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  • moin


    ich habe seid meinem posting jetzt nochmals alles kurz überflogen, weiss aber nicht genau von wem das alles kam.


    das was mich am meisten störte waren dieser ganze militärische drill mit den "knallharten" regeln, den "problemspielern" und "funktionierenden" spielern.
    sorry, ich weiss zwar nicht für welchen verein das gilt, für meinen jedenfalls nicht. "foul spielen im training", "darf getrunken werden" usw.


    das stört mich alles sehr, liegt aber an meiner philosphie, die fußball als spiel sieht, den jugendfußball den ich ehrenamtlich anbiete als hobby mit aussicht auf erfolg
    und nicht mit dem zwang, diesen unbedingt erreichen zu müssen. wenn ich talente dabei habe, landen sie erst in der stadtauswahl, dann in der kreisauswahl und das sind in diesem jahr einige gewesen.
    diese jungs sind diszipliniert, haben aber dennoch spass, spielen zwischendurch auch schonmal mit dem ball an ihren füssen während ich etwas sage und hören dennoch zu, auch wenn dahinten an der ecke es gerade viel interessanter ist, einem bambini beim kicken zuzuschauen. das sind 14 jährige kinder, durch schule und hausaufgaben gestresst, die dann beim fußek ein wenig ablenkung und spass haