Frustabbau-Thread

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  • Frustpunkte der letzten Woche: (F-Jugend ALT)


    Sonntag Hallenrunde: In vier Spielen zwölf Tore bekommen und eins gemacht: geschenkt.

    Aber das WIE fuchst mich. Mit zwei Torhütern gespielt, wechsel alle fünf Minuten.

    TW eins: Warf jeden Ball auf Hüfthöhe ab und hat damit fast immer seine Mitspieler auf Bauchhöhe angespielt. Kaum einer konnte die Bälle verarbeiten. Nach dem ersten Spiel bereits angesprochen "Flach rollen" Nix, auch in den restlichen drei Spielen das gleiche Drama.

    Erkenntnis: Ball rollen vermitteln.

    TW zwei: Schöne Spieleröffnung flach zur Seite gerollt, die Jungs standen auch gut. Leider hat sich niemand auf der Seite angeboten. So war der Spieler quasi gezwungen in ein 1:1 zu gehen, oder den Ball in die Mitte zu spielen.

    Erkenntnis: Mehr 1:1


    Letzte Woche Trainersitzung:

    Jugendleiter: Ich hab euch da mal was geschickt vom HFV was neue Spielregelungen für D und abwärts angeht.

    ME: Ist das jetzt schon beschlossen?

    JL: Darum hab ich's doch schon geschickt.

    ME: Du hast das VOR der Tagung des Verbandes geschickt, sah für mich nicht FIX aus.

    JL: Beschäftige Dich mal richtig mit den Dingen.

    ME: Ok, Material zum Tore abhängen hast Du schon bestellt (von 2m auf 1,65m)?

    JL: Wieso Tore abhängen?

    ME: Wer hat sich denn jetzt nicht richtig....Tumult


    Im weiteren Verlauf der Thematik dann: Diskussion über die neuen Spielformen, abmelden aus der Fairplay Liga, Teilnahme an Spielfesten statt dessen, etc...


    JL: Ich halte davon nicht so viel (Bestellt sich Bier 5 oder 6), ich habe immer auf 11er Feld gespielt und kann doch auch kicken.

    C-Jugend Trainer: Wo soll man überhaupt die ganzen Trainer/Betreuer herbekommen?


    Live aus den Niederungen eines Breitensportvereins. Mittlerweile kann ich drüber lachen. An dem Abend fühlte ich mich eher Niedergeschlagen, Machtlos, Traurig.

    Wer im KiFu nur auf Ergebnis spielen läßt, liebt das Spiel nicht. Und seine Spieler werden es auch nicht lieben können.


    KiFu bedeutet nicht Wissen weiter zu geben, sondern ein Feuer zu entfachen.

  • Nicht Frust, eher lustig. Wollte es dennoch gerne teilen. Am Sonntag das eigene Spiel (verdient) knapp gewonnen.

    Nach dem Spiel fragte der gegnerische Trainer beim Ausfüllen des Spielbogens erst, ob denn das Flutlicht überhaupt zugelassen ist. Und fragte anschließend den Schiedsrichter, ob der eine Nachricht erhalten hat, dass unter Flutlicht gespielt wird. :pinch: Der Schiri meinte dann, dass ihm bei 15 Uhr Anstoß selber bewusst war, dass das Flutlicht angeschaltet werden muss. Wahrscheinlich der krampfhafte Versuch einen Grund zu finden um das Ergebnis anzufechten.

  • Ich merke immer mehr, wie entspannt das in der C Jugend ist, das der Schiri -fast- immer erscheint und das Spiel leitet.


    Mit der D Jugend am WE gg. den Tabellenzweiten gespielt. also quasi -Spitzenspiel-. Kein SChiri, also wollte dann der Gegnerische Trainer pfeifen. 1-0 geführt, dann 1-1 kassiert. paar 100%er nicht genutzt, Strittige Situationen m.e. nach immer gegen uns, aber soweit ok.

    kein Problem. 2te HZ wurde dann aber etwas zu extrem. Gegner schoß das 1-2 weil wir einen rausbolz ball nicht unter kontrolle bekamen.

