Beiträge von derZUliebeTrainer

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    Hi,

    also dafür braucht es doch echt kein Forum um so was zu fragen oder? Ich unterstelle dir jetzt mal einen gewissen Menschenverstand und wenn die Sachlage ist so wie beschrieben, was ja alles in allem schon brutal heftig ist, dann geht man gemeinsam mit der Elternschaft oder aber Elternvertreter zum Vorstand. Dort sorgt man dann dafür, dass der Trainer rausgeschmissen wird und zwar unverzüglich.

    Wenn jemand "fick dich" zu 12-jährigen Kids sagt die er oder diejenigen trainiert, dann hat diese Type absolut gar nichts auf einem Fussballplatz verloren ohne wenn und aber. Da gibt es auch keine Entschuldigung oder 2 Meinungen für.

    Nimmt doch mal das Herz in eure Hände und euer aller Eltern Verstand und sprich das so schnell es geht an der entsprechenden Stelle an. So jemand darf und sollte generell keine Kinder trainieren dürfen.

    Aber alles unter der Voraussicht dass das stimmt was du hier so geschrieben hast. Viel zu krass echt.

    LG

    Huhu,

    ich find das generell Immer schwierig mit der "Idealtechnik". Ich glaube einfach, dass es so eine Art Idealtechnik gar nicht gibt tatsächlich, da jeder sich individuell anders bewegt, anderen Körperbau hat, Motorik bei jedem irgendwie anders ist, jeder halt ein Individuum ist.

    Ich bin der Meinung wenn man jetzt einer Art Idealtechnik bei den Kids einschleifen will bis man selber als Trainer meint, ja genau, das ist die Idealtechnik, teilweise die Kids wohlmöglich sogar miesere Pässe spielen als sie es vorher durch "freies spielen und co." individuell angeeignet haben. Natürlich kann und ich denke sollte man auch vorgeben wie es im "Idealfall" ausgeführt werden wollte, aber ob es die "Ideal-Ausführung" gibt bezweifle ich halt. Das Gleiche gilt für mich bei Schuss, Finten und Co. auch.

    Deswegen bin ich zum Beispiel auch nicht zwingend Fan von diesen ganzen "Technikschulen" die ja wirklich pingelig Stunden damit verbringen dem Kind bis auf Kleinste erzählen zu wollen wie die Ausführung bei den verschiedensten Techniken auszuführen ist. Es wird ja dann immer damit geworben das man sagt, ohne eine "geile Technik" bist du nicht in der Lage unter Raum-, Zeit- und Gegnerdruck zu agieren usw. das muss erst gelernt werden. Die kommen dann immer mit .. wir müssen erst die Noten Lernen bevor wir anfangen Klavier zu spielen." Ich denke das die besten Klavierspieler einfach intuitiv spielen, aus einer Art Gefühl heraus, weil man sie einfach machen lässt um kurz bei dem Zitat zu bleiben.

    Ich stehe aber mit dieser Meinung wahrscheinlich ziemlich alleine da alles in allem. Macht mir aber nix. ;)

    Ich stelle mir jetzt als E-Jugendlicher einfach mal vor mein Trainer erzählt mir während des Trainings all diese Coachingpunkte zur genannten Passtechnik. Ich glaube nach dem ersten Satz hab ich schon abgeschaltet und denke mir, ach herr jee, lass uns einfach Fußball spielen, geschweige denn wäre ich in der Lage irgendwas von dem was gecoacht wurde brauchbar umzusetzen.

    Also ich wollte jetzt dein Thema nicht sprengen, deine Punkte zur Technik sind so sicherlich auch okay im Ganzen, aber ja, wollte mal meine Gedanken dazu los werden.

    LG

    Huhu,


    natürlich nicht. Also gehen wir mal davon aus das sonst nichts vorgefallen ist wie jemand geschlagen, geärgert, gemobbed oder sonstige Ungereimtheiten.

    So was ist halt wieder typische "Ego-Trainer" Verhalten und davon laufen leider viel zu viele durch die Gegend. Die meinen, weil sie in der Regel zuhause und im Job nix zu melden haben, aufm Platz und in ihrer Funktion als Trainer dann den dicken Macker raushängen zu lassen. Ekelhaft und ätzend.

    Also, lass dir nix erzählen und beschwere dich entsprechend in einem ruhigen, sachlichen Gespräch und lasse dir genau erklären warum so gehandelt wird. Bereite dich dementsprechend mit guten Argumenten vor. Sollte das Trainergespräch nichts bringen, dann sportlicher Leiter und schlussendlich Vorstand usw.

    Sollten da alle so drauf sein, was durchaus auch schon mal sein kann, dann muss man es so akzeptieren und entsprechend halt beim neuen Verein schon mitwirken (Training und Freundschaftsspiele). Ich würde aber in so einem Falle tatsächlich auch Nachtreten, damit so was nicht mit jedem weiterem Spieler passiert und mich medial dagegen wehren, so dass es auch jeder mitbekommt.

    Aber wie gesagt, alles nur dann wenn sonst wirklich nichts weiter vorgefallen ist.

    Lg

    Hi zusammen,


    und zwar habe ich mal eine Frage, vor allem an die Spielformtrainer unter uns. Ich würde aktuell gerne verstärkt das Dribbling, 1gg1, Entscheidungsfindung im Zweikampf usw. usw. mittels Fintieren, Speed oder einfach körperlich durchsetzen im Spielform-Kontext trainieren wollen.

    Jetzt weiß ich natürlich, dass Gleichzahlspiele 2vs2, 3vs3 und auch noch 4vs4 usw. immer wieder solche 1gg1 Geschichten automatisch mit drin hat, aber wie könnte man das Ganze noch mehr akzentuieren. Sprich in welchen Spielformen bekommt ihr viele solcher Momente hin und habt aber dennoch gleichzeitig die Option für ein Passspiel usw.

