Vatertrainer, positiv oder negativ ?

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  • Wenn der Spielervater ein guter Trainer ist, finde ich es persönlich wertvoller, als wenn dies ein "außenstehender" schlechter Trainer macht. Klar gibt es immer die Probleme, gegen die es als Trainer anzukämpfen gilt, aber recht machen kann man das sowieso nicht allen. Wenn die Elternschaft die Arbeit des Trainers schätzt, ist doch alles ok. Ob er objektiv aufgrund seiner fachlichen und persönlichen Skills der Richtige ist, muss sowieso der Verein entscheiden, das wird der Trainer nicht können.

  • Was ich damit sagen will: Ich habe total spass an der Sache, mache es jetzt vier Jahre aber ich frage mich, ob das für meinen Sohn auf Dauer gut ist, wenn der Alte weiterhin trainiert und er nicht auch mal andere Trainer (fachlich bessere?) kennenlernt.




    Hat damit jemand Erfahrung?
    Lebt man ruhiger, wenn man unbeteiligt als Zuschauer nur dabei ist?

    Man lebt definitiv ruhiger in der Fanzone!


    Ich überlege mir seit geraumer Zeit, ob ich in zwei Jahren, wenn mein Kleiner aus der F-Jugend rutscht, nicht wieder bei den Bambinis anfangen soll. Wenn es sich zeitlich einrichten ließe, könnte ich mir das echt vorstellen. Wäre das was für dich?
    Mein großer wäre dann 11 und könnte mir schon helfen (falls er Lust hätte)...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Jo,
    also ich kann mir tatsächlich vorstellen, weiterhin als Trainer zu fungieren, auch ohne meinen Sohn im Team.
    Lust und Spaß habe ich an der Sache aber ich denke, dass mir dann die Zeit fehlen wird, a) weil ich dann den Fan und Fahrer spielen werde und
    b) weil ich noch ein zweites Kind habe, welches nach Papa verlangt ;)


    @'TW-Trainer
    ja, es sind viele "ichs" dabei, ich habe ja auch aus meiner Sicht geschildert.
    Würde ich meinen Junior an die Tastatur lassen, ware es sicherlich ähnlich ;)
    Aber ich habe deine Aussage schon verstanden, in mir arbeitet es schon länger.
    Ich werde jetzt erstmal die Saison durchziehen, freu mich drauf.
    Was dann wird, weiß ich noch nicht genau, sollte es einen vernünftigen Interessenten als Nachfolger geben, dem ich ohne Probleme die Truppe übergeben kann, werde ich genau drüber nachdenken, der Verein lässt mir da ziemlich freie Hand.


    Gibts keinen, hänge ich auch noch ein Jahr F dran.


    Mit Wechsel meines Sohnes in die E.....ja dann wird es tatsächlich ernst, dann wird es -Stand heute- das für mich gewesen sein.


    Ausnahme: Wenn mein Sohn plötzlich sagt, ihm passt das alles nicht mehr mit mir an der Seitenlinie oder wenn ich merke, dass er Probleme damit hat, auch ohne mir etwas zu sagen, würde ich die Reißleine ziehen.


    Soweit ist es zum Glück noch nicht, wollte hier einfach nur mal wissen, ob es weitere Vatertrainer gibt, die dieses Thema beschäftigt (Konflikte während Training und Spiel) und wie sie damit umgehen.

  • @'Trainero
    Das habe ich wohl auch im Hinterkopf...aber bis dahin ist noch etwas hin und man kann rechtzeitig in Planung gehen.
    Aber sollte wirklich dieser Fall eintreten, müsste man sich über einen Vereinswechsel Gedanken machen.
    Es gibt im näheren Umfeld 2-3, die (zumindest derzeit) sehr gute Jugendtrainer haben.
    Natürlich entscheidet letztlich mein Kleiner, ob er das überhaupt möchte, zwingen würde ich ihn zu nichts .

  • Tja, auch das kann passieren. Klar.
    Ich hatte schon mal vorgefühlt -mehr so aus Spaß bzw weil auch schon mal ein anderer Verein locker angefragt hat - ob er auch jetzt schon bereit wäre für einen Vereinswechsel.
    Ich erntete Protest, er wollte natürlich bei seinen Kumpels bleiben.


    Jetzt kommt bei unserem Verein dazu, dass es regelmäßig Probleme mit der Platzpflege gibt, auch Gelder für eine Grundausstattung für eine Kindermannschaft werden nicht immer mit Freude und rechtzeitig bewilligt.
    Man wird eher stiefmütterlich behandelt, als kleine Kinder Mannschaft.


