Frustabbau-Thread

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  • wobei ich den Schuß mit der Pike (Spitz in Ö) mittlerweile schon wieder im Training einfordere aber erst ab einer gewissen Altersstufe. So wie gerade eben bei meiner U14. Wenn die Möglichkeit auf den Torschuss besteht, der aber aufgrund des Gegnerdruck nicht sorgfältig ausgeführt werden kann muss auch die Pike reichen um den Ball in, auf oder neben das Tor zu bringen.


    -->Abschluss steht im Vordergrund!


    Hier ist mir wichtiger das die Kinder verstehen das es eigentlich ein Nachteil ist den Ball an den Gegner zu verlieren als den Ball im aus zu wissen.

    So kann ich mir (Spieler) und meiner Mannschaft die Zeit verschaffen mich wieder zu ordnen ohne einen schnellen Gegenstoß in kauf zu nehmen. Selbiges gilt auch für den Ball mal weit und hoch auszudreschen.

    Wenn es in der Situation die letzte und beste Lösung ist habe ich nix dagegen, auch nicht gegen ein Tackling... Trainiert wird es aber nicht explizit.

  • Selbiges gilt auch für den Ball mal weit und hoch auszudreschen.

    Ja, allerdings würde das bei mir nie (!) auf den Matchplan oder in die Ansage kommen. Hat den Hintergrund, dass in der Kinder- und Jugendausbildung mMn Fehler gemacht werden sollen und dürfen- und das kann nur effektiv funktionieren, wenn man den Mut zum Risiko nicht nur zulässt, sondern auch einfordert. Die Spieler merken hinterher selbst, was wann funktioniert und was nicht, alternativ wird es individuell erklärt. Der Punkt ist jedoch, dass die Entscheidung immer nur vom jeweiligen Spieler auf dem Platz getroffen werden kann und muss, und da müssen wir die Spieler hinführen. Im Senioren und/oder Leistungsbereich übermäßig riskantes Spiel in gefährlichen Räumen zu unterbinden, ok. Aber für mich gehört das in der Jugend zwingend dazu.

    Daher bei uns (U15) kein "Verbot" von Risikopässen im Spielaufbau (quer vor dem Strafraum, zum TW)...
    Wenn hier Fehler gemacht werden, zeigen wir im Nachhinein allerdings immer bessere bzw. andere mögliche Alternativen auf!


    Finde auch den Ansatz des kontrollierten Spielaufbaus um jeden Preis (Barca, Bayern, aber auch z.B. Holstein Kiel unter Tim Walther!) sehr interessant. Das ist sicher intensiv und muss aufwendig erlernt und perfektioniert werden, dem Argument, dass man hierfür aber auch die entsprechenden Spieler brauche, würde ich aber weitestgehend nicht zustimmen... ;)

    "Football is a simple game. Twenty-two men chase a ball for 90 minutes and at the end, the Germans always win."

    - Gary Lineker

  • Daher bei uns (U15) kein "Verbot" von Risikopässen im Spielaufbau (quer vor dem Strafraum, zum TW)...

    Spätestens da muss das aber schon sitzen, sind Basics in der Ausbildung! 1 Jahr später kann es sein das die Kids im Erwachsenenfußball sind und da muss ihnen bewusst sein was ein solcher Querpass oder vertändeln des Ball für Konsequenzen hat! Klar darf er den Fehler machen aber er sollte diesen ja Grundsätzlich vermeiden. Mein IV darf auch ins 1vs1 gehen weil er dann enorm viel Raumgewinn hat und das Spiel schnell machen kann jedoch muss er es auch ausbaden wenn nicht gut geht.


    Ich habe ja nie von Verboten gesprochen aber sie müssen sich klar sein über die Konsequenzen, ob und wie sie es lösen bleibt den Kids überlassen und müssen sie dann mit ihren Kollegen ausbaden.

  • Für mich sind weder Querpässe zwischen den Innenverteidigern, noch Rückpässe zum Torwart "Risikopässe". Im Gegenteil sind das doch eher (je nach Spielsituation und Pressingverhalten der gegnerischen Mannschaft) Angsthasenbälle.