    Ich würde ungerne, aber natürlich auch mal zwischendurch, reine 1gg1 Übungen durchpowern lassen ohne die Option zu haben den Ball auch mal mit Gegner im Rücken klatschen zu lassen oder mal den Pass zu spielen, dennoch sollen die 1gg1 Duelle so wie die entscheidenen, schnellen Dribbling am Gegner vorbei etc. im Vordergrund stehen.

    Wie gesagt, so ein paar Sachen dazu habe ich bereit im Kopf, aber ich wollte einfach mal meinen Horizont erweitern und mich diesbezüglich mit euch austauschen. Das Ganze soll im Jugendbereich angewendet werden, E-C Jugend aber ist ja sicher auch übergreifend anwendbar so ne Geschichte.

    Schöne Grüße und ne gute Woche euch allen.

    Das Buch von Horst Wein kannst du einfach durchtrainieren, dann machst du alles richtig für die Kleinsten. Vor allem lass dich nicht von anderen Traineren iritieren die schon Flankenläufe und Eckbälle üben in der F und E-Jugend und bei den es schon gut ausschaut.

    Über welches Buch reden wir hier?

    Horst Wein hat ja mehrere Bücher veröffentlicht, mich würde interessieren, welche Lektüren man sich holen sollte.

    Es gibt da ja auch DVD´s usw...?



    Huhu, bin mir sicher, dass es um dieses hier geht. Top Lektüre und damit kann man nicht viel falsch machen als Leitfaden und zum Ableiten eigener Ideen.

    Amazon.de

    LG

    Huhu, das hier ist zwar jetzt als Koordinationstraining deklariert, aber nur mal so als Beispiel. Ich will das jetzt nicht verteufeln oder so, jeder wie er mag, aber hier erst mal das Beispiel:

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    In der Zeit wo die da die Sachen machen, haben die Kids bei mir in einer Kleingruppenspielform (von mir aus auch Überzahl oder etwas größeres Feld für weniger Gegnerdruck etc. bei Anfängern), denke ich ein vielfaches mehr an Passspiel und damit auch Technik natürlich (Innenseitstoß, Außenristpass usw. usw. wie es die Situation verlangt). Auch Torschüsse haben die gleichzeitig in der Spielform (1 oder 2 Jugendtore) wesentlich mehr aus den verschiedensten Position und das natürlich auch beidfüßig und co. So wie Finten und Co in 1gg1 Situation, Dribblings etc.

    Einzig das Hürdenhüpfen hab ich dann für den Moment nicht drin, aber sonst ganzheitlich trainiert, alles in allem.

    Deswegen will mir immer noch oft der Sinn nicht richtig einleuchten bei diesem ganzen Stations- und Passschleifenkram wenn ich alles so viel ganzheitlicher und in höherer Aktionsdichte in der Spielform trainieren kann.

    Naja, LG

    Huhu,

    vielleicht auch noch mal interessant zu dem Thema zwei neue Videos von Wolf, Wagner und Co. beim Matchplan:

    Anbei mal der Link zum ersten Video:

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    Gibt es wie gesagt auch einen zweiten Teil davon. Tenor ist für mich ganz klar, es braucht NICHT 60 Minuten von 1 1/2 Stunden Training zum reinen isolierten Techniktraining, egal in welchem Jugendbereich. Der Fokus liegt ganz klar auf den Spielformen, auch wenn Wolf in der optimalen Trainingseinheit noch 20 Minuten isolierte Technik einräumt. Glaube aber, er macht es aufgrund des Kompromisses um nicht sofort alle Trainer die davon nix halten zu vergraulen, wenn erwähnen tut er den isolierten Kram so gut wie NIE in seiner Kommunikation.

    Wie gesagt, ich gehe da auch nicht mit allem konform von Wolf Und Co. da es für mich weitaus mehr sinnvolle Spielformen gibt etc. als das was die vorgeben. Auch finde ich, dass einige Rondoformen auf jeden Fall auch ihre Berechtigung haben etc. wo die ja eher nix davon halten usw. Aber isoliertes Training wird zwar mal angerissen aber findet für die kaum bis keine Beachtung und ICH finde zurecht.

    LG

    Huhu,

    da muss man fairerweise sagen, dass die MFS ich ins Spiel gebracht hatte, nicht Zodiak. Sprich, wenn er das für gut erachtet wie die das machen, dann ist das ja legitim und ich finde, er darf das auch ruhig auch äußern.

    Ich hatte letztens die MFS ins Spiel gebracht, dass die Wolf und Gerland für ihre Trainingsgestaltung, die mehr Richtung Spielformen geht, mehr oder weniger sehr kritisch bis zerrissen hatten in einen ihrer Podcasts und das hatte ich hier mal angesprochen, was ihr davon so haltet wie die Ausrichtung ist so wie die MFS es vorschlägt. Also mehr Technik- und Koordinationsschulung isoliert statt Spielformen und Spielformen wenn dann 30 Minuten am Schluss wo das Erlernte der Iso Technikübungen dann umgesetzt werden soll.

    Ich persönlich bin eher "pro Spielformen", weil vieles leuchtet mir davon einfach mehr ein und ich finde die Argumente pro Spielformen auch einfach sinniger als wiederholendes Einschleifen und Detailkorrekturen und Co.

    Aber ich finde es auch Horizonterweiternd wenn sich Befürworter anderer Wege dazu auch mal melden und ihre Meinungen kundtun. Ob man letztendlich davon was umsetzen mag oder nicht, steht ja erst mal auf einem anderen Blatt, aber ich mag den Diskurs.

