Frustabbau-Thread

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  • WolfgangL kann ich bestätigen. Bei uns war ein Trainer/Schiedsrichter, Spieler schießt den Spieler an der sich mit der Hand schützen wollte en anliegend aus kurzer Distanz vollspann. F-Jugend. Sein Team lag zurück - was maxhte er - er pfeift Elfmeter. Ich hab mich so aufgeregt, weil es einfach nicht fair ist gegenüber den Kindern. Schade das diese Trainer weiter so agieren dürfen.

  • Die Festspielregelung gibt es nicht in allen Landesverbänden in allen Jugenden. Moralisch sicherlich nicht richtig.

    Die müssen ja nicht überall gleich sein.

    Dass man nicht eine E1 und eine E2 meldet und dort mit den gleichen Spielern antritt, sollte unabhängig von Regeln klar sein. Aber für genau diese Fälle gibt es eben die Festspielregeln: damit auch diejenigen, die das nicht für falsch halten, es nicht machen können.

  • Dass man nicht eine E1 und eine E2 meldet und dort mit den gleichen Spielern antritt, sollte unabhängig von Regeln klar sein. Aber für genau diese Fälle gibt es eben die Festspielregeln: damit auch diejenigen, die das nicht für falsch halten, es nicht machen können.

    Bei uns (WFV - Bezirk Stuttgart) gibt es das z.B: nicht. du darfst bloß nicht am selben Tag in 2 Mannschaften spielen. Am nächsten Tag dann wieder schon. Manche nutzen das dann halt aus...

    Wir haben das aber auch schon (zum Positiven) genutzt - unsere stärkere Mannschaft sollte gegen ein schwächeres Team ran, die schwächere am selben Tag gegen ein recht starkes Team. Wir haben dann jeweils in Absprache mit den Gegnern die Teams gewechselt und beide Spiele waren recht ausgeglichen. Dafür ist das schon gut, dass man die Mannschaften/Spieler wechseln kann, aber wie gesagt, wird öfters auch mal anders "ausgenutzt"...

  • Vielleicht hat es auch etwas mit der Kadergrösse zu tun. Nicht jeder hat einen 20 Mann Kader für alle möglichen Situationen. Ich arbeite lieber mit einem kleinen Kader. Im D1 sind es 13-14 Spieler, im D2 sind es 16-17. Da die Anwesenheiten im Training/Match tendenziell geringer ist. So hat jeder Spieler genügend Spielzeit und man muss keinen zuhause lassen. Es geht um die Ausbildung der Spieler, nicht um irgendwelche Punkte.


    Leider waren in den Herbstferien 20 Spieler abwesend. Das D1 Spiel konnte wir vorab verschieben auf ausserhalb der Ferien. Beim D2 war das nicht möglich. Dann mussten wir auch mal mit 6 D1 Spieler zum D2 Match antreten lassen, plus noch 2 aus der E-Jugend.


    Was in meinen Augen gar nicht geht, regelmässig Spieler von Oben nach Unten schicken und die schwächsten sitzen dafür auf der Bank.

    Nur damit der Trainer sich profilieren kann und meint er sei der beste. Aber eigentlich ist er zu schlecht um sein Team entsprechend weiterzuentwickeln. Dieses Verhalten kommt leider sehr oft bei den "Ambitionierten" Vereinen vor. Leider schaffen sie es nicht die Spieler zu entwickeln, weil ja regelmässig gute Spieler von kleineren Vereinen dort hinwechseln.

  • Betreffend Schiedsrichter finde ich es auch unmöglich.

    Bin seit einem Jahr Trainer. In dieser Zeit hatte ich 30 Spiele. Von 11 Auswärtsspielen gab es bei 8 Spielen parteiische Schiedsrichter für das Heimteam. 2 Mal war es so, dass in den Anfangsminuten ein klarer Elfmeter/Freistoss in Strafraumnähe verweigert wird, im direkten Gegenangriff 3m Abseits nicht geahndet wird. Dann ist oft für das Team klar wie das weitere Spiel laufen wird. Wenn man nicht klar überlegen ist, dann hat meine keine Chance.


    Leider sind solche Umstände mittlerweile akzeptiert. Man wird Auswärts benachteiligt, also macht man das Zuhause beim nächsten Gegner auch so. Spricht man die Heimtrainer darauf an, kommt Ausreden wie, "Ich bin nicht der Schiri", "das ist nicht meine Aufgabe", etc.


