Frustabbau-Thread

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  • Wir sind schon mittendrin in der Entwicklung. Schon jetzt gibt es allerorten professionelle Zusatzangebote wie die Fußballcamps oder von ehemaligen Fußballprofis angebotenes, kostenpflichtiges Fördertraining. Abgesehen von den Fußballschulen à la Anderbrügge & Co. Noch ist @Zodiak die Ausnahme, aber das wird auch immer mehr werden, dass sich die ambitionierten Vereine auch für den Kinder- und Jugendbereich einen Profi-Trainer leisten.


    zidane77: Welche Frage meinst du denn?

    Das wird wirklich immer mehr.
    Ich kenne hier im Raum München 25-30 Trainer die hauptberuflich im Breitensport arbeiten.


    Die Nachfrage ist riesig und steigt weiter. Qualität bekommt man aber nicht überall.
    Wenn ich mir die Anderbrügge DVDs anschaue wird mir schlecht. Kenne viele ohne Profierfahrung die Klassen besser sind.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Sorry Tw, bin häufig deiner Meinung, aber hier kann ich nicht folgen. Die Fussballakademien bbedienen die unreflektierten Träume der Eltern der kleinen Messis. Warum auch nicht, sie wollen Geld verdienen.

    Das gebe ich dir vollkommen recht! ich würde sogar so weit gehen @Zodiak zuzustimmen, als dass einem aus fussballerisch Sicht schlecht werden kann, was dort geboten wird! Habe nicht nur aus Zeitgründen meine Teilnahme dort abgelehnt. Aber es gibt natürlich Leute wie Anderbrügge, die ihren guten Namen dafür hergeben - aber ansonsten inhaltlich wenig bis gar nichts damit zu tun haben!


    Obwohl es teuer ist, gehen die Kinder dort gern hin, weil hier der Spaß im Mittelpunkt steht und jeder für sich sehr viel mehr Erfolgserlebnisse mitnimmt. Sie erleben den Fussball als Event, bei dem niemand Angst haben muß, vor versammelter Mannschaft vom Trainer für seine schlechten Leistungen runter gemacht zu werden. Allerdings an bestimmte Verhaltensregeln müssen sie sich auch im Camp halten!


    Dass darunter auch solche sind, die ihr Kind schon als Nationalspieler sehen, ändert nichts daran, als dass sie gegen die "Brüllaffen" im Heimatverein sind, die ständig an ihren Kindern herum mäkeln.


    An anderer Stelle wurde bemängelt, dass in vielen Vereinen jeder sein Süppchen kocht und viele gute Ideen deshalb nicht realisiert werden können, weil sie durch das "Kirchturmdenken" einzelner Trainer behindert werden.


    Was B-Jugendspieler denken, mag sehr unterschiedlich sein. Da kann es den dicken Paule geben, der eigentlich nur mit seinen Kumpels ein paar schöne Stunden verbringen will. Da kann es den Willi geben, der zum Fussball geht, weil er das schon seit den Bambinies immer so gemacht hat und ihm aus Gewohnheit sonst was fehlen würde. Da kann es den Tom geben, der wie sein bester Freund Tim, schon in einer höheren Liga kickt, in der er auch gerne möchte. Schließlich kann es den überehrgeizigen Fan von Manuel Neuer geben, der beim NLZ in der B-Jugend-Bundesliga der Bayern kickt, bei jedem Training an den Bildern seines Idols vorbei geht, mindestens 3 x in der Woche davon träumt, vor einer ähnlich großen Bühne als Held gefeiert zu werden.


    Es mag es noch 1000 andere Motive von B-Jugend-Spielern geben - wer weiß das schon so genau? Mir kam es aber mehr auf die strukturellen Probleme in den Dorfvereinen an. Denn wenn dort "Brüllaffen" ganze Jahrgänge leerfegen und die Verantwortlichen nur achselzuckend meinen, es hätte sich ja sonst niemand finden lassen, dann habe ich große Bedenken über die Zukunft solcher Vereine.


