Frustabbau-Thread

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  • Alle anderen Mannschaften hatten feste Torhüter (bei uns wurde durchgewechselt), alle anderen konnten sicher einen Anstoß machen (wir nicht, war bei Funino ja nicht gefordert und daher auch nicht trainiert), alle anderen hatten feste Positionen auf dem Feld (wir nicht, spielt im Funino ja nicht die größte Rolle).

    Hättet Ihr draußen gespielt, hätten die anderen Mannschaften sicher auch bessere Einwürfe gemacht. Außerdem hätten die anderen wahrscheinlich auch bessere Standards getreten oder sogar mal ein Kopfballtor erzielt.

    Wie die von Dir zitierten Sachen alles keine F Jugend Sachen, und generell reine Ablaufgeschichten, die gut, im Sinne von ERgebnis, funktionieren können, aber eben den Spielern auf Dauer nichts bringen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Wenn in dem Alter eine Mannschaft, die bei Abstößen aufs Zustellen der Gegner 'geeicht' und trainiert ist (gerade in der Halle) auf eine Mannschaft trifft, die Abstöße im Grunde nicht mal kennt, dann ist das Ergebnis vorprogrammiert. Das hat null komma null was mit tatsächlichen Leistungsunterschieden in der Spielstärke zu tun.

    Wir haben vor Jahren mal ein totales Debakel bei der Endrunde einer Hallenkreismeisterschaft erlebt, in den Vorrunden konnten wir uns gut behaupten. Einziger erkennbarer Unterschied für mich war tatsächlich das deutlich agressivere Zustellen und Draufgehen insbesondere bei Bällen aus ruhenden Positionen, dass alle Mannschaften praktizierten die noch übrig waren. Außer uns. Das hatte ich so nicht vorhergesehen und war im Turnier auch nicht mehr zu korrigieren. Da wird quasi jeder eigene Abstoß eine Gefahr für das eigene Tor. Sehr dumm gelaufen.

    Das war später kein Problem mehr, die nächsten Jahre zeigten dass die Mannschaften uns nicht wirklich was voraus hatten. Trotzdem würde ich da heute nicht noch mal so naiv reinstolpern wollen, ist an dem Tag wenn es passiert total blöd. Wir hatten das erste Mal eine Endrunde erreicht und dann kommen auch noch Eltern mit die man sonst nicht sieht, und dass sowas.

    Ich würde aber nicht alles in Frage stellen, sowas kann man schnell nachkorrigieren und regelt sich.

  • Er muss rausgeworfen werden. Ich würde mit ihm nicht mehr traineren. Ich weiß nicht, wie hoch Dein Standing im Vorstand generell ist, aber wenn Du eine klare Ansage machst, wird der Vorstandschaft handeln müssen, nach dem Motto "er oder ich".

    Wenn ich es richtig verstanden habe, bist du der Trainer und er dein Assistent mit Schwerpunkt Torwarttraining.


    In diesem Fall kannst du dich von deinem Assistenten trennen. Eine klare Ansage vorab sollte es gegeben haben ("Ermahnung"). Unruhe im Funktionsteam einer Mannschaft würde ich mir nicht lange antun.

    Die Trennung ist ja bereits vollzogen und er ist nicht mehr Teil des Trainerteams - grundsätzlich ist er nur noch Teil des JSG-Partners, in dessen Kreisliga C-Mannschaft er kickt. Dennoch taucht er überall auf, verdreht den Jungs wahrscheinlich den Kopf und spricht wie erwähnt auch schlecht über mich und meine Methoden vor anderen.