    Würde das so weiter gehen und auch für die E kein geeigneter Trainer am Start sein, gäbe es bestimmt zwei bis drei weitere Kids / Eltern, die einen Wechsel ebenfalls befürworten würden.
    Ich will das alles nicht herbeireden und auch keinen vom Verein wegschnacken.
    Ich hoffe einfach auf eine gute Lösung und werde mich auch mit drum kümmern (müssen).

  • sollte es einen vernünftigen Interessenten als Nachfolger geben, dem ich ohne Probleme die Truppe übergeben kann, werde ich genau drüber nachdenken, der Verein lässt mir da ziemlich freie Hand.

    Die Erfahrung zeigt das es mit diesem Wortlaut in 95% keinen Nachfolger gibt. Warum auch? Es beinhaltet ja das du durchaus bereit wärst auch ein Jahr weiter zu machen. Warum sollte also der Verein gezielt suchen oder sich ein anderer Trainer "vordrängen" wollen.


    Triff deine Entscheidung frühzeitig, gerne auch in Absprachen mit deinem Sohn, und kommuniziere diese entsprechend deutlich. Ich kenne Trainer welche 3 und 4 vier Jahre gesagt haben "ich würde gerne ein anderes Team betreuen" oder "gerne aufhören" und nie gab es einen Nachfolger. Was aber in allen Fällen gleich war ist, als der Trainer sagte "ich hör auf, selbst wenn die Mannschaft dann abgemeldet werden muss" fingen alle Vereine an zu suchen und es gab immer einen Nachfolger.


    Sei dir und deinem Team gegenüber Fair und lasse nichts in der Luft hängen. Vielleicht, kann sein usw. hilft dir nichts und auch den Kids und Eltern nicht.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Ich habe drei Söhne und diese bis zum Ende der D trainiert und dann deswegen aufgehört, weil ich es innerlich nicht hinbekam, mich für ein anderes Team ohne meine Söhne zu begeistern und...weil sie eindeutig in die Pubertät kamen und es dadurch schwierig wurde, weil deren Pub und mein Ich nicht zusammen auf den gleichen Platz passten.


    Da es IHR Sport war - so redete ich es mir als richtig ein - hört ich auf und ließ meinen Sport sein. Ich betone das HEUTE so, weil es mir damals sehr schwer viel,...es war ein Teil meines Lebens.


    Da es mir langweilig wurde ging ich dann in die kommunale Politik, ...ehrenamtlich!


    In der Folgezeit als Zuschauer am Feldrand - sorry -...kamen in der C zwei Trainer (Vater und erwachsener Sohn) die menschlich absolut ok waren, jedoch trainierisch war einer der beiden auf dem Stand von 1966 der andere - der Sohn - war modern eingestellt (Spiel im Raum, Training hierzu passend, klare Ansagen, Sachverstand). Leider war der Sohn nur zu geschätzt 40 Prozent der Spiele anwesend und so kam es, dass ich Augenkrämpfe bekam, weil der ältere Trainer hier alles moderne im Spiel untersagte!


    Dann kam die B Jugend und man traf wiederum auf Trainer die nicht Vatertrainer waren, aber restlos keine Ahnung vom modernen Fußball hatten und auch zwischenmenschlich nicht in diese Altersgruppe passend.


    Ergebnis/Schaden: Dem Verein gingen geschätzt 50 bis 60 Prozent der Spieler verloren...wir sprechen von einer B 2 im ersten Jahr mit ausreichender Anzahl Ergänzungsspieler für die B 1, die man im Trainingsspiel bis 10 Minuten vor Schluß gut im Griff hatte mit zweidrittel weniger Trainings die Woche. Mit anderen Worten ein kapitaler Schaden für den Verein.


    Alles zusammen genommen möchte ich für mich HEUTE feststellen, dass ich auf Grund der nach mir -aus meiner Sicht- vorherrschenden Trainerdefizite die ein Verein zuließ besser weiter geblieben wäre.


    Es ist für mich auf der einen Seite nachvollziehbar und richtig wie wichtig wenn man sagt, dass es positiv ist, wenn ein Trainer mal wechselt. Dabei ist es für mich für das Team unwichtig, ob der auszutauschende Trainer Vatertrainer ist oder nicht. Die Frage ob der VATERtrainer als Vater und Trainer ausgetauscht gehört...stellt sich für mich nur in Bezug auf die eigenen Kinder. Hier mußte ich für mich persönlich ein JA setzen und ging dann ja auch.


