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  • Da ich zu eurer Diskussion über Vereinsarbeit und das Aufbrechen von Strukturen etc. eigentlich nichts sagen wollte, belasse ich es bei einem Statement, nämlich dem, dass Günter Grafe das ganz gut sieht.


    Aber Andree auch wenn das nur nebenbei mit dem Thema zu tun hat, diesen Beitrag von dir kann ich nicht unkommentiert stehen lassen:

    ....Überleg mal, ...wenn jeder Trainer vorgreift, wegen der Supertalente....was soll der A Trainer noch beibringen, ...dann brauchen wir keine A Jugend mehr.


    Das wäre dann mein nächster Gedanke....in der Konsequenz müßten wir dann die B und A Jugend abschaffen. Ab besten sind die Jungs dann mit 16 schon Erwachsen, weil sie können ja schon alles, ...da ist die Ausbildung halt früher zu Ende und wir treten ins Erwachsenentraining ein. Gruß Andre

    Du tust ja so, als ob ein Männerspieler nicht mehr lernen muss. Selbst ein Messi behauptet von sich selbst, er müsse noch viel dazu lernen.
    Ich habe ganz ordentlich selbst Fussball gespielt, und am meisten aufgeregt haben mich die Jugendspieler, frisch aus der A-Jugend, die glaubten, sie müssen nicht mehr dazu lernen, sich nichts sagen lassen, sich nicht weiter verbessern. DIe nicht verstehen, warum sie plötzlich in der Männer, trotz ausreichend Talent, kaum Spielzeit bekommen, aber nicht gewillt sind sich zu verbessern. Und ich meine hier auch wirklich talentierte Jugendspieler die A-Jugend Regional- oder gar Bundesliga spielten bzw. zumindest im Kader waren.
    Der Sprung von der A-Jugend zu den Männern (zumindest ab einem gewissen Niveau, z.B. Verbands- oder Landesliga) ist ernorm und ganz sicher der größte in einer Spielerlaufbahn.


    Lange Rede kurzer Sinn:
    Die Ausbildung hört nicht in der A-Jugend auf und egal wie talentiert und weit forgeschritten die Ausbildung auch sein mag, Inhalte für die A-Jugend gehen bestimmt nie aus.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • Und einen anderen Punkt will ich noch ansprechen, ünber den ich schon viel nachgedacht und diskutiert habe und den du ja ungewollt ansprichst:


    Ich bin der Meinung, dass die Alterklasseneinteilung des DFB überholt ist, und folgender Maßen sinnvoll verändert werden könnte:
    F-Jugend: U7 und U8
    E-Jugend U9-U10
    D-Jugend: U11 und U12
    ...
    A-Jugend: U17 und U18


    Und damit wären die Spieler, wie von dir unfreiwillig angeregt ein Jahr eher in der Männer.


    Gründe sehe ich darin, dass
    - vom körperlichen und geistigen Entwicklungsstand der Kinder die Jahrgänge wie oben wesentlich besser zusammenpassen, als es momentan der Fall ist.
    - Seit der Jahrgangsumstellung sind die Spieler durchschnittlich 8 Monate älter in den einzelnen Jahrgängen, allerdings bringt es die Zeit mit sich, dass sie schneller körperliche und geistige Entwicklungen durchlaufen (die Pubertät kommt heute durchschnittlich deutlich eher als vor 15 Jahren)
    - Sowohl in den Bundesligamannschaften, als auch in unterklassigen Vereinen immer häufiger die älteren A-Jugendspieler eh schon in die Männer aufrücken.
    - Meine Erfahrung mir gezeigt hat, dass z.B. für eine U11 die Trainigsinhalte aus dem DFB-Konzept eher in der D.jugen zu suchen sind, wie analog bei jedem älteren Jahrgang.
    -

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  • Hallo Sir Alex ! Ich glaube, dass du da die Ironie dieses Beitrages nicht verstanden hast. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Andre tatsächlich irgendeine Jugend abschaffen will.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • @ Sir Alex, gar nicht dumm!


    zu 1


    wenn der Trainer der F die Ziele der E und D beschult
    der E Trainer die der D und C
    der D Trainer die der C und B
    der B Trainer die der A und ersten Mannschaft


    was bleibt da dem A Trainer noch?


    zu 2


    wenn die Wissenschaft feststellt, dass die F Kinder nun doch in die breite schauen können, die E Kinder die Geschwindigkeiten und Gefahren deuten können, und die Entwicklung der Menschen/Kinder heute gesichert eine andere ist, als die vor einigen Jahren, ...dann müßte man die Themen und Ziele umschreiben und überdenken und das würde der Dfb. mit Sicherheit auch tun. Da könnte tatsächlich die A wegfallen. Dem ist aber nicht so. Nur weil sie heute mit 14 Kondome brauchen, ist der Rest noch lange nicht geregelt bzw. sind sie deswegen anders entwickelt als früher. Sie sehen nur mehr am TV und auf dem Bildschirm des PC oder am Handy. Dort können sie schon Pornos schauen und Frauen werden in ihren Köpfen vermutlich zu "Bückstücken", statt .....deswegen sind sie aber nicht anders entwickelt als früher, ...sie sind eigentlich bedauernswerte "Zeitopfer" und man sollte sie davor schützen. Ist jedenfalls meine Meinung, ...muß ja nicht stimmen ;) Gruß Andre


    P.S. Entschuldige meine Ausdrucksweise, aber es brachte meine Gedanken zügig auf den richtigen Nenner.

