was falsch in unserer Gessellschaft.

    sehe ich auch so.

    Es geht aber darum wie sinnvoll es ist .

    Die Gefahr der Ansteckung ist in geschlossenen Räumen und mit vielen Menschen .

    Das ist sowohl in der Schule ( Z.b.Schulbusse ) und auch in der Kita ( keine Abstände möglich).Da hätte man auch mal drüber nachdenken können .

    Ich befürchte es wird länger als November dauern und dann werden die Schulen und Kitas doch geschlossen .

  • Grunsätzliche sind wir uns wohl einig, dass etwas passieren muss. Aber im Detail wirkt es dann doch wieder ein klein wenig Willkürlich.

    Friseure dürfen offen bleiben - Kosmetikstudios nicht.

    Profisport ist erlaubt - Amateursport nicht; Profisport ist übrigens nicht nur Fußball wo regelmäßig getestet wird, sondern zB auch Basketball wo nicht regelmäßig getestet wird und wo es sich noch um Hallensportarten handelt.

    ich kann den Profisport auch mit Theater vergleichen.

    Übertrieben gesagt dürfen zwei Profiboxer Kopf an Kopf kämpfen, aber Schauspieler dürfen nicht mit Abstand spielen und davon in einem Zuschauerraum der zu 1/10 gefüllt ist angeschaut werden?


    Sollen sie wie in China einfach rigoros alles runter fahren und dann haben wir das Virus auch schnell im Griff.

    Aber so wird es immer wieder Lockdowns geben, bei denen willkürlich manches eingeschränkt wird und andere Sachen erlaubt sein wird.

  • Sorry aber wer hier Spielbetrieb und Training fordert hat den Ernst der Lage nicht erkannt.

    Vielleicht hast du auch die Kritik hier nicht verstanden.


    Ich glaube, niemand will Corona leugnen oder runterspielen. Dennoch muss man sich fragen, wie man auf solche Entscheidungen kommt. Ich erkenne keinen Faden und es wirkt eher willkürlich.

    Wie hoch schätzt du die Ansteckung bei einem Training ein? Und wie hoch bei einem Friseurbesuch? Warum darf man mit 30 Leuten Bus fahren, aber gar nicht in einem Restaurant sitzen? Erkennst du einen eine rote Linie? Bitte erkläre mir diese mal.

  • ich kann den Profisport auch mit Theater vergleichen.

    Übertrieben gesagt dürfen zwei Profiboxer Kopf an Kopf kämpfen, aber Schauspieler dürfen nicht mit Abstand spielen und davon in einem Zuschauerraum der zu 1/10 gefüllt ist angeschaut werden?

    Brot und Spiele für das Volk, hat schon in der Antike funktioniert ;)

  • Sorry aber wer hier Spielbetrieb und Training fordert hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Wichtig ist das die Kids und die Schule gehen. Nicht mehr und nicht weniger. Hobbybereich ist wichtig aber nicht das wichtigste im Leben.

    Wenn wir schon so weit in unserer Gessellschaft sind das sich darüber beschwert wird das 4 nicht gespielt wird während andere um ihre Existenz fürchten und evtl die Krankenhäuser sich füllen dann läuft was falsch in unserer Gessellschaft.

    Ich sehe ehrlich nicht ein, sinnfreiem Aktionismus zu folgen, nur weil andere "um ihre Existenz" fürchten. Klar, wenn ich was tun kann, damit es wirtschaftlich wieder bergauf geht, bin ich bereit, eigene Einschnitte hinzunehmen. Ich bezahle auch gern mehr im Restaurant, beim Friseur etc. Wer nicht? Aber diese beiden Felder "Fußball im Freien" und "wirtschaftliche Existenz" haben so gar nichts miteinander zu tun. Du widersprichst dir sogar selbst! Wenn die Kids in die Schule gehen sollen, dann dürfen sie erst recht ins Training. Das ist nämlich im Freien.

  • Vielleicht hast du auch die Kritik hier nicht verstanden.


    Ich glaube, niemand will Corona leugnen oder runterspielen. Dennoch muss man sich fragen, wie man auf solche Entscheidungen kommt. Ich erkenne keinen Faden und es wirkt eher willkürlich.

    Wie hoch schätzt du die Ansteckung bei einem Training ein? Und wie hoch bei einem Friseurbesuch? Warum darf man mit 30 Leuten Bus fahren, aber gar nicht in einem Restaurant sitzen? Erkennst du einen eine rote Linie? Bitte erkläre mir diese mal.