    Zuhause ist das Verhältniss 16 gute Leistungen und nur 3 schlechte.

    Ich sage meinen Schiedsrichtern jedesmal vor dem Spiel, dass sie fair pfeifen sollen. Leider hatte ich letztens 2 Mal das Problem das unser Schiri schlecht war. Er kannte die Regeln nicht und seine Entscheidungen waren dermassen schlecht und konfus. Das erste Spiel haben wir wegen ihm verloren. Der Gegner war sehr sportlich und hat die Geschenke dankend angenommen. Gestern beim Spiel waren wir deutlich überlegen. Aber die Entscheidungen waren so konfus, er liess auch nicht mit sich reden. Die Entscheidungen waren nicht vorteilhaft nur für ein Team, aber dermassen falsch. Ich musste mich bei dem gegnerischen Trainer entschuldigen und habe ihm auch angeboten, falls aus so einer Situation ein Tor für uns fallen sollte, dann würden wir dem Gegner ein Tor schenken.


    Mir geht es vor allem darum fair zu sein. Wenn man nach dem Match über den Schiri reden muss, ist immer ein schlechtes Zeichen. Ich konnte mich nicht Mal über den 7:1 Sieg freuen. Zum Glück wird es ab Stufe C-Jugend anders. Ab dann sind es wenigstens Neutrale.

  • Oh weh, das leidige Schirithema :D


    Bei uns in OÖ ist es so, dass aber U13 eigentlich Verbandsschiedsrichter zu den Spielen geschickt werden. Eigentlich deswegen, da es akuten Schirimangel gibt und in der gesamten Herbstsaison bei den Spielen meiner Söhne (U13 und U15) höchstens dreimal so der Fall gewesen war. Wobei ich sagen muss, mehr als über die Schiedsrichter ärger ich mich in letzter Zeit über die Schiedsrichterassistenten an der Linie. Die werden im Normalfall von den Vereinen gestellt, und vor allem bei manchen Gästen fragt man sich dann doch...da steht dann ein Spieler der Gegner als Schiriassistent an der Linie und zeigt "natürlich" kein Abseits an, wenn das Spiel knapp ist. Da fühlt man sich dann schon ein bisschen verarscht

  • Abseits ist bei uns klar Schiedsrichtersache. Die an der Linie zeigen nur an, ob der Ball im Aus war. Nicht mal die Richtung ist deren Sache.

    Ja, ist bei uns auch so mit den Linienrichtern wie von dir beschrieben.


    Ich bin sehr glücklich, dass ab der D-Jugend Schiedsrichter vom Verband zugeteilt werden. Bei uns (WFV, Bezirk Stuttgart) hat es bei uns noch keine Problemen gegeben, dass es mal kein Schiri gab. Ist wohl auch eine Stadt-Land-Geschichte...

  • Ich persönlich finde es ja schlimmer, wenn ich als Trainer selbst Schiri sein muss. Das gehört für mich zu den schlimmsten Teilen meines Trainer-Jobs.

    Ich habe darauf keine Lust und bin darin auch unglaublich schlecht. Ich bin sicherlich nicht parteiisch, jedenfalls nicht bewusst. Aber einfach unglaublich schlecht, weil ich mit dem Kopf häufig schon woanders bin.

  • Ich persönlich finde es ja schlimmer, wenn ich als Trainer selbst Schiri sein muss. Das gehört für mich zu den schlimmsten Teilen meines Trainer-Jobs.

    Ich habe darauf keine Lust und bin darin auch unglaublich schlecht. Ich bin sicherlich nicht parteiisch, jedenfalls nicht bewusst. Aber einfach unglaublich schlecht, weil ich mit dem Kopf häufig schon woanders bin.

    Ich hab mich bisher erfolgreich gedrückt 8)

    Allerdings haben wir in fast allen Spielen in den kein SR da war einfach ohne gespielt...

    Das klappt wunderbar. Auch in der D-Jugend noch.

    Und ich hatte bei der Einführung der FPL ganz ganz große Bedenken!

  • Aber einfach unglaublich schlecht, weil ich mit dem Kopf häufig schon woanders bin.