    Das 1 gegen 1 eines IV wiederum ist dann nicht mehr mutig, sondern einfach nur Quatsch. Das macht weder der FC Bayern noch Holstein Kiel. Bringt wenig und klappt meistens nicht.

  • Spätestens da muss das aber schon sitzen, sind Basics in der Ausbildung! [...]

    Nun, ich setze einen anderen Schwerpunkt und halte es für fatal, Fehlervermeidung als Basic zu sehen. Vielleicht reden wir hier aneinander vorbei, aber ich kenne eine Menge Trainer, die es eben so halten, dass bestimmte Situationslösungen, die in der Tat am Anfang der Entwicklung häufig ein immenses Risiko darstellen, komplett verboten werden. Oder noch schlimmer so inkonsequent gehändelt, dass erfolgreiche (lange Schläge, Dribblings des IV, ...) gelobt werden und es dann bei Misserfolg Feuer gibt. Ich finde es am sinnvollsten, den Spielern für alle Situationen Lösungsmöglichkeiten an die Hand zu geben- dass unter Bedrängnis bestimmte Holzhammermethoden besser sind, als Pässe zum Gegner, kriegen die Spieler durchaus selbst raus. ;)

    Ich halte es aber auch -und darüber kann man sicherlich streiten- für sinnvoller, möglichst lange einen spielerischen Lösungsansatz zu versuchen (dh. möglichst schnell natürlich, aber eben auch in lösbaren Drucksituationen) als hoch und weit zu schlagen. Wenn gar nichts geht, lieber das Spiel per Aus unterbrechen, als lang tendenziell zum Gegner- denn richtig gute Teams sind dann auch schneller wieder vorne, als sie es je über Einwürfe, Ecken lösen könnten...


    Für mich sind weder Querpässe zwischen den Innenverteidigern, noch Rückpässe zum Torwart "Risikopässe". Im Gegenteil sind das doch eher (je nach Spielsituation und Pressingverhalten der gegnerischen Mannschaft) Angsthasenbälle.


    Das 1 gegen 1 eines IV wiederum ist dann nicht mehr mutig, sondern einfach nur Quatsch. Das macht weder der FC Bayern noch Holstein Kiel. Bringt wenig und klappt meistens nicht.

    Angsthasenbälle bedingt- wenn das für den Spielaufbau sinnvoll ist, muss ich doch nicht zwingend vertikal spielen..?


    Bei letzterem bin ich dann 100% bei dir.

    "Football is a simple game. Twenty-two men chase a ball for 90 minutes and at the end, the Germans always win."

    - Gary Lineker

  • Für mich sind weder Querpässe zwischen den Innenverteidigern, noch Rückpässe zum Torwart "Risikopässe". Im Gegenteil sind das doch eher (je nach Spielsituation und Pressingverhalten der gegnerischen Mannschaft) Angsthasenbälle.


    Das 1 gegen 1 eines IV wiederum ist dann nicht mehr mutig, sondern einfach nur Quatsch. Das macht weder der FC Bayern noch Holstein Kiel. Bringt wenig und klappt meistens nicht.

    Querpass zwischen IV hast du reininterpretiert. Denke Querpass mit Risiko ist bei komplett überladenem Spielfed gemeint. Und Rückpass am Torwart unter enormen Gegnerdruck.


    Mein 1vs1 ist auch anders gemeint als du es vielleicht verstehst.

    Mein 1vs1 ist zb ein Laufduell in dem sich der IV mit dem Ball um den Stürmer dreht und sofort Raumgewinn machen muss und das Spiel antreibt, nicht danach einen Alibi Querpass macht und Sache ist gut.

    Das 1vs1 kann auch ein angetäuschter Pass sein auf den der Stürmer wartet und dann aber nicht kommt um schnell Raumgewinn zu machen.

  • Bussfallgott denke das wir hier aneinander vorbeireden oder ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe. ?


    Das Werkzeug für Lösungen sollten die Jungs in einer U14 für mich schon parat haben und schon eigenständig Ergebnisorientiert spielen, bedeutet für mich aber als Trainer nicht das ich das fordere sondern für mich immer noch die Entwicklung im Vordergrund steht! ->Feinschliff! Wann setzte ich was gezielt ein um trotzdem das Spiel zu kontrollieren.