  • Bei allem Respekt, ich habe Andree genau verstanden.


    Du scheinst aber meine Beiträge nicht genau gelesen zu haben. Mein erster Beitrag, indem ich Andre zitiere geht doch genau auf sein geschriebenes ein.


    Und mein zweiter Beitrag, dass schrieb ich auch, ist eine grundsätzlich Überlegung/Erkenntnis meinerseits, die ich schon länger habe.
    Sie jetzt hier in dem zweiten Post darzulegen, hat weder etwas mit der Meinung zu tun, dass ich glaube Andre wolle Jahrgänge abschaffen, als das mein Mitteilungsbedürfnis mich dazu angeregt hat, aufgrund der (nicht Ernst gemeinten) Anspielung Andres, diese Gedanken in deisem Forum mal niederzulegen.
    Besser wäre es gewesen einen eigenen Thread zu verfassen, allerdings sehe ich das eh nicht als großes Diskussionsthame, da so etwas Verbandssache ist, und sich eh nicht verändern wird, leider.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Also


    1) Ich habe doch niergens von einem Abschaffen der A-Jugend geschrieben. Lediglich die U19 abschaffen, die A-Jugend dann mit U17 und U18 bestücken, etc.


    2) Andre, du hast in meinen Augen einen Denkfehler in deinen Ansichten. Das Konzept der Ausbildung des DFB endet doch nicht in der A:jugend und dann haben die Spieler alles erlernt!!! Selbst bei optimalem, streng nach dem DFB-Konzept verlaufender Entwicklung der Spieler bleibt nach der A-Jugend noch genügend "Stoff", den es für diese Spieler zu erlernen gibt.
    Also bleiben dem A-Jugendtrainer mehr als ausreichend Inhalte, wenn die vorrangegangenen Trainer vorgegriffen haben.


    Es ist doch wie in der Schule, mit dem Abitur habe ich doch nicht ausgelernt, ganz gleich in welchem Fach und ganz gleich, wie gut ich in diesem Fach war.



    Abgesehen davon, kann man jede Fertigkeit und Fähigkeit stets weiter optimieren.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Besser wäre es gewesen einen eigenen Thread zu verfassen, allerdings sehe ich das eh nicht als großes Diskussionsthame, da so etwas Verbandssache ist, und sich eh nicht verändern wird, leider.



    seh ich absolut nicht so, beschäftige mich damit auch schon länger damit


    aus 2 Gründen::


    1. es hat sich alles nach vorne geschoben, die Kids fangen heute sehr früh an mit dem Fussball, sind viel weiter in ihrer Entwicklung, auch wenn das was Andre beschreibt
    auch zutrifft


    2. und das ist für mich der wesentliche Grund. durch die Verschiebung des Stichtages wechseln heute doch sehr viele A-jugendspieler in den aktiven Bereich,vor allem bei kleineren Vereinen
    haben oft Doppelbelastung (A plus Aktiv) und sehr viele A-Jugendmannschaften haben absolute Personalprobleme.


    eine solche Verschiebung der Altersstruktur müsste meiner Meinung nach einhergehen mit Änderungen der Spielberechtigung für den aktiven Bereich.


    du hast Recht, das lässt sich aber nur auf Verbandsebene ändern, und das dauert. Vielleicht sind aber hier auch Vereinsfunktionäre im forum, die das Thema
    mal aufgreifen und an entsprechender Stell mal zu Diskussion bringen. Hoffnung hab ich auch wenig.


    Günter

  • @SirAlex,


    du bist Lehrerin (Trainerin) der 3 Klasse Grundschule. Du bekommst die Schulthemen vom "Kultusministerium" (vielleicht Dfb.) vorgelegt. Nun hast du auf 28 Schüler drei oder gar 12 die besser sind als die Anderen. Nun beschulst du sie mit Stoff der 4 Klasse und weil sie immer noch so unterfordert sind, auch noch mit Stoff der 5.


    Was glaubst du wohl, was passiert wenn das raus kommt?


    Im Gegensatz zum Trainer, würde der Lehrer einen Rüffel bekommen, ...von ganz oben...und wenn du das dann immer noch nicht läßt, dann kannste wahrscheinlich gehen, es sei denn, du bist Beamtin.