    Wenn ich nun allerdings sehe, was danach zeitlich zu zirka 70 Prozent in den folgenden sechs Jahren/auf sechs Jahre berechnet kam...und das im Rahmen der Verhältnismäßigkeit abwäge...so komme ich zu dem Ergebnis, dass es besser gewesen wäre, wenn ich geblieben wäre. Ich wäre mit der Mannschaft zusammen an den Themen gewachsen...dort hineingewachsen und hätte das auch gemeistert, garantiert!


    Das soll bitteschön nicht arrogant klingen, ...ich kenne meine Fehler, aber unter dem Strich wäre das besser gewesen.


    Solange Vereine Trainer nicht ordentlich im Rahmen einer Aufwandsentschädigung entschädigen, so das Traineramt interessanter machen und stärken und darüber den oder die Trainer an ein überwachtes Trainerkonzept binden, solange wird meine Einstellung hier wohl so bleiben müssen. Bei der Trägheit und Unvernunft die Vereinsverantwortliche hier zeigen, wird das wohl noch sehr lange so bleiben. Dem entgegen schaffen das viele andere Vereine hier im Bereich sehr gut...nur beim Fußball erscheint mir da weniger Gehirnpotenzial anwesend zu sein, schade auch!

  • @Andre


    Ich habe deinen Beitrag nun mehrfach gelesen, werde aber nicht so ganz schlau daraus?


    Bist du in den Fussball oder in die Politik gegangen, weil dort die meisten keine Ahnung haben und dich deshalb dringend brauchen? Oder gab es eine Zeit, wo du deinen Jungs einen Fussball oder Vatertrainer gegönnt hast, aber deinen Nachfolger als das schlimmere Übel angesehen hat? Dabei hast du das schlimmste Übel: ein Anderer ist der Trainer und gleichzeitig der Vater eines Kindes im Team deines Sohnes noch gar nicht beschrieben?


    Einzig deine Beschreibung über die nach wie vor sehr geringe Wertschätzung der Nachwuchs-Trainerarbeit, Jugendkonzept usw. kann ich gut nachvollziehen. Aber auch da weiß ich nicht ganz genau, ob du dich zu schade (weil keine Aufwandsentschädigung) oder zu gut (weil Trägheit und Unvernunft der Vereinsverantwortlichen) für diese Tätigkeit empfindest?


    Wie nun ist der Satz:


    Das soll bitteschön nicht arrogant klingen, ...ich kenne meine Fehler, aber unter dem Strich wäre das besser gewesen.

    zu verstehen?


    Es liest sich wie ein Gedanken-Puzzle. irgendwie scheint es auch um Respekt zu gehen? Aber ist nicht dabei zunächst einmal der Respekt gegenüber dem Anderen mit all seinen Stärken und Schwächen eine wichtige Vorausssetzung? Wie will man sonst erwarten, dass einem selbst der nötige Respekt geliefert wird?


    Aber vermutlich wolltest du ganz etwas anderes sagen und ich habe dich nur mißverstanden? Dann sorry!

  • Hi,


    ich wollte einfach nur erzählen, das ich zu diesem Thema mal eine andere Sichtweise hatte, weil ich meinte, dass ein Vatertrainer früher oder später zwingend gehen sollte...damit der Koten/die Koten besser und mehr lernen.


    ich wollte sagen, dass das aber leider oft nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht, weil viele Trainer die danach kommen die Sache nicht besser gestalten und hier Gefahren weilen


    ich wollte sagen, dass ich weiss, das sich das arrogant anhören könnte, jedoch so nicht gemeint ist, weil ich meine, dass ich einfach nur meine persönlichen Eindrücke bis Fakten benannte.


    und ich wollte im Fazit sagen, dass der Nachteil des Vatertrainers der eigentlich zu lange bleibt auch ein Vorteil sein könnte, so der kommende Trainer/die kommenden Nachfolgetrainer dem Vatertrainer nicht das Wasser reichen können, weil Vatertrainer sich oftmals mehr Mühe geben (Ausnahmen bestätigten die Regel).


    Ferner wollte ich angeben, wohin es mich getrieben hat.

  • @Andre


    Jetzt wird es klarer!


    Ja, das Problem mit einem "würdigen" Nachfolger hat wohl jeder Trainer (unabhängig davon, ob er Vatertrainer ist)! Denn gelingt es dem Verein nicht einen guten Nachfolger zu finden, so kann jahrelange, mühevolle Arbeit in kurzer Zeit vernichtet werden. Das ist ganz besonders schmerzvoll für den Trainer, der sein ganzes Herzblut in die Entwicklung des Teams gesteckt hat.