    Lg

    Huhu,

    vielen Dank für den ausführlichen Beitrag Zodiak . Für mich geht die Diskussion zu sehr ins, wer wird am Ende Profi und wer nicht? Ich finde es ist nicht mal zwingend entscheidend welcher Weg jetzt mehr Profis hervorbringt. Zumal man das für richtiges 90-100%iges Spielformtraining ja auch evtl. gar nicht in Zahlen ausdrücken kann, dass es so statistisch zum einen noch nicht erfasst wurde mit Sicherheit und zum anderen ja auch wenig bis gar nicht so betrieben wird.

    Schaue ich in den Leistungsvereinen der Umgebung oder auch in das ein oder andere NLZ. Dann wirst du dort so gut wie nie ein reines Spielformtraining vorfinden. Zum anderen kann man jetzt natürlich argumentieren, dass die auch so viel Training haben, dass sie es sich erlauben können "isoliertes Technik-/Koordinationstraining" anzubieten, weil die noch genug Zeit dann auch für Spielformen haben. Dann fällt mir aber immer wieder Schöllhorn und Co. ein, die ganz klar belegt sagen, ne du, Einschleifen ist nicht optimal und es wird sogar gesagt, Einschleifen birgt die Gefahr von Krankheiten in der Zukunft etc. (wurde mal in einem Interview gesagt), differenzieller Lernansatz prägt sich viel mehr ins Gehirn ein als stupides Wiederholen ohne Differenzen.

    Wenn wir jetzt auch mal weggehen von dieser - welcher Ansatz bringt mehr Profis zum Vorschein - Diskussion und man sich mehr darauf konzentriert - was macht die breite Masse besser, wo entwickelt sich jeder Einzelne besser, wo bleiben die Kids länger beim Fussball dabei usw. usw. - denke ich, dass man im Training und auch am Wochenende beim Wettbewerb mit Spielformtraining und den "neuen" Wettbewerbsformen mehr erreichen kann.

    Ich finde es aber gut und richtig, dass nicht nur schwarz/weiß gedacht wird sondern jeder so seinen Senf einbringen kann. Bei einigen Punkten ist man sich ja auch sowieso einig und das ist egal ob Spielformtrainer oder nur ne halbe Stunde am Ende Spielen Trainer ist, dass es ein Unding ist, wenn man lange Standzeiten hat, rumsteht, lange ohne Ball trainiert, während dem Training Runden läuft etc. etc.

    Und bei den anderen Ansätzen scheiden sich halt die Meinungen und Geister.

    Ein Beispiel der MFS ist ja zum Beispiel, wenn du Gleichzahl oder in der Spielform ständig Druck hast, dann bist du nicht in der Lage technisch sauber ein Passspiel auszuführen (also wenn man es jetzt noch nicht kann zum Beispiel). Da würde ich jetzt sagen, Feldgröße nicht so klein, Überzahlspiel mit genug Raum und Zeit für eine saubere Ballan-und Mitnahme so wie Passspiel in der Spielform. Fertig. Und dann hinführend zu engeren Räumen auf Dauer und mehr Gegnerdruck usw.

    Das Gleiche beim 1gg1. Gleichzahlspiel (2gg2, 3gg3, 4gg4) in diversen Spielformen mit genug Feldgröße und Co. und die Kids sich einfach immer wieder in Finten ausprobieren lassen, die in meinen Augen nicht technisch perfekt sein muss, sondern einfach nur funktionieren muss. Davon brauche ich dann auch kein Repertoire an 20 verschiedenen FInten in technisch sauber ausgeführt, sondern einfach die womit sich jedes einzelne Kind am wohlsten fühlt, die es sicher und gerne anwendet und FERTIG.

    Das muss man nämlich auch individuell betrachten. Es ist nicht jedes Kind ein 1gg1 Spieler und macht gerne Finten, das ist nämlich auch ne Typ Frage. Denen muss ich jetzt keine 20 Finten perfekt einhämmern, weil es diese im Spiel nie anwenden wird, weil es sich einfach nicht wohl damit fühlt. Usw. Usw.

    Naja, es ist und bleibt irgendwie eine Glaubensfrage, teilweise. LG

    derZUliebeTrainer Eine Frage: Setzt du dich aktiv mit Verhaltenspsychologie auseinander oder führst du nur ethnographische Alltagsforschungen zum Thema Verhalten am Fußballplatz durch?


    ....

    Huhu,

    uff, mit dem Fachjargon mit dem du mich hier konfrontierst kann ich wenig anfangen muss ich ehrlich zugeben. Da oute ich mich jetzt mal als nicht so schlau wie anscheinend du es bist ein ;)

    Ich habe nur 2 gesunde Augen und Ohren, bin Familienvater, bin weitestgehend im realen Leben unterwegs und beobachte, höre und sehe, dass es auf den Fußballplätzen an den Wochenenden her geht wie aller unterste Schublade. Dafür brauche ich keine Forschungen anstellen, studiert haben (hab ich aber, tut hier aber gar nix zur Sache) oder mit sonstigen Fachausdrücken um mich werfen um das zu sehen, zu begreifen, das hier gewaltig was krumm ist.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass das im Zeitalter vor Handy und Co. auf den Fußballplätzen auch schon drunter und drüber ging. Ne, ich weiß es sogar, weil ich selber vor Handy und Co. im Jugendbereich aktiv Fußball gespielt habe und es dort auch schon Brülltrainer, Schirianfeindungen, Zuschauerpalaber usw. gegeben hat. Dafür braucht es keine Studien.

    Lasst uns für alles Studien machen, kausalitäre Zusammenhänge erforschen, wieso, weshalb, warum, Statistiken erstellen usw. Es wird uns nicht helfen dagegen einfach mal aktiv was zu unternehmen. Aktiv werden, praktisch, nicht nur theoretisch.

