Techniktraining falsch gemacht?

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  • Es sind halt unterschiedliche Vorstellungen von Fußball und Training. Die einen sagen, dass auch solche "spielfremden" Elemente für die Ballkontrolle und das Ballgefühl förderlich sind, egal ob man den bestimmten Trick dann im Spiel zeigt.

    Die anderen sagen, dass es spielfremd ist und deshalb nicht trainiert werden sollte.

    Ich denke, da sollte man beim Mittelweg bleiben. Zu viel isoliertes Techniktraining (vor allem zu früh) ist Unsinn, aber überhaupt keins ist auch Unsinn.

  • Ich sehe das wie leviedelstein.


    Wir machen auch ab und an Übungen a la Coerver, aber eher damit die Jungs ein "Ballgefühl" und viele Ballkontakte bekommen.


    Es ist schon klar, dass solch ein "Trick" wie im Video gezeigt selten vorkommt, ich bin aber davon überzeugt, dass es den Kindern hilft mit dem Ball umzugehen.

  • Das Stichwort "Koordination" reicht da aus meiner Sicht schon völlig aus, um diese kritisierten Übungen zu rechtfertigen. Ist eigentlich aus meiner Sicht gleichzusetzen mit der Koordinationsleiter (Rhythmisierungsfähigkeit mit der Möglichkeit, durch Variationen andere Teilbereiche anzusprechen), nur dass halt zusätzlich auch (bzw. mehr) Ballkontakte gesammelt werden.


    Wenn wir schon beim kritischen Hinterfragen bzw spielnahem Verhalten sind: Bei Dribbelübungen sind Stangen aus meiner Sicht den Hütchen deutlich vorzuziehen, damit der Spieler eben nicht dauernd auf den Boden schauen muss. Will ich im Spiel ja auch nicht haben.

  • Naja, ganz Unrecht hat er in dem Video nicht. Eine der wichtigsten Fragestellungen beim Entwerfen einer Technikübung ist der Bezug zum Spiel. Dabei geht es nicht nur darum, ob man einen Trick oder eine Technik auch im Spiel anwenden kann, sondern noch einiges mehr (z.B.: Spielnaher Raum). Ob allerdings Slalomdribbling unter i.g. Gesichtspunkten sonderlich spielnah ist wage ich zu bezweifeln.


    Man sollte sich bewusst machen, welches Trainingsziel die unterschiedlichen Varianten an Techniktraining haben. Ab einem gewissen Alter geht es weniger darum neue Techniken zu erlernen (ein U15 Spieler sollte mMn schon alles können, was er in einem Spiel anwenden wird), sondern primär darum, diese zu festigen. Jetzt spielt auch die "Spielnähe" eine größer werdende Rolle, insbesondere was die Anwendung im spielnahen Raum und die Positions- /Spielsystemspezifität anbelangt. Große Entwicklungssprünge werde ich nun eher in taktischen Bereichen (-> Entscheidungsfindung) sehen. Dementsprechend muss ich versuchen, die erlernten Bewegungsmuster in einen taktischen Rahmen zu bringen und muss die Anwendung von falschen Bewegungsmustern verhindern.


    Auch wenn Coerver jetzt hier als Beispiel für Koordinationstraining mit Ball verwendet wird, sollte man sich klarmachen, dass auch hinter den Bewegung bei dieser Coaching-Methode ein Konzept ist. Die Coerver-Trainer mit denen ich bis jetzt zu tun hatte, haben verdeutlichen können, dass hinter jeder Aktion ein konkreter Bezug zum Spiel steht. Der ist nicht immer zu 100% sauber und teilw. gibt es Bewegungen, die einfach nur dazu dienen, gewünschte Aktionen miteinander zu verknüpfen, aber im großen und ganzen ist schon ein gewisser Spielbezug vorhanden. Ob es jetzt aus fussballerischer Sicht sinnvoll ist, derart komplexe Abläufe einzuüben, wie sie im Video dargestellt werden sei mal dahingestellt. Immerhin sind wir Fußballer und keine Tänzer.


    Unabhängig davon: "Koordinationstraining mit Ball" hat insbesondere im Grundlagenbereich (und teilw. Aufbaubereich) seine Berechtigung. Immerhin geht es bei den Jüngeren weniger um das erlernen konkreter Handlungsoptionen, sondern um das Schaffen einer sportlichen und fußballerischen Basis.

