Beiträge von Mapo

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    So, Thematik mit Verein besprochen, richtig gebracht hat es nichts, was sollen Sie auch sagen, wir spielen schlechter. Aber den Verein wechseln werden wir wohl auch nicht. Haben also ein Jahr vor uns in dem es nicht viel Action gibt.


    Letztes Jahr war er der einzige Torwart. Das ist eine gute Lösung, dann kompensiert die volle Einsatzzeit viel. Jetzt gibt es auf 5 U10 Teams 10 Torhüter und gefühlt sind alle nicht glücklich.

    Ich würde als Management mir auch die Thematik anhören aber nie meinen Trainer von den Eltern diskreditieren. Dementsprechend ist die Reaktion nicht verwunderlich.


    Ich habe bisher nicht rausgehört, dass du das Gespräch mal mit dem Trainer gesucht hast. Ebenfalls habe ich den Eindruck, dass das Vertrauensverhältnis Elter - Trainer nicht so ausgeprägt ist, wie es sein sollte. Dementsprechend denke ich, dass vieles kritischer hinterfragt wird.

    Es ist mehr oder weniger normal, dass Teams mehr als einen TW haben, um auch eine gewissen Flexibilität zu haben. Wenn ihr aber eine gute Mannschaft habt, die so wie ich es raushöre immer hoch gewinnt, wäre es doch eine Lösung die 50 %, die er draußen steht, doch teilweise auch als Feldspieler zu spielen. Das würde seinem TW-Spiel ebenfalls sehr gut tun (mitspielender TW). Hast du darüber mal mit dem Trainer gesprochen?

    Bei einer Minute als Mittel der Wettkampfdauer heißt das einfach nur sehr lange Pausen. Das würde mich noch stören. Aber habe in dem Aufbau ohne den Ablauf deutlich zu verändern.


    Grüße

    Björn

    Gute Übung.


    Man könnte die Tore einfach tauschen, d.h. erste Aktion auf die Minitore und dann 2-1 auf die Tore mit TW. Dann wären die TW auch im Spiel eingebunden.

    Bindungsklauseln über zwei Jahre werden in der Rechtsprechung kritisch gesehen. Die Klausel bei dir oben ist außerdem so schwammig geschrieben, dass der Verein dir im Extremfall nicht viel anhaben kann, da diese gerichtlich nicht haltbar sind.

    Super Übung. Habe sie ausprobiert und bei mir lief es super. Insbesondere der Pressingauslöser nach der Zirkluation konnte ich gut beobachten.


    Allerdings habe ich es hinterher angepasst, denn der Schwerpunkt bei meiner Einheit lag klar bei der Ballzirkulation und ich habe auf das ballnahe Tor spielen lassen, damit ich eine erfolgreiche Zirkulation belohne, bzw. habe ich beide Tore freigegeben. Nach einer Balleroberung musste über die Mittellinie gedribbelt werden, um beide Tore wieder freizuschalten.

    Beim Lotto ist es 1 : 1,4 Mio. und trotzdem werfen Millionen Deutsche Woche für Woche einen wahnsinnigen Geldbetrag in diesen Topf. ... da finde ich 1:1000 eigentlich geil! das ist ein Promille! Das ist sauviel ... hat zumindest der Polizist bei der Blutentnahme gesagt ... :thumbup:

    @Danhem
    Schön, dass du trotzdem deinen Senf dazu geben musst, auch wenn das Thema dich langweilt.
    Ist es nicht auch kindlich ungezwungen träumen zu dürfen? Ich bin kein Fußball Profi geworden, hatte aber trotzdem als Kind den Traum Fußball Profi zu werden und ich bin froh, dass meine Eltern mich nicht mit Statistiken zugemüllt haben, sondern mir die Unterstützung und den Zuspruch gegeben haben, meine Träume zu verfolgen!
    Ich glaube, ich hätte die gleiche Unterstützung erfahren, wenn ich den Traum gehabt hätte Bundeskanzler oder der nächste Superstar zu werden und dafür bin ich dankbar.


