Gegner komm zu zehnt...auch zu zehnt spielen?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Frage in der Überschrift:
    Würdet ihr dann auch auf einen Spieler verzichten und 10-10 spielen oder das komplette Spiel in Überzahl der eigenen Mannschaft spielen lassen?

  • Nein, ich würde zu elft spielen, da ich sonst einen meiner Spieler nicht einsetzen könnte, da ich immer 15 Spieler an Bord habe.

  • Als Trainer war ich noch nicht in dieser Situation. Aber als Aktiver in der B und A-Jugend hatten wir früher ein paarmal die Situation, nur zu zehnt oder zu neunt zu einem Spiel zu fahren zu können. Ich weiß noch dass die einzige Entscheidung für uns war fahren wir hin und spielen trotzdem oder lassen wir es ? Niemand kam auf die Idee, den Gegner zu fragen ob er eventuell auf Spieler verzichtet.


    Wir sind jedes mal hingefahren, und kein einziges mal hat der Gegner auf Spieler verzichtet. Aber da hätten wir auch nicht mit gerechnet, dass stand völlig außer Frage und wurde auch gar nicht diskutiert. War natürlich blöd, von Anfang an in Unterzahl zu spielen, aber das Verhalten des Gegners hat keiner als unfair empfunden, das war kein Thema und wurde als normal angesehen. Insofern glaube ich nicht, dass man moralisch verpflichtet ist auch auf Spieler zu verzichten.


    Letztlich ist ein Spiel 10 gegen 11 auch nicht wirklich ein Problem, sondern ist sogar ganz interessant als Charakterprobe. Reden wir heute gerne noch drüber wir wir damals zu zehnt auch mal hier und da einen Punkt geholt oder sogar gewonnen haben. Und wenn es ne Klatsche gab hat man sich über die Vollpfosten aus der eigenen Mannschaft geärgert, die es nach der Samstagssauferei nicht zum Spiel Sonntags morgens geschafft haben, aber nicht über den Gegner.

  • Ich war als Trainer noch nie in der Situation, bei uns kommen die Gegner wenn sie zu wenige Spieler haben gleich gar nicht ;-).


    Habe das zweimal angeboten bekommen, als ich zu früheren Zeiten mal mit zu wenigen Spielern bei einem Spiel war. Habe beide Male abgelehnt, weil ich erstens nicht finde, dass ein Kind der anderen Mannschaft in puncto Spielzeit darunter leiden sollte, dass ich zu wenige/zu unzuverlässige Spieler habe, weil ich es b) ganz interessant finde, mal in Unterzahl zu spielen und c) dann auch noch darauf hoffe, dass genau das eintritt, was thomasg geschrieben hat, nämlich dass sich vielleicht einige darüber ärgern, dass andere unnötig fehlen (hängt natürlich immer davon ab, woran die Unterzahl liegt).

  • In meinem letzten Jahr als A-Junior haben wir die halbe Rückrunde zu zehnt gespielt. Der Kader bestand damals glaube ich nur aus 13 oder 14 Spielern, wovon 1-2 fast immer fehlten. Wir wären nie auf die Idee gekommen, den Gegner zu fragen, ob er nicht auch mit einem weniger gespielt. Interessanterweise hat das unsere Truppe echt zusammengeschweißt und wir haben auch relativ viele Spiele in Unterzahl gewonnen. Heutzutage würde wohl mit 13 Spielern niemand mehr die Truppe zum Spielbetrieb anmelden.


    Als Trainer stand ich zweimal in der Situation, dass er Gegner zu wenige Kinder hatte. Habe dann auch mit einem weniger gespielt. Die eine Truppe war so schwach (was ich vorher wusste), dass es keinen Sinn gemacht hätte in Überzahl zu spielen. In dem anderen Fall haben wir das Spielfeld etwas verkleinert und dann passte auch die Spielerzahl dazu.


    Zu deiner Frage: Grds. würde ich zu zehnt spielen. Hast du aber 15 Spieler, die alle regelmäßig trainieren und sich rein hängen, dann würde ich mit elf Spielern auflaufen. Allerdings würde ich vermutlich dann mit den etwas schwächeren Spielern in der Startelf beginnen.