    Zum Thema Qualle: Klar, sobald mal jemand die "neuen Medien" dafür nutzt um auf Missstände aufmerksam zu machen ist er sofort der Profilierungssucht verfallen. Was ein Schwachsinn. Es ist genau richtig was er macht, er spricht die Zielgruppe an um die es nämlich in Zukunft auf den Plätzen und natürlich jetzt auch schon geht. Schutz unserer Jugend auf und neben dem Platz, Schutz junger und auch erwachsener Schiedsrichter, respektvoller Umgang und Akzeptanz. Das er dafür die "nicht mehr neuen Medien" nutzt ist genau richtig und korrekt so, denn genau darüber erreichen wir nun mal heutzutage die breite Masse und das wird sich auch nicht mehr umkehren lassen.

    LG

    Huhu,

    ich habe die Tage irgendwann von der MFS (Münchner Fußballschule oder so) einen Podcast bzw. 2 Podcast gehört, die das optimale Training bzw. Trainingsreformen von Wolf (inkl. Gerland als Gesprächspartner) unter die Lupe nehmen und eigentlich eher ziemlich zerpflücken und auseinander nehmen. Nicht Optimal, zu viele Spielformen, die Spielformen dann auch teilweise eher Murks usw. usw.

    Sie sagen natürlich auch, dass es ein Schritt wäre in die richtige Richtung, wenn man denn jetzt noch viele Übungen ohne Ball und Lauftraining bzw. Koordinationstraining und Co ohne Ball machen würde, mehr aber auch nicht, so sinngemäß.

    Sie sagten, dass quasi 20-30 Minuten isoliertes Techniktraining a la Passstaffeten, Finteneinübungen, Schuss usw. usw. usw. in ihren Augen absolut nicht ausreichen würde, das man auf jeden Fall erst in der Lage sei Spielformen vernünftig zu spielen wenn man vorher ein ordentlich Repertoire an Technik, Finten und Co. eingeübt hätte ohne Gegnerdruck und Co. (isoliert quasi, wenn auch kindgerecht aufbereitet in den Übungen).

    Da bin ich ans Grübeln gekommen, zum einen betreiben die ja ne Fussballschule, sprich vielleicht müssen die das ja so sagen zwecks Kundschaft und Rechtfertigung ihrer Trainingsphilosophie. Zum anderen scheinen und sind die natürlich auch sehr überzeugt von "Ihrem Weg, ihrer Philosophie".

    Zum anderen kam mir mein damaliger Kursleiter beim Kindertrainer in den Sinn der da schon sagte, ne, auf jeden Fall in 1 1/2 Stunden Training mindestens 80 Prozent spielen etc. Dann kamen mir die ganzen Spielformtrainer in den Sinn, die ja quasi Verfechter sind alles in Spielformen zu lösen und so weiter so wie Schöllhorn der sagt, Einschleifen wäre mehr oder weniger "Gift (überspitzt ausgedrückt)"

    MFS sagt quasi so leicht sinngemäß, 1 1/2 Stunden Training, 60 Minuten ca. Technik und Co. (natürlich durch in Ihren Augen lustigen, kindgerechten, Spaß machenden Übungen aber mit Detailkorrekturen hin zu einer "Idealtechnik und großen Technikrepertoire" und eher nur so 30 Minuten "frei" spielen. Andersrum wären die Kids ja gar nicht in der Lage Techniken und Co in den Spielformen zu erlenen und würden falsche Abläufe, Techniken und Co. dann automatisieren und dauerhaft falsch anwenden.

    Also so jetzt mal ganz grob. Die Podcasts dazu findet man auf deren Youtube Kanal, falls es sich selber mal jemand anhören mag.

    Was sagt ihr denn dazu, wenn eine doch so "bekanntere (weiß ich gar nicht jetzt, hatte noch nicht viele Berührungspunkte mit MFS)" sich so gegen Spielformtraining und Co. wie es jetzt zum Teil von Wolf und Co vorgestellt wurde, ausspricht?

    LG

    HUhu,


    finde es ja schön, dass sich auch Gedanken über Social Media und Co gemacht wird, aber das geht für mich zu weit vom Thema weg, denn in meinen Augen ist Social Media nicht der Grund für Übergriffe, Beleidigungen und Zurechtweisungen von Schiris, einfach einer unfairen Schiedsrichter Behandlung.

    Um jetzt aber mal die Kurve zu bekommen wie von nero auch angedeutet, könnte es jedoch vielleicht natürlich mit ein Mittel und Werkzeug sein a la Qualle auf Missstände und Ungerechtigkeiten aller Art aufmerksam zu machen und um die Message zu verbreiten, dass es so nicht weiter gehen kann. Denn dafür ist Social Media nämlich auch gedacht und gemacht, es steckt ja im Wort "Social" schon drin. Lasst uns sozial sein und Dinge mitteilen, aufmerksam machen.

    Ich finde hier geht sicher noch viel mehr und finde es schade, dass die Beteiligung hier nur von einigen wenigen intensiv ist, da sich wahrscheinlich viele beim Lesen hier selber ertappen oder es vielleicht auch für normal betrachten durch Einreden auf Schiri und Co. Spielverläufe beeinflussen zu können usw. Das ist aber jetzt kein pauschal Vorwurf an jeden hier der hier nicht schreibt, aber es wird sicher eine breite Masse treffen. Ich sehe es auch sicher an diesem Wochenende wieder. Eigentlich sehe ich so gut wie gar kein Spiel mit Schiri ohne das dieser angeblubbert wird.

    Ich führe morgen mal Strichliste denke ich bei den Spielen wo ich unterwegs bin, bin selber mal gespannt. Bin im FVN unterwegs.

