Ja, das weiß ich. Das Überspringen eines Jahrgangs (also hochziehen um 2 oder noch mehr Jahre) ist aus meiner Sicht Quatsch. Auch dafür mag es Ausnahmen geben (siehe z.B. den 14-Jährigen bei Dortmund), aber das bestätigt nur die Regel.
Relativer Alterseffekt
Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!
Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
-
-
Don Quijote : U14 zu U15 und U16 zu U17 ist in der Regel vorgesehen - 2 jährige Einteilung der Jugendmannschaften.
Bei anderem "Hochziehen" sind oft 3-4 Jahre betroffen.
ist das überhaupt erlaubt? also mehr als 2 Jahre. Unser C Jugendtrainer fragte nach Aushelfen aus, und hatte meine beiden 2008 er im Sinn. Davon ab, das ich das direkt abgelehnt habe, habe ich mich erkundigt, das ist laut Aussage KJA verboten, 2 Altersklassen zu überspringen...
(mag per Ausnahmeregelung, siehe Dortmund , ja erlaubt sein).
Normaler weise müßte das aber verboten sein.
-
ist das überhaupt erlaubt? also mehr als 2 Jahre. Unser C Jugendtrainer fragte nach Aushelfen aus, und hatte meine beiden 2008 er im Sinn. Davon ab, das ich das direkt abgelehnt habe, habe ich mich erkundigt, das ist laut Aussage KJA verboten, 2 Altersklassen zu überspringen...
(mag per Ausnahmeregelung, siehe Dortmund , ja erlaubt sein).
Normaler weise müßte das aber verboten sein.
Mit Altersklasse ist aber nach meinem Verständnis A/B/C Jugend und nicht U19/U18 etc. gemeint. In deinem Fall würde also die D-Jugend und somit nur eine Altersklasse übersprungen.
-
.. ich habe mich falsch ausgedrückt. Laut Staffelleiter sind 2 Jahrgänge zu überspringen verboten.
Meine beiden 2008er spielen D1, wären nach Jhrg. aber ja noch E Jugend. C Jugend ist Jungjahrgang 2005. Also sind mit
2007 und 2006- 2 Jahrgänge übersprungen.... so wurde es mir erklärt....
-
Fußball: Größe, Gewicht, Schussgeschwindigkeit, Schnelligkeit mit und ohne Ball, Koordination, Sprungkraft u.a.
Sozial: Geschwister, Schulstufe, Kontakte zur Altersklasse außerhalb des Fußballplatz, geistige Entwicklungsstufe u.a.
Dieses Ergebnis könnte man dann nehmen und damit Einteilungen nach oben (älterer Jahrgang) und unten (jüngerer Jahrgang) objektiv zu begründen.
Und da würde ich wiedersprechen...
Denn vollkommen unberücksichtigt aber in meinen Augen total wichtig ist das Umfeld des Vereins.
Ein Kind in Verein A kann total unterfordert sein, in Verein B wäre es richtig aufgehoben und in Verein C vollkommen überfordert.
Was nutzen also die schönsten objektiven Messwerte, wenn die Bezugsgröße nicht stimmt?
Ein 1er Kandidat einer Hauptschule ist auch was anderes als ein 1er Kandidat auf dem Gymnasium.
Den Hauptschüler würde man vielleicht sinnvollerweise in eine Realschule schicken aber wenn es weit und breit keine gibt? Bleibt er dann unterfordert in der Hauptschule? Schickt man ihn gleich aufs Gymnasium? Oder lässt man ihn in der Hauptschule eine Klasse hochgehen?
Bitte, das ist nur ein Bild! Bitte keine Diskussion jetzt über Oberschulen, Gesamtschulen, Sekundarschulen und wie die sonst alle heißen!
Also müsste ich ja nach der Logik ein Kind, welches aus seinem Umfeld heraussticht erstmal intensiv vermessen, dazu dann alle anderen des Teams auch (Vergleichsmaßstab) und dann versuch mal Soziale Belange zu messen...
Ein unterfordertes Kind zeigt ggf. ein unterirdisches Sozialverhalten. Und nun?
Dass objektive Kriterien wie das Alter zu Fehleinschätzungen führen beweißt ja gerade der RAE. Es braucht eine individuelle Förderung und da sollte gerade das Geburtsdatum keine Rolle spielen.