  • mahlzeit,


    das ist bei uns die regel und nicht die ausnahme.


    wir haben auch schon acht gegen acht gespielt, denn in erster linie kommt es darauf an, das die spiele stattfinden und das zu halbwegs fairen bedingungen.
    die sache mit den "überschüssigen wechselspielern" kann man einfach mit einem gespräch aller beteiligten vor dem spiel regeln.
    ich wechselt einfach einen spieler mehr aus und gut ist.


    alles eine frage des aufeinander zugehens und des entgegenkommens.


    gruss


    ps: altersgruppe c und a/b-jugend

    Einmal editiert, zuletzt von DSV ()

  • In einem U15 Ligaspiel trete ich mit 11 Mann an. Wenn der Gegner nur 10 Spieler aufbietet, ist das sein Problem.

  • In einem U15 Ligaspiel trete ich mit 11 Mann an. Wenn der Gegner nur 10 Spieler aufbietet, ist das sein Problem.


    nabend,


    Karl
    wann würdest du dich denn in einem ligaspiel auf die gleiche zahl der spieler einlassen und der sportlichen fairness vorschub leisten?


    mir stellt sich da auch die frage, wann, wenn nicht in dem alter, wo sie ihr handeln als mannschaft auch schon verstehen können, will man jungen menschen beibringen nicht jeden möglichen vorteil gnadenlos auszunutzen????


    gruss

  • Ich habe sowohl als Co und auch als Spielerin schon beide Situationen erlebt (in verschiedenen Altersklassen), was ich auf der einen Seite überrascht fand, war das die Spiele in Unterzahl echt verdammt gut liefen. Oftmals waren es mit die besten Spiele der ganzen Saison aber da kommt es auch stark auf die Mannschaft drauf an, eine dauerhafte Situation kann und sollte es ja eh nicht sein
    Auf der einen Seite kann man es sicher "fair" nennen wenn die Gegner ebenfalls mit weniger Spielern spielen aber wenn man sich für den Spielbetrieb mit x Spielern aufm Feld angemeldet hat weiß man worauf man sich einlässt und sollte eigentlich auch in der Lage sein an Spieltagen mindestens die Start x zu haben
    Im Idealfall passiert das mit ausreichender Kader ja eh nicht oft und wenn doch kann man das MAL durchziehen
    Ist es eine dauerhafte Situation muss eine andere Lösung her, dauerhaft auf Gegner hoffen die mit weniger Spieler spielen kann nicht sein

  • DSV:


    Raicoon schrieb in einem anderen Thema, dass seine Mannschaft mindestens eine Liga zu hoch spielt. Wir sind hier also weder beim im Kinderfußball noch in irgendeiner unteren Spielklasse.
    Hier sollte es ein Verein schon zustande bringen, 11 Spieler zum Spiel mitzubringen. Das ist hier keine Kritik an raicoon , der die Mannschaft erst 1 Monat betreut, sondern an seinem Verein und dessen Ex-Trainer.
    Ich werde jedenfalls keinen Spieler zusätzlich auf die Bank setzen, weil der Gegner nicht fähig ist, genügend Spieler mitzubringen oder das Spiel verlegen zu lassen. Es hat für mich auch etwas mit Fairness zu tun, dass man so etwas als Verein entweder geregelt bekommt oder nicht für so eine Spielklasse meldet.
    Auch in einer F-Jugend würde ich kein Kind zusätzlich draußen lassen, habe jedoch schon Kinder beim Gegner mitspielen lassen.


    Zitat DSV:

    wann würdest du dich denn in einem ligaspiel auf die gleiche zahl der spieler einlassen und der sportlichen fairness vorschub leisten?

    Immer, wenn der Gegner 11 Spieler auf den Platz stellt .

  • Ich habe mit meinen E-Juniorinnen bisher immer 7er Feld gespielt.


    Wenn da der Gegner mit nur 6 Mädchen kommt, spiele ich auch mit nur 6 Mädchen. Oder wenn bei nur 7 Spielerinnen eine Gegnerin runter muss, habe ich auch ein Mädchen runtergenommen. Ist bei uns im Kreis eigentlich auch eine gängige Praxis.