    Dann wurde es aber -lustig-. zuerst eine Grätsche übelster Sorte. Kein Pfiff- der hat ja auch noch den ball gespielt. AHA. Dann Tor aberkannt,

    der Co des Gegners am Spielfeldrand hatte Abseits erkannt. :/. Dann der Ausgleich. Spieler stoppt den Ball AUF Auslinie passt super in den Raum- schönes Tor. Co Trainer des Gegners ruft rein: der war vorher im Toraus- kein Tor. Tor wird zurückgenommen.

    Ich war leicht sauer. Dann Ecke, Spieler wird von hinten umgetreten. Am Schreien, hole den Raus und frage den SChiri, was er denn jetzt machen wollte. Er, sorry, habe ich gar nicht gesehen. Ich frage den CO ob er das denn gesehen habe, er sähe doch sonst alles. Der grinst und sagt, tja aber das leider nicht.

    Spieler raus geholt- kam nach 5 Minuten wieder. Dann ein Alleingang aus dem Mittelfeld - 2-2.... Da war anscheinend nichts, was man hätte pfeifen können. Kurz danach super Dribbling, quer gelegt. 3-2.

    Dann war Spiel vorbei. Schiri, jetzt lasse ich 2 Minuten nachspielen. Ja ok. In dieser Situation Rückpass auf Torwart, der mit der Hand aufnimmt.

    Da habe ich dann mal was gesagt, als er das auch nicht pfiff. ER dann macht doch euren scheiß Freistoß. der führte zum 4-2. worauf er direkt abpfiff.

    Bei der Verabschiedung hat er den Kids gesagt, Sie sollten nicht soviel reklamieren, das könnten sie auch mir ausrichten, nicht korrekte Tore würden nunmal zurückgenommen.

    Konnte mich nicht mal über den Sieg freuen, so sehr habe ich mich geärgert. Eigentlich mehr über den Co Trainer, der ständig die Entscheidungen reinrief, die der Schiri dann umsetzte.

    EDIT: Gemerkt habe ich aber folgendes. Da ich in der zweiten HZ dann auch was zum Schiri sagte, vor allem bei dem groben Foul im Strafraum, fangen die Jungs dann auch an. -Schlechtes Vorbild war ich da. Ganz klar.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Naja, bei offensichtlichen Fehlentscheidungen darf man schon was sagen. Du machst dich doch unglaubwürdig vor den Kindern, wenn du sagst der Schiri hat immer Recht und der so ungerecht pfeift.

    Es ist halt ein schmaler Grad. Wann sagt man was, wann sollen die Jungs auch mal eine Fehlentscheidung hinnehmen und wann nicht?!

    Kompliziert wird es wirklich, wenn wie bei Euch der gegnerische Trainer auch noch pfeift.

  • Naja, bei offensichtlichen Fehlentscheidungen darf man schon was sagen. Du machst dich doch unglaubwürdig vor den Kindern, wenn du sagst der Schiri hat immer Recht und der so ungerecht pfeift.

    Es ist halt ein schmaler Grad. Wann sagt man was, wann sollen die Jungs auch mal eine Fehlentscheidung hinnehmen und wann nicht?!

    Kompliziert wird es wirklich, wenn wie bei Euch der gegnerische Trainer auch noch pfeift.

    Naja. Du änderst aber nichts an den Schiri Entscheidungen. Hier hat mich geärgert, das der Schiri eben doch auf Zuruf vom Co Trainer seine Entscheidungen geändert hat. Selbst die gegnerischen Eltern haben bei dem Rückpass wohl gesagt, das ist nunmal Freistoß, das kann er doch nicht einfach durchgehen lassen. Das Ihn das kurz vor Schluß ärgert, als Trainer kann ich ja verstehen, aber das ist nunmal eine Regel,

    die dann auch gepfiffen werden muß. Das er danach direkt abpfeift, wo lt. Ihm ja noch 2 Minuten zu spielen waren, lag dann wohl am Spielstand:/ weil es ja 4-2 dann stand.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Naja, bei offensichtlichen Fehlentscheidungen darf man schon was sagen. Du machst dich doch unglaubwürdig vor den Kindern, wenn du sagst der Schiri hat immer Recht und der so ungerecht pfeift.

    Das verstehe ich nicht!


    Das hat doch nichts mit Glaubwürdigkeit zu tun - außerdem: wer sagt denn, dass der Schiedsrichter IMMER recht hat?


    Man sagt schon eher, dass die Entscheidungen des Schiedsrichters maßgeblich und unumstößlich sind. Dass auch er mal Fehler macht, sollte jedem klar sein.