    Im Gegensatz hierzu kann Trainer machen was er will und dagegen würde mein System etwas helfen, ...weil es schadet den Kindern. Sie kommen nämlich bald in die 4.te und werden dann bei der neuen Lehrerin, welche sich dann an die Ziele hält große Langeweile ertragen.


    Du hättest sie aber auch mit drei Rechenaufgaben mehr mehr fordern können, statt von den Zielen abzuweichen, weil die Rechenaufgaben den Zielen entsprochen hätten.


    Das einzige was du als Lehrerin/Trainerin bei den wenigen echten Talenten die den WILLEN auch haben hättest machen können wäre, sie fort zu schicken, ....in der Schule einen höher setzen und beim Fußball vielleicht in die nächste Jugend, oder zu einem anderen Verein oder zum Stützpunkt/Auswahl usw.. Gruß Andre

  • Andre
    Also erstens ich bin Trainer und Lehrer.


    Und ja, wenn Schüler unterfordert sind, dann gibt es folgende drei Möglichkeiten:
    - eine Schule für besonders begabte
    - das Überspringen (im Extremfall sogar mehrmalige) einer Klasse,
    - und ja auch gezielte Förderung mit schwierigeren Aufgaben (da kommt auch kein Kulturminister und rüffelt, im Gegenteil: Differenzierung (nach Interessen und Begabung) ist das Schlüsselwort in der heutigen schulischen Ausbilding.
    (bestes Beispiel ist die FLEX-Eingangsstufe)


    Du liegst also mit deinem Argument absolut daneben. Aus Unwissenheit hast du sogar ein Gegenargument zu deiner Position gebracht.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Andre, was 'Sir Alex schreibt, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen,


    eigener Sohn hat eine Klasse auf dem Gymnasium übersprungen, Klassenkamerad sogar 2 mal, mit 16 1, soviel Abi.


    Sonderaufgaben bekommen,


    bereits in der Grundschule, die eine oder andere Stunde mit speziellen Aufgaben(zusammen mit 2 anderen) in den PC-Raum geschickt.
    Kommentar des Lehrers auf Rückfrage: die anderen haben auch Rechte, die müssen auch mal zum Zuge kommen.


    trotzdem im Klassenverband voll akzeptiert.


    wenn wir schon beim Vergleich zur Schule sind


    wie sagte meine Tochter: Grundschullehrerin 2, Klasse, wenn ich 2 Kinder entfernen könnte, könnte ich einen Superunterricht machen, so habe ich jeden
    Tag Chaos.


    Wir Trainer können das, und das wurde immer mehr meine Überzeugung, denn ich bin Trainer und nicht Weltverbesserer.


    und bevor hier Meldungen kommen, ja ich würde inzwischen jeden rausschmeissen, der nach gewissen Massnahmen immer noch die Gruppe massiv stört.


    Günter

  • Kennt jemand ein paar einfache Übungen um den Spielern beizubrigen den Kopf oben zu halten, und nicht immer nur den Ball anzustarren.


    I


    Herrlich wozu solch eine einfache Frage sich entwickeln kann.
    also probiers mal aus, wenns klappt ist es gut, wenn nicht probierst du es halt in 6 Monaten nochmals. so einfach.


    Günter

  • @SirAlex, ...und warum -oder habe ich da als ehemaliger Hauptschüler etwas falsch verstanden- willst Du dann von den Alterszielen abweichen, die der Chef (DFB) vorgibt abweichen, ....weil du soviele unterforderte Talente hast? Sind Kinder wie Günter eines hat selten oder die breite Masse?


    Zitat Alex


    Andre
    Also erstens ich bin Trainer und Lehrer.


    Und ja, wenn Schüler unterfordert sind, dann gibt es folgende drei Möglichkeiten:
    - eine Schule für besonders begabte
    - das Überspringen (im Extremfall sogar mehrmalige) einer Klasse,
    - und ja auch gezielte Förderung mit schwierigeren Aufgaben (da kommt auch kein Kulturminister und rüffelt, im Gegenteil: Differenzierung (nach Interessen und Begabung) ist das Schlüsselwort in der heutigen schulischen Ausbilding.
    (bestes Beispiel ist die FLEX-Eingangsstufe)


    Du liegst also mit deinem Argument absolut daneben. Aus Unwissenheit hast du sogar ein Gegenargument zu deiner Position gebracht.


    Wo liege ich daneben oder wo bin ich bitteschön unwissend.


    Frage lieber mal wo du Dinge - die fest stehen - nicht siehst.


    Die Schule für besonders begabte ist auf den Fußball bezogen....die Kreisauswahl, der Stützpunkt oder ein anderer Verein und auf keinen Fall deine Mannschaft unter deiner Leitung, denn du hast auch andere Spieler zu bedienen und nicht nur die ein, zwei, drei Spieler von denen du meinst, dass sie Talente sind.