    Wir haben allerdings gegen einen deutlich überlegenen Gegner auch schon mit 7 gegen 6 gespielt und dadurch nur 1:3 verloren.


    Als ich das im nächsten Training angesprochen habe, habe ich ziemlich irritierte Blicke geerntet. Die eigene Überzahl ist meinen Mädchen im Spiel nämlich nicht aufgefallen.


    Ich habe aber auch schon Spiele erlebt, wo ich mit dem Trainer des Gegnerinnen vereinbart habe, dass sie eine oder zwei zusätzliche Spielerinnen einwechseln. Bringt ja nichts, wenn man zweistellig gewinnt und sich noch Mädchen der Gegnerinnen die Beine in den Bauch stehen.


    Beim 11er Feld ist eine 11:10 Überzahl sicher nicht so gravierend wie eine 7:6 Überzahl auf dem 7er Feld. Aber ich würde wohl auch eher 10:10 spielen lassen.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Kommt für mich auf Verschiedene Faktoren an


    1) Ich bin zu erstmal meinen EIGENEN Spielern verpflichtet, d.h., wenn ich viele Spieler da habe sollen sie nicht an der Unzuverlässigkeit der Gegner leiden.
    2) Wenn es die Tabellensituation hergibt kann man durchaus auch mal mit 1 Mann weniger Spielen.
    3) Wenn man im Spiel merkt dass es zu einseitig word kann man eingreifen


    4) es gibt auch andere Möglichkeiten so etwas zu kompensieren, zB Kontaktbegrenzung


    Unser JL holt ab und an bei einseitigen Partien 1-2 Spieler zur "Besprechung" heran

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Ich hab früher den Fairplaygedanken sehr groß geschrieben und da es bei Frauen/Juniorinnen öfters mal vorkommt, dass Mannschaften mit zuwenigen Spielern anreisen hab ich da auch einige leidvolle Erfahrungen gemacht.


    Hier im Forum wird immer das Fairplay und das die Kinder Fussball spielen sollen in den Vordergrund gestellt. Aber erstens kann meißtens weder Trainer noch die gegnerischen Spieler/innen etwas für ihre Mannschaftskameraden die sie im Stich lassen. Zweitens sollte man, wenn man doch will dass die Kinder spielen, froh sein, dass der Gegner überhaupt antritt. Er könnte ja auch einfach sagen "ich hab keine Mannschaft zusammen, wir treten nicht an". Dann spielen eure Kinder auch nicht. Ich persönlich bin aber auch der Meinung das ich als ehrenamtlicher Jugendtrainer allen Kindern gegenüber verpflichtet bin die diesen Sport ausüben wollen, egal ob meine oder gegnerischen Spieler/innen.


    Ich weiß das obiges nur Wunschdenken ist und das die Realität anders aussieht. Fairplay wird nur in der Theorie großgeschrieben und in der Praxis nur wenn man sich selbst benachteiligt fühlt. Ich hab am Anfang diesen Gedanken gelebt und auch vertreten. Es ging mir darum für alle beteiligten ein faires Spiel zu schaffen und in der Hoffnung, dass wenn man mal in der selbigen Situation steckt in Unteranzahl anreisen zu müssen, diesen Fairplaygedanken auch zu spüren zu bekommen. Leider sehen oder sahen das nicht alle so und haben nach dem Gedanken gehandelt, jetzt können wir sie endlich mal schlagen. Ging zwar meißtens in die Hose, aber für mich war es eine Lehre. Es war auch irgendwann meinen Spielerinnen nicht mehr zu verkaufen. Am Anfang fanden sie diese Einstellung auch gut und richtig, aber auch die haben es irgendwann nicht mehr eingesehen. Dementsprechend ist es mir nun egal ob die gegnerische Mannschaft mit ein oder zwei Spielerinnen weniger antritt und ob sie dann zweistellig verlieren.

  • Am Wochenende gab es ein Spiel in der U13 -Jugend zwischen zwei Mannschaften, die höheres Niveau im Kreis Köln sind (bei beiden Mannschaften spielen Stützpunktspieler).


    Die Auswärtsmannschaft kommt wegen plötzlicher Erkrankung zweier Spieler (Tag vorher) und Klassenfahrt von anderen Spielern nur zu acht zu einem 9:9 Spiel.