    Gestern habe ich zwei Jugend-Turniere gepfiffen (Futsal - D- und C-Jugend). Auch hier ist mir ständig aufgefallen, wie sehr Spieler sich dem Verhalten des Trainers anpassen. Die ruhigen und gelassenen (und auch erfolgreichen und sympathischen) Trainer haben auch eine ruhige und gelassene Mannschaft (keine Diskussionen, kein Ball weg schießen, keine Unsportlichkeiten). Die Trainer, die hingegen schon bei einem falschen Einschuss reklamieren und nach Entscheidungen Worte an den Schiedsrichter richten, haben auch Spieler in ihrer Mannschaft, die Bälle wegschießen und selbst bei jeder Kleinigkeit "EY SCHIRI" rufen. Diese Trainer waren komischerweise der Turnierleitung, den Schiedsrichtern und anderen Trainern unsympathisch und auch nicht besonders erfolgreich. Also eine Bitte an euch hier: Missbraucht nicht eure Vorbildfunktion!!!


    Das kommt meiner Meinung nach durch den Profifußball, bei dem es tatsächlich um Millionen geht, und durch den Fußball, der sich für Profifußball hält (NLZ, überkreisliche Senioren- und Jugend-Ligen). Aujch dort gilt: Der Schiedsrichter hat nicht immer Recht, aber seine Entscheidungen (abgesehen VAR) sind unumstößlich. Hier wird aber bereits vorgelebt (von fußballinteressierten Eltern, Trainern, Funktionären, Spielern), dass Schiedsrichter schnell für Spielausgänge verantwortlich gemacht werden können.

    Die Wahrnehmung und Bewertung von Schiedsrichterleistungen ist total verschoben... Beispiel:

    Für viele gilt: Pfeift der Schiedsrichter knifflige Entscheidungen für uns, ist es ein guter Schiedsrichter. Pfeift er in unseren Augen gegen uns, ist es ein schlechter Schiedsrichter. Das führt zu kuriosen Situationen, in denen Trainer jede Entscheidung des Schiedsrichters mit "Gut Schiri" oder "Was pfeifst du da, Schiri?" bewerten und kommentieren.

    Aber das ist für mich gar nicht die Definition einer Schiedsrichterleistung.

    Viel wichtiger ist doch das korrekte Durchsetzen der Regeln, Kommunikation mit Spielern/Trainern, Autorität und die Körpersprache. Wenn das alles passt und ich die Regeln gut auslege, bin ich ein guter Schiedsrichter oder habe ein Spiel gut gepfiffen.


    Als Trainer kann ich nicht einen Schiedsrichter beleidigen, weil er etwas falsch wahrgenommen hat. Aber es wird leider immer sofort eine böse Absicht unterstellt, weil der das ja gesehen haben muss und bestimmt absichtlich falsch bewertet.

    So wurde gestern beim Turnier in einem Spiel ein Spieler gefoult. Der Trainer kam wutentbrannt zum Schiedsrichter gelaufen und sagte "Sag mal hast du sie noch alle??", weil dieser mit dem Pfiff gezögert hat, um Vorteil laufen zu lassen (grundsätzlich eine gute Entscheidung im Sinne des Spielflusses). Hat der Schiedsrichter gefoult? Nein, es wurde aber suggeriert, dass er Schuld am Foul war. Und anschließend fingen auch die Kinder immer mehr an zu meckern und kommentierten jede Entscheidung des Schiedsrichters, weil der sowieso schon durch den Trainer diskreditiert wurde. Anschließend kam der Trainer noch zur Turnierleitung und sagte mir, wir sollen mal auf unsere Schiedsrichter achten, weil die nur gegen seine Mannschaft pfeifen würde. C-Jugend-Landesligist aus dem näheren Umkreis - tolle Eigenwerbung!


    In einem Spiel habe ich auf Seitenaus und Einkick entschieden. Da ruft ein Spieler "Ey, Schiri, wo war der im Aus?"... Ich habe die Uhr anhalten lassen, den Spieler zu mir gerufen und ihm genau gezeigt, wo und warum der Ball im Aus war und gesagt "Hier war der im Aus, das wolltest du doch wissen". Ich gebe zu, das hätte unterschwellig als Provokation aufgenommen werden können, der Spieler grinste aber und nahm es mit Humor.

