Dort, wo nicht immer alle mitmachen dürfen, ist es schwierig stets eine für alle nachzuempfindende Lösung zu finden.
Das Kind wird den Zusammenhang zwischen Trainingsteilnahme und Spiel wohl noch nicht hinlänglich verstehen. Ist es dabei ja auch 100 % -ig abhängig von seiner Mutter, die für die Termine und den Fahrdienst zuständig ist. Kollisionen mit anderen Terminen können ebenso ein Grund. Auch sind Kinder in diesem Alter etwas häufiger krank. Es ist also schwierig bis ausgeschlossen als Trainer nach Ursache eines Fernbleibens zu entscheiden.
Gerechtigkeit ist also nur scheinbar gegeben. Denn im Laufe der Jahre wird man hier und dort erkennen, dass sich so manch eine Entschuldigung für ein Fernbleiben als faule Ausrede herausstellt, so dass man dazu übergeht, sich primär um die zu kümmern, die da sind.
Ferner gibt es als Dorftrainer ständig Situationen, die individuelle Lösungen verlangen. Mal hat man zu wenig, mal zu viele Spieler. Mal hat man Eltern, die voll hinter ihrem Trainer stehen und mal hat man welche, die wenig von ihrem Trainer halten.
Als Trainer sollte man nicht nur gut improvisieren können, sondern sich breite Schultern gegen ungerechtfertigte Kritik anschaffen. Auch, wenn man sich erst mal drüber ärgern mag, ist es in meinen Augen reine Zeitverschwendung, das Verhalten solcher Eltern korrigieren zu wollen. Sie allein tragen die Verantwortung, die du ihnen nicht abnehmen kannst und deshalb dein Handeln gar nicht weiter erklären mußt, wenn es doch die Mehrheit der Eltern verstanden hat.