  • Ich betreue derzeit wieder eine F Jugend und bin eigentlich ein großer Freund davon in Spielformen oder in spielnahen Übungsformen zu trainieren.


    Die Truppe besteht aus 12 Kindern. Die Hälfte spielt auch in der Schule oder in der Freizeit Fußball, die andere Hälfte kommt gerne ins Training, spielt aber nur da Fußball.


    Das sieht man ganz deutlich. Natürlich mache ich im Training zwei Gruppen, dennoch sieht man bei Gruppe B kaum Verbesserungen. Klar, die hat ja auch kaum Wiederholungen und Ballkontakte (eben nur im Training).


    Ich werde daher definitiv nach den Ferien ins Warm Up solche Sachen wie den Tannenbaum usw einbauen.


    Einfach um den Kindern Wiederholungen zu geben. Ihnen Richtungswechsel und Möglichkeiten dazu zu zeigen und hoffe das bringt sie näher an die anderen Kids.

  • zum Thema "Spielnah?" habe ich hier schon etwas geschrieben: Spielnah?


    Kann man Techniktraining falsch machen? Ist ein Tor mit der Picke bzw. Spitze geschossen falsch?


    Was mir zu dem Video einfällt?

    - Markierungsblättchen sind nicht geeignet - warum nehme ich dann nicht größere Hütchen, Stangen oder Dummy-Figuren?

    - der Trainer fragt immer "wann kommt das im Spiel vor?" und legt dann seine Slalomdeckel in gleichem Abstand (ein Fuß wird vor den anderen gesetzt) aus

    - weiterhin bietet er Individualtraining an und hinter ihm liegt eine Koordinationsleiter. Das passt für mich nicht bzw. ist nicht konsequent.

    - er kritisiert andere Formen ohne eigene Lösungsmöglichkeiten anzubieten - außer beim Dribbling (das es Freestyle, Futsal u.a. gibt ist egal und die Videos werden alle in einen Topf geworfen)


    Ich setze alles in meinem Training ein: Coerver, Life Kinetik, Übungen, Spiel- und Wettkampfformen (sportartspezifisch und sportartfremd) usw. und falsch/richtig finde ich beim Fußball als Bewertung sehr diskussionswürdig.

  • Ich habe mir mehrere Videos des Verfassers angeschaut. Aus meiner Sicht wird darin einiges durcheinander geworfen. Bspw. werden in einem anderen Video genau die, als nicht spielnah kritisierten, Bewegungen eingefordert. Ich habe dann versucht, auf der Homepage des Verfassers etwas über seine Erfahrungen als Trainer und ggfs. über seine Qualifikationen herauszufinden. Leider vergeblich.

    Die Heransgehenweise im Video finde ich ungewöhnlich: etwas falsch demonstrieren, kritisieren, aber nicht zeigen oder erklären, wie es richtig geht. Man sieht sich das Video an und weiß hinterher was falsch ist. Aha.

    Das Video nennt sich "Techniktraining falsch gemacht". Es beschränkt sich aber auf lediglich eine Technik, nämlich das Dribbling und dann auch nur auf eine Art des Dribblings.

    Spielnah ist das Dribbling welches in dem Video dargeboten meiner Meinung nach auch nicht. Wobei ich "spielnah" bislang immer auf taktische Komponenten des Trainings angewandt habe. Stangendribbling, Jonglieren etc. ist per se auch nicht spielnah. Letztlich geht es um Bewegungserfahrungen mit und ohne Ball.

    Die abschließende Empfehlung im Video ist dann abwechslungsreich zu trainieren, "jeden Monat etwas Neues". Ich vermute, gemeint ist damit Training mit wechselnden Schwerpunkten.

    Wenn nahezu jeder zweite Satz "ähm, ich weiß auch nicht" lautet, wirkt das Video wenig professionell. Kala ich würde mich von so einem Video nicht von meinem Konzept abbringen lassen.