    Das Gejammere, man habe kein Geld, um die Erwartungen der Jugend in den Vereinen besser zu erfüllen, das kann ich schon nicht mehr hören. Schon im unteren Jugendbereich sollten gut ausgebildete Trainer tätig sein. Geld dafür wäre genug da, wenn man das Vereinsbudget gerechter verteilen würde und die Mitglieder-Gebühren so anhebt, als das die Trainerarbeit (incl. Fortbildung) anständig honoriert wird.


    Die Camp-Gebühren für ein paar Tage Spaß sind häufig so hoch, als das man für dieses Geld in einem kleinen Verein die gesamte Jugendzeit seines Kindes bezahlen könnte. Man hat nur deshalb Angst vor einer massenhaften Austrittswelle bei einer Gebührenerhöhung, weil die meisten Mitglieder nur aus Bequemlichkeit noch nicht ausgetreten sind. Denn das Angebot gefällt ihnen eigentlich schon lange nicht mehr. Andererseits bekommen die Vereine mitgliederabhängige Zuschüsse, die bei Mitgliederschwund geringer werden würden. Das man bei einer Gebührenerhöhung auch höhere Erwartung (z.B. durch besseres Trainerpersonal) haben könnte, ist ihnen durchaus bewußt. Allerdings kann man sich für eine gute Jugendarbeit dann nichts kaufen, wenn die 1. Senioren schlecht da steht. Denn nur dort wollen die Sponsoren investieren. Und die interessieren sich nicht für die langfristigen Überlebensstrategien eines Vereins, bei der die Jugend eine wichtige Rolle spielt.


    Ein Verein, der sich nicht in regelmäßgien Abständen für die Zukunft neu orientiert, wird nicht überleben können. Schon jetzt gibt es selbst im Seniorenbereich Spielgemeinschaften, die in ein paar Jahren ihre letzten Lebenszeichen abgeben werden! Danach kann man die Schlüssel der Anlagen anderen Vereinen geben, die mehr damit anzufangen wissen. Mancherorts grasieren schon jetzt Schafe auf den ehemaligen Fussballplätzen und die rostigen Sponsorenschilder erinnern an bessere Tage.


    Der Fussballverein, so wie sich ihn die Gründer einmal ausgedacht haben, den gibt es längst schon nicht mehr! Er ist zu einem Unternehmen geworden, der nur dann überleben kann, wenn er professional, also nach transparenten Regeln und zuverlässigen Rrozessabläufen geführt wird. Der Vereinsmanager ist längst auch zu einem wichtigen Thema in einem Breitensportverein geworden. Wer Spaß haben will, der braucht auch die finanziellen Mittel dafür, um ihn qualitativ absichern zu können.

  • Servus,


    auch ich muss mal zu den Eltern Stellung nehmen. Ich denke das 98% aller Eltern passen, nur können dir die 2% so richtig die Hölle heiß machen...


    Jetzt mal ein anderes Thema:


    Wir haben für eine Mannschaft ca. 16 Kinder. Für eine Mannschaft zu viel und für zwei zu wenig.
    Manche Kinder dürfen im Ligabetrieb weniger spielen und deshalb haben wir uns bei einem Turnier angemeldet, damit alle wieder auf die gleiche Spielzeit kommen.


    Jetzt ratet mal wer wieder alles keine Zeit hatte?
    Manchmal frage ich mich, warum ich immer so bemüht bin alle gleich zu behandeln...

  • einfache Antwort, weil bei manchen


    1.
    Pfadfinder, Karate usw. wichtiger sind


    oder



    2.
    ich die Kinder nicht dafür belohnen will, dass Sie im Training nur den Kaspar machen und dann am Wochenende genauso viel spielen dürfen wie die anderen.

  • Fussballakademien sind meist etwas breiter gefächert. D.h. sie haben einerseits Standorte, wo sie ein wöchentliches Training anbieten, aber sie haben meistens auch Campangebote. Über die Qualität dieser Akademien (der Begriff ist nicht geschützt) läßt sich ähnlich streiten wie bei den Fussbalcamps.