    Hier gilt für mich, die Spieler sollen selber entscheiden wie sie handeln jedoch müssen sie es mir aber auch erklären können warum sie in dem Moment so gehandelt haben. Und da zählt eben auch für mich der weite Ball oder die Pike zum richtigen Zeitpunkt. Das zeigt mir das der Spieler eine gewisse Reife, Spielinteligenz oder Übersicht an den Tag legt.

    Wie oben schon erwähnt soll es ja nicht die Tagesordung sein sondern gezielt erfolgen um gewisse Anschkussituationen zu vermeiden. Sowas bespreche ich auch in Einzelgesprachen und nicht als pauschallösung für alle.Ähnlich wie beim Schach wo ich schon 3-4 Züge im Kopf weiter bin als die momentanen Figuren am Feld.So behalte ich trotzdem die Kontrolle über das Spiel auch wenn es zu diesem Zeitpunkt nicht so erscheint.

    Hoffe ich konnte es verständlich rüberbringen.


    Neulich sagte der Stürmer zu mir man soll aber nicht mit dem Spitz schießen. Gegenfrage. Wenn Ronaldhino gegen Chelsea das Tor mit dem Spitz vom 16er macht ist es falsch ?


    https://m.youtube.com/watch?v=ayE52_zLmPU

  • Es läuft einfach schlecht mit meinem Co-Trainer. Ich befürchte, es gibt nur noch eine Lösung um aus der Zwickmühle zu kommen...


    Unsere Spielphilosophien liegen meilenweit auseinander: Ich halte es nach dem DFB-Motto: Den Kindern den Fußball wieder zurückgeben. Daher coache ich bei Spielen der U8 recht passiv. Die Kinder sollen selber entscheiden, wie sie spielen. Ich habe die Eltern auch darauf aufmerksam gemacht, dass meine Passivität auch so gewollt ist. Von Spiel zu Spiel bemerke ich, wie mein Co-Trainer immer lauter wird, im letzten Spiel (war für ihn ein kleines Derby wegen Freundschaften seines Sohnes) wurde beinahe bei jedem Spielzug lautstark der Pass gefordert. Spieler wurden zurückbeordert, obwohl ich als Marschroute ausgegeben habe: Alle greifen an, alle verteidigen.

    Zudem habe ich allen Eltern klar gemacht, dass für mich die Ergebnisse zweitrangig sind (natürlich ist es schöner, wenn die Kinder gewinnen). Was heißt klar gemacht...Die Eltern haben das sogar gefordert, die hatten nur befürchtet, dass das von mir nur Lippenbekenntnisse wären. Das sieht mein Co-Trainer etwas anders. Ich hatte in einem Gespräch auch mal angedeutet, das er befürchtet, dass sein Sohn in der Mannschaft nicht genügend gefördert würde. Der ist auch der zweitbeste Spieler und sehr aufs Gewinnen fixiert.

    Da mir gerade die "leistungsschwächeren" sehr am Herzen liegen, gibt es zwischen uns ein unausgesprochenes Arrangement, dass ich ich meistens die schwächeren Spieler betreue und er die stärkeren. Ich lasse die Kinder eigentlich immer selber entscheiden, in welcher Gruppe sie die Übungen machen. Ich gehe dann meistens zu den schwächeren. Heute habe ich mich allerdings ein bisschen geärgert, dass er diesmal die stärkeren Spieler in seine Gruppe gerufen hat, eigentlich sollten die Kinder sich eigenständig aufteilen. Die Übung war ohne Gegenerdruck, also wäre eine Aufteilung nach Leistung nicht notwendig (habe ich aber vorher auch nicht kommuniziert). Dann wieder der Crash unserer Philosophien. Ich habe die Kinder motiviert, eigene Entscheidungen zu treffen, in der anderen Gruppe wurde den Kindern vorgegeben, dass sie zu passen hätten.