In Randsportarten, wo im Jugendbereich eine Einteilung nach Jahrgängen gar nicht machbar ist, wird das klaglos hingenommen, dass Kinder verschiedener Altersstufen gegeneinander antreten. Oder die Wettkampfgruppen sind lächerlich klein (Bin beim Skifahren mal Ortsmeisterin geworden, weil ich die einzige Starterin im Jahrgang war) oder die Fahrwege absurd weit!
-
Keine Ahnung, ob das überall gleich ist. Hier gilt:
Der Jahrgang ist egal, auf die Altersklasse kommt es an. Ein D-Jugendlicher darf C-Jugend spielen. Ein E-Jugendlicher darf D-Jugend spielen.Die Unterscheidung zwischen U12,U13 etc. gibt es hier offiziell lt. Regelwerk nicht. Es wird "nur" von D-Junioren=JG 2006+2007 etc. gesprochen
-
Ich möchte nochmal mit einer kleinen Beobachtung, aus einem der letzten Spiele meines Teams, etwas zum Thema beitragen. Es handelt sich um D-Jugend. Unser Gegner war uns haushoch überlegen, besonders in Geschwindigkeit und Kraft, aber auch technisch waren die Jungs ziemlich stark. Es ist eine selektierte Truppe die voll auf "Leistung" geht. Nachdem ich mir die Kaderliste angeschaut habe, wurde mir so einiges klar. Drei Spieler machen das Spiel und schießen alle Tore. Zweimal Januarkinder einmal Maikind. Alle 3 sind extrem weit in ihrer Entwicklung.
Was mir aufgefallen ist, ist die Spielweise der Talente. Diese ist sehr linear. Zwar sind die Spieler technisch ziemlich gut, aber alle "Probleme" werden gleich gelöst: Ballkontrolle, Vorbeilegen, Sprint oder mal ein Doppelpass. Jetzt weiß ich nicht wie trainiert wird, aber das Spielen bringt den Jungs gar nichts. Die Besten werden nicht gefordert und die Anderen (die auch alle weit entwickelt sind) sind Statisten die den 3 Spielern zuspielen. Die hätten sicherlich das Zeug ordentlich kreative Spieler (Kinder) zu sein und zu werden, aber können es nicht, weil mein Team gefühlt 1-2 Jahre Jünger ist und anscheinend ein hoher Sieg mit guter Leistung gleichgesetzt wurde. Mein Team ist durchschnittlich entwickelt.
Würde man die Jungs fordern wollen, müsste man sie entweder in ein Verbandsligateam stecken, wo zumindest die 3 besten mMn hingehören, oder hochziehen in eine ältere Mannschaft. Stattdessen spielen sie die ganze Saison gegen viel schwächere Teams.
-
Nochmal zur Klarstellung: Ich kenne es so, wie Effzeh es beschreibt, d.h. man kann eine Altersklasse nach oben gezogen werden, aber nicht zwei. Im Extremfall heißt das aber, dass z.B. ein Jungjahrgang D im Altjahrgang C spielt, also 3 Jahre höher (und wenn's ein Spätgeborener ist, vielleicht sogar fast 4). Das sind in Zeiten der Pubertät Welten!
-
-
Die Amis gehen einen interessanten Weg.
Finde ich absolut sinnvoll. Jedoch teuer und kompliziert umzusetzen.
Auch das so persönliche Daten beim Verband liegen macht mir Bauchschmerzen.
Aber den Grundsatz finde ich gut
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
na das stelle ich mir ja im Vereinsumfeld lustig vor. Hier sind sich in den meisten Vereinen nicht mal alle Trainer grün und jetzt sollen die Kinder altersübergreifend entsprechend ihres aktuellen Entwickungsstandes zusammen trainieren? Und wenn ein Kind einen Wachstumsschub hinlegt (die wachsen nämlich einfach nicht linear, diese Blagen ) dann müssen sie zur "Belohnung" auch noch aus ihrem Team?
Teamgedanke, gruppendynamische Prozesse und vorallem, dass man Kinder nicht wie Spielpüppchen hin und her schieben kann, werden hier komplett torpediert.
In einem NLZ, wo man sicher mit den Spielern so umgehen kann, könnte ich mir noch vorstellen, dass das gelingt aber "in echt"? Wobei der Ansatz ja hier die Talentförderung ist, richtig?