    Die Frage ist, wie ich mit jemandem umgehe, der ohne Funktion ist, aber so viel Unruhe reinbringt. Der Vorstand möchte sich kümmern, aber im Verlauf des Threads haben aufmerksame Leser ja schon mitbekommen, wie aktiv unser Vorstand ist. ^^

    "Diese Antwort brauchen sie mir nicht zu stellen"

  • Muss jetzt auch mal Frust rauslassen. War am letzten Wochenende mit meiner F-Jugend das erste Mal auf einem Hallenturnier. Nachdem wir ein Jahr lang nur Funino gespielt haben, "mussten" wir zum ersten mal 5vs5 spielen. Und das wurde zum totalen Debakel. Von acht Mannschaften letzter Platz. Grundsätzlich ok, man kann nicht immer gewinnen. Auffällig war aber, dass keine der anderen Mannschaften an Funino teilgenommen hatte. Im Gespräch mit den anderen Trainern kam raus, dass alle anderen sich über Freundschaftsspiele (5vs5) bis zur E-Jugend retten.

    Entsprechend "sichtbar" waren die Unterschiede. Alle anderen Mannschaften hatten feste Torhüter (bei uns wurde durchgewechselt), alle anderen konnten sicher einen Anstoß machen (wir nicht, war bei Funino ja nicht gefordert und daher auch nicht trainiert), alle anderen hatten feste Positionen auf dem Feld (wir nicht, spielt im Funino ja nicht die größte Rolle). Mich frustriert das tierisch. Weiß gerade nicht, woran ich mehr zweifle. An unserem Training oder an Funino...

    Huhu, ist natürlich jetzt schwer zu beurteilen ohne dein Training zu kenne und ohne Hintergrundinfos wie viel Spielzeit deine Kids generell haben usw usw. Aber nehmen wir mal an und es läuft bei dir so wie es in meinen Augen im Kinderfußball laufen soll, wie zum Beispiel: alle spielen gleich viel, alle spielen jede Position, Joystick-Trainer nicht vorhanden, Schlange stehen im Training nicht vorhanden, ein bisschen Ballbegeisterung bei den Kids vorhanden usw usw usw

    ... dann lass dir gesagt sein, es ist "scheiß" egal wie die Turnierplatzierungen in der F-Jugend sind, auch wie die Spielergebnisse sind. Spiele in dem Alter zu gewinnen ist keine Kunst, langer Abschlag, einer stellt sich vorne rein der etwas schiessen kann, Manndeckung wohlmöglich sonst noch und ab dafür. Das ist absolut keine Kunst.

    Jetzt kommt aber das große ABER. Wenn sonst alles vernünftig bei euch läuft wie es wie angesprochen sein sollte, dann werdet ihr spätestens ab E-Jugend älterer Jahrgang alles andere in Grund und Boden spielen die jetzt im Kinderfußball nur auf gewinnen spielen. Die werden dermaßen auf der Strecke bleiben, mit Ansage. Es ist unausweichlich. Du brauchst nur die "Eier" das Ding auszusitzen und immer wieder mit deinen Kids und Eltern klar zu kommunizieren was am Ende bei rauskommt und wie es ausgehen wird.

    Glaube mir, es wird sich lohnen. Ist jetzt aber minimal Glaskugel, weil ich eben nicht weiß, wie deine Gegebenheiten da sonst so sind.

    LG

  • Wir haben mittlerweile auf 15 Kinder reduziert (dafür eine weitere F-Jugend aufgemacht) und treten mit 3 Mannschaften (3+1Auswechselspieler) bei Funino an. Da immer 1-2 keine Zeit haben, spielen somit eigentlich alle recht gleichmäßig. Bei Turnieren melde ich, wann immer es geht, zwei Mannschaften in Zukunft, damit auch da alle gleichmäßig spielen können. Klar hast du innerhalb der 15 ein gewisses Leistungsgefälle, aber das ist soweit normal. Wir sind an den Funino-Spieletagen eigentlich ganz gut dabei und in Summe gewinnen wir öfters als das wir verlieren. Insofern hatte ich für so ein „normales“ Turnier auch gehofft, nicht nur zu verlieren. Wäre halt auch für meine Kids schön gewesen, auch mal da 1-2 Spiele zu gewinnen.

  • Topepe

    Deine Erfahrung erinnert mich an meinem Frust vom November.