  • Danke für Eure Rückmeldungen, die mir sehr weitergeholfen haben. Ich fühle mich jedenfalls bestätigt, dass ich Übungen zur Ballgewöhnung weiterhin dosiert in mein Training einbaue, um den Kindern vielfältige Ball- und Bewegungserfahrungen zu bieten. Zumal ich mich aktuell im Grundlagenbereich (G- bzw. F-Jugend bewege)

  • Mal losgelöst vom Video und der Tatsache, dass ich auch lieber wirklich konstruktive Kritik schätzte:


    Der Denkanstoß/These, das Training, auch Techniktraining möglichst spielnah sein sollte, den finde ich schon eine diskutable Grundthese.

    Diese isolierten Coerverübungen sollten mM nach keinen zu großen Teil im Training einnehmen.

    Wenn man sie eher als Warmup und/oder Koordinationsschulung (als Teil aller Koordinatoren Übungen) sieht, dann passt das schon.

    Vielfach ist mM nach aber der Anteil spielferner Übungen deutlich zu groß.

    In einem guten Training wird nicht grundsätzlich nur im Abschlusspiel gespielt bzw. Braucht es das nicht mal zwingend, weil genug Spielformen schon vorher im Training enthalten sind.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Danke für Eure Rückmeldungen, die mir sehr weitergeholfen haben. Ich fühle mich jedenfalls bestätigt, dass ich Übungen zur Ballgewöhnung weiterhin dosiert in mein Training einbaue, um den Kindern vielfältige Ball- und Bewegungserfahrungen zu bieten. Zumal ich mich aktuell im Grundlagenbereich (G- bzw. F-Jugend bewege)

    So wie du das einordnest, passt das schon.


    Es geht dem Autor wahrscheinlich auch mehr um solche Trainingseinheiten, die 60 von 90 min solche Übungen beinhalten. Und das regelmäßig. Und das ist auch egal, dass da am Ende noch der Torabschluss an den Rundlauf gebaut wird.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Aus meiner bescheidenen Erfahrung heraus (nur U9), setze ich mehr auf Spielformen und nur einen kleinen Teil auf solche isolierte Übungen zum jeweiligen Schwerpunkt.

    Meistens sieht es so aus, dass wir nach der Tummel-/Aufwärmphase (Bewegungsspiele / Staffelwettbewerbe) dann so 10 - 15 Minuten eine kleinere Übung zum jeweiligen Schwerpunkt (Dribbeln, Passen, Torschuss) machen. Anschließend Spielformen in zwei Gruppen, bei der eine z.B. Funino in diversen Formen (wie mit gegenüberliegenden Toren, welche zu bespielen sind) spielt und die andere dann z.B. 1vs1 im Wechsel macht.


    Aber das ist halt eine Philosophie Frage, wie man ans Training ran geht und welchen Schwerpunkt man in der begrenzten Zeit setzen möchte.

    Der eine Ansatz ist der, welche möglichst viel die Spielintelligenz und Entscheidungsfindung fördern soll und der andere eben fördert mehr die technische Fertigkeiten der einzelnen Spieler.


    Ich denke, dass beide extreme Varianten nicht optimal sind und versuche daher im Grundlagenbereich der U9 den Fokus mehr auf die Spielformen (nach Horst Wein u. ä.) zu legen. Dabei natürlich auch die technische Grundausbildung (Passen, Ballan-/mitnahme, Torschuss in den Grundzügen) nicht zu vernachlässigen.

    Aber mir ist hier wichtiger, dass die Kids mit Spaß und Begeisterung bei der Sache sind und durch Spielformen in kleinen Gruppen ebenso mit relativ vielen Ballkontakten ihre Technik bzw. ihr Ballgefühl verbessern.

  • Es ist ja nicht verkehrt auf Spielformbasiertes Training zu setzen, und den technischen Schwerpunkt im Aufwärmteil zu betonen.

    Auch das ist ja spielerisch möglich. ICh bin immer noch großer Fan von Fußballtennis bspw... Fußballtennis Rundlauf wird immer noch von den d jugendlichen eingefordert, die alle in den Basistechniken gut ausgebildet sind, trotzdem Sie nur Spielformen kennen seit Ihrer F Jugend.

    Im direkten Vergleich zu einer Jugend die viel mehr auf isoliertes Techniktraining setzt, sind die Jungs in der Breite sogar wesentlich besser in den Basistechniken ausgebildet.

    Technische Schwerpunkte sind auch in Spielformen selbst zu setzen. Dribbel-, Passtore etc...