    Ein anderer Spieler rief bei JEDER Aktion, die im entferntesten ein Foul hätte sein können "EY SCHIRI". Ich habe dann nach einer Aktion bei der nächsten Unterbrechung die Uhr angehalten, bin zu ihm gegangen und habe gefragt, was er denn von mir möchte. Er wusste dann aber selbst nicht, was er sagen sollte und entschuldigte sich. Das zeigte mir eindeutig, dass der Spieler das nur rein gerufen hat, weil "man das alle so machen" oder weil der Trainer es auch macht. Denn Argumente dafür gab es ja offenbar keine.


    Als Inhaber der B-Lizenz würde ich auch gerne mal Spielern und Trainern Ratschläge geben, weil auch ich lieber Spiele pfeife, in denen attraktiver Fußball gespielt wird. Aber als Schiedsrichter halte ich mich zurück, konzentriere mich auf meine Aufgaben und würde niemals auf die Idee kommen zu rufen "EY NUMMER 10, BIST DU BLIND ODER HAST DU DEN LINKS NICHT GESEHEN?". Oder "Trainer, was sind das eigentlich für taktische Vorgaben hier?". Vielleicht ist es an der Zeit, dies mal eigenmächtig als Pilotprojekt durchzuführen. Nur um mal zu sehen, wie der kritisierte Kritiker sich verhält.

  • Als Inhaber der B-Lizenz würde ich auch gerne mal Spielern und Trainern Ratschläge geben, weil auch ich lieber Spiele pfeife, in denen attraktiver Fußball gespielt wird. Aber als Schiedsrichter halte ich mich zurück, konzentriere mich auf meine Aufgaben und würde niemals auf die Idee kommen zu rufen "EY NUMMER 10, BIST DU BLIND ODER HAST DU DEN LINKS NICHT GESEHEN?". Oder "Trainer, was sind das eigentlich für taktische Vorgaben hier?". Vielleicht ist es an der Zeit, dies mal eigenmächtig als Pilotprojekt durchzuführen. Nur um mal zu sehen, wie der kritisierte Kritiker sich verhält.

    :thumbup::thumbup::thumbup:

  • na ja, ich bin prinzipiell auch der Meinung, dass eine Entscheidung des SR kommentarlos hinzunehmen sei. Aber dazu muss halt auch ein SR auf dem Platz stehen und kein Weihnachstmann mit Pfeife


    Wir hatten am Samstag in der E-Jugend folgende Situationen:

    Ein eigentlich ganz faires und angenehm ruhiges Spiel plätschert so vor sich hin, der Gast pfeift... Dann tritt einer unserer Kinder den Stürmer vor unserem Tor um. Es erfolgt ein Pfiff und die Betreuer kümmern sich erst mal ums weinende Kind. Als es weiter gehen kann, entscheidet der SR zur Verwunderung aller: Abstoß.

    Wirklich alle haben mit dem fälligen Elfmeter gerechnet, klarer gings ja gar nicht. Und der Trainer der Gäste, ein sehr ruhiger wortkarger und auch sehr netter Kollege, nimmt es wortlos an.


    Einige Minuten später ein Foul vor dem anderen Tor. Wieder pfeift der SR, das Kind wird getröstet, es geht weiter mit der Entscheidung: SR-Ball! Unser Trainer hat das nicht klaglos akzeptiert und gesagt: "Du hast das Foul doch gepfiffen, dann ist es auch Freistoß!"

    Da war die Antwort allen ernstes: "Ich habe den Elfmeter ja auch nicht gegeben." So ein Weihnachtsmann. Der wollte wirklich die eine mit der vorherigen Fehlentscheidung erklären.