    Das ist der eine Punkt, bezogen auf den Fussball sieht das bei mir z.B. so aus:


    Ich durfte gestern nach dem Training den Jungs erklären (F-Jugend) warum wir ab nächster Woche nicht mehr trainieren dürfen, sie sich aber in der nächsten Woche alle wieder in der Schule in ihrer Klasse treffen. Das sind 7-8 Jährige. Wir sind ein Dorfverein bei dem die Jungs alle gemeinsam in der Klasse bzw. Nachbarklasse sind. Da gibt es, von meiner Seite aus, keine hiflreiche und verständliche Erklärung für die Kinder.


    Ich bin ebenfalls jemand der die bisherigen Maßnahme mitgetragen hat und Verständnis gezeigt hat, aber die aktuellen Maßnahme sind deutlich willkürlicher als beim 1. Lockdown und weniger nachvollziehbar. Das sieht man doch aktuell auch bei den am stärksten betroffenen Bereichen aus der Gastronomie und dem Kulturbereich.


    Der Gastronomiebereich musste nach dem 1. Lockdown "massiv" in Maßnahme investieren um wenigstens etwas Geld verdienen zu dürfen, der Anteil an Ansteckungen in diesem Bereich ist verschwindend gering und nun wird ihnen erneut die Existenzgrundlage entzogen.


    Im Kulturbereich ähnliches. Und hier hört man nun nicht mehr "flatten the curve" und "lasst uns das gemeinsam packen", sondern ausschließlich Wut und Enttäuschung der Betroffenen. Auch aus diesen Bereich sind meines Wissens nach keine "Superspreader" Events hervorgegangen.


    Als Ausgleich werden die Leute nun vermehrt "Bummel"-Ausflüge in die Stadt unternehmen und ob das Sinn und Zweck des Ganzen ist.....naja.

  • Es geht nicht darum ob es Sinn macht oder nicht. Oder wo das Risiko höher ist. Eher geht es darum ob es zum aktuellen Zeitpunkt angebracht ist. Ja soziale Kontakt sind auch vor und nach dem Training bzw Spiel da und die müssen minimiert werden. Schule geht Meilenweit vor Hobby. Training aktuell erlauben für Freiluftsport würde nur noch mehr Verwirrung sorgen mit nem Flickenteppich.

    Schule darf nur noch als letztes geschlossen werden. Denn darunter leiden die Kids mehr.


    Wer sagt das auf und neben dem Platz nix passiert? Kann doch keiner mehr nachvollziehen wo was war. 75% der Infektionen können nicht nachverfolgt werden

  • Ich trage die Massnahmen bisher mit und bin mir der Gefahr des Viruses bewusst.

    Teils durch nahe Einschläge, teils durch Berichte von Freunden, die in KKH arbeiten, durch an Covid-19 gestorbene Kollegen meiner Frau, das Virus ist gefährlich.

    Was mir in der ganzen Diskussion fehlt (oder ich finde die Infos nicht) wo sind denn die meisten Ansteckungen entstanden?


    Als Super-Spreader Events sind bei mir im Kopf: Großhochzeiten, Gemeinschaftsunterkünfte, große Geburtstagsparties in Clubs.


    Was mich frustet ist, dass hier nicht unterschieden werden kann und gezielt Maßnahmen ergriffen werden. Da verspielt die Politik für mich in meinen Augen ein großen Teil des Vertrauens.


    (Leider) wird dafür die Regierung nächsten Jahr die Quittung bekommen und die Rechten werden noch größeren Zulauf bekommen. Das finde ich das tatsächlich schlimme daran.


    Aber ich schalte meinen Frustmodus wieder aus (ausserdem sind politische Äusserungen zu Recht nicht erlaubt) und bin positiv und wir werden tatsächlich auch wieder Online-Übungen usw machen und hoffen, dass wir bald wieder auf den Platz können.

  • Es geht doch schon lange nicht darum alleine die Superspreader zu beschneiden. Es wurde doch die Tage immer wieder erwähnt das es schon lange im privaten Bereich angekommen ist. 70-75% der Kontakte müssen minimiert werden.

    So bescheiden es ist muss dann alles weg was nicht Systemnotwendig ist.

  • Wer sagt das auf und neben dem Platz nix passiert? Kann doch keiner mehr nachvollziehen wo was war. 75% der Infektionen können nicht nachverfolgt werden

    Ich sage das, da es seit Sommer (seit das Training wieder erlaubt ist) keinen einzigen Coronafall gab im erweiterten Umfeld der Kinder, die ich trainiere. Weder in der Schule, noch im Training. Weder bei den Eltern, noch deren Großeltern.