    Unsere Kommunikation funktioniert nicht: Mit Sicherheit meine Achillesverse. Ich kann nicht wirklich gut delegieren. Mache zuviel allein. Ich habe den Grundablauf aller Trainingseinheiten bereits geplant, allerdings sind das Notizen für mich. Ich habe auch schon einmal angeboten die weiter zu geben. Wurde abgelehnt. Zu Trainingsbeginn fragt mich mein Co immer, was wir denn heute machen. Ich nenne den Schwerpunkt und beginne den Aufbau. In der Regel baue ich die Stationen eigentlich immer zweimal auf, so dass ich die erste Aufbaue und mein Co-Trainer die zweite nachbaut. Das ärgert den schon. Aber ich werde den Aufbau nicht immer detailiert auf Papier bringen.

    Ich habe als zweite Einheit in der Woche, eine Ball-Spielstunde in der Halle angeboten. Die Kinder sollten hier auch andere Ballspiele außer Fußball lernen. Korbball, Völkerball, Handball und einfache Ballschule. (Das Interesse war leider sehr gering, es waren immer nur die 3-4 selben Kinder da.) Mein Co und sein Sohn waren nie da, haben sich auch nie abgemeldet, als einzige in der Mannschaft.

    Ich habe schon zu Saisonbeginn angekündigt, dass ich nicht die außerfussballerischen Aktivitäten der Mannschaft organisieren werde, dass soll aus der Elternschaft passieren. Die Elternschaft ist zwar sehr gut. Keine Diskussionen, zuverlässig, akzeptieren die FairPlay-Regeln, ich habe nie Probleme, wer die Wäsche mitnimmt. Aber Veranstaltungen wie Weihnachtsfeier, Abschlussfeier, Besuch eines BuLi-Spiels initiere ich alle. Jetzt wollte ich ein Blitzturnier organisieren. Mir ging es darum, dass die Spieler aus meiner Mannschaft gegen Mannschaften mit vergleichbarer Stärke spielen. Ein Catering wollte ich nicht machen. Zwei Tage vor dem Turnier schrieb eine Mutter, dass ein Catering doch gut wäre. Es meldeten sich schnell 4 Mütter, die helfen wollten. Ich war froh, dass endlich Eigeninitiative entstand. Was folgte war ein Telefonat mit meinem Co-Trainer. Der schrieb daraufhin eine Nachricht in unsere WhatsApp-Gruppe, dass ICH das Thema Catering wohl verdrängt hätte.

    Heute habe ich eine Nachricht an alle Eltern geschrieben. Eigentlich dasselbe, was ich schon zu Saisonbeginn gesagt habe + die Veränderung des Trainings, die wir im Laufe der Saison schon begonnen haben. Z.B. zwei Gruppen im Training (Die Mannschaft ist in einem halben Jahr von 9 auf 17 Spieler gewachsen), gleiche Spielzeiten für alle Kinder (das ist ja schon ein Unterschied zwischen 9 und 17 Spieler), dazu noch einen Terminplan mit allen Trainingseinheiten der Restsaison. Neu ist eigentlich nur die Idee mit einem Nachbarverein häufiger kleine Funino-Turniere auszutragen (wenn das erste gut läuft...). Einen Termin habe ich da erst ausgemacht. Nun beschwert sich mein Co-Trainer, dass ich mal wieder nicht mit ihm gesprochen habe.


    So, leider ein wirklich langer Text. Aber ich wollte vor allem meinen Frust einfach mal niederschreiben. Daher hier und kein eigener Thread. Bei Bedarf kann der Beitrag aber auch in einen eigenen Thread verschoben werden...

  • Warum ist er eigentlich noch Co-Trainer. Mach halt dann alles weiter alleine ?!!

    Setz Dich durch und mach das Training und die Spiele alleine - oder hol Dir einen jungen aus der A-Jugend oder ersten Mannschaft, der Dich unterstützt.

    Aber diese Konflikte mit Deinem Co-Trainer färben doch auch auf die Mannschaft ab.

    Beende das Thema Co-Trainer und Dir gehts besser.

  • bin da ganz bei macgyver ..

    gibt 3 Möglichkeiten

    1. beenden und alles alleine machen
    2. die zwei Teams sportlich voneinander trennen
    3. oder ihm die Trainingsschwerpunkte zeitgerecht zukommen lassen und er soll sein eigens Training planen


    Ich persönlich wäre für Schritt zwei, mein ding durchziehen und ihm Halbjährlich bei einem internenTestmacth mit dem "schwächeren" Team eine in den A*** treten.