    Da fällt einem echt nix mehr ein. Wenn man sein Amt nicht wahrnimmt, dann kann man auch die Pfeife einstecken und sich im Vereinsheim einen Kaffee holen. Dann regeln die Kinder das nach Fairplay selber. Aber ein SR, der sich dem Gerechtigkeitsempfinden der Kinder quasi entgegenstellt, ist die schlechteste aller Lösungen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Gestern habe ich zwei Jugend-Turniere gepfiffen (Futsal - D- und C-Jugend). Auch hier ist mir ständig aufgefallen, wie sehr Spieler sich dem Verhalten des Trainers anpassen. Die ruhigen und gelassenen (und auch erfolgreichen und sympathischen) Trainer haben auch eine ruhige und gelassene Mannschaft (keine Diskussionen, kein Ball weg schießen, keine Unsportlichkeiten). Die Trainer, die hingegen schon bei einem falschen Einschuss reklamieren und nach Entscheidungen Worte an den Schiedsrichter richten, haben auch Spieler in ihrer Mannschaft, die Bälle wegschießen und selbst bei jeder Kleinigkeit "EY SCHIRI" rufen. Diese Trainer waren komischerweise der Turnierleitung, den Schiedsrichtern und anderen Trainern unsympathisch und auch nicht besonders erfolgreich. Also eine Bitte an euch hier: Missbraucht nicht eure Vorbildfunktion!!!

    Ich bin zu 100% bei Dir. Zu einer Schiedsrichter Entscheidung sage ich nichts. Ist unumstößlich. Meine Spieler auch nicht, wer Zuviel gemeckert, folgt die Auswechslung, denn es leidet ja auch die Konzentration.

    Wenn ein gegnerischer Trainer als Schiri auf zuruf, aber Tore zurücknimmt, offensichtlichste Elfmeter (und Zeitstrafe) -übersieht-dann muß ich mal nachfragen dürfen, wie er sich das vorstellt.


    wie gesagt, es geht m.e. NICHT das der Co Trainer die Entscheidungen des Schiris zu seinen Gunsten korrigiert, und der Schiri dem folgt, wenn er schon anders entschieden hat. Das war zum Teil der lebende Videobeweis am Spielfeldrand. Nur ohne Kölner Keller.


    die -schärfe- kam beim unerwarteten Führungstreffer durch die Gegner. Als er danach anfing Tore zurückzunehmen, Elfer nicht zu geben und keine Fouls mehr zu pfeifen, wurde es halt komisch. der Höhepunkt war eben, das er den Rückpass nicht pfeifen wollte, sowas würde er nicht pfeifen. :/

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

    Einmal editiert, zuletzt von Trainer E ()

  • Naja. Du änderst aber nichts an den Schiri Entscheidungen. Hier hat mich geärgert, das der Schiri eben doch auf Zuruf vom Co Trainer seine Entscheidungen geändert hat.

    Das meinte ich ja auch. Bei einem neutralen Schiri kann man das auch akzeptieren und auch den Kindern vermitteln, dass auch Fehlentscheidungen passieren und diese zu akzeptieren sind.

    Aber bei offensichtlichen Fehlentscheidungen, die auch noch bei einem nicht neutralen Schiri passieren, naja...

    Da könnte ich mich wohl nicht zurück halten.

  • Naja, bei offensichtlichen Fehlentscheidungen darf man schon was sagen. Du machst dich doch unglaubwürdig vor den Kindern, wenn du sagst der Schiri hat immer Recht und der so ungerecht pfeift.

    Es ist halt ein schmaler Grad. Wann sagt man was, wann sollen die Jungs auch mal eine Fehlentscheidung hinnehmen und wann nicht?!

    Kompliziert wird es wirklich, wenn wie bei Euch der gegnerische Trainer auch noch pfeift.

    Der Schiri hat nicht immer recht. Aber er wird seine Entscheidungen nicht zurücknehmen, nur weil ich es anders sehe.

    Aber damit die Kinder nicht ständig die Entscheidungen des Schiedsrichters reklamieren mach ich es wie folgt: "Wir sind ruhig gegenüber dem Schiedsrichter, egal was er pfeift!". Damit mach ich den Kindern klar, daß er nicht alles richtig macht, aber ich das schon auch sehe, daß er Fehlentscheidungen trifft, aber es akzeptiere.

    Sollte es v.a. bei groben Fouls kein Eingreifen des Schiris geben, erlaube ich mir aber ein Gespräch unter 4 Augen, daß wir nicht weitermachen, wenn er die Gangart des Gegners nicht einbremst.

  • Das verstehe ich nicht!


    Das hat doch nichts mit Glaubwürdigkeit zu tun - außerdem: wer sagt denn, dass der Schiedsrichter IMMER recht hat?

    Erst einmal toller Beitrag, welcher auch mal die andere Seite betrachtet und nicht nur die der Trainer/Spieler.