    Die Heimmannschaft kann mit 13 Spielern antreten. Es geht vorrangig um die Plätze 5-7 in der Tabelle für beide Vereine.


    Es kommt wie es beim Fußball halt mal so kommen kann. Die Unterzahl-Mannschaft macht das frühe 0:1. Die ersten beiden Chancen der Heimmannschaft werden abgewehrt. Nach 24 Minuten werden gleich alle vier Ersatzspieler eingewechselt. Zur Pause steht es 0:1. Nach der Pause fällt schnell das 0:2. Die Verkrampfung nimmt zu. Psychologisch tickt die Zeit jetzt schwer für den Außenseiter. Es kommen Fernschüsse und Hektik. Es fällt bei einem Konter das 0:3. Die Entscheidung. Wieder werden nach 45 Minuten 4 Spieler gewechselt. Frische Kraft und man schafft 5 Minuten vor Schluss das 1:3. Das war es dann aber auch. Die Gastmannschaft ist der verdiente Sieger und hatte noch drei weitere gute Chancen. Sie haben jeder für jeden gekämpft und sind gerannt. Die bedröppelte Heimmannschaft steht noch mit ihren Trainern zusammen und hört sich 15 Minuten Kritik an. Da sind die Gäste schon auf dem Heimweg.
    Frage: Waren nun die Spieler vor allem Schuld und haben die Überzahl-Situation für 60 min überbewertet, sind weniger gelaufen, schlechtere Raumaufteilung, etc.


    ODER: War der Kardinalfehler der Trainer nicht Fairplay anzubieten und auch mit 8 Mann auf dem Platz + Wechselspieler anzutreten? Dann wäre es ein anderes Spiel gewesen. Man hätte vielleicht auch verloren, aber nicht die Pleite des Jahres mit 13:8 Spielern erlebt. Also meine Erkenntnis ist hier eindeutig. Spiele lieber in Gleichzahl. Wie hättet/habt ihr gehandelt?

    Geht natürlich auch anders!

  • Moin zusammen,


    auf die Frage eine kalre Antwort: Nein, ich würde auf keinen Spieler verzichten.Genauso wenig wäre ich begeistert, wenn ich mal wirklich in die Lage kommen würde und nur zu zehnt los muss, das die andere Mannschaft verzichtet

  • Es kommt wie es beim Fußball halt mal so kommen kann. Die Unterzahl-Mannschaft macht das frühe 0:1. Die ersten beiden Chancen der Heimmannschaft werden abgewehrt. Nach 24 Minuten werden gleich alle vier Ersatzspieler eingewechselt. Zur Pause steht es 0:1. Nach der Pause fällt schnell das 0:2. Die Verkrampfung nimmt zu. Psychologisch tickt die Zeit jetzt schwer für den Außenseiter. Es kommen Fernschüsse und Hektik. Es fällt bei einem Konter das 0:3. Die Entscheidung. Wieder werden nach 45 Minuten 4 Spieler gewechselt. Frische Kraft und man schafft 5 Minuten vor Schluss das 1:3. Das war es dann aber auch. Die Gastmannschaft ist der verdiente Sieger und hatte noch drei weitere gute Chancen. Sie haben jeder für jeden gekämpft und sind gerannt. Die bedröppelte Heimmannschaft steht noch mit ihren Trainern zusammen und hört sich 15 Minuten Kritik an. Da sind die Gäste schon auf dem Heimweg.
    Frage: Waren nun die Spieler vor allem Schuld und haben die Überzahl-Situation für 60 min überbewertet, sind weniger gelaufen, schlechtere Raumaufteilung, etc.

    Die Spieler stehen natürlich auf dem Platz und sind somit die ersten Verdächtigen. Danach kommt der Trainer. Alle zusammen als Team haben an diesem Nachmittag irgendwo "versagt", keine Frage. Als Trainer tue ich mich in dieser Situation mit Kritik natürlich leicht. Kann ja immer sagen: "Schlecht gespielt und dann auch noch gegen ein Mann weniger, GEGEN EIN MANN WENIGER, mannoman." Genauso wäre es bei einem Sieg gewesen. Da kann ich dann sagen: "Ja super gespielt, Jungs. Ok, die waren ein Mann weniger. Aber trotzdem super."