    Die Camps werden eigentlich von den Vereinen lieber gesehen, weil sie ihre Camps unter der Aufsicht der Vereinsführung vor Ort machen. Hier nehmen auch Kinder aus der näheren Umgebung teil, die man als neue Mitglieder für den Verein gewinnen kann. Ferner kommen ins Camp Kinder, die früher schon mal im Verein waren und nun ebenfalls vom Eventcharakter angezogen werden. Es wird ja teilweise in den Ferien wie eine Art Zeltlager auf dem Sportgelände aufgebaut. Schließlich läßt es sich für Camp-Betreiber wie für den Sportverein sehr gut vermarkten. Allerdings hat es hier und da schon mal Ärger mit den Eltern gegeben, die sich über die hohen Beiträge emphören und mit Vereinsaustritt drohen, sollte die Verantwortlichen eine Wiederholung wünschen. In diesen Fällen ist der Verein selbst der Veranstalter und gewinnt für dieses Event Sponsoren, die einen Teil der Kosten tragen.


    Bei den Akademien, die an festen Standorten ein regelmäßiges Training anbieten, ist das Verhältnis gespalten. Denn einerseits bietet die Akademie den Kindern etwas, was ihnen im Verein fehlt (sonst würden sie dieses Angebot nicht nutzen wollen). Den Eltern gibt es das Gefühl, dass ihr Kind dort ähnlich gefördert wird wie in einer Auswahl - oder sich zumindest über dieses Zusatztraining in eine Auswahl empfehlen kann. Aufgrund ihrer Standort-Politik sind sie auf "Stammkundschaft" angewiesen. Natürlich loben auch sie ihre Kinder, weil sie vom Geld der Eltern abhängig sind. Aber sie müssen bei ihrer Leistungsbeurteilung etwas vorsichtiger sein als die Camps, die auf "Laufkundschaft" warten.


    Problem dieser Akademien ist andererseits, dass sie meist gar nicht die Talente bekommen, mit denen sie gerne arbeiten und als kommerziell tätiges Unternehmen Werbung machen würden. Denn dafür gibt es meist zu viele Konkurrenten (Verband, DFB und NLZ größerer Vereine). Wenn aber eine Akademie sich selbst Leistungsmaßstäbe setzt, die nicht oder selten von ihrer Kundschaft nachgefragt werden, dann entsteht zwangsläufig ein Imageproblem. Sie wird sich schon deshalb für die Aufnahme solcher Kinder entscheiden müssen, weil sie vom Profit lebt und sich ihre Kunden deshalb nicht aussuchen kann.


    Jedoch vereint diese kommerziell tätigen Camps und Akademien das oberste Ziel, dass sich die Kinder unabhängig von ihrem Leistungspotenzial dort wohlfühlen sollen. Sie dürfen sich dort in Wettkämpfen auspowern und ihre Erfahrungen mit Kindern aus anderen Vereinen mit nach Hause nehmen. Sie werden dort als Kunden und nicht nur als Mitglieder behandelt.


    Auch Camps und Akademinen haben mit personellen Problemen zu kämpfen, obwohl die meisten ihre Trainer ordentlich bezahlen. Jedoch ist die Trainerklientel meist gar nicht an einer längerfristigen Bindung interessiert.


    Wie du schon schreibst, ist auch die Akademie eine wachsende Konkurrenz gerade für den unteren Jugendbereich. Er kann entweder Lust auf mehr Fussball (im Verein) machen, aber auch zum Entschluß führen, keinen Vereinsfussball mehr spielen zu wollen, weil man keinen fremdbestimmten Leistungsdruck mehr in seinem Hobby erleben möchte. Denn die Entscheidung, ob und wie es weitergeht, treffen sehr viele Kinder während oder nach der D-Jugend-Zeit.


    Die Vereine sollten die Veränderungen und den wachsenden Einfluß realisieren, statt sich weiterhin auf einem "Elfenbeiturm" in Sicherheit zu wiegen in dem der Fussball für immer und ewig die konkurrenzlose Volkssportart sein wird. Ansonsten wird der Frust über den jährlichen Verlust immer größer und der Mangel an Kindern bewirkt, dass selbst permanent meckernde Eltern mit "Samthandschuhen" bekandelt werden wollen, weil man sonst gar keine Mannschaft im Spielbetrieb anmelden kann.