    Vor allem im letzten Absatz hast du das sehr schön beschrieben, dass der Schiri ja auch nicht zum Spieler sagt: "Ey Stürmer, wie kann man den nicht machen?"


    Toller Beitrag. :thumbup:

  • Noch als kleine Ergänzung: Ich finde es wichtig, sich auf das zu konzentrieren, was man beeinflussen kann. Über einen schlechten Schiedsrichter kann ich mich ärgern, aber das wird in der Folge die Entscheidungen nicht besser machen. Stattdessen möchte ich lieber Spieler, die ihre Energie ins Fußballspielen investieren. Das heißt mMn übrigens nicht, dass man emotionslos oder billigend hinnimmt, gefoult oder benachteiligt zu werden- nur müssen die Spieler begreifen, dass die einzig richtige Antwort auf und nicht (gedanklich) neben dem Platz gegeben wird.

    "Football is a simple game. Twenty-two men chase a ball for 90 minutes and at the end, the Germans always win."

    - Gary Lineker

  • möchte hier nicht Dauergast werden. es passt auch evtl. nicht so ganz, da es mich nicht direkt -frustet-

    aber es zeigt mir den Unsinn von -findungsrunden-

    Ausgangslage: 3 Findungsrunden a 8 Mannschaften. je erste 4 qualifizieren sich für meisterrunde.

    soweit so gut. 2te Mannschaften können sich lt. Spielordnung nicht qualifizieren.

    unsere gruppe ist ausgeglichen. 5 Mannschaften sind nahezu gleichstark. eine 6te kann ab und zu mithalten und auch mal gg. die besten 5 gewinnen.

    gruppe 2 hat allerdings 2 zweite Mannschaften und eine die vor Saison zurückzog, sowie eine mit 2-80 toren;(

    das heißt das 2 Spieltage vor schluß in dieser gruppe eine Mannschaft mit 7 punkten schon qualifiziert ist.

    In unserer Gruppe eine mit 15 Punkten bereits raus, und einer weiteren werden 24punkte nicht zum erreichen der meisterrunde reichen.(das kann stand jetzt noch 3 Mannschaften -treffen-).

    für die meisterrunde bedeutet das, das mind .2 Mannschaften total ohne Chance sind, sowie für die gruppe B, das 2 Mannschaften total beherrschend sein werden.

    das ist vielleicht nicht anders zu händeln, keine Ahnung. bei uns in der gruppe waren auch -fast- alle spiele schön fordernd und eng unter den ersten 6, aber trotzdem ist es irgendwie -komisch-

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Auch hier herrscht gerade ein bisschen Frust über den Einteilungsmodus zur Rückrunde.


    Und das trotz oder gerade wegen einer extrem gelungenen Einteilung zur Hinrunde in unserer Staffel.


    Die Vereine konnten ihre Mannschaften (F-Jugend) vor der Saison unabhängig vom Jahrgang als stark (A), Mittelklasse (B) oder schwach (c) melden.

    Das Ergebnis waren 2 A-Staffeln und 2 B-Staffeln, mit C habe ich mich nicht beschäftigt.


    Wir haben einen eher starken Jungjahrgang mittelstark gemeldet, das Ergebnis war eine komplett jahrgangsgemischte, 10 Mannschaften starke Staffel. Zwischen den ersten 5 Mannschaften unterscheidet am Ende wohl nur die Tagesform über den Sieger , dann kommen 3 Mannschaften die gegen die oberen 5 meist knapp verlieren aber immer einen großen Kampf liefern und den Abschluss bilden dann leider 2 Mannschaften sie besser für Staffel C gemeldet worden wären.


    Diese Staffel als Ausgangspunkt habe ich mich gegen Ende der Runde (in Kenntnis einer groben "Tabelle") informiert wie die Einteilung zur Rückrunde vorgenommen wird. Und hier startet der Frust...


    Antwort: Die drei bestplatzierten Mannschaften aus Staffel B1 ( unsere Staffel) gehen in Staffel A1, die Mitte bleibt, die letzten beiden gehen in C1.

    Ich habe mir also mal Informationen über Staffel A1 eingeholt. Ergebnis: 9 Altjahrgänge, 1 Jungjahrgang und der steigt klar ab. Dieser Jungjahrgang war die dominante 2012er-Mannschaft der letzten 2 Jahre und hat in 9 Spielen ein Unentschieden und 7 zweistellige Niederlagen erreicht. In dieser Staffel A1 spielen alle drei leistungsorientierten F1-Mannschaften des Kreises, eine sehr stark selektierte Mannschaft eines Nachbarvereins und drei weitere starke Altjahrgänge.