    ODER: War der Kardinalfehler der Trainer nicht Fairplay anzubieten und auch mit 8 Mann auf dem Platz + Wechselspieler anzutreten? Dann wäre es ein anderes Spiel gewesen. Man hätte vielleicht auch verloren, aber nicht die Pleite des Jahres mit 13:8 Spielern erlebt. Also meine Erkenntnis ist hier eindeutig. Spiele lieber in Gleichzahl. Wie hättet/habt ihr gehandelt?

    Ich hätte das 8:8 angeboten, weil...


    1. Fairplay-Gedanke (ich würde mich auch freuen, wenn mir das jemand anbietet)
    2. Wie soll ich den Spielern so kurz vorm Spiel beibringen, dass sie das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen sollen?
    3. Ich persönlich keinen Lerneffekt gesehen hätte bzw. keine wirkliche Schlussfolgerungen aus dem Spiel hätte ziehen können (Halbsatz "der Gegner war ja in Unterzahl" immer dabei)


    ... naja obwohl. Das Überschätzen einer Überzahlsituation werden sie wohl noch lange vor Augen haben. Man lernt halt nie aus.


    Gruß,
    sb

  • Ich würde ebenfalls 10vs10 spielen. Mir geht keiner ab, einen Gegner zweistellig abzuschiesen. Ob in Überzahl oder nicht. In oberen Ligen wird das aber mit zu wenigen Spielern nicht vorkommen. Da sitzen 5-6 Jungs auf der Bank.

  • Ich muss zugeben, dass ich schon mit 9 Spielern gegen 8 gespielt habe.
    Mein Gedanke dabei: ich behalte wirklich alle Spieler in der Mannschaft, auch die richtig "schlechten". Alle werden gleichwertig eingesetzt.
    Nun kommt ein Trainer, der vielleicht immer nur die "Stärksten" eingesetzt hat und dem deswegen auch die (schlechten) Jungs abgesprungen sind. Nun trete ich mit meinen auch "Schwächeren" gegen seine an, die den Auswahlprozess überstanden haben. Er hat gerade noch 8 Starke, ich habe 15 Gemischte. Warum sollte ich mich im 8:8 abschiessen lassen?
    Merke ich, dass ich in Überzahl überlegen bin, kann das natürlich anders aussehen. Aber von vornherein?

  • Ich habe es bereits dem Gegner angeboten und auch selbst erfragt, ob es möglich wäre. Bei uns gibt es unbegrenzten Wechsel, daher auch keine Probleme, ob alle Spieler eingesetzt werden. Gerade im Ehrenamt (egal welche Liga, das als Argument zu nehmen ist für mich Ausrede) sollte man, wie es DSV geschrieben hat, aufeinander zu gehen und kommunizieren. Und es gibt mal Spieltage, die sind vom Verband schlecht gelegt (ich hatte mit ner C - Jugend einen Spieltag wo überall im Bezirk Jugendweihe war... oder mit einer F - Jugend zum Schuleinführungswochenende und solche Geschichten). Und Krankheiten kann auch keiner vorhersehen.


    Aber solange es hier Meinungen gibt wie: "Mir egal, was der Gegner für Probleme hat." wird sich im Bereich Fairplay auch nicht viel ändern. Gerade hier ist man selbst Vorbild für sein Team und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder wird sicherlich auch gefördert. Die werden es dem Trainer nicht übelnehmen, dass er lieber in Gleichzahl spielt, wenn er die Gründe dafür erklären kann.


    In Unterzahl wollte ich aber auch schon spielen, nur leider kam dann das letzte Kind doch noch :D


    EDIT: Sollte man den Fairplay - Gedanken auch gegen Teams vorleben, die in der Regel eher gegenteilig handeln? Auch da muss ich sagen, JA erst recht dann. Das ist quasi die Prüfung. Und ich hoffe dann immer, dass der Funken auf den Kontrahenten überspringt. Und selbst wenn das eine Spiel verloren geht, am Ende habe ich ein reines Gewissen...