  • So, sonst eigentlich nur begeisterter Mitleser muss ich nach dem heutigen Tag diesen Thread nutzen.


    Kurz zu meiner Situation. Bin bei einem kleinen Dorfverein Trainer einer U8 - Mannschaft (Jahrgang 2009). Bis zum Sommer lief eigentlich alles ganz problemlos, ich hatte 9 Kinder in der Mannschaft, alles wunderbar. Im Herbst gab es dann bei allen Nachwuchsmannschaften der jüngeren Jahrgänge (Bambinis bis U10) plötzlich einen für die Verhältnisse hier estremen Zuwachs, aus den 9 in meinem Team wurden mit einem Schlag 17. EIgentlich eine großartige Angelegenheit, ich freu mich auch irrsinnig über die Begeisterung der Jungs und Mädels...aber wo viel Sonne da auch viel Schatten, und mein Schatten zeigte sich heute in Form einer ziemlich unangenehmen Erfahrung mit einer Mutter.


    Wir spielen hier bei uns in OÖ bis einschließlich U8 die Spieltage in Turnierform. Drei Spiele zu 20 Minuten, 4 Feldspieler + Tormann. Ich finds Klasse, Ballkontakte en Masse für die Kids, für mich echt toll. Weniger toll ist es allerdings, wenn man allen ausreichend Spielzeit geben will und dabei auch noch darauf achten möchte, dass es in seiner Gesamtheit gerecht abläuft. Die Situation heute die Grund für diesen Post ist war folgende. Ich hab in meiner Mannschaft so drei, vier Kandidaten, die keine so begeisterten Besucher im Training sind. Wir trainieren zweimal die Woche 75 Minuten, zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein von externen Trainern angebotenes und vom Verein bezahltes Koordinationstraining zu besuchen. Durch die große Anzahl an Kindern hab ich mich zu Beginn der Herbstsaison dazu entschlossen, die Teilnahme an den Turnieren von hauptsächlich zwei Faktoren abhängig zu machen, und zwar von der Trainingsbeteiligung und dem Verhalten der Kinder im Training (hab auch ein paar Rabauken in der Mannschaft, die Regeln nur von hörensagen kennen). Das alles wurde so auch mehrmals sehr deutlich kommuniziert, persönlich vor den Trainings, schriftlich und auch mehrmals in der WhattsApp-Gruppe.


    Am Donnerstag hab ich schließlich die Namen der Kinder nicht nur nach dem Training bekannt gegeben die heute spielten, sondern es auch noch Abends per WhattsApp. Und trotzdem stand heute die besagte Mutter mit ihrem Filius (den man die letzten beiden Wochen nicht einmal im Training gesehen hat) am Platz und wollte nicht einsehen, dass ihr Sohn nicht spielt...obwohl sie selbst bei anderen Gelegenheiten sehr vehement auf die Einhaltung der "Trainingsbeteiligungsregeln" gepocht hat. Es war echt eine besch..... Situation, die ich so bisher noch nicht erlebt, mir aber auch wieder mal ziemlich deutlich gezeigt hat, wie wenig sich manche Eltern eigentlich vorstellen können, wieviel Zeit man selbst in den Trainer"job" steckt - Stichwort "Vergeudung wertvoller Familienzeit" :(


    War da zugegeben heute ziemlich gefrustet, auch wenn ich nach Gesprächen mit anderen Eltern (hab was das Thema betrifft echt ein Glück) das Ganze schon wieder ein wenig entspannter seh


    -Alex-

  • Was mir fehlt: wie hast Du die Situation denn aufgelöst? Wie ging es aus?

  • Was mir fehlt: wie hast Du die Situation denn aufgelöst? Wie ging es aus?