    Nur ging es hier um die schwierige Frage, ob man als Vater oder Mutter überhaupt ein Team trainieren sollte oder ob es besser für alle ist, wenn man dann ein anderes Team trainiert?


    Geht man davon aus, als das der Vater oder die Mutter ausreichend Trainerfähigkeiten mitbringt, so wäre es aus sportlicher Hinsicht ggf. einfacher ein anderes Team zu trainieren. Denn in dieser Konstellation gäbe es vermutlich weniger schwierige Kontaktfelder in der Mannschaftsführung. Problem wäre jedoch, dass es sich aus zeitlichen Gründen machen lassen würde. Denn die Trainer im unteren Jugendbereich werden ja meist auch noch als "Kinder-Taxi" eingesetzt.


    Es ist sicher nicht einfach zu entscheiden, weil sich jede Situation anders darstellt. Denn es gibt bestimmt auch Beispiele, in denen Vater/Muttertrainer die bestmögliche Lösung ist.

  • Hier wird in meinen Augen die persönliche Beziehung des Vatertrainers zu sehr auf das eigene Kind Bezogen. In meinen Augen macht das das ganze etwas zu negativ bzw. zu einseitig.


    Natürlich müssen Dinge wie Bevorzugung, genauerer Blick auf die eigenen Kinder usw. Beachtung finden. Allerdings stelle ich immer wieder fest das ich auf der anderen Seite zu den gesamten Teams meiner eigenen Kinder ein andere Beziehung habe als zu anderen Mannschaften. Sei es nun das ich bereits lange im Vorfeld weiß welche Veranstaltungen anstehen ohne fragen zu müssen oder aber auch der Spieler welche bei meinen Kindern zu Besuch sind und "wir" uns auch abseits der Sportanlage und der Mannschaft kennenlernen. Zusätzlich erhält man dadurch als Vater auch immer wieder Informationen über die Spieler welche ich als "nur Trainer" wohl nicht immer erhalten würde. So ist mir z.B. mancher Leistungsabfall eines Spielers klar wenn ich von meiner Tochter höre das der Spieler bei jeder drei in der Schule weint weil er ja unbedingt diesen oder jenen Schnitt braucht. Auf dem Sportplatz war dies allerdings noch nie Thema und ich würde mich heute noch wundern.


    Ich stelle immer wieder fest das dies auch den Umgang mit dem gesamten Team verändert. Ich schreiben hier bewusst nicht verbessert obwohl ich es in meinem Fall so empfinde. Aber es kann natürlich auch ins Gegenteil umschlagen. In der Gesamtbetrachtung des Vatertrainers darf dies aber in meinen Augen nicht außen vor gelassen werden.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Ich glaube, dass man für Elterntrainer auch was in die Wagschale werfen kann.


    Nämlich dass sie mitten in entsprechenden Entwicklungsstufe der Kinder stecken. Man kennt ja nicht nur das eigene Kind sondern eben auch noch zahlreiche Kameraden der Kinder. Dementsprechend kann ich mich zum Beispiel recht gut in die Bedürfnisse und in die Verhaltensweisen der entsprechenden Jahrgänge versetzen.


    Schlussendlich ist bei uns Fußball zu einem Familienhobby geworden. Ich begleite meine Kinder gerne zu den Spielen. Wer weiß, wie lange sie mich überhaupt noch dabei haben wollen. Irgendwann wird man ja bekanntlich peinlich...
    Würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eine andere, "fremde" Mannschaft betreuen, dann ginge uns allen wertvolle Familienzeit verloren. Und dazu bin ich nicht bereit. Das muss also noch warten.
    Ich würde ja auch nicht auf die Idee kommen, alleine in Skiurlaub zu fahren oder alleine ins Schwimmbad. Ich WILL ja die Zeit mit meiner Familie verbringen. Außer meine wöchentliche Auszeit beim Volleyball, die ist mir rel. heilig, wobei ich hier auf Grund von Knieproblemen zur Zeit auch raus bin.


    Ich glaube, mein Mann hat durchaus Interesse, die Mannschaft des Großen zu übernehmen, wenn diese aufs Großfeld wechseln.


    Ob ich mir dann - wenn ich wieder losgelöst von meinen Jungs agieren kann - nochmal ne Bambini-Fußball oder ne Volleyballmannschaft suche, ist vollkommen offen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

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  • ich finde Vatertrainer sind extrem wichtig und für Vereine auch unverzichtbar.
    Des Weiteren gibt es für mich nur die Unterscheidung, gute oder schlechte Trainer. Ob Vater oder nicht, ist für mich nicht von Bedeutung.