    Das überspringen der Klasse wäre, dass du die ein, zwei oder drei Spieler zu den genannten Institutionen geleitest, also weg von dir und einer Manschaft!


    Und daraus schlüsselst du, dass ich mit meinem Argument(en) daneben liege und unwissend bin. Ich glaube ganz ehrlich, ...dass du keine Ahnung hast und von dir glaubst, dass du ach so intelligent bist. Weißt du was, ich mag das nicht was du verkaufst, das ist unschlüssig, aus dem Zusammenhang gerissen und du ignorierst Tatsachen und verdrehst sie zu deinen Gunsten, ...hin zu dem was du für richtig hälst., ...eben Prinzherrlich oder Prinsdamlich, super Einzelkämpfer/Kämpferin aber kaum Teamfähig. Das ist absoluter Schrott den du mir da verkaufst. Gute Nacht.

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Kann ja verstehen, dass du frustriert bist, weil Deutschland verloren hat, das bin ich auch.


    Aber, zwei Dinge stören mich trotz allem Verständnis deutlich:


    1) Was sollen die persönlichen Angriffe, ich war bisher der Meinung, dass du in der Lage bist, sachlich zu diskutieren und fordere dich auf, wieder die sachliche Ebene anzusteuern.


    2) Daran anfügend, du must schon alle DREI Punkte meines letzten Statements beachten, aber da gerade der dritte Punkt (Differenzierung in der Schule) der bedeutende Punkt ist, hast du sicherlich nicht unabsichtlich weggelassen. Das ist auch keine Form der Diskussion, elementare Inhalte einer Argumentation wegzulassen.
    Dieser dritte Punkt war der wichtigste, die anderen beiden habe ich der Vollständugkeit halber aufgeführt, auch wenn es hier ja keine Verschiedenen Meinungen/Erkenntnisse gibt.


    3) Ob ich teamfähig bin oder nicht, kannst du, sei mir nicht böse absolut nicht beurteilen. Aber soviel dazu, ich habe Meinungen zu gewissen Themen, die immer begründet und nie mit dem Argumenten "aus dem Bauch heraus" oder "habe ich immer so gemacht" sind. Diese vertrete ich auch hartnäckig, höre aber auch in einer regen Diskussion anderen zu, und versuche ihre Argumente aufzugreifen und zu widerlegen, bzw. meine Argumente zu bringen.
    Ich habe auch schon in vielen Dingen, den Fussballsport betreffend, meine Meinung geändert, weil jemand schlüssig seine Position vertreten konnte, oder ich selbst aus Erfahrung etc. zu einer anderen Meinung gekommen bin.
    Aber, solche Diskussionen verlaufen bei uns im Verein immer intern ab, und selbst bei Themen, die nicht zu meiner Zufriedenheit beschlossen wurden, suche ich keine anderen Mitstreiter o.ä.. In der nächsten Sitzung oder anderen folgenden Gespräche versuche ich meiner Meinung dann aber eventuell wieder Gehör zu verschaffen.
    Außerdem bin ich als Trainer seit mittlerweile 8 Jahren im gleichen Trainerteam zusammen, indem wir durchaus auch mal unterschiedliche Auffassungen haben, auch wenn wir im Grundsatz meist nah beieinander liegen.
    Ferner habe ich jahrelang schon ganz ordentlich selbst gekickt.
    Und schlußendlich suche ich regelmäßig das Gespräch mit snderen kompetenten Trainern, um Meinungen, Sichtweisen und Arbeitsweisen aufgezeigt zu bekommen, die mir helfen meine Arbeit zu verbessern. Häufig kann man auch bei unterschiedlichen Auffassungen kleine Dinge herausfiltern, die man verbessert. (Ich habe nun 2mal nacheinander eine E1 gehabt, die gleiches Talent hatten, aber im zweiten Jahr habe ich trotzdem Dinge geändert, Inhalte ausgetauscht bzw. die Gewichtung verschoben.
    Fazit: Ich würde schon behaupten, das ich Teamfähig bin, zumindest auf den Fussball bezogen.


    4) Es gibt ja auch genug Themen, wo ich deiner Meinung bin. Bestes Beispiel: Ich bin ein verfechter der individuellen Ausbildung, d.h. Zusammenspiel als Schwerpunkt ganz sicher nicht vor der E-Jugend. Und ich/wir ziehen das durch, auch wenn für 95% aller Trainer znd Eltern tolles Zusammenspiel "wie bei den Großen", das Qualitätsmerkmal guter Ausbildung und Arbeit ist.
    Ich könnte es mir so einfach machen, und meine Jungs im Zusammenspiel schulen, diese sind so talentiert, ich würde haufenweise Schulerklopfer etc. bekommen, aber ich gehe aus Überzeugung einen anderen Weg. (Vor 5-8 Jahren hab ich das anders gemacht).


