Ich denke auch dass man optimistisch bleiben sollte. Es wird immer wieder, wenn die Zahlen es zulassen, aufgelockert werden.
Man muss vielleicht lernen nicht in den üblichen Kategorien wie Tabellenplätze und Saisonabschlussplatzierungen zu denken, sondern man sollte jede Zeitspanne in der man trainiern und spielen kann als Entwicklungsphase betrachten. Wir haben nur 4 Punktspiele gemacht bisher, was enttäuschend ist. Insgesamt mit Testspielen haben wir aber 13 mal gespielt und damit konnten wir schon eine Menge probieren und gucken wie wir am besten auf den Platz kommen. Vielleicht ist es ja auch mal ganz gut von der Fixierung auf Punkte in der Meisterschaft wegzukommen und die Entwicklung der Mannschaft verstärkt in den Fokus zu nehmen. Insofern liegt in der Pandemie-Krise auch die Chance, die Dinge ein wenig anders zu betrachten.
Und wie will man die Mannschaft entwickeln, wenn man nicht einmal trainieren darf? Individuall-Training mag beim ersten Lockdown noch funktioniert haben (so stark wie im Teamtraining verbessert sich da aber niemand, zumindest nicht fussballerisch), da wird beim zweiten Mal aber die Motivation sehr schnell in den Keller gehen.
Menschen sind träge, finden sich irgendwann mit Situation einfach ab, zumindest viele. Ich befürchte, viele Spieler werden nach einem erneuten längeren Lockdown nicht mehr den Weg zurück auf den Fussballplatz finden. Insbesondere in unterklassigen Teams.
Schon nach dem ersten Lockdown war ein klarer Drop-out gerade in den Leistungsschwächeren Teams zu erkennen.