    Mit meiner "starken" U7 trafen wir in der Halle auf einen Gegner, der wie Roboter Pässe spielen konnte und so oft und schnell vor unsere Tore kam und nur noch einschieben musste. Im 1 gegen 1 uns deutlich unterlegen, doch bei solchen Spielen kommt noch Unglück dazu und die Kugel geht auch mal vorbei am gegnerischen Tor.


    Was haben meine Mit-Trainer und ich überlegt, was wir hätten anders machen sollen. Was habe ich hier das Forum genervt und auch andere Kanäle.


    Letztlich ist die Erkenntnis: In dem Alter kann man ein derartiges Spielverhalten trainieren. Diesem Ergebnisdenken fällt jedoch die Kreativität und Individualität der Kinder zum Opfer.


    Wir haben jetzt den Fokus auf "sei ein Krokodil" (Möglichkeiten zur 1 gegen 1 / 2 Verteidigung) und "schlaue Füchse" (kreiere Gelegenheiten zu zweit / dritt).


    Und was soll ich sagen? Erste Kinder erproben die neuen Möglichkeiten und versuchen Pässe und sie achten in Grundzügen aufeinander und freie, anspielbare Gegner.


    Ich glaube, noch einmal würde es eine Pass-Roboter-Mannschaft nicht schaffen einen deutlichen Sieg zu erzielen. Die Kinder haben Möglichkeiten kennengelernt, auf die Situation eigenständig zu reagieren. So können sie weiter ihre eigenen Erfolge kreiren und sich entwickeln.


    Und seit dieser Niederlage wissen sie, wie sich das anfühlt. Etwas verwöhnt waren sie schon und ich finde es wichtig, dass Kinder auch Lernen mit Niederlagen umzugehen.

  • Die Trennung ist ja bereits vollzogen und er ist nicht mehr Teil des Trainerteams - grundsätzlich ist er nur noch Teil des JSG-Partners, in dessen Kreisliga C-Mannschaft er kickt. Dennoch taucht er überall auf, verdreht den Jungs wahrscheinlich den Kopf und spricht wie erwähnt auch schlecht über mich und meine Methoden vor anderen.


    Die Frage ist, wie ich mit jemandem umgehe, der ohne Funktion ist, aber so viel Unruhe reinbringt. Der Vorstand möchte sich kümmern, aber im Verlauf des Threads haben aufmerksame Leser ja schon mitbekommen, wie aktiv unser Vorstand ist. ^^

    Ich verstehe, dass Du den Vorstand mit einbeziehen möchtest, bin aber der Meinung, Du solltest das Thema auch im Zwischenmenschlichen Bereich mit dem Ex-Kollegen selbst klären.

    Vermutlich gab es ja vor der Trennung schon mal ein Gespräch.

    Ich würde an Deiner Stelle mich mal unter vier Augen mit ihm treffen (Vereinsheim oder "neutrale" Kneipe) und die ganze Situation aufarbeiten, sowohl was die Vorgeschichte als auch, was die Konsequenzen daraus betrifft.

    So wie Du den Kollegen beschreibst wirkt er sehr unreif und vermutlich wird das Gespräch nicht zum erwünschten Ergebnis führen. Aber es ist trotzdem ein Baustein, den Du nicht vernachlässigen darfst.

    Wenn sich nichts ändert würde ich an Deiner Stelle aktiv ein Gespräch mit dem Ex-Kollegen, deinem Vorstand und dem Vorstand des JSG-Partners bzw. JSG-Vorstand einfordern.

    So kann es ja auf keinen Fall weitergehen.

    Ich würde an Deiner Stelle aber mich nicht zu sehr drauf verlassen, dass andere das für dich regeln, sondern mehr den aktiven Part übernehmen. Du bist ja auch der, der am meisten "Schaden" dadurch erleidet.