    LG

    Huhu,

    also wenn es so ist wie geschildert, find ich das ziemlich erbärmlich von deinem alten Verein dir so entgegen zu treten. Macht gar keinen Sinn, ist brutal kindisch und ich würde sagen, dann hast du doch mit dem Wechsel alles richtig gemacht. Wer sich nachträglich so verhält, der wird wohl auch schon vorher nicht ganz sauber gewesen sein, Rivalität hin oder her.

    Nichts desto trotz wäre sicherlich dennoch ein Telefonat mit dem dortigen sportlichen Leiter oder vereinsführenden Vorstand ratsam indem du auch mal auf deren Missstände aufmerksam machst, damit die so in Zukunft auch gegenüber anderen wechselwilligen Trainern und Co. nicht mehr auftreten. Sollten die auch so ticken oder es waren sogar evtl. diejenigen die dir so gegenüber getreten sind, dann mach n Haken dran, schlag das Buch zu, Kapitel beendet und weiter gehts.

    Lg

    Huhu,


    hmm, ich verstehe den Einwand der digitalen Welt und ich gehe auch total konform mit dem was ihr schreibt, dass es ein absoluter Horror ist, was Kinder dort präsentiert bekommen, wie es präsentiert wird und wie einfach der Zugang dazu ist usw. Auch ich kenne selber von meinen eigenen Kids die Grüppchen mit den diversesten Videos, die teilweise schon Ende der Grundschulzeit und bei einigen auch davor schon im Umlauf waren. Da wurde mir selbst als erwachsener Mensch ganz oft schlecht was man dort zu sehen bekommt.

    Ich bin aber dennoch der Meinung, dass das ein Thema für sich ist und hier nur bedingt zu einer Lösung beiträgt geschweige denn die Ursache des Problems ist. Aber es ist mit Sicherheit Teil des großen Ganzem. Aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen denke ich.

    Weil letztendlich sind es ja nicht nur die Kids die sich gegenseitig anpöbeln bzw. Schiris anpöbeln und Co. sondern dieses ist ja Vielfach angespornt durch "uns" Erwachsene", sowohl Trainer als auch Eltern am Spielfeldrand. Ich denke, weiß aber dass das nicht bei allen so ist, dass wir Erwachsene durchaus emotional und kontrolliert so eine Reife besitzen müssten, dass wir hier über "Schiris schützen und unterstützen" gar nicht diskutieren müssen. Aber wie man ja jedes Wochenende sieht ist das leider nicht der Fall.

    Das natürlich auch wir Erwachsenen im aktuellen Weltgeschehen, wirtschaftlich und existenzmäßig hier und da aktuell auch an unsere Grenzen kommen (und ich sage trotzdem immer wieder, dass es vor allem hier in Deutschland nichts im Vergleich ist zu den armen Schweinen die irgendwo richtig leiden ist), wir dadurch natürlich generell auch mal schneller ne kürzere Zündung haben, aber das darf ja keine Entschuldigung sein.

    Ich denke die Profis in den Bundesligen und Co. haben existenziell überhaupt gar keine Sorgen und trotzdem ist nach absolut jeder Schirientscheidung erst mal Rudelbildung und großes lamentieren angesagt und da fängt es doch schon an.

    Ich finde es aber schön, dass das Thema hier jetzt vielleicht ein wenig mehr in den Fokus rückt und vielleicht könnten wir ja so eine Art Maßnahmenplan mit Vorschlägen und Co. erstellen, welches einfach mal auch irgendwo vorgelegt werden kann. Ob und was es bringt, klar, machen wir uns nichts vor, aber ich finde jede kleine Sache mit der man sich einbringen kann ist BESSER als NICHTS ZU TUN und es immer wieder einfach so hinzunehmen.

    Ich habe tatsächlich überlegt, und jetzt lacht mich bitte nicht aus, auf eigene Faust Flyer zu erstellen wo schön grafisch gestaltet und Co. mal ein paar Denkanstöße an Trainer, Eltern und Spieler vermittelt werden, drucken zu lassen tausendfach und diese irgendwie mal an 1-2 Spieltagen durch Schiedsrichter, Trainer, Platzwarte oder in Eigenregie verteilen zu lassen.

    Wird es was bringen? Keine Ahnung, vermutlich nicht, bei ein paar Menschen vielleicht doch, alles besser als alles einfach immer so hinzunehmen.

    LG

    derZUliebeTrainer


    Ein recht umfangreicher Thread dort ist jedenfalls "Was ist bloß auf den Sportplätzen los?".

    Der ist inhaltlich und vom Umfang wohl vergleichbar mit dem Frustabbau-Thread hier im Forum.

    Hi Linksfuss,

    das ist ja absolut geisteskrank was so abgeht. Und das ist ja auch nur ein Bruchteil dessen was auf "deutschen" Sportplätzen so los ist Woche für Woche, aber ich bin die Seiten des Threads dort mal schnell überflogen. Entsetzen, Kopfschütteln, Gänsehaut, Unverständnis und auch Wut was das sofort bei mir auslöst wenn man das alles mal so liest etc.

    Fußball ist doch "DIE SPORTART" Nr. 1 in Deutschland würde ich behaupten und spielt an vielen Stellen doch auch sicher massiv Kohle ein. Natürlich ist es auch die am meist besuchte Sportart und nicht jeder Fan tickt gleich vernünftig und wird es wahrscheinlich auch niemals werden. Aber das geht doch so nicht weiter.

    Selbst die Schiedsrichter dort im Forum klagen darüber das absolut nix passiert um sie zu schützen und unterstützen usw. Eigentlich müssten sich alle Schiedsrichter a la "Verdi" oder "Fridays for future", was man auch immer davon halten mag, zusammen tun und mal mit paar tausend Mann vor den Verbandsbauwerken aufschlagen und ordentlich protestieren und auch ruhig mal Spieltage bestreiken wahrscheinlich, damit denen mal richtig Gehör geschenkt wird und auch mal konkrete Lösungen angeboten werden.