    Ich habe also den Staffelleiter angerufen und ihm meine Bedenken mitgeteilt und folgenden Vorschlag unterbreitet.

    Lasst die absolut homogenen beiden B-Staffeln zusammen, mischt sie durch und schickt nur absolut dominante Mannschaften hoch (gibt es in Staffel B2) und überforderte Mannschaften runter, sonst werden alle Aufsteiger in Staffel A nur den letzten Platz untereinander ausspielen. Antwort: "Dann sieh zu das du nicht aufsteigst, wer soll sich denn diese Arbeit machen." Ich habe angeboten ihn zu besuchen und anhand der Ergebnisse die Staffeln einzuteilen, wurde aber erwartungsgemäß abgewiesen.


    Ende vom Lied, ich habe die letzten zwei Spiele gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld der Staffel ergebnistechnisch so unauffällig wie möglich abgeschenkt um den Aufstieg zu verhindern.


    Während alle das Fairplay propagieren werden hier sehenden Auges Staffeln zusammengestellt, die Mannschaften absehbar zu Kanonenfutter degradieren obwohl es leicht umsetzbare Alternativen gäbe. Der Sinn dieser Maßnahme erschließt sich mir auch nach langem Nachdenken einfach nicht. Im Grunde habe ich meine Mannschaft nun vor diesem Schicksal bewahrt aber eine andere Truppe muss das jetzt für uns ausbaden, das ist einfach nicht richtig.

  • eigentlich bin ich gern Jugendleiter, aber manche Dinge vermiesen einem einfach das Hobby.


    1.

    Das Gezanke der Trainer um Spieler. Die 1. Mannschaft fordert Spieler aus der 2. Mannschaft. Natürlich immer die besseren.

    Was den Trainer der 2. Mannschaft entzürnt, weil 2-3 wichtige Spieler weniger und schon gewinnst Du nicht mehr viel.

    Ich kann beide Seiten verstehen und habe Gespräche mit den Trainern geführt. Hat eigentlich nichts gebracht, da es sich nur auf der emotionalen Ebene abspielt. Sollten sich Trainer untereinander nicht verstehen, dann wird es für alle Parteien einfach nur schwierig.


    2.

    Es gibt Mannschaften da läuft es einfach, das Trainerteam macht einen hervorragenden Job.

    Bei manch anderen stellt sich immer wieder die Frage. Warum macht man immer alles verkehrt?

    Dann immer die schlauen Elternfragen, sieht das die Jugendleitung nicht?

    Natürlich sehe ich es und weiß es, aber ich kann nicht jede Whattsapp und jedes Gespräch kontrollieren....


    3.

    Die Staffelleiter die einem immer das Gefühl geben, Sie sind der Boss.

    Bei uns wird jeder Fehler bestraft, teilweise zu Recht und bei anderen geht immer alles.

    Warum immer zweierlei Maß und über Ligeneinteilung will ich gar nicht sprechen.


    3.

    Spieler die sich nicht an Zusagen halten.

    Ab B - Jugend nimmt bei uns die Trainingsbeteiligung rapide ab.

    Wer nähern uns einer Freizeitmannschaft an.

    Spielen ja, Training nein.

    Dafür brauche ich keine Trainer.


    So, jetzt geht es mir wieder besser!

  • Bei so was denke ich immer, dass man sich als Trainer einfach mal für 6 Wochen abmelden sollte und jeder Spieler ein Training leiten muss und je einer die Spieltage. Das sollte eigentlich lehrreich sein. Wobei... wahrscheinlich wäre der Lerneffekt dennoch nach zwei Wochen wieder verpufft. :D

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • hoeness2

    aus diesen gründen bin ich da raus. Da lieber 2 Mannschaften trainieren und spaß am Trainerjob....

    (mache trotzdem noch genug -mit- da der jetzige sich das nicht vorgestellt hat, das es doch soviel arbeit ist ;) )

    mit mir hat der jetzige jugendleiter 0 probeme. ich weiß ja wie das ist.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Geht mir genauso. Und das alles noch ehrenamtlich...