    Das war unschön :( hatte ein Kind da, das nicht verstehen wollte warum es nicht spielen wird und eine Mutter, die auf meine Versuche meine Beweggründe dar zu legen nicht einging und verärgert davon stürmte. Werd am Dienstag noch mal das Gespräch suchen wenn sich die Wogen gelegt haben

  • Unschöne Situation, aber richtig gehandelt denke ich. Sonst könnten ja alle die Regelung nicht beachten und ihr Kind einfach zum Spiel bringen und fertig.
    Ich stelle mir aber die Frage ob man bei einer U8 die Rotation schon nach Trainingsbeteiligung ausrichten sollte oder reihum alle daran beteiligt. Kinder in dem Alter sind ja nun sehr abhängig von ihren Eltern, kannst Du denn immer klären ob das Kind Training bewusst 'geschwänzt'' hat oder einfach die Eltern keine Zeit/Lust zum bringen hatten ?

  • Die Frage hab ich mir selbst auch oft gestellt. Und grundsätzlich bin ich da auch bei dir. Allerdings fällt es mir schwer denjenigen Spielzeit zu streichen die immer und bei jedem Wetter da sind, um anderen die nur dann und wann mal kommen welche zu geben. Ich weiß auch nicht, erscheint mir nicht fair.


    Meine Hoffnung ruht jetzt darauf, mit Frühjahr eine zweite Mannschaft melden zu können. Dann hätte sich das Thema ohnehin erledigt. Da ich aber weiß wie schwer es ist jemanden zu finden der auch die Zeit hat...

  • Konsequent gehandelt - ob es richtig war ist Situationsabhängig.
    Was sagen die anderen Eltern und Kinder? Klar, du bist nicht deren Marionette ubd musst deinen Stil pflegen, aber wenn alle sagen du hättest das Kind ruhig spielen lassen sollen, dann überdenke deine Regel bevor du das Gesicht verlierst. Ausserdem wirst du über jedes kind froh sein, dass noch bei euch bleibt wenn du die Mannschaft splittest.

  • @AlexD:


    Ich finde dein Handeln und die Regel, so sie Kindern und Eltern vorher klar mitgeteilt wurde, richtig. Wenn Eltern ihr Kind in einem Verein trainieren und spielen lassen möchten, müssen sie auch wissen/mitgeteilt bekommen, dass damit auch auf sie selbst einige Verpflichtungen zukommen. Dazu gehört u. a. auch, dem eigenen Kind eine regelmäßige Teilnahme am Training zu ermöglichen, es bei Nichtteilnahme abzumelden, sich am Fahrdienst aktiv oder finanziell zu beteiligen bzw. bei fehlendem PKW und finanziellen Mitteln wenigstens Zeit (z.B. als Betreuer) und/oder Arbeitskraft ( Turniere, Hilfe bei Training, ...) zur Verfügung zu stellen. Ein Verein ist auf aktives Mitgestalten der Mitglieder angewiesen. Eltern, die meinen, sie hätten mit 3,- € Monatsbeitrag ihren Anteil abgeleistet, sollte man eine private Fußballschule verweisen.

  • Finde auch du hast richtig reagiert. Auch wir trainieren zwei Mal die Woche, haben in der F-Jugend 13 spielberechtigte Kinder und der Verband gibt 5+1 vor. Heisst ich habe wenn alle kommen mehr als ein Team auf der Bank. Bei uns gibt es ein Kind das mehr oder minder von den Eltern überredet wird überhaupt zu kommen, mit den Eltern habe ich den Kompromiss dann soll er wenigstens ein Mal die Woche ins Training kommen.


    Aber selbst das klappt nicht, bei den Spielen ist er aber immer da. Bislang hatten wir Spielfeste, da war ausreichend Platz auf dem Spielbogen. Bei den Kreis-FS sieht es aber so aus, wenn ich tatsächlich 7 Kinder im DFB Net auf die Bank setzen will, meckert das DFB net: zu viele Auswechselspieler. Also sollen alle bis 18 Uhr am Vortag sagen wer kommt und ich mache dann die Freigabe.