    So ne Bodycam find ich gar nicht so verkehrt zum Beispiel. Die natürlich auch Ton mit aufnimmt etc. So hast du direkt alles was du brauchst inkl. Rückennummern oder auch Trainer bzw. Eltern die über die Stränge schlagen etc. was man dann entsprechend auch beweisen könnte usw.

    Aber es gibt sicherlich noch viel mehr Lösungen und ich denke auch, wie das hier auch schon vorgeschlagen wurde, dass es bei den Profis natürlich auch schon anfängt. Sprich nur der Mannschaftsführer darf zum Schiri, keine Rudelbildungen an Spielern mehr beim Schiri, sonst Sanktionen usw. usw.

    Huhu,


    heute war es dann mal wieder soweit. Insgesamt 3 Jugendspiele geschaut und bei allen Meckereien mit dem Schiedsrichter. Die dann entsprechend natürlich verängstigt auch teilweise "schlechter" pfeifen oder auf Zuruf pfeifen usw. usw. Wieder junge Schiedsrichter die sich dann so Sprüche anhören dürfen wie:

    Ey, du blinder ...
    Ist das dein erstes Spiel was du pfeifst oder was du blinden ...
    Ey Schiriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, was soll das, anders rum ...
    Was ist mit dir, bist du blind, immer von der gleichen Stelle Freistoß für die anderen usw. usw.
    Ey rote Karteeeeeeeee usw usw.

    Dann hat sich ein Vater auch noch dreister weise dazu genötigt gefühlt einem 11-jährigen den Ball zum Einwurf nicht auszuhändigen in den letzten Minuten, sondern den Ball immer wieder weggezogen und am Ende weggeschlagen, da bin ich dann aber auch mal dezent steil gegangen und habe ihn zur Rede gestellt:

    Wie peinlich das wäre, als Vater, erwachsener Mann den Ball für einen 11-jährigen nicht rauszugeben und wie unterirdisch so ein Verhalten ist. Was natürlich sofort Rudelbildung gegen mich zur Folge hatte und ich dann 3 Vätern gegenüberstand wild gestikulierend, was mir aber erst mal bei der Ungerechtigkeit die ich für den Jungen Spieler empfunden habe scheiss egal war.

    Mit ein paar entsprechenden Hinweisen meiner Seite aus, dass so ein Verhalten absolut unvorbildlich ist und peinlich und eine Mutter deren Mannschaft mir dann auch zugesprochen hat, dass ich Recht hätte, sind die schnaufend, sabbernd und mit Sprüchen erst mal abgezogen.

    Also heute war alles in allem wieder so ein Tag, eigentlich wie so ziemlich jede Woche, wo ich nur noch denke, eigentlich ist Hopfen und Malz verloren und der Zug etwas dagegen zu unternehmen so was von abgefahren, dass es mittlerweile schon fast keinen Sinn mehr macht, seine Stimme zu erheben. Ich habe es heute dennoch getan, hätte ins Auge gehen können vllt. für mich (dann aber auch für die anderen im Gegenzug) aber so kann es doch nicht bleiben.

    Bin irgendwie richtig verzweifelt. So ein schöner Sport eigentlich.

    Hi zusammen,

    ich erstelle gerne mal ein Thema bzgl. meines Kommentars im Frustabbau Thema, weil sich doch wirklich schöne Vorschläge und eine Diskussion um und über das Thema dort ergeben haben. Vielleicht kann man das hier weiter vertiefen ohne das wir den Frustabbau killen.

    Ich finde das Thema auch sehr wichtig und vielleicht kann man hier ja richtig was bewegen und mal "Kampagnenmäßig" oder Vorschlagstechnisch an die Verbände bringen usw.

    Anbei noch mal mein Kommentar aus dem Frustabbau:


    Huhu,


    muss auch mal Frust abbauen tatsächlich. Irgendwie hat man ja immer irgendwas, aber was mir massiv gegen den Strich geht und das ging es schon immer, sind die massiven Anfeindungen, Pöbeleien, Unzufriedenheiten, Beschimpfungen, Drohungen und Co. gegen Schiedsrichter. Da bekomme ich als Trainer, Papa, Betreuer, Zuschauer usw. einfach das Kotzen.


    Und ich habe das Gefühl es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Es fängt bei den Kleinsten an (Bambini, es sei denn Fairplay Liga) und hört bei den größten auf (Bundesligen, Profis und Co.) Ich kann es mir nicht mehr anschauen. Das Schlimme ist, die Schiris werden wirklich von allen Seiten angegangen, sei es Eltern, Spieler oder Trainer, von absolut allen Seiten, mal mehr, mal weniger derbe aber deswegen nicht schön zu reden.

    Ich habe schon oft Qualles Lied geteilt in diversen Gruppen, Zeit für Respekt (Qualle ist ein junger Schiedsrichter der ein wenig im Bereich Social Media präsent ist und sich für Schiedsrichter einsetzt und das Amt WICHTIG macht, was es auch ist.


    Ich sehe an den Wochenenden immer wieder, wie teils junge Schiedsrichter, die vielleicht gerade mal 14-15 Jahre alt sind wenn überhaupt, von Menschen so beschimpft werden, meistens die männliche Gesinnung, die teils ihre Väter oder Opas sein könnten. Die Spieler machen das natürlich nach.