    5) Punkt Talent meiner Mannschaft. Ja ich glaube das meine Spieler deutlich überdurchschnittlich veranlagt sind. Meine momentaner Verein ist in meiner Region nun einmal die beste Adresse und so genieße ich mittlerweile den Luxus quasi eine Stadtauswahl trainieren zu dürfen.


    6) Ich würde dich gerne mal einladen, mich auf dem Platz zu sehen. Denn dann kannst du dir wirklich ein Urteil bilden.


    7) Abschließend meine Bitte, du kannst meine Standpunkte und Inhalte kritisieren, aber kritisiere nicht mich als Mensch, das macht man nicht.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    3 Mal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • So, da gebe ich mir jetzt nochmal ganz viel Mühe.


    1. Ich greife Personen verbal an, das ist richtig. Das Forum bietet das auch, gehört für mich zur Diskussion. Ich lasse mich auch -oftmals gern- angreifen. Wenn mein Angriff zu hart war, ....verzeihs mir....


    2. Ich fühle mich verarscht und es ärgert mich auch ein Stück weit, wenn das Gegenüber Fakten wegläßt oder ignoriert. Damit komme ich überhaupt nicht klar, das deklariere ich mit Worten, die du nicht haben kannst, deshalb verkneife ich mir das jetzt.


    3. Die von dir benannte Punkt 3 (Differenzierung in der Schule) wurde von mir bereits mehrfach und auch in dem letzten Statement zu deiner Ausführung beschrieben.


    Hier mein Zitat in dem von dir monierten Beitrag:


    Die Schule für besonders begabte ist auf den Fußball bezogen....die Kreisauswahl, der Stützpunkt oder ein anderer Verein und auf keinen Fall deine Mannschaft unter deiner Leitung, denn du hast auch andere Spieler zu bedienen und nicht nur die ein, zwei, drei Spieler von denen du meinst, dass sie Talente sind.


    und vorher schrieb ich vor deinem Text -und du hast mich dann wiederholt!....Zitat:


    Das einzige was du als Lehrerin/Trainerin bei den wenigen echten Talenten die den WILLEN auch haben hättest machen können wäre, sie fort zu schicken, ....in der Schule einen höher setzen und beim Fußball vielleicht in die nächste Jugend, oder zu einem anderen Verein oder zum Stützpunkt/Auswahl usw..


    Bis auf einen Rechtschreibfehler meinerseits ist das doch eine Antwort, denn ich bringe zum Ausdruck, wo auf der Fußballebene -im Vergleich zur Schule - die Talente untergebracht werden können, um eine Forderung und Förderung zu gewährleisten, .....


    und stelle dann fest, dass.....


    diese Förderung und Forderung nicht in der Heimatmannschaft stattfindet, sondern woanders, .....soweit.....der talentierte Spieler das WILL, denn der Wille gehört nunmal auch dazu und ist vom Dfb ausdrücklich gefragt.


    Alles verstanden? Ich glaube in diesem Fall nicht ich, sondern du liest nicht richtig oder ignorierst Tatsachen, ...was mich ja ärgert, weil ich der Meinung bin, das ich mich dann auch mit einer Wand unterhalten könnte. Hierzu muß ich ausführen, dass mir das auch schon passiert ist.


    4. Die Teamfähigkeit sprach ich an, weil ....für mich jeder Trainer der sein eigenes Süppchen kocht, ....jeder Trainer, der vor allem beim Bestehen einer vom Verein festgeschriebenen Konzeption und Philosophie sein Süppchen kocht, also sein Ding durchzieht, ....sich dem Team, also dem Verein, dem Vereinsteam entzieht. Der hält sich in diesem Sinne nicht an die Vereinbarungen, die für die "Soziale Gemeinschaft Verein" geplant ist/war. Das ist so gesehen sogar unsozial. Dieser/soche Trainer kämpfen für sich und sind dann in diesem Sinne nicht Teamfähig. Da du ja - dein Süppchen kochst - denn Du entscheidest ja wer Talent ist und wer nicht, du entscheidest ja, das von den Alterszielen bei den ach so unterforderten Talenten abgewichen werden darf usw., usw. .....deshalb habe ich dir gesagt, dass du nicht groß teamfähig bist.


    Ferner erklärte ich an anderer Stelle, dass ich selber dass auch nicht sein würde, ....denn ich würde ja im Falle des Übernehmens einer neuen Mannschaft, ...auch nur noch meine Mannschaft sehen und ich würde gewissen Strukturen des Vereins die kalte Schulter ungestraft zeigen. Ich würde nämlich z.B. die Sichtungstrainings so ansetzen, wie ich es für richtig halte, ....ich würde mich an die Altersziele halten, ....ich würde die Merkmale des Kinderfußballs zu 100 Prozent umsetzen usw., usw., und weil andere das nicht tun, ....kocht auch hier jeder sein Süppchen, ...also ein Spiegelbild dessen, was fast überall abgeht und das, -genau das- ist das Kreuz was wir alle mit uns rumtragen.