    Am Ende ist es auch den meisten Eltern klar, dass die Träume nicht wahr werden, es gilt nur den Kindern diese Träume auch leben zu lassen und nicht den Eltern!

    Sehr gut geschrieben!


    Zum Thema kritisch hinterfragen, wenn Ergebnisse ausbleiben:
    Ich finde ein Trainer hat die Pflicht sich immer zu hinterfragen, auch wenn die Ergebnisse stimmen.
    Leider ist es so, dass im Erfolg weniger hinterfragt wird, weil allem Anschein nach alles stimmt. Es ist doch so, dass im Erfolg nicht alles richtig gemacht wird und bei Misserfolg auch nicht alles falsch läuft.

    Die Spieler, die von NLZ's kommen, sind meistens überheblich!
    Die Einstellung ist schwach, sie wollen etwas besonderes machen, vernachlässigen die Defensivarbeit und feiern sich für normale Aktionen.
    Es kommt jedoch auf den Menschentyp an, manche geben alles und sind dann enttäuscht. Die sind dann geknickt und müssen aufgebaut werden. Insgesamt werden diese dem Verein mehr weiterhelfen.

    Puuh, das ist eine krasse These.
    Kinder die überheblich sind? Eine schwache Einstellung haben? Wie kannst du das konkretisieren?


    Ist es nicht vielleicht so, dass KINDER in frühen Jahren glauben, gescheitert oder gar verbrannt worden zu sein? Was macht es mit einem Kind, wenn es hört nicht gut genug zu sein, um mit seinen Freunden zu spielen?
    Braucht ein solcher Spieler von dem neuen Trainer eine andere Führung als andere Kids?
    Machen es sich leistungsorientierte Vereine zu einfach?

    Gerade in leistungsorientierten Verein (nicht nur,aber vor allem NLZ´s) werden viele Spieler schon in jungen Jahren aussortiert und durch vermeintlich Stärkere ersetzt. Gerade im KiFu ist dies sicherlich ziemlich brutal und absolut unnötig.


    Ich stelle mir die Frage, was macht das mit einem Kind, wenn er beispielsweise 10-12 Jahre alt ist, zwei Jahre in einem leistungsorientierten Verein spielt und gesagt bekommt, dass es nicht mehr reicht?
    Gibt es aufgrund dessen depressive Kinder?
    Wie muss ein aufnehmender Trainer, diesen "verbrannten" Jungen anpacken?
    Welche Pflicht hat der abgebende Trainer im leistungsorientierten Verein, sowohl in der Gesprächsführung eines Aussortier-Gesprächs als auch schon in der Prävention eines möglichen Aussortierens?
    Reichen pauschale Aussagen wie, du musst mehr Spielzeit haben?

    Ich finde diesen Thread und die Fragestellungen wahnsinnig tiefgründig und außerdem wird mir viel zu oft mit pauschalen Antworten argumentiert. Ich bin auch der Meinung, dass es nicht sein kann, dass ein F-Jugendspieler ein ganzes Spiel nicht spielt, nur weil ein Ergebnis gefährdet ist. Trotzdem dürfen sich Trainer auch mal freuen, wenn sein Team gewinnt.


    Denn ich unterstelle jeden Trainer gewinnorientiertes Denken. Nicht nur Kinder, jeder Mensch tritt gerne im Wettkampf und die Intention eines Trainers wird es doch sicher, sein alle Spieler besser machen zu wollen und da stelle ich mir die provokanten Fragen, die alle vorherigen Argumentationen ad absurdum führen.


    Ist es nicht auch schon gewinnorientiertes Denken, wenn ich meine Kinder sowohl sportlich als auch sozial besser machen möchte? Ich bringe sie doch dann in die Position zukünftige Wettkämpfe mit größerer Wahrscheinlichkeit zu gewinnen


    Profitieren meine Spieler nicht von meinen konzeptionellen Ideen? Sowohl in der Schule als auch im Sport steht und fällt doch alles mit dem Lehrer/Trainer.