    Und deine "Anti-Fußballspezifischen ;)" Ballspiele würde ich beim Aufwärmen verpacken, lass die extra Einheit weg. HAbe ich auch immer so gemacht.

  • Danke für die Hinweise. Ich bin da voll bei euch. Ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen.


    Ich habe das geschrieben, um meinen Frust abzulassen. Ich mache mal zwei neue Beiträge, in dem vielleicht klarer wird, in welchem Umfeld (Verein/JSG und meine Position in diesem) ich mich bewege und warum ich nicht einfach neue Trainer finde... Da bin ich für Diskussionen und auch Kritik sehr dankbar.


    Ergänzend muss ich sagen, dass nicht alles Schwarz-Weiß ist. Gerade in der Anfangsphase, wäre ich ohne meinen Co-Trainer aufgeschmissen gewesen, er hat sich um die weinerlichen und Problem-Kinder (da gehört sein eigendes Kind allerdings auch zu) gekümmert, während ich mit den anderen in Ruhe trainieren konnte.

  • Der Trainer unserer Junioren Mannschaft in der meine Tochter spielt , hat der Mannschaft mitgeteilt das er zur nächsten Saison wahrscheinlich als Trainer aufhört. Einer der potentiellen Nachfolger hat gestern mit mir das Gespräch gesucht. Nachdem er meine Tochter gelobt hat und sich nach der Mädchenmannschaft erkundigt hat. Hat er mir eröffnet , das sie ja nicht ewig bei den Jungs spielen wird und er anfängt einen Jungen als TW zu etablieren. Ich erwiderte darauf Konkurrenz ist immer gut und bringt beiden TW etwas. Darauf meinte er , ich hätte ihn falsch verstanden ein Junge sollte demnächst die Position als TW bekommen und auch die Mehrzahl der Spiele im Tor stehen.


    Da in unserer Mannschaft im Moment kein anderer Junge ist der wirklich als TW spielen möchte , hat mich diese Aussage schon gewundert. Dazu kommt , das meine Tochter bestimmt noch 3 Jahre bei den Jungs spielen kann/wird. Ich habe kein Problem mit Konkurrenz bisher hat sich meine Tochter immer durchgesetzt. Aber solche Aussagen kann ich einfach nicht nachvollziehen.

  • Ganz ehrlich? Da würde ich den JL einschalten. Das ist ja Geschlechterdiskriminierung vom allerfeinsten.

    oder einfach nur doof. oder beides.

    Zwei Spieler zu haben, die TW spielen können/wollen ist doch was feines. MAcht mans richtig, kann man den jeweiligen der nicht spielt wunderbar im Feld einsetzen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Das wär ja was für mich ?

    Bei meiner Tochter war das ähnlich .

    Neuer Trainer und weil ja meine ein Mädchen ist , bekam sie kaum noch Spielzeiten . Bis sich ein Vater( fusdbsllmacho ?) von dem ich es als letztes erwartet hatte sich für meine Tochter einsetzte, weil er sehr leistungsorientiert denkt und meine Tochter eben gut ist .

    Dann ist es doch egal , wann sie nicht mehr mitspielt .


    Jeder Junge kann auch die Mannschaft verlassen , weil er aufhört oder in eine andere Msnndchaft wechselt .Das dümmste Argument um nur nicht direkt sagen zu müssen , dass er keine Mädchen will.

    Oja da kann man sich beschweren .

  • Moin, bei uns steht nächste Woche die U10 Hallenmeisterschaft an. Eigentlich ein Ereignis, auf das man sich freuen sollte. Ich verspüre allerdings keine Freude, sondern eine Art Druck und Unbehagen. Ich weiß, dass es eigentlich nicht sein dürfte und bin deswegen in gewisser Weise auch frustriert.


