Eine Sache, hier angesprochen wurde, muss ich aber doch noch kommentieren.
Einleitend möchte ich sagen, dass ich absolut mit der Meinung konform gehen, dass man dem Ergebnis nicht alles, schon gar nicht die Ausbildung unterordnen sollte. Das betrifft im Jugendbereich nahezu alle Mannschaften, d.h. im Kleinfeldberich sowohl den Leistungs- als auch den Breitensport, ledeglich in A-, B- und eventuell C-Jugend des Leistungssports kann man da die Prioritäten zugunstes des Ergebnisse ein wenig verschieben, ohne das zu extrem zu machen.
D.h. alle Kinder, die Einsatzbereitschaft mitbringen sollen lohnende Spielzeit erhalten, die Taktik sollte nicht dem Ergebnisdenken untergeordnet werden, etc.
Das ist auch meine Meinung und das handhabe ich auch stets so, auch bei meiner sehr leistungsorientierten Gruppe.
So nun zu den oft erwähnten Worten, die man immer wieder ließt:
Spaß/Freude und Gewinnen wollen (oder leistungsorientierter Fussball) werden hier gerne als gegensätzlich beschrieben! Ich finde das Schwachsinn und frage mich warum soll sich das widersprechen.
Sicherlich, und das ist auch für mich unstreitbar, kann man auch Freude/Spaß haben ohne permanenten Erfolg in Form von Ergebnissen zu haben.
Aber es wird ja immer so getan, als ob Spieler, die sich dem Leistungssport hingeben, kein (oder weniger) Spaß haben.
Ich kann euch sagen, dass ist totaler Quatsch.
Auch oder gerade bei leistungsorientierten Kleinfeldmannschaften wird enorm viel gelacht etc. Hospitiert doch mal bei einem Bundesliganachwuchsteam, dann werdet ihr sehen, dass diese trotz des nicht zu leugnenden Leistungsgedanken, extrem viel Spaß bei ihrem Sport emfinden. (Sicherlich gibt es auch hier, wie überall fragwürdige Trainer, die diesen Effekt eindämmen)
Oder glaubt ihr, um mal ein extremes Beispiel aus dem Sport zu bringen, ein Ironman-Thriatlon-Sportler empfindet keine Freude an seinem Sport. Dieser Sport ist sicherlich mit immensen Qualen etc. verbunden, aber solche Sportler empfinden Freude beim Sport, sonst würden sie ihn sicherlich nicht ausüben.