    Kann ich total nachvollziehen, immerhin bist du ja dann in Doppelfunktion da und musst parallel noch Wechseln und eventuell Anweisungen geben.


    Ich habe in der D-Jugend mal ein Spiel meiner Mannschaft pfeifen müssen, weil der Schiedsrichter nicht gekommen ist. Ich war der einzige Anwesende mit einem Schiedsrichterschein und es ging am letzten Spieltag um den Bezirksliga-Aufstieg für den Gegner. Wir haben 5:0 gewonnen, das war völlig verdient und es gab auch keine Fehlentscheidungen, aber eine mit Bauchschmerzen: in der Anfangsphase forderte der Gegner ein Handspiel im Strafraum, es war aber eindeutig keins, weil die Hand schlaff am Körper anlag. Ich musste es mir das ganze Spiel anhören, dabei habe ich nichts falsches entschieden.


    Was ich damit sagen will: vollkommen egal, ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist. Wenn man als Trainer ein Spiel pfeift, wird einem immer etwas nachgesagt oder vorgeworfen. Es ist praktisch unmöglich, als Mitglied einer Partei unparteiisch zu wirken. Um den Gegner auf deine Seite zu bringen, musst du schon parteiisch für ihn pfeifen. Und aus dem Grund bin ich kein Freund davon, als Trainer ein Spiel der eigenen Mannschaft pfeifen zu müssen.

  • Ist wohl auch eine Stadt-Land-Geschichte...

    Ich bin in Stuttgart (ca. 630.000 Einwohner) aufgewachsen und lebe nun in Augsburg (ca. 295.000 Einwohner) - würde allerdings von Augsburg als Stadt reden ;) - und wir haben das Problem. Auch wenn der FCA mit "in Europa kennt uns keine Sau" und der AEV (Eishockey) mit "Münchens wahre Liebe" wirbt :) - würde ich nicht von Dorf/Land sprechen.

  • Mir schwillt der Kamm...

    Selbsternannter Leistungsverein (Erste Herren Landesliga - seit Jahren Geldprobleme...Jugendteams zum Teil bis in der höchsten regionalen Klasse vertreten)...


    Aus verlässlicher erster Hand folgendes erfahren:

    • Jugendleiter des Vereins bietet einem Trainer eine U16 an (Mittelrheinliga), wenn dieser Trainer seine starke E-Jugend mitbringt (Hintergrund: Fußballschule aus direkter Nachbarschaft hat in der E-Jugend vorher gewildert),zu e
    • Jahrgang 2013 des Vereins: Trainer kündigt den Eltern im Sommer Exit-Gespräche an


    In einem Alter bei dem die Entwicklung nur schwer zu prognostizieren ist.

    Wie anmaßend können und dürfen Fußballtrainer sein?

    Haben die Kinder unter Corona nicht schon genug gelitten?

    Wieso dürfen Erwachsene das 8 bis 10-jährigen Kindern antun?

    Wird hier nicht eklatant gegen Kinderrechte verstoßen?

    Wieso darf ein Breitensportverein so etwas (nein, es ist kein Leistungsverein, gegen NLZ´s haben sie in der Regel nicht den Hauch einer Chance)?


    Ich bin sprachlos und wütend und muss immer schön aufpassen was ich sage, damit es nicht heißt ich mache einen "Konkurrenz-Verein" schlecht. Man kann und darf das aber doch nicht einfach so hinnehmen?

  • Bei uns ist das auch so. Was witzig ist, dieser Superverein scheitert nun in jeder Liga. Die selbsternannten angehenden Profis werden nun von jeder dahergelaufenen Kreisligamannschaft zerlegt. Die Spieler untereinander mobben sich und führen ein Leben wo sie versuchen jeden anderen aus der mannschaft zu drängen. Die Kinder von den Sponsoren haben Dauerspielberechtigung. Läuft !!!!!!!!!

  • Das ein Exitgespräch nach der F-Jugend blödsinn ist brauchen wir glaube ich nicht zu diskutieren.

    Das das Abwerben einer ganzen Mannschaft unterste Schublade ist auch nicht.

    Aber wenn das alles bekannt ist, der Verein sich scheinbar durch diese "Leistungskultur" nach außen definiert, warum geben die Leute ihre Kinder da hin?

