Bfv. Bei uns ist es möglich in einigen Kreisen im Raum München, Zugspitze und Franken den herkömmlichen Spielbetrieb durch Funino Festivals zu ersetzen. Inzwischen sind es genug Vereine, um es tatsächlich nach kreisen aufzuteilen, jedoch gibt es schon Überschneidungen.
Zur Situation im Kreis Zugspitze:
Ich war zufällig im Frühjahr (ausnahmweise) auf einer Kreisjugendleitertagung Zugspitzte-Mitte. In der Tat wird Funino in Zukunft für die F-Jugend angeboten, und zwar nicht obligatorisch, sondern als Alternativ/Zusatzangebot.
So, und jetzt kommt der Gag (Ist aber Realität!):
Gleichzeitig wurde von Seiten der Spielleiter der Vorschlag gemacht, in der E1 9:9 aufs verkleinerte Großfeld zu spielen mit dem Hauptargument, man müsse etwas gegen den zukünftigen Drop Out tun. Es wurde keine definitive Entscheidung getroffen, aber es ist wahrscheinlich, dass es eine entsprechende Staffel für alle interessierten Vereine (im Wesentlichen die größeren Vereine des Kreises) geben wird.
Anders ausgedrückt: Unter der Zugspitze kann man in Zukunft ggf bis zur F1 Funino spielen und dann, wenn man nur ein E-Jugend-Team hat, "problemlos" auf 9:9 umsteigen. Wahnsinn!
Zusammengefaßt habe ich den Eindruck Funino/Spielfeldgröße ist keine rationale Frage, sondern eine Glaubensfrage.
Was spricht, aus meiner Sicht zusammengefasst für Funino?
- Mehr Ballkontakte für jeden einzelnen Spieler
- mehr partielle Erfolgserlebnisse
- Schulung des Findens einfacher Problemlösungen unter Wettbewerbsbedingungen.
Ich gebe zu, dass sind viele gute gründe
Das die Kinder von sich aus gerne nur Funino spielen, entspricht einfach nicht meinen Erfahrungen und ich kann das, ehrlich gesagt, auch nicht glauben. Natürlich können Kinder auch Spaß an NUR Funino haben, wenn man sie dahingehend langfristig erzieht und kein 7:7 parallel anbietet.