    In unserem Landkreis herrscht leider ein gewisses Konkurrenzdenken. Die Trainer der starken Mannschaften sind Brülltrainer, denen es einzig und allein ums gewinnen geht. Dadurch sitzen manche Spieler dieser Mannschaften auch mal gerne ein komplettes Spiel auf der Bank. Ich habe schon auf Turnieren erlebt, dass Trainer dieser Mannschaften bei unseren Spielen, an denen sie selber also gar nicht beteiligt sind, am Spielfeldrand stehen, und versuchen auf Schiedsrichter Entscheidungen Einfluß zu nehmen. Also ekelhafter geht es kaum. Geht es euch vielleicht ähnlich?


    Gruß!

  • Für mich ist die Hallenrunde mit der unnötigste Wettbewerb innerhalb einer Saison. Meist zu wenig Platz für zu viele Teams. Wartezeiten von bis zu 40 Minuten zwischen den Spielen ist hier leider bei den normalen Hallen die Regel. Dann hast du mit etwas Pech dein letztes Spiel als drittletztes Spiel des Turnier, wartest als höflicher Gast bis zur obligatorischen Siegerehrung, die mitgereisten Eltern drängeln, dass sie nach Hause wollen, die Kids wollen Bewegung. In durchschnittlich 3 Stunden Turnierdauer kommt das eigene Team auf ca. 30 Minuten Spielzeit.


    Teams, die mit mehr als 10 Spielern anreisen, dann wünschen, man könne ja in der eh schon so kleinen Halle anstatt mit 4 Feldspielern doch auch mit 5 oder 6 spielen. Meist sitzt die Hälfte der Auswechselspieler dann doch die ganze Zeit draußen, das komplette Teams auszuwechseln ist keine Option, denn es gefährdet den wichtigen Sieg.


    Alles in allem brauche ich es nicht.

  • Für mich ist die Hallenrunde mit der unnötigste Wettbewerb innerhalb einer Saison. Meist zu wenig Platz für zu viele Teams. Wartezeiten von bis zu 40 Minuten zwischen den Spielen ist hier leider bei den normalen Hallen die Regel. Dann hast du mit etwas Pech dein letztes Spiel als drittletztes Spiel des Turnier, wartest als höflicher Gast bis zur obligatorischen Siegerehrung, die mitgereisten Eltern drängeln, dass sie nach Hause wollen, die Kids wollen Bewegung. In durchschnittlich 3 Stunden Turnierdauer kommt das eigene Team auf ca. 30 Minuten Spielzeit.

    Den Verband interessiert leider nicht, wie die Umstände für die Mannschaften sind. Die Kreishallenmeisterschaft ist nunmal die einfachste Möglichkeit, innerhalb von kurzer Zeit die "besten" Spieler im Kreis zu sehen und zu sichten.


    Um was anderes geht es doch dabei nicht. Und da hab ich mich schon öfter bei uns im Kreis beschwert, interessiert niemanden. Wir hatten in der D1 4 Vorrundenspiele verteilt auf 4 Stunden (einmal 60 Minuten Wartezeit) und dann 2 KO-Spiele nacheinander gegen einen Bezirksligisten und einen Regionalligisten. Uns wurde nur gesagt "Ihr seid doch weit gekommen" und "ihr habt tolle Spieler".


    Und wozu gibts das ganze dann? Kreisauswahl-Trainer und Stützpunkttrainer wollen einfach die besten sehen und für ihre Auswahlmannschaften rauspicken. Und nebenbei scouten die höherklassigen Vereine mit und suchen sich gleichzeitig Spieler raus. Traurig aber wahr.

    "Diese Antwort brauchen sie mir nicht zu stellen"

  • Von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet. Wie ich aber letztes Jahr mitbekommen habe, wurden einige Spieler bei der Hallenkreismeisterschaft gesichtet und trainieren jetzt ein Mal die Woche bei Hannover 96. Und letztes Jahr waren wir noch U9! Das bringt mich wieder zu einem Thema, das mich in letzter Zeit beschäftigt. Ich habe nämlich immer mehr das Gefühl von einigen Eltern als derjenige gesehen zu werden, der die Kinder auf Profikurs zu bringen hat. Nach dem Motto, Fussball spielt man nicht mehr zum Spaß, sondern um mal etwas zu erreichen und viel Geld zu verdienen. Eltern fordern regelrecht eine harte Hand und sportlichen Erfolg. Das dies nicht der richtige Weg ist, wissen sie ja aus Mangel an Information nicht.