    Der beste Weg ist m.e. immer noch eine Technik zu erlernen, ohne das man es -merkt- ;)

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Ich sehe das genauso wie im Video und freue mich, dass ich damit anscheinend nicht der Einzige bin. Im letzten Jahr hatte meine Jugend einen Haupttrainer (ich war Co), der die "stundenlang" mit irgendwelchen tollen Technikübungen beschäftigt hat. Oder Spielübungen, die so kompliziert waren, dass die Jungs (und selbst ich!) sie erst nach dem dritten Mal kapiert haben. Meiner Ansicht nach totale Zeitverschwendung und im Ergebnis war die Mannschaft spielerisch schlecht und Tabellenletzter. Wenn ich dann mal vorgeschlagen habe, wir sollten uns doch einfach mal auf die Standards konzentrieren, wie z.B. sinnvoller Anstoß, sinnvoller Abstoß, Ecken, Einwürfe etc. hat mich der Trainer geradezu ausgelacht. Im Spiel habe ich mich dann teilweise echt geschämt, wenn z.B. von 20 Einwürfen unserer Mannschaft 15 falsch waren und abgepfiffen wurden.


    In diesem Jahr habe ich die Jugend übernommen und trainiere seitdem konsequent nur noch spielnah. Eben die o.a. Standards, aber auch viel Passspiel, wie es auch genauso im Spiel passiert - und plötzlich ist unsere Mannschaft viel stärker geworden und ist in der Tabellenmitte.


    Man muss auch einfach mal sehen, wieviel Zeit man effektiv hat, um den Kinder was beizubringen. Ich habe, wenn wir draußen sind, 2 mal 90 Minuten pro Woche. Davon gehen 15 Minuten fürs Aufwärmen drauf, 30 Minuten fürs abschließende Spiel. Bleiben, wenn man Trinkpausen etc. abzieht, effektiv 30-40 Minuten pro Training Zeit, in denen ich den Jungs was beibringen kann. Da schaffe ich, wenn alle Jungs dran kommen sollen und man auch einen gewissen Lerneffekt durch Wiederholung haben will, zwei Übungen. Wenn ich davon auch noch Zeit mit ausgefeiltem Techniktraining wegnehme, habe ich ja überhaupt keine Zeit mehr für das Basistraining.


    Ich denke, das Problem ist, dass viele Trainer selbst bis zur A-Jugend (oder höher) gespielt haben und dann in den höheren Altersklassen dieses Techniktraining kennengelernt haben -da kann man es von mir aus auch machen. Und das wird dann auch unten bei der F oder E angewandt, wo es doch nur darum geht, dass die Jungs in die richtige Richtung laufen und einigermaßen die Basistechniken beherrschen.

  • Würde mich interessieren, wie du Passspiel oder Standards spielnah trainierst - vor allem da du von Wiederholungen sprachst. Könntest du das konkret machen?

  • n diesem Jahr habe ich die Jugend übernommen und trainiere seitdem konsequent nur noch spielnah. Eben die o.a. Standards, aber auch viel Passspiel, wie es auch genauso im Spiel passiert - und plötzlich ist unsere Mannschaft viel stärker geworden und ist in der Tabellenmitte.

    Standards und Passspiel isoliert zu üben, -wie es im Spiel passiert- ist nicht Spielnah:/. jedenfalls nach meiner Auffassung nicht.

    Spielnah ist wenn, dem Leistungs- und Entwicklungsstand angepasst, maximaler Raum-Zeit und Gegnerdruck herrscht.


    Passspiel wie es -im Spiel passiert- kann man nur durch Spielen lernen. Denn jede Spielsituation ist anders. Der Gegner verhält sich auch meist

    anders als ein Hütchen.


    Auch das Abschlußspiel wird überbewertet. Ich mache gar kein Abschlußspiel. Warum auch? Die Jungs spielen ja vorher schon genug.

    Der Schlussteil ist eine Spielform zum Schwerpunkt ohne große Variation oder Provationsregel.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

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    Ich denke, das Problem ist, dass viele Trainer selbst bis zur A-Jugend (oder höher) gespielt haben und dann in den höheren Altersklassen dieses Techniktraining kennengelernt haben -da kann man es von mir aus auch machen. Und das wird dann auch unten bei der F oder E angewandt, wo es doch nur darum geht, dass die Jungs in die richtige Richtung laufen und einigermaßen die Basistechniken beherrschen.