    Möchte jeder Trainer nur Durchschnittsarbeit leisten oder möchte er nicht das Beste für seine Spieler, weil diese ihn so ans Herz gewachsen sind? Ich möchte für meinen Teil nur das Beste für meine Kinder und versuche mich auch selbst zu entwickeln, um meinen Spielern der bestmögliche Trainer zu sein. Das sehe ich als meine Pflicht an!



    Ich glaube die Fragen ist nicht "ob" oder "wann" gewinnorientiert gedacht werden soll, sondern "wie"


    Die Trainer, die uns am meisten aufregen, sind doch die die den Erfolg auch zwingend im Tagesgeschäft alles unterordnen, sprich ohne Konzept arbeiten und alles dem Ergebnis unterordnen. Allerdings werden diese Trainer über kurz oder lang nie den Erfolg haben, die diese sich selbst so wünschen ergo es wird immer eine gewisse Unzufriedenheit herrschen.


    Trainer, denen Ergebnisse nicht so wichtig sind, wie die Entwicklung der Spieler, werden nachhaltiger Erfolg haben und sich auch über den Erfolg freuen. Erfolg ist in diesem Kontext auch, wenn ein Spieler integriertes Mannschaftsmitglied ist, ihm die Begeisterung am Spiel vermittelt wurde und er später in den Herren vielleicht auch nur in der Kreisliga spielt. Bei Mannschaften, die ich neu übernehme, habe ich immer eine Vision, wo ich sie gerne hinführen möchte. Da ist es doch entscheidend, dass man sich von Misserfolgen nicht aus dem Konzept bringen lässt und seinen Prinzipien, die ihr in den Posts vorher zum Teil toll beschrieben habt, treu bleibt.

    Fußball MUSS Spaß machen! Wenn ein Spieler damit abgeschlossen hat und dies offensichtlich ist, würde ich mit ihm und den Eltern das Gespräch suchen, um
    1. mit dem Jungen zu klären, ob dies wirklich der Fall ist
    2. zu verdeutlichen, dass Fußball kein Zwang ist und Spaß machen muss. Ist dieser nicht vorhanden macht es auch keinen Sinn, sich weitere zwei-drei Monate zu quälen.

    Grundsätzlich erzeugt Asymmetrie für Übergabeprobleme. Ich habe gute Erfahrungen gemacht weitere Spieler nach hinten zu ziehen. Das würde im Kleinfeld bedeuten, dass z.B. bei Mannorientierungen im 3-3 der LM nach hinten die Linie runter rückt und der LV leicht diagonal nach vorne geht, dann muss der RV des Gegners sich entscheiden, ob er wirklich seinen Raum freigeben will. Meistens glückt es dann mit 4 Spielern flach aufzubauen, da Übergabeprobleme entstehen und selbst wenn der RV des Gegners mitkommt, kann zumindest über einen langen Ball nachgedacht werden, denn dann entsteht viel Raum für den MS und RM, die zudem von 4 Spielern gut im möglichen Gegenpressing bei Ballverlust abgesichert werden.