Es würde ja schon reichen, wenn die Trainer in den Stützpunkten und den Leistungsvereinen entsprechend geschult wären und sich auch an die Vorgaben halten würden, die kleinen quirligen nicht auszumustern weil andere nur größer sind.
-
Im Extremfall heißt das aber, dass z.B. ein Jungjahrgang D im Altjahrgang C spielt, also 3 Jahre höher (und wenn's ein Spätgeborener ist, vielleicht sogar fast 4). Das sind in Zeiten der Pubertät Welten!
Bei uns ist es im Spielbetrieb so, dass Alt- und Jungjahrgang nicht konsequent getrennt sind. D.h. Jung- kann auf Altjahrgang treffen. Wenn man also ein 2012er Kind aus der G in die F hochzieht, wird er sich auch mit 2010er-Kindern messen müssen. Da sind wir dann bei zwei bis drei Jahren Altersunterschied. Wenn man ein Kind aus jüngere Jahrgang hochzieht, sind wir bei drei bis vier Jahren Unterschied.
-
Falls das so bei dir angekommen ist, möchte ich sagen, dass es so nicht gemeint war. Zum einen schreibe ich nur von den Kompensationsstrategien und zum anderen von wenig und nicht von keinen.
Ok.
Dann ist es die Unterstellung, dass in der Gruppe der "stärkeren" die Entwicklung von Kompensationsstrategien klein wäre.Zitat von let1612Was heißt physisch stark? groß, schnell, kräftig? -> Körper
Was heißt technisch stark? Dribbling, Passqualität, Schusstechnik, Ballan- und mitnahme? -> Fuß
Worunter fällt Spielintelligenz und Antizipation? -> Kopf
physisch stark-> Sandro Wagner
technisch stark-> Xavi
Einbringen kann ich alles.
Bei einem ist der Körper weiter, dafür der Fuß nicht so gut.
Beim nächsten ist es andersrum.
Die Spielintelligenz wird ausgebildet. Die Kompensationsstrategien ausgebildet. Der Kopf erkennt, wo liegen die schwächen und stärken von mir und meinem Gegner.
Es wird Xavi auf Sandro Wagner treffen.
Xavi wird etwas anderes lernen als Sandro Wagner.
Zitat von let1612Was davon kann ich beim Funino gewinnbringend einbringen? Was wird durch Regeln (kleine Tore, Schusszone, Spielfeldgröße usw.) schon "kompensiert"?
Ich würde sagen, dass ich bei Kompensationsstrategien gerade nicht diese "direkte" Konfrontation suche, sondern "indirekte" (2. Ball; Passspiel; Antizipation; Spekulation).
Xavi trifft beim 3vs3 häufig auf Sandro Wagner und muss diese "direkte" Konfrontation lösen.
Xavi hat den Ball und erkennt:
Er ist schneller, weglaufen schaffe ich nicht
Er ist körperlich stärker, ihn wegdrücken schaffe ich nicht
Er ist unbeweglicher, schnelle Richtungsänderungen wird er nicht so gut machen können wie ich
etc.Nun wird Xavi eine Entscheidung treffen, wie Sandro Wagner überwunden werden kann.
Sandro Wagner hat den Ball und Xavi erkennt:
etc.Beim nächsten Spiel trifft dann Xavi auf Iniesta.....
-
Der RAE tritt durch ein objektives Einteilungskriterium auf: Geburtsjahrgang.
Diesem will man jetzt mit subjektivem Sachverstand entgegen wirken? Was ist der subjektive Sachverstand? In Bezug auf Fußball könnten das Trainerlizenzen sein? Aus meiner Sicht: Nein, durch eine Trainerlizenz entsteht keine einheitliche Beurteilung von Spielern. In Bezug auf die Entwicklung des Kindes die Meinung der Eltern? Die wollen immer das Beste für das Kind - ist das wirklich auch immer das Beste?
Mir persönlich wären da objektive Kriterien lieber. Nicht eines sondern eine Sammlung und Gewichtung von mehreren. Auf Anhieb fallen mir da z.B. folgende ein:
Fußball: Größe, Gewicht, Schussgeschwindigkeit, Schnelligkeit mit und ohne Ball, Koordination, Sprungkraft u.a.