  • Die Frage ist, wie ich mit jemandem umgehe, der ohne Funktion ist, aber so viel Unruhe reinbringt. Der Vorstand möchte sich kümmern, aber im Verlauf des Threads haben aufmerksame Leser ja schon mitbekommen, wie aktiv unser Vorstand ist. ^^

    Vorab: ich habe einen Jugendleiter, mit dem ich mich gut verstehe. Passt mir was gar nicht, dann setze ich irgendwann ein Ultimatum und drohe offen mit Rücktritt. "Wenn ich bis zum 1.4. nicht endlich einen eigenen Schlüssel bekomme, kannst du dir nen anderen Doofen suchen, dann bin ich raus."
    Die Vorstände sind ja meist auch vollkommen überlastet, zu wenige Aktive an zu viel zu tun. Da wird eben zuerst das erledigt, was schon brennt. Daher ist das manchmal der einige Weg, ein Problem zu lösen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Ich bin wahrscheinlich zu nachtragend oder hänge zu sehr an meinen Prinzipien. Aber jemand, dem ich bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit vertraue und mit dem ich alle Informationen teile, forciert am Nachmittag meinen Rauswurf und grinst mir Abends beim Training ins Gesicht, als wäre nichts und verheimlicht eben wichtige Informationen vor mir und nutzt sie gegen mich. Da fällt es mir schwer, noch ein klärendes Gespräch zu organisieren, wenn jemand mir so sehr schaden will, obwohl man noch in einem engen Vertrauensverhältnis ist. Ich muss meine Mannschaft jetzt alleine trainieren - was kein Problem ist - aber mehr Aufwand und Zeitbedarf fordert. Und dann ist da jemand, der mich daran hindern will, alles sabotiert hat, dann eigenmächtig zurückgetreten ist und nun doch wieder überall auftaucht und Gerüchte verbreitet. Solche Nebenschauplätze stören meine Effizienz.

    Vorab: ich habe einen Jugendleiter, mit dem ich mich gut verstehe. Passt mir was gar nicht, dann setze ich irgendwann ein Ultimatum und drohe offen mit Rücktritt. "Wenn ich bis zum 1.4. nicht endlich einen eigenen Schlüssel bekomme, kannst du dir nen anderen Doofen suchen, dann bin ich raus."
    Die Vorstände sind ja meist auch vollkommen überlastet, zu wenige Aktive an zu viel zu tun. Da wird eben zuerst das erledigt, was schon brennt. Daher ist das manchmal der einige Weg, ein Problem zu lösen.

    Auch wenn das Thema natürlich brennt und es um die A-Jugend für die kommende Saison geht, würde ich es wahrscheinlich etwas defensiver formulieren. Grundsätzlich ist es aber nicht schlecht, einen Zeitpunkt zu setzen, zu dem das Thema endlich keines mehr ist, weil gelöst.

    "Diese Antwort brauchen sie mir nicht zu stellen"

  • Ich bin wahrscheinlich zu nachtragend oder hänge zu sehr an meinen Prinzipien. Aber jemand, dem ich bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit vertraue und mit dem ich alle Informationen teile, forciert am Nachmittag meinen Rauswurf und grinst mir Abends beim Training ins Gesicht, als wäre nichts und verheimlicht eben wichtige Informationen vor mir und nutzt sie gegen mich. Da fällt es mir schwer, noch ein klärendes Gespräch zu organisieren, wenn jemand mir so sehr schaden will, obwohl man noch in einem engen Vertrauensverhältnis ist. Ich muss meine Mannschaft jetzt alleine trainieren - was kein Problem ist - aber mehr Aufwand und Zeitbedarf fordert. Und dann ist da jemand, der mich daran hindern will, alles sabotiert hat, dann eigenmächtig zurückgetreten ist und nun doch wieder überall auftaucht und Gerüchte verbreitet. Solche Nebenschauplätze stören meine Effizienz.

    Auch wenn das Thema natürlich brennt und es um die A-Jugend für die kommende Saison geht, würde ich es wahrscheinlich etwas defensiver formulieren. Grundsätzlich ist es aber nicht schlecht, einen Zeitpunkt zu setzen, zu dem das Thema endlich keines mehr ist, weil gelöst.