    Wenn wir den Blick immer nur auf das nächste Spiel lenken, habt ihr absolut Recht, da ist die Einflussnahme eines Trainers sehr begrenzt. Allerdings glaube ich, dass der Trainer viel mehr bewirken kann, als ihr hier thematisiert habt. Es ist doch ein längerer Prozess, in dem ihr den Kindern Training für Training und Spiel für Spiel immer wieder Möglichkeiten gibt über die bekannten Grenzen hinauszuwachsen. Ein guter Trainer sollte sich also ebenso wie die Kinder nie mit dem Status quo zufrieden geben, was aber nicht bedeutet, dass der Brüllaffe dem ruhigen Trainer vorgezogen wird. Insofern ist die Einflussnahme auf lange Sicht schon extrem und dies sollte sich jeder bewusst machen. Wenn ein Trainer möchte, dass die Kinder sich stetig entwickeln, muss der Trainer zuerst bei sich selbst anfangen.
    Am Ende hat man als Trainer gewonnen, wenn die Kids selbstständig jeden Wettkampf egal ob Training oder Spiel, egal ob beim Fangen oder Fußball spielen intrinsisch selbst gewinnen wollen, es aber auch gleichzeitig lernen mit Niederlagen umzugehen.
    Ich für meinen Fall finde es toll, wenn meine Spieler immer gewinnen wollen, dort erübrigt sich dann auch der Einsatz eines Brüllaffen an der Seite.

    Schuldgefühle beim Kind finde ich ziemlich krass. Er wird mit Sicherheit nicht die Ursache der Probleme sein.


    Wenn ich ein Gespräch als Vater suchen würde, wären mir die anderen Kinder egal.
    Wenn ich als Trainer über dein Sohn sprechen würde, wäre es auch deplatziert über andere zu sprechen.


    Von daher lös dich von dem Gedanken der "anderen Kinder", dafür sind die anderen Eltern und der Trainer verantwortlich.


    Es geht doch um dein Kind.
    Von daher gib ich dir den Rat das Gespräch mit dem Trainer zu suchen, um explizit zu erfragen, warum die Situation bei DEINEM Sohn so ist, wie sie ist.
    Ich würde das von meiner Elternschaft im Rahmen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit voraussetzen.

    Eltern müssen nicht alles akzeptieren, aber Trainer müssen es auch nicht allen recht machen. Über die Inhalte und Intentionen meiner Arbeit kann mich jedes Elternteil gerne ansprechen. Mir ist es lieber konstruktiv zu diskutieren, denn Trainer entwickeln sich genauso wie die Kinder und da ist die Bereitschaft zur Selbstreflektion absolut erstrebenswert. Ich würde in dem Bereich
    1. jährlich 1 Elternabend machen und über die Inhalte der Ausbildung in dieser Saison informieren.
    2. ein Perspektivgespräch führen, um über die Entwicklung des Kindes zu sprechen und sich auch einfach mal Zeit für offene Fragen, wie du sie hast, zu nehmen.
    3. ein Übernahmegespräch führen, um zu schauen, wie die kommende Saison angegangen wird.


    Auch wenn dies bei dir nicht so der Fall war, so hast du anscheinend bis heute auch nicht proaktiv das Gespräch mit dem Trainer gesucht. Ich verlange von allen, die ein Problem haben, mit mir zu sprechen, denn wir finden nur Lösungen, wenn wir miteinander und nicht übereinander sprechen. Mach das doch einfach mal, mich würde interessieren, was der Trainer für ein Standpunkt hat.
    Außerdem teil doch mal mit, wie sich dein Kind bei der ganzen Sache fühlt.

    Für Außenstehende ist es schwer zu unterscheiden, was Wirklichkeit ist und was eventuell reine Polemik ist. Von "Freunderlwirtschaft, Alkohol und Xes" im NLZ zu sprechen finde ich zumindest gewagt. Das kann sich kein Bundesligist erlauben und über so etwas hinwegsehen.
    Die hochkochenden Emotionen machen es da sicher auch schwer, sachlich zu bleiben.


    Ich bin der Meinung, dass es das Wichtigste ist, dass das Kind sich wohl fühlt und eine Vertrauensbasis zwischen Trainer, Spieler und Eltern herrscht und diese scheint es in eurem Verein nicht zu geben. Wenn ich mein Kind in die Obhut anderer Gebe muss ich ein gutes Gefühl haben, ansonsten macht es keinen Sinn, denn habe ich es nicht, hinterfrage ich jede Kleinigkeit. Ich denke daher, dass alles was folgt nur zu weiteren unnötigen Diskussionen führt. Ich würde das Gespräch mit dem Trainer suchen, ihm alles schildern, was ich denke und dann entscheiden, ob ein Neuanfang fernab von allen vergangenen Konflikten und Missverständnissen möglich ist oder ich bereite dem Spuk ein Ende und melde das Kind ab.