    Von der Familie bekomme ich auf einmal 30 Min vorher Bescheid: XY kommt. Ans Telefon geht keiner mehr und WhatsApp wird dann auch ignoriert.


    Das ärgert mich auch total sowas. Jeder ist mal krank, hat einen Termin oder auch mal nen rabenschwarzen Tag an dem er lieber daheim bleibt. Aber zu warm, zu kalt, nass, zu blabla geht halt gar net. Es ist ein Teamsport. Da der Junge nicht im Spielbericht stand, habe ich ihn auch nicht eingesetzt und das dem Vater auch so gesagt.


    Was mich geärgert hat ist wie manche Betreuer mit Unsportlichkeiten umgehen, vielleicht habe ich auch überreagiert, aber wir hatten den Fall, daß die Kids unserer Gegner sichtlich frustriert waren, weil gegen uns nicht viel gelang.


    Ich mache das jetzt drei Jahre jetzt im kleinsten Bereich und habe noch nie erlebt, das Kinder ständig das Bein stehen lassen oder schubsen wenn sie das nachsehen haben.
    Den Gipfel fand ich aber, das nach einem absichtlichen Foul wo eines unserer Kinder zu weinen beginnt, und der ist hart im nehmen, mehrere Gegnerkinder zusammen laufen und den Verursacher abklatschen und loben.


    Da ist mir der Kragen geplatzt und ich habe lautstark auf dem Feld geäussert was ich davon halte.


    Der gegnerische Co Trainer, der scheinbar auch Schiri war und in einer Tour für Unterbrechungen gesorgt hat, fand das alles nicht so schlimm und eher lustig. Dem Trainer aber war es sehr unangenehm und er hat den lautesten der Gratulanten rausgenommen, sich bei unserem Kind entschuldigt und sein Kind zum Umziehen geschickt. Was der Co wiederum überzogen fand.

  • genau so eine Situation hatten wir auch gerade in einem Spiel der F-Jugend. Da wird ein Kind unserer Mannschaft von einem Kind des Gegners von seinem Trainer mit den Worten:"Komm, die machst du platt, los, zieh sie um" angefeuert, dermaßen heftig gefoult, dass das Kind in die Eltern am Rand kracht (Feld zu klein, kein weiterer Abstand möglich) und weinend liegen bleibt. Reaktion des Trainers:"Das war nichts, weiterspielen! " lautstarker Protest von unserer Seite mit Freistoß. Das Kind (meine Tochter) musste fünf Minuten draussen bleiben, bis es wieder ging. In dieser Zeit gleicht der Gegner aus. Als sie wieder driin ist, stellt sie mit einer Torvorlage und einem Tor den alten Abstand wieder her...

  • war ein Spiel im Rahmen des Sportfestes auf einem Nebenplatz. Sonst haben wir immer den Mindestabstand. Mir ging es aber hier eher um ein Foul, über das ein Trainer neben mir sagte, dass er so etwas gravierendes noch nicht einmal in der D-Jugend gesehen hätte. Sie hat auch nicht geweint, weil sie in die Zuschauer geflogen ist, sondern wegen des Fouls. Konnte tagelang nicht auf der Seite schlafen und ist wirklich hart im Nehmen.

  • Macht mich immer sauer wenn nicht nur absichtlich Foul gespielt wird sondern auch direkt hinterher lamentiert wird 'War doch nichts' obwohl jeder sehen konnte was los war. Meiner Meinung nach passiert sowas nicht ohne entsprechende Thematisierung im Training, wo die Spieler vom Trainer offenbar darauf geeicht werden sich entsprechend zu verhalten. Na ja wer es nötig hat.


    Wir haben Freitag gegen eine Mannschaft gespielt die für den Mädchenbereich mit erstaunlichem Körpereinsatz unterwegs waren. Und selbst nach wirklich klaren Fouls haben sich oft gleich mehrere Spielerinnen gleichzeitig automatisch Richtung Schiedsrichter lautstark beschwert nach dem fälligen Pfiff. Einfach lächerlich und spricht Bände wie die vom Trainer justiert werden.