    Meistens ergibt sich ja folgender Lauf. Die Vatertrainer trainieren bis E-Jugend und steigen dann aus. Das machen Sie mit viel Herzblut und Leidenschaft.
    Ab D-Jugend trainieren dann oftmals Trainer ohne Söhne in der Mannschaft.


    Diese haben dann, zumindest in den Augen vieler Trainerväter, zu viele Defizite.


    Jetzt gibt es aber für mich folgende Punkte/Themen die für Großfeldtrainer oftmals übersehen werden:


    1. Pubertät beginnt schön langsam
    2. Trainingsbeteiligung nimmt ab
    3. Eltern interessieren sich nur noch wenig für Fußball
    4. Fußballerische Defizite sind auf Großfeld mehr ersichtlich


    Somit ist es für mich wesentlich einfacher Kleinfeld zu trainieren und Großfeld ist in allen Belangen ein ganz andere Hausnummer.

  • Also ich bin auch Vatertrainer und ich sehe bis jetzt nur positives...


    Angefangen in der G Jugend. Und mal ehrlich. In der G ist es wenn ich so zurück schaue einfach nicht nötig einen erfahrenen Trainer einzusetzen.
    Die kinder machen sowieso was sie wollen und wollen nur bespaßt werden. Sind ja noch Kindergarten Kinder.


    Jetzt sind wir in der F und da ist es schon anspruchsvoller. Es gibt talentierte und andere die gar nichts am Ball können. Und natürlich wollen alle spielen.
    Da hat man es schon nicht leicht! Trotzdem ist ein Vatertrainer mE in der F Jugend völig ausreichend - wenn man selbst sportlich genug ist. Man ist einfach voll und ganz dabei und kennt die Entwicklungsstufe der Kinder ziemlich gut!


    Was danach kommt weiß ich noch nicht. Ich will aber auf jeden Fall bis zur D weitermachen!

  • Angefangen in der G Jugend. Und mal ehrlich. In der G ist es wenn ich so zurück schaue einfach nicht nötig einen erfahrenen Trainer einzusetzen.

    Vielleicht kommt das falsch rüber aber das klingt, als wäre es quasi egal, wer es macht. Und da würde ich sehr vehement widersprechen wollen.


    Natürlich spricht überhaupt garnichts gegen Anfänger aber die sollte sich dann mit der Materie schon auseinandersetzen. Vor meinem ersten Traineramt habe ich zuvor hospitiert, mich über die Besonderheiten der Kindervarianten (Kleinfeldspiele) und der Technikvermittlung (hier Volleyball) an Kinder sehr sorgfältig und umfassend informiert.
    Und auch beim Kifu kann man das sehr einfach lernen.


    Aber es ist wie immer: man kann es gut oder eben wenig gut machen.


    Ich finde es zum Beispiel sinnvoller, wenn sich ein Anfänger bei den fertigen Trainingseinheiten des DFBs bedient als wenn ein super Fußballer die Kinder erstmal drei Runden warmlaufen lässt und dann die Kinder zu zweit gegenüber passen lässt und sich wundert, warum alle kreuz und quer rennen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • @Goodie Ganz meine Meinung! Gerade in der G- bis E-Jugend kann viel auch durch falsches Training kaputt gemacht werden ......Kopfballtraining mit G-Jugend-Spielern, Runden laufen lassen, Auslaufen lassen statt Abschluss-spiel.....alles schon gesehen , grausam.


    Leider gehen häufig gute Vatertrainer nach Qualifizierung immer mit Ihren Kindern hoch in D- bis A-Jugend, qualifizierte Trainer im G- bis E-Jugendbereich fehlen...


    Mir macht das Traineramt erst richtig Spass seitdem ich meine Kinder nicht mehr trainiere - Fussball war mir immer wichtiger als Ihnen ;)

  • Leider gehen häufig gute Vatertrainer nach Qualifizierung immer mit Ihren Kindern hoch in D- bis A-Jugend, qualifizierte Trainer im G- bis E-Jugendbereich fehlen...

    Ist auch meine Beobachtung, dass viele Trainer den Kinderfußball verlassen, wenn sie verstanden haben wie Kinderfußball richtig funktioniert.

  • @Kremper: Was mache ich kaputt, wenn ich mit G-Jugendlichen Kopfballtraining mit einem leichten Gymnastik- oder Schaumstoffball mache? Ich glaube ich mache mehr kaputt, wenn ich es nicht mache und sie es selbst mit einem normalen Ball ausprobieren.