    Nebenbei sei auch erwähnt, dass ich in keinem Post entdeckt habe, was das Kind fühlt.

    Ich schließe mich den Vorrednern an.


    Du kennst den Prüfer und weißt was er sehen will!
    Bei Fintierungen macht ein Pass nach der Finte keinen Sinn, warum soll er 1 gegen 1 gehen, wenn er 2 gegen 1 ausspielen kann? Wenn ein Pass erfolgen soll, dann mach das 1 gegen 1 nachdem dein Spieler einen Pass empfangen hat und Richtung Gegner aufdreht.
    Außerdem solltest du dir überlegen, welche 1 gegen 1 Situation du trainieren möchtest (frontal nah oder entfernt, Gegner im Rücken) und dann überlegen welche Finte dazu passt. Den Gegner stellst du dann so, dass du eine offensiv, fintierfreundliche Ausgangsposition hast.

    Warum? Begründe doch mal deine Auffassung. Es ist EINE von mehreren möglichen Optionen. Sicherlich eine mit dem höchsten Fehlerpotential, aber wir reden hier von einer F! Ich erlebe häufig, dass ergebnisorientierte Trainer diese Option geradezu verbieten (natürlich werden die Verteidiger bei diesen Trainern im offensiven 1 gegen 1 oft gar nicht geschult).

    Diese Anweisung wird sicherlich niemandem seinem Keeper geben. Allerdings höre ich sehr oft Trainer, die das explizit verbieten. Warum? Auch das sind Erfahrungen.

    Nur eine Lösung? Sehe ich anders. Das Überladen ist wiederum EINE Option von mehreren. Und die von dir angesprochene Überzahl sehe ich sehr selten. Die Gegenspieler gehen nämlich brav mit. Bis dann am Ende 12 Kinder am Strafraum stehen, wenn sich der (von außen noch nervös gemachte) Keeper nicht entscheiden kann, wo der Ball hin soll.

    Das ist eine weitere Option. Warum verbieten? Ausprobieren lassen, im Training Fragestellungen dazu und die Kinder selbst auf die Lösungen kommen lassen. In der Umsetzung klappt das natürlich nicht immer, aber die Kinder haben zumindest ein paar Ideen, wie sie die Situationen lösen können.

    Die Spieleröffnung und der Aufbau ist doch dafür da, um in die andere Hälfte zu kommen. Was lernt der defensive darauf konsequent hinten offensiv ins 1 gegen 1 zu gehen?
    Ich bin absolut dafür diese in offensive 1 gegen 1 Situationen zu bringen, aber dann dort, wo sie auch hingehören, nämlich nach vorne. Jeder spielt überall!


    Explizit verbieten würde ich nie etwas als Trainer, du etwa Grätsche? Die Kinder sollen selbst entscheiden! Es geht mehr um die Spielidee und Auffassung und wenn ich dann "unfallfrei" und flach in die andere Hälfte kommen möchte, geht es bei Mannorientierungen nur mit vertikaler oder horizontaler Überzahl! Bei horizontaler asymmetrischer Überzahl gehen nämlich nicht die meisten Spieler mit @Grätsche, da sie dann den Raum im Rücken freigeben. Ich habe da noch kein Spiel gesehen, wo sich dann alle am eigenen 16er tummeln.