    Fazit: Nimms mir nicht so übel, irgendwie bist du auch "nur" ein Beispiel für ganz viele Beispiele, zu denen ich selber irgendwie auch gehöre. Gruß Andre

  • Vielleicht sollte man sich mal ein paar Dinge vor Augen halten bevor man anfängt den Fußball, sich oder was weiß ich was zu überschätzen. Als Beispiel nehme ich mal die Verbandsliga in Bayern. Hat so hoch hier schon mal einer gespielt?


    - Fußball in der Verbandsliga (also z. B. Landesliga Nord/Mitte/Süd in Bayern) ist sechstklassiger Sport. Was Kreisliga qualitativ bedeutet, kann sich jeder ausrechnen.
    - Persönlich sehe ich nicht, wieso man bei 6. klassigem Sport über Talent oder Auswahl reden muss. Freilich - Auswahl ist der Begriff für die Besten; keine Frage und natürlich kann man es tun.
    - "Die Besten" sind aber meist nur die - um ein geflügeltes Wort zu gebrauchen - "Einäugigen unter den Blinden" und aufgrund der Popularität von Fußball sind die "Blinden" enorm viel. Ich will damit niemanden diskriminieren - die meisten der "Blinden" spielen deutlich besser Fußball als ich. Ich versuche es objektiv zu sehen und - sicherlich provokant - rüber zu bringen.
    - Von diesen "Besten" schaffen es die allerwenigsten wirklich bis ganz nach oben.
    - Aus sportwissenschaftlicher Sicht dominieren bei technisch anspruchsvollen Sportarten auf niedrigem Niveau die Faktoren Kraft und Koordination völlig. Bei Kindern gilt das umso mehr. Das hat Letzelter et al. schon Anfang der 90er untersucht und geschrieben.
    - Aus ähnlichen Untersuchungen gibt es interessante Aspekte zur Frage: "Was macht Talent eigentlich aus?". Umgangssprachlich hängt gerade bei Kindern viel damit zusammen, dass die "Talente" vom Körper und Kopf her weiter sind als ihre Altersgenossen. Daraus ergibt sich auch die psychologische/physiologische Möglichkeit bessere Technik zu erkenne, sie zu üben und sie umzusetzen, letzlich sich für sie unter Drucksituationen zu entscheiden. Von Hause aus mit besserer fußballerischer Gabe sind die meist auch nicht gesegnet. Das lässt sich auf so niedrigem Niveau gar nicht erkennen. Diese Kinder sind in der Regel meist sowieso in allen Sportarten ihren Altersgenossen überlegen.
    - Echtes Talent im Kern des Wortes ist demnach auch nur im Spitzensport nötig. Natürlich gibt es Menschen die sind für eine bestimmte Sache recht talentfrei - andere wiederum bringen die Grundvoraussetzungen (meist Intellekt und Physiologie) mit um sich vieles zu erarbeiten. Das was wir als "Talent" in den untersten Ligen und im Kinderfußball bezeichnen gehört wohl allermeist zur letzteren Kateorie.


    Also vor diesem Hintergrund kann man schon die Haltung einnehmen und sagen: "Nehmt es nicht so ernst im Kinderfußball, lasst sie spielen, überfordert sie nicht, bleibt altersgerecht. Wenn einer wirklich Talent hat, dann wird er seinen Weg machen." Ich finde diese Haltung legitim. Viele Wege führen nach Rom.



    Auf der anderen Seite gilt im Sport das olympische Motto: Höher, weiter, schneller! Selbst Kinder wollen immer gewinnen. Allerdings sind - nebenbei gesagt - die meisten (wenn vernünftig erzogen) auch bessere Verlierer als die meisten Erwachsenen. Kurz traurig, nicht nachtragend. Weiter geht's.


    Das DFB Konzept ist ganz klar ein Leistungssportkonzept - von ganz unten, von Anfang an. Altersgerechte Förderung bedeutet hier ganz klar: Das Maximum aus den Kindern zu holen ohne sie zu überfordern. Die Richtlinien des DFB sind von der Intension her der Rahmen dazu. Ob die gut oder schlecht sind mag ein anderer beurteilen.


    Hier ist aber auch das Problem: Wann ist ein Kind überfordert? Wann ist es nicht mehr altersgerecht? Wie gehe ich damit um, wenn es in einer Mannschaft von besseren ist? Hier greift genau die differenzierte Förderung. Ohne differenzierte Förderung hin zur Leistung würde der Sport an sich ad absurdum geführt werden. Nochmal: Sport bedeutet im Kern höher, weiter schneller. In der modern Gesellschaft hat Sport natürlich auch andere Funktionen: Integration, soziale Kontakte/Kompetenz, Bewegung, Charakterschulung ... ich muss nicht weiter aufzählen - wir wissen das alle. Der Kern aber war, ist und wird immer sein: Citius, altius, fortius.


    Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, wenn ein Trainer mit seiner Mannschaft nicht gewinnen will, dann ist er völlig fehl am Platze. Die Frage ist nur: Wie setzt er es um? Trainer im Jugendbereich sind m. E. gut beraten, wenn sie sich vor der Saison Gedanken machen, wie sie die Saison angehen wollen (und aufgrund der Kinder im Team evtl. auch müssen): "Spaß und Gewinnen ist nicht so wichtig" oder "Spaß und Gewinnen ist wichtig." Auch die Zusammenstellung der Mannschaft sollte vor diesem Hintergrund erfolgen. Ist die Mannschaft in diesem Punkt zu heterogen, gibt das bestimmt Ärger - den Spagat schafft keiner. Der Trainer der einen bestimmten Ansatz verfolgt ist gut beraten auch die Eier zu haben und zu sagen: Nein, diesen Spieler kann ich nicht integrieren.


    Vereinsverantwortliche sind darüber hinaus gut beraten, wenn sie Strukturen schaffen, dass Spieler beider Kategorien im Verein Platz haben. Gerade bei den Dorfvereinen werden nämlich die Schwächeren diejenigen sein, die den Verein langfristig am Leben halten, auch mal ein Ehrenamt innehaben oder in der 1. Mannschaft spielen. Die Stärkeren und Leistungsbereiten gehen - angefangen spätestens im E-Bereich eh meist weg zu größeren Vereinen. Bei uns ist es so, dass von unserem Dorfverein dieses Jahr 3 E Spieler in den 7 km entfernten DFB Stützpunktverein wechseln; sie wurden gesichtet.


    Gehen die "Guten" nicht weg, haben sie meist nen guten "Berater" (meist Eltern) denn die Chance das es sich um echte Talente handelt und nicht nur um einen in der Altersklasse physiologisch/intellektuell etwas weiter Entwickelten ist bei nahezu Null.


    Letzters ("Beratung") und jetzt sind wir bei meinem letzten Posting, können vor allem auch solche leisten, die bereits selbst leistungsmäßig Sport getrieben haben mit dem Anspruch (relativ) hohe Leistungen zu erzielen. Solche die bei "Wettkämpfen" mit anderen guten und sehr guten Sportlern mal gesehen haben wo der Bartl den Most holt und was Leistung und Talent wirklich ist. Man wird dann gaaaaanz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Breitensport zählt da nicht. Wer nicht über längeren Zeitraum (Jahre) nen Sport so betrieben hat, dass er 10-14 oder mehr Trainingseinheiten pro Woche absolviert hat, der kann m.E. nicht ermessen was es heißt, in ein Förderungs- oder Talentprogramm integriert zu sein, denn das sind die Anforderungen dort. Man kucke sich nur mal den "Trainingsplan" von Fußballinternaten an.


    Just my 5 Cents
    Paul

  • Andre:


    Zum Thema DIfferenzierung:


    Es gibt auch die Möglichkeit der inneren Differenzierung. Dass heißt innerhalb einer heterogenen Gruppe den Kindern unterschiedliche Aufgaben zu geben.
    Das hast du verteufelt und den Vergleich zur Schule gezogen, indem du behauptet hast, dass dies dort absolut verboten sein.
    Aber das stimmt so nicht, ganz im Gegenteil.


    Zusammenfassend:
    Differenzieren kann man nach Interessen und Begabung.
    Und es kann eine äußere (Stützpunkt, anderer Verein, etc.) und eine innere Differenzierung (verschiedene Aufgabenstellungen für unterschiedliche Begabung) erfolgen.
    Ich sehe im Fussball die äußere Differenzierung als die optimale Talentförderung an, aber dass heißt nicht, dass man, in einer heterogenen Gruppe nicht auch innerhalb der Gruppe differenzieren sollte oder darf.
    Ich hoffe du hast jetzt verstanden, wo ich deine Argumentationslücke gefunden habe.


    Ich habe also nichts von deinen Statement weggelassen, sondern habe ledeglich nur den Punkz behandelt, wo wir in der Meinung auseinanderliegen. Zur äußeren Differenzierung bedarf es keiner weiteren Worte, da wir hier die gleiche Meinung haben.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • @Herrn Breitner,


    sehr informativ, provokant und viel Wahrheit, ich unterschreibe den Text, ....nicht schlecht.