    Ich kann deinen Unmut und deine Unlust bezüglich eines Gespräches absolut verstehen, aber Dein Ärger blockiert Deine Effizienz doch deutlich mehr, als wenn Du Dir einmal Zeit nimmst das Problem aus der Welt zu schaffen.

    Dann lass das 4-Augen-Gespräch weg und steig direkt mit dem offiziellen Termin mit den zuständigen Vorständen ein. Dann wird dem Kollegen unter Zeugen noch einmal klar gemacht, was er zu tun und zu lassen hat.

  • Charles De Goal - Das Thema scheint dich ja richtig zu belasten. Da hilft nur das klärende Gespräch aber nicht unter 4 Augen sondern mit einem Vorstandsmitglied oder Jugendleiter. Mach dir nicht ein Kopp über einen Ex-Mitstreiter, es ist die Energie nicht wert.

  • Wie bereits mehrfach erwähnt, gibts zu zwei naheliegende Lösungen fürs Problem.


    Entweder man verändert die Sichtweise aufs Problem, indem man seinen früheren Trainerkollegen zunehmend ignoriert, weil es reine Zeitverschwendung sein könnte, sich mit dessen Gedankengängen in seiner kostbaren Freizeit zu beschäftigen. Oder man löst das Problem dadurch, als dass man sich bei einem anderen Verein bewirbt, wo man einen besseren Rückhalt durch Vorstand und Jugendleitung bekommt?


    Die dritte Lösung: den Frust vor sich her schieben ist wohl die schlechteste?

  • Ich lasse mal wieder Dampf ab aus aktuellem Anlass, Meinungen gerne erwünscht:


    Unbegrenzt Kinder aufnehmen zu müssen, wir sind bei aktuell 30 (!) mit 2 Trainern statt einer Warteliste zu führen, nervt mächtig.


    Unsere eigenmächtige Entscheidung als nach Ende der Hallenrunde wieder neue Kinder aufzunehmen, bringt uns nun einige Gespräche in der Fußballabteilung ein.


    Aber sind wir eine Aufbewahrungsstelle für möglichst viele Kinder oder sollten wir den Anspruch haben ein gutes und altersgerechtes Training durchzuführen?


    Wieso sollen wir ausbaden, dass unsere Abteilung es nicht schafft, aus der A-Jugend und dem Erwachsenenbereich neue Trainer*innen zu rekrutieren um mehr Kinder in den Jugendmannschaften betreuen zu können?


    Wir haben aktuell 27 Mannschaften, davon 23 Jugendmannschaften und 4 Erwachsenenmannschaften.

  • Auf den ersten Blick scheint Euer Verein / Fußballabteilung ja vieles richtig zu machen.

    Interessant wäre natürlich mal zu wissen, wie sich die 23 Jugendmannschaften aufteilen und wie viele Spieler / Trainer je Team zur Verfügung stehen.

    Bei so vielen Mannschaften, sollten ja alleine die Mitgliedsbeiträge Chancen bieten die ein oder andere Trainerstelle zu finanzieren.

    Bei 30 Kindern mit 2 Trainern in der U7 hört der Spaß irgendwann für die Trainer und vermutlich auch für die Spieler auf.

    In der Altersgruppe wäre es aber noch relativ einfach die Eltern einzubeziehen.

    Je Training sind 1 bis 2 Elternteile als Betreuer eingeplant, die dann z.B. Spielformen beaufsichtigen. Da müssen sie ja gar nicht viel tun. Weder coachen, noch etwas vormachen, sondern lediglich aufpassen, dass kein Blödsinn gemacht wir, dafür sorgen, dass immer genügend Bälle bereitliegen, ggf. Schuhe binden und im Worst-Case Streit schlichten....

    Der "Trainerschlüssel" sollte bis inkl. U11 ca. 1:10 sein (bei Bambini gerne auch 1:6 oder 1:8).

    Ab der U12 genügt meiner Erfahrung nach auch 1:15 oder 1:20, hängt aber stark von der Mannschaft ab und ob Breitensport oder Leistungssport. Bei einer "vernünftigen" Breitensportmannschaft reicht 1:20 bei einer chaotischen wäre weiterhin 1:10 besser.