    Da muss man doch mal was tun, das kann doch nicht so bleiben. Persönlich, wenn ich die Möglichkeit habe, spreche ich jeden Trainer, Vater und Spieler auch als Außenstehender immer an und versuche demjenigen zu verklickern, dass so was gar nicht geht, das man sich mal in die Lage des teilweise noch "jungen Schiris" versetzen soll, das die in den meisten Fällen nicht mal Linienrichter haben usw. das Fehlentscheidungen, auch wenn sie manchmal weh tun, einfach zum Sport dazu gehören. Das man einfach spielerisch überzeugen soll wenn es mit den Schirientscheidungen mal nicht so läuft usw. usw. usw.


    Aber ich finde das Maß ist langsam voll, ich kann es nicht mehr mit anschauen und überlege was man tun kann damit die Scheiße endlich mal aufhört. Die Konsequenzen sind doch klar, keiner hat mehr Bock Schiri zu machen, was total verständlich ist.


    Und sollten hier auch Trainer unterwegs sein, die gerne mal den Schiri anpöbeln und das hier lesen, bitte, bitte, bitte, schluckt es doch einfach runter, nimmt n Schluck aus der Wasserflasche statt eure Energie mit pöbeln zu verschwenden, überlegt vorher ob ihr jetzt wirklich einen raushaut gegen den Schiri oder nicht. Von den Kids verlangen wir Vororientierung, Spielintelligenz, Handlungsschnelligkeit und Co. Dann lasst uns doch alle bei uns anfangen, positiv.

    Ich habe zwar jetzt einige Worte zu dem Thema gefunden, aber an den Wochenenden fehlen mir diese teilweise mittlerweile immer mehr, ich find es abscheulich, wirklich abscheulich.


    So, das war mal Frustabbau.

    Lasst uns was bewegen gemeinsam. Würde mich freuen.

    Lg

    Huhu,


    muss auch mal Frust abbauen tatsächlich. Irgendwie hat man ja immer irgendwas, aber was mir massiv gegen den Strich geht und das ging es schon immer, sind die massiven Anfeindungen, Pöbeleien, Unzufriedenheiten, Beschimpfungen, Drohungen und Co. gegen Schiedsrichter. Da bekomme ich als Trainer, Papa, Betreuer, Zuschauer usw. einfach das Kotzen.

    Und ich habe das Gefühl es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Es fängt bei den Kleinsten an (Bambini, es sei denn Fairplay Liga) und hört bei den größten auf (Bundesligen, Profis und Co.) Ich kann es mir nicht mehr anschauen. Das Schlimme ist, die Schiris werden wirklich von allen Seiten angegangen, sei es Eltern, Spieler oder Trainer, von absolut allen Seiten, mal mehr, mal weniger derbe aber deswegen nicht schön zu reden.

    Ich habe schon oft Qualles Lied geteilt in diversen Gruppen, Zeit für Respekt (Qualle ist ein junger Schiedsrichter der ein wenig im Bereich Social Media präsent ist und sich für Schiedsrichter einsetzt und das Amt WICHTIG macht, was es auch ist.

    Ich sehe an den Wochenenden immer wieder, wie teils junge Schiedsrichter, die vielleicht gerade mal 14-15 Jahre alt sind wenn überhaupt, von Menschen so beschimpft werden, meistens die männliche Gesinnung, die teils ihre Väter oder Opas sein könnten. Die Spieler machen das natürlich nach.

    Da muss man doch mal was tun, das kann doch nicht so bleiben. Persönlich, wenn ich die Möglichkeit habe, spreche ich jeden Trainer, Vater und Spieler auch als Außenstehender immer an und versuche demjenigen zu verklickern, dass so was gar nicht geht, das man sich mal in die Lage des teilweise noch "jungen Schiris" versetzen soll, das die in den meisten Fällen nicht mal Linienrichter haben usw. das Fehlentscheidungen, auch wenn sie manchmal weh tun, einfach zum Sport dazu gehören. Das man einfach spielerisch überzeugen soll wenn es mit den Schirientscheidungen mal nicht so läuft usw. usw. usw.

    Aber ich finde das Maß ist langsam voll, ich kann es nicht mehr mit anschauen und überlege was man tun kann damit die Scheiße endlich mal aufhört. Die Konsequenzen sind doch klar, keiner hat mehr Bock Schiri zu machen, was total verständlich ist.

    Und sollten hier auch Trainer unterwegs sein, die gerne mal den Schiri anpöbeln und das hier lesen, bitte, bitte, bitte, schluckt es doch einfach runter, nimmt n Schluck aus der Wasserflasche statt eure Energie mit pöbeln zu verschwenden, überlegt vorher ob ihr jetzt wirklich einen raushaut gegen den Schiri oder nicht. Von den Kids verlangen wir Vororientierung, Spielintelligenz, Handlungsschnelligkeit und Co. Dann lasst uns doch alle bei uns anfangen, positiv.

    Ich habe zwar jetzt einige Worte zu dem Thema gefunden, aber an den Wochenenden fehlen mir diese teilweise mittlerweile immer mehr, ich find es abscheulich, wirklich abscheulich.

    So, das war mal Frustabbau.

    Hmm,

    habe mir jetzt so ziemlich alles vom Wolf und Co. angeschaut. Auch das Webinar vom FLVW usw.

    Jau, geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Für mich aber dann doch irgendwie noch nicht konsequent genug, zumindest aus Sicht eines Spielformtrainers wie ich jetzt einer bin in der Regel. Evtl. ist es aber auch dem geschuldet, dass sie versuchen wollen die Iso-Übungstrainer und Co. nicht ganz zu vergraueln bzw. Kompromisse einzugehen usw. da man ja froh ist, dass es überhaupt Leute gibt die sich ehrenamtlich da betätigen und das machen.

    ABER, die optimale Trainingseinheit sieht bei Wolf und Co (DFB) ja letztendlich auch noch so aus, dass es viele Technik und/oder auch Iso-Übungen beinhaltet die ja laut deren Zettel immer noch ca. 30 Minuten oder so in Anspruch nehmen sollen.