Sozial: Geschwister, Schulstufe, Kontakte zur Altersklasse außerhalb des Fußballplatz, geistige Entwicklungsstufe u.a.
Dieses Ergebnis könnte man dann nehmen und damit Einteilungen nach oben (älterer Jahrgang) und unten (jüngerer Jahrgang) objektiv zu begründen.
Das objektive Kriterium ist nicht der Geburtsjahrgang.
Das Kriterium ist beim RAE der Geburtsmonat. Und auch das ist nicht korrekt.Das Kriterium ist die körperliche Überlegenheit.die vom Geburtsmonat beeinflusst wird.
Schönes Beispiel, unsere U19 Nationalmannschaft:
Januar - März 15
April - Juni 5
Juli - September 4
Oktober - Dezember 3
Im Vergleich Belgien:
Januar - März 7
April - Juni 9
Juli - September 3
Oktober - Dezember 7Oder England:
Januar - März 9
April - Juni 2
Juli - September 8
Oktober - Dezember 5 -
Der RAE tritt durch ein objektives Einteilungskriterium auf
Dieses Bild korrigiert ja der von mir verlinkte Artikel. Die Ursache des RAE ist nicht "objektiv", sondern die grundsätzlich falsche Ausrichtung unseres Kinder- und Jugendfußballs.
Das ist in England und Belgien ja auch gar nicht anders. Man hat dort m.W. lediglich neue Wege gefunden, damit umzugehen (wobei mir der belgische Weg besser gefällt).
Besser wäre es aber doch – und da wären wir dann m.E. auch wirklich bei Lochmanns "Grundwasserreinigung" – wenn man das gesamte System weg von der Ergebnisorientierung hin in Richtung Ausbildungsorientierung gesteuert bekäme.
-
-
Ich hatte letzte Saison in der C-Jugend
5x Januar5x Februar
1x März
1x April
3x Mai
2x Juni
2x September
1x Oktober (Der Stärkste Spieler der Mannschaft)
2x Dezember
Dieses Jahr B-Jugend
8x Januar
3x Februar
4x März
1x April
1x Mai
2x Juni
1x September
1x Oktober (der Selbe wie in der C, also jüngerer Jahrgang. Trotzdem in der B Leistungsträger)
Die C-Jugend ist diese Saison schwächer, ob es am Alterseffekt liegt kann ich nicht beurteilen. -
Ich hatte kürzlich einen kurzen Einblick in die Datenbank unseres Stützpunktes.
Seit dem Jahrgang 2006 ist bei uns vorgeschrieben, dass die Hälfte der Stützpunktspieler in der zweiten Jahreshälfte geboren sein müssen.
Die Aufteilung des Jahrgangs 2005, also der letzte noch ohne Vorgabe:
1. Quartal: 9 Spieler
2. Quartal: 1 Spieler
3. Quartal: 1 Spieler
4. Quartal: 1 Spieler
-
Ich hatte kürzlich einen kurzen Einblick in die Datenbank unseres Stützpunktes.
Seit dem Jahrgang 2006 ist bei uns vorgeschrieben, dass die Hälfte der Stützpunktspieler in der zweiten Jahreshälfte geboren sein müssen.
Die Aufteilung des Jahrgangs 2005, also der letzte noch ohne Vorgabe:
1. Quartal: 9 Spieler
2. Quartal: 1 Spieler
3. Quartal: 1 Spieler
4. Quartal: 1 Spieler
Und jetzt?
6x Januar und 6x Juli?
Nee, war Spaß. Ein guter Ansatz, wenn es denn dann noch gescheit gelebt wird -
Hi,
das hat zwar nur bedingt was mit dem RAE zu tun, aber da das hier auch schon angesprochen wurde: Es scheint bei den NLZs offenbar verschiedene Herangehensweisen zu geben. Am Wochenende hat mein älterer Sohn (ältere D) gegen ein NLZ gespielt. In dieser Mannschaft waren locker die Hälfte der Spieler knapp 1,70, und größer, da spielt dann 35 Kilo gegen 60. Das war echt extrem. Und da waren einige Spieler dabei, die wirklich nur über Athletik kamen. Andere NLZ-Mannschaften sehen hingegen "normal" aus. Denselben krassen Unterschied habe ich auch schon bei Stützpunkten gesehen, da gibt es welche, wenn auch nicht viele, die scouten offenbar nur nach Größe.