    Im Leistungssport wird eher 3:18-20 benötigt um gerade in dem Alter eine vernünftige Individualisierung zu gewährleisten.

  • Unbegrenzt Kinder aufnehmen zu müssen, wir sind bei aktuell 30 (!) mit 2 Trainern statt einer Warteliste zu führen, nervt mächtig.
    Unsere eigenmächtige Entscheidung als nach Ende der Hallenrunde wieder neue Kinder aufzunehmen, bringt uns nun einige Gespräche in der Fußballabteilung ein.

    Öhm... wer will dich denn zwingen, immer weitere Kinder aufzunehmen?


    Nach dem Gesetz sind wir Angestellte des Vereins, welcher weisungsbefugt ist. Und ja, es kann auch nicht jeder Trainer wilde Sau spielen nur weil er vielleicht schlecht oder gar nicht bezahlt wird. Aber ein Trainer ist immer auch ein Idealist, macht das aus Freude am Sport, an den Kindern. Und wenn es keine Freude mehr macht, wird man irgendwann aufhören.

    Also müssen auch für einen Trainer ein paar Rahmenbedingungen passen!

    Für mich ist eine funktionierende Gruppe entscheidend. Wenn alle an einem Strang ziehen und niemand quer schießt, dann macht das Spaß. Und wenn die Gruppe nicht explodiert! Wenn es mir zu bunt wird, setze ich Neuanfragen auf die Warteliste. Da frage ich auch nicht, da informiere ich nur den Verein.


    Was würde denn passieren, wenn du weiter auf eine Warteliste bestehst?

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Man ist zwar als Trainer für sein Team weisungsbefugt, jedoch nicht berechtigt allein über die Aufnahme neuer Spieler zu entscheiden.


    Eines der häufigsten Probleme im Verein ist die fehlende Nähe des Vorstands zur Trainerbasis. Da haben es auch Jugendleiter nicht einfach, wenn sie einerseits für möglichst viele Vereinsmitglieder im Nachwuchsbereich stehen, andererseits aber auch ein gutes Verhältnis zu den Trainern und Eltern pflegen sollen. So manch einer kommt sich dann wie der gepresste Fleischklops eines Hamburgers vor, weil er die jeweiligen Forderungen von "oben" und "unten" nur katalysiert weitergeben kann.


    Wenn zu viel übereinander statt miteinander gesprochen wird, dann hat man als Trainer schon mal das Gefühl, dass der Vorstand seine Jugendtrainer nicht als Teil seiner Kunden sieht, deren Interessen und Zufriedenheit ihm am Herzen liegen sollten.


    Um es mal klar auszudrücken: mit 30 Kindern kann man gar keine Übungen machen, weil hierbei die Zeit fehlt, einzelnen Spielern zu helfen. Es sind lediglich Spielformen möglich. Aber selbst, wenn man hierbei keine Teams bilden könnte, hat man als Trainer auch dann kaum die Zeit einem Spieler mal zu helfen.


    Allerdings kenne ich auch Vereine, die bereits Jugendliche ab dem älteren C-Jugend-Jahrgang auf ein Interesse an Trainer- und Betreuer-Aufgaben ansprechen. Einer, der über diesen Weg den Spaß an den Traineraufgaben gefunden hat, statt allen seiner Spielerkarriere in den Fokus zu stellen, trainiert heute eine Championsleague-Mannschaft. Natürlich kann man soetwas nicht als Maßstab nehmen. Ich wollte nur damit sagen, dass es nichts bringt, wenn man sich ärgert, sondern viel mehr, wenn man kreativ ist. Auch bringt es nichts, seinen Frust zu schieben. Dann lieber auf die Entscheidungsträger zugehen, um sich für eine Verbesserung der Situation einzusetzen.


    Andernfalls würde ich mich mit dem Gedanken tragen, für einen anderen Verein zu interessieren, der mir bessere Rahmenbedingungen bietet.