    Dann wird sehr oft und viel das 4gg4 beworben, teilweise dann auch mit einigen Anspielern an der Seite die dann nicht angegriffen werden dürfen usw. die ja dann letztendlich auch nicht wirklich krass im Spiel eingebunden sind usw. Das beobachte ich nämlich aktuell auch viel bei unseren Jugenden auf dem Trainingsplatz, die das viel spielen und wo teilweise auch sehr wenig Ballkontakte für einige, vor allem "schwächere" Kids usw. zustande kommen. Natürlich redet er auch von den 3gg3 Varianten und 2gg2 usw. Aber 4gg4 scheint ja für die Macht zu sein.

    Also klar, erst mal ist man froh, dass sich da generell was tut und sich Gedanken gemacht wird. Aber mein Resumee zu dem Ganzen ist, dass es auch hier noch nicht so richtig konsequent ist und auch nicht so wirklich 100 prozentig ausgearbeitet ist um wirklich jedem Kind/Jugendlichen die bestmögliche Ausbildung zu bieten.

    Ich würde nämlich zum Beispiel auch Aufwärmen und den Technikpart den die dort zwischendurch in ihrer "perfekten Trainingseinheit" angeben in Spielformen und Co. anbieten wollen bzw. diese durch veränderte Regeln im Spiel auf 4 oder auch 2 Tore etc. Rondos und Co. (für mich auch Spielformen) unterbringen.

    Hach, ich weiß es alles nicht so recht. Geht in die richtige Richtung aber ich denke da geht noch mehr. Was ich auch befürchte und denke, dass es leider leider nicht den großen Anklang finden wird bzw. es zu wenig in die Vereine, auch außerhalb von NLZ und Co. nämlich ambitionierte Vereine aber auch normale Breitensportvereine rangetragen wird.

    Hier gibt es natürlich im Optimalfall sportliche Leiter Jugend und Co. die sehr engagiert sein müssen und auch an die Kleingruppen Spieltrainings glauben müssen, die das dann jeweils als Vorgabe im Verein umsetzen. Das muss dann natürlich auch umgesetzt und auch kontrolliert werden usw. Und es gibt in meinen Augen zum einen zu viele Gegner der Reformen und zum anderen aber auch leider Trainer etc. die weder die Zeit, noch die Lust teilweise haben sich mit dem Thema zu befassen.

    Schwierig schwierig, aber ich find es auf jeden Fall schon mal besser als gar nichts zu machen und stehe auch im Großen und Ganzen natürlich dahinter.

    LG

    Huhu,

    ich glaube einfach, dass viel zu viele Trainer, Eltern und auch Elterntrainer usw. ihr eigenes Ego, ihr Selbstwertgefühlt, ihre Wertschätzung im Leben, ihre eigenen Träume die selber nicht erreicht wurden, usw. eben durch den Erfolg der von ihnen trainierten Mannschaft, des eigenen Kindes usw. pushen/aufpolieren wollen. Und der wird in den Vorstellungen vieler Eltern, Trainer, Elterntrainer etc. eben durch Siege, Tore, Tabellenplätze und Co. definiert. Hierbei steht dann in der Regel das eigene Kind bzw. der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund womit sich dann gebrüstet werden kann.

    Was aber eigentlich im Vordergrund stehen sollte ist die individuelle Entwicklung eines jeden Einzelnen, was aber nach einigen Jahren Jugendfußball dann meistens auch zwangsweise natürlich zum Erfolg bzw. der Entwicklung einer gesamten Mannschaft steht. Der Weg dorthin ist aber natürlich oft für die "sich auf die Brust klopfenden Trainer und Co." zu mühsam etc. denn natürlich hagelt es auch mal hohe Niederlagen und Co. im Kinderfußball, will ich denn Spielaufbau und Co. betreiben, allen Kindern Spielzeit geben, jeder soll sich auf jeden Position ausprobieren usw.

    Da ist es natürlich einfacher den Superstürmer oder den mit dem festen Schuss vorne im 7gg7 vorne hinzustellen, der dann auf das meist viel zu große Tor ballert, mit langen Abschlägen zu agieren, hinten 3 Spieler zu fixieren und sich dann als Supertrainer etc. feiern zu lassen.

    Und genau die Menschen die den Erfolg der gesamten Mannschaft im Kinder- und Jugendfußball darüber definieren, dass sie häufig gewinnen etc. und in der Tabelle oben stehen, ja, diese wettern natürlich gehen die neuen Reformen usw. weil man damit am Ende weniger angeben kann, sich weniger auf die Brust klopfen kann, sich nicht mehr davor drücken kann auch den "Blümchenpflücker/in" spielen zu lassen.

    Ich führe jede Woche beim Training, jedes Wochenende bei den Spielen sowohl als Trainer als auch als Spielerpapa Diskussionen und Dialoge darüber, warum Spielformen in Kleingruppen, Spielfestivals, usw. usw. usw. so viel Sinn machen und gebe die einleuchtendsten Argumente warum das so viel Sinn macht, Argumente die auch Menschen verstehen die mit Fußball nix am Hut haben. Leider aber oft vergebens, wirklich viel zu oft noch vergebens. Dennoch bin ich nicht müde geworden die Leute immer wieder vom Gegenteil zu überzeugen, warum vieles einfach Sinn macht.

    Aber, man wird nicht alle bekehren können und dann muss man auch irgendwann sagen, so what, dann sollen sie es doch mit ihren Mannschaften machen wie sie es für richtig halten, denn ich stecke meine gesamte Energie darauf es so zu machen, wie es für jedes einzelne Kind die bestmögliche Entwicklung garantiert und dabei den Spaß an der Sache nicht zu verlieren.

    Lg