    Damit magst du sicherlich recht haben. Leider ist man eben als Trainer auch von den Spielern abhängig und die Lerngeschwindigkeit kann sich erheblich unterscheiden. Häufig sieht man hierdurch das der gesamte Aufbau auf zwei oder drei Spieler beruht da die anderen bewusst erst gar nicht angespielt werden. Natürlich Aufgabe des trainers das zu beheben allerdings gibt es hierzu auch keine Zaubertricks.
    Gruß
    Torsten

    Seh ich nicht so! Es ist einfach nicht spielnah konsequent defensiv 1 gegen 1 zu gehen, um im Spielaufbau erfolgreich zu sein. Ferner werde ich meinen Keeper nie sagen, dass er in den gedeckten Mann spielen soll, der dann mitunter im Extremfall dann eine offensive 1 gegen 1 Situation mit Gegner im Rücken lösen muss.


    Gelöst wird das Problem nur, wenn gezielt Seiten überladen werden oder offensive Spieler sich ebenfalls tief anbieten, sodass Überzahl geschaffen wird, aber das von den kleinen Kids zu verlangen, ist schon ziemlich anspruchsvoll.


    Um zurück zum Thema zu kommen, sehe ich dann viele auf Sicherheit bedachte Keeper, die bei Mannorientierungen einen Abwurf in die zweite Reihe machen, da dann schon bei etwaigen Ballverlusten viele Kinder hinter dem Ball stehen. Das kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein.

    Danke für die interessanten Aspekte, die ich ähnlich sehe. Ich versuche euch mal in meine noch nicht ausgereiften Gedanken einzuweihen.
    Ich finde die Idee an der Regel sehr gut und ich befürworte immer ein flaches Rausspielen, denn ich finde es besser den Ball zu haben, als ihm nachzujagen. Außerdem finde ich es auch nicht gut, wenn der Ball konsequent hoch und weit geschlagen wird. Allerdings muss auch dann die gegnerische Mannschaft in der Pflicht sein, dagegen Lösungen zu finden. Sich immer nur zu beschweren, dass der Gegner lang spielt, halte ich für zu einfach. Einen Ball lang zu schießen darf in meinen Augen nie ein Regelverstoß sein, es ist ein taktisches Mittel.


    Was aber auch keiner vergessen sollte, ist, dass wir bei der Regel nur 50 % des Feldes nutzen können, um flach herauszuspielen, auch wenn ich trotzdem Spieler in die andere Hälfte postieren würde, um mehr Räume zu schaffen und den Gegner vor die Entscheidung zu stellen, ob er den Raum wirklich opfern möchte. Es ist daher weitestgehend pressingfreundlich und auch nicht spielnah, denn auch im Profibereich rücken Verteidigungen nach vorne über die Mittellinie, wenn sie mannorientiert zugestellt werden. Auch habe ich schon erlebt, dass ich einen offensiven Torwart (Feldspieler) zum Andribbeln motiviert habe, der nicht angegriffen worden ist und nach einem 15 m Dribbling und einem tollen flachen Pass auf seinen Mitspieler in die andere Hälfte zurückgepfiffen wurde, weil kein Spieler vorher den Ball berührte.


    Viel wichtiger fände ich es daher, frühzeitiger mit der Rückpassregel anzufangen. Ich würde bewusst übertrieben gesagt auch einen Mini-Kicker Torwart im Training nie dazu animieren einen Rückpass in die Hand zu nehmen. Ich sehe da keinen nachhaltigen Sinn, denn das Kind lernt daraus mit (später nicht regelkonformen) Mitteln den Druck rauszunehmen. Ich glaube die spielerischen Lösungen von hinten heraus wären am Ende dadurch viel nachhaltiger, als die Mittellinienregel. Eventuell würde ein einheitlicher Bodenabstoß auch zu mehr Spielfluss führen.
    Ich finde, das Ganze ist noch nicht zu Ende gedacht worden.

    Es ist immer wieder eine Sache des entsprechenden Verbandes/Kreises. Einheitlich wird dies nicht praktiziert.


    Ich finde dieses Thema aber sehr interessant und möchte gerne wissen, was ihr generell von über Regel denkt?