    Es gibt einen "Markt" für solche Vereine. Da schüttel ich vielmehr den Kopf über Eltern, die Ihre Kinder einem solchen Druck aussetzen.

  • Ja ich frag mich immer wieder was das bringt. Die Eltern glauben immer, dass ihr Sohn der neue Messi ist. Jedesmal das gleiche. Ab der D und C Jugend scheitern die Kinder dann. Ich hatte auch so einen Extremfall. Kind war glücklich in meiner Mannschaft, Mutter meinte er muss aber zu einen NLZ. Ich sagte ihr, dass das wohl zu früh ist usw. Es gab einen riesen Streit. Die Frau fuhr überallhin zum Sichten. Dann zum großen Stadtverein. War völlig alleine und musste neue Freunde erst finden. Leistung wurde immer schlechter, Saß dann nur noch auf der Bank. Das letzte was ich hörte ist, er will jetzt aufhören mit dem Fußball, weil er hat keinen Spaß mehr.

  • Das letzte was ich hörte ist, er will jetzt aufhören mit dem Fußball, weil er hat keinen Spaß mehr.

    Das schlimmste an der Sache ist, dass sich niemand von Leuten mit Erfahrung (Trainer oder andere Eltern) belehren lässt und jeder die Erfahrung selbst machen will. Ein "hätte ich mal auf dich gehört" bringt keinem Kind oder Jugendlichen den Spaß am Fußball wieder. Und ein "hör auf mich, ich hab es selbst erlebt" schreckt niemanden ab, weil das eigene Kind bestimmt viel besser ist und es viel besser laufen wird.


    Schade.

  • Heute wäre bei uns ein Pokalspiel gewesen. Gegner wäre eine (deutlich) unterklassige Mannschaft gewesen...die dann allerdings zum Spiel einfach nicht aufgetaucht ist.


    Ich meine, dass man mal nicht antreten kann, weil man keine Spieler hat oder von mir aus einfach keine Lust. Aber selbst dann, kann man doch wenigstens vorher absagen. Das kann man doch unabhängig von Liga o.ä. erwarten? Oder wie läuft das bei diesen Trainern dann im Berufsleben?


    Für die Jungs war es auf jeden Fall mega frustrierend. Man freut sich auf ein Spiel und wird dann so enttäuscht.

  • Das letzte was ich hörte ist, er will jetzt aufhören mit dem Fußball, weil er hat keinen Spaß mehr.

    Das schlimmste an der Sache ist, dass sich niemand von Leuten mit Erfahrung (Trainer oder andere Eltern) belehren lässt und jeder die Erfahrung selbst machen will. Ein "hätte ich mal auf dich gehört" bringt keinem Kind oder Jugendlichen den Spaß am Fußball wieder. Und ein "hör auf mich, ich hab es selbst erlebt" schreckt niemanden ab, weil das eigene Kind bestimmt viel besser ist und es viel besser laufen wird.


    Schade.

    Der Wechsel in ein NLZ nach der E-Jugend kann in vielen Fällen schon Sinn machen und vielen aber auch nicht. Themen wie Entwicklung des Spielers, Situation im Heimatverein, Entfernung, Rolle die der Spieler im NLZ einnehmen würde haben wir in diversen Threads schon diskutiert.
    Es wäre sicher sinnvoll, wenn sich die Eltern hier mehr auf die Empfehlungen des abgebenden Trainers wie von Charles De Goal und beobachter_1000 angesprochen verlassen würden.

    Dazu ist es aber auch nötig, dass der Trainer die Vereinsbrille abnimmt und unvoreingenommen prüft, ob der Spieler sich in seiner Mannschaft mit seinem Training genauso gut oder besser entwickeln kann wie in einer Leistungsbezogenen Mannschaft. Leider agieren gerade in den Altersstufen, wo es mit der Spielerdecke enger wird und die Leistungen und Ergebnisse in den Vordergrund rücken viele Trainer sehr einseitig und sehen weniger die Perspektive des Kindes sondern die der eigenen Mannschaft.

    Trotzdem ist es immer Falsch wenn Eltern NLZ und Leistungsvereine abklappern um Ihr Kind unterzubringen. Wer Talent hat wird heutzutage gesehen und angesprochen. Proaktives handeln von Eltern ist meiner Meinung nach definitiv nicht nötig.