    Das einzige was ich nicht einfach stehen lassen kann ist ....du schreibst, Zitat:


    Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, wenn ein Trainer mit seiner Mannschaft nicht gewinnen will, dann ist er völlig fehl am Platze. Die Frage ist nur: Wie setzt er es um? Trainer im Jugendbereich sind m. E. gut beraten, wenn sie sich vor der Saison Gedanken machen, wie sie die Saison angehen wollen (und aufgrund der Kinder im Team evtl. auch müssen): "Spaß und Gewinnen ist nicht so wichtig" oder "Spaß und Gewinnen ist wichtig." Auch die Zusammenstellung der Mannschaft sollte vor diesem Hintergrund erfolgen. Ist die Mannschaft in diesem Punkt zu heterogen, gibt das bestimmt Ärger - den Spagat schafft keiner. Der Trainer der einen bestimmten Ansatz verfolgt ist gut beraten auch die Eier zu haben und zu sagen: Nein, diesen Spieler kann ich nicht integrieren.


    Faktisch alles richtig, ...mir fehlt nur die Aufsplittung hinsichtich der Altersgruppen. Wenn ich diesen Part und vor allem den letzten Satz auf eine F oder E Jugend, also unterer Jugendbereich und hier auf den Dorfverein mit nur einer Mannschaft münze, (als Beispiel, weil ich finde, dass gilt im Breitensport für jede Sportgruppe egal welchen Alters)....


    dann geht es nicht, dass ich irgendeinen Spieler nach Hause schicke, weil ich als Trainer die Variante mit dem -Spass und Gewinnen ist nicht so wichtig- gewählt habe. (Das müßte dann umgekehrt sein, ...der Trainer geht) ;)


    Hier muß ich deutlich sagen, dass das ein NOGO ist, das darf es im Kinderfußball nicht geben, jedenfalls im Breitensport nicht und das dürfte wohl weit über 90 Prozent sein (über 90 Prozent im Breitensport). Hier darf es für den Trainer nichtmal die Wahl geben, sagen zu dürfen, ....ich finde Spass nicht so wichtig, ...weil mir das Gewinnen so wichtig ist....so ein Trainer ist falsch und wer das an sich in diesem Altersbereich feststellt, sollte seine Haltung kritisch überprüfen und gegebenenfalls einen Schlußstrich ziehen.


    Mir ist hierbei klar, ....dass der zitierte Teil deines Statements nicht unbedingt deine Meinung darstellt, ich habe es so verstanden, dass es für dich bei solchen Trainern eine logische Konsequenz sein müßte, hier zu einem Neuen untaltentierten NEIN zu sagen. Gruß Andre und danke für dein Statement.

  • Genau Andre, aus diesem Grunde bin ich auch der Meinung, dass die Verantwortlichen Platz für ALLE schaffen sollten - und der Spaß so meine ich, sollte so oder so immer dabei sein - egal welche Variante.



    Edit: Für solche (kleinen) Vereine die Du ansprichst und wo ich schon wegen der Gemeinnützigkeit (aus ethischer Sicht nicht aus steuerlicher) alle Kinder aufnehmen, integrieren und ihnen Sport anbieten sollte, kann z.B. die Bildung einer Jugendspielgemeinschaft Sinn machen.


    LG Paul


  • Richtig ! Da liegt ja nun mal der Unterschied: der kleine Verein hat eben nicht die "Elite" von talentierten und fußballverrückten Kindern, die mit dem notwendigen Ehrgeiz an die Sache rangehen, um "erfolgsorientiertes" Training zu legitimieren. Dafür sind nun mal die Auswahlmannschaften, Stützpunkt ect. zuständig. Das ist doch am Ende einfach der ganz wichtige Unterschied, den man sich als Freizeittrainer unbedingt klar machen muß. Du hast ein bunte Mischung aus allem, was der jeweilige Geburtenjahrgang hergibt. Und demnach muss du als Trainer handeln. Was den Spaß angeht: ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man guten Fußball nur in Verbindung mit Spaß spielen kann. Warum entscheiden sich denn Kinder überhaupt für irgendeine Sportart? Weil sie mit 5, 6, 7 oder 8 Jahren das Ziel haben Profisportler zu werden? Wohl kaum. Sie wollen in erster Linie Spaß haben.


    Dass im Fußball vieles von Trainern u. auch einigen Eltern so verbissen gesehen wird liegt doch daran, dass es sich um die populärste Sportart handelt, die man fast täglich im Fernsehen und anderen Medien verfolgen kann und deren Ausnahmesportler förmlich vergöttert werden. Schaut euch doch Kinder in Afrika oder Brasilien (nur Beispiele) an. Die sehen oft den einzigen Ausweg aus ihrer ernsten Lage darin Profifußballer zu werden. Ist das nicht irgendwie bedenklich?


    Am Ende müssen wir, so denke ich, immer darauf achten, dass wir als Freizeittrainer die ganze Situation nicht zu sehr aus der professionellen Sicht betrachten, die wir tagtäglich durch die Medien vorgelebt bekommen. Es geht hier um Sport, Spaß und vor allem Kinder.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)