    Deswegen hab ich den Beitrag geliked. In der F-Jugend sollten aus meiner Sicht die Basistechniken (Pass mit der Innenseite, Torschuss mit Spann/Innenseite und Ballan-/mitnahme) trainiert werden und möglichst spielnah das restliche Training gestaltet werden.

    Aber meiner Herangehensweise ist eine andere.


    Zum Beispiel trainieren wir gar keine Ecken oder Freistöße. Warum?

    Weil diese Szenen im normalen Spiel keine 5% der Spielzeit einnehmen. Da konzentriere ich mich lieber auf die großen 80% der Spielzeit und was wir dafür benötigen (siehe oben).

    Der Großteil (~ 40 - 50%) der Trainingszeit geht für Spielformen (Funino, 1vs1 Zweikampf-Übungen, etc.) beim U9-Training drauf. Wenn man das Abschlussspielchen noch dazu zählt, sind es gute 65 - 70 %. Vorher machen wir eine kurze Aufwärmphase und eine Übung zum jeweiligen Schwerpunkt (z.B. zum Ballgefühl verbessern, Passübung, Torschuss, etc.).

  • Weil diese Szenen im normalen Spiel keine 5% der Spielzeit einnehmen. Da konzentriere ich mich lieber auf die großen 80% der Spielzeit und was wir dafür benötigen (siehe oben).

    korrekt. und weil es total unwichtig und zum teil kontraproduktiv ist.

    Auch in der U15 gibt es z.b. keine Einwürfe in den Spielformen im Training. Es wird immer frei entschieden einzudribbeln oder einzukicken.

    Das freilaufverhalten der Mitspieler zu fordern, bei hoher Aufmerksamkeit, ist mir viel wichtiger. Das hilft dann auch im Spiel bei den Einwürfen.

    Und die Technik das Einwurfes ist bei C Jugendlichen keine Raketenwissenschaft.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Auch das Abschlußspiel wird überbewertet. Ich mache gar kein Abschlußspiel. Warum auch? Die Jungs spielen ja vorher schon genug.

    Der Schlussteil ist eine Spielform zum Schwerpunkt ohne große Variation oder Provationsregel.


    Hallo,

    hast du eventuell ein oder ein paar Beispiele, wie eine Spielform am Ende des Trainings aussehen könnte?

    Würde mich interessieren.




    Zum Beitrag:

    Ich baue inzwischen doch ein oder zwei Technik-Übungen ein.

    Also Passübungen mit Variationen. Kein stumpfes hin und her, sondern mit Erweiterungen (Mit Sohle rüberziehen, über Kreuz passen, zwei Bälle). Eventuell fällt es dann auch schon unter Koordination.

    Diese Übung wechsel ich alle paar Wochen. Ich erwarte durch die hohe Zahl von Ballkontakten einfach auch einen Trainingserfolg und eine bessere Ballbeherrschung. Meine Jungs kicken nicht rund um die Uhr Fußball, einzelne haben wahrscheinlich nur im Training und beim Sport einen Ball am Fuß.

  • Zum Beitrag:

    Ich baue inzwischen doch ein oder zwei Technik-Übungen ein.

    Also Passübungen mit Variationen. Kein stumpfes hin und her, sondern mit Erweiterungen (Mit Sohle rüberziehen, über Kreuz passen, zwei Bälle). Eventuell fällt es dann auch schon unter Koordination.

    Diese Übung wechsel ich alle paar Wochen. Ich erwarte durch die hohe Zahl von Ballkontakten einfach auch einen Trainingserfolg und eine bessere Ballbeherrschung. Meine Jungs kicken nicht rund um die Uhr Fußball, einzelne haben wahrscheinlich nur im Training und beim Sport einen Ball am Fuß.

    Das ist ja das Spagat, was man oft hat. Einige Kinder kicken auch in der Freizeit regelmäßig und andere kicken eben nur die 90 Minuten in der Woche beim Training. Und da geht dann die Leistung dieser Kinder auseinander und somit wird für uns die Herausforderung ein passendes Training anzubieten größer. Eben damit sich die einen nicht unter- und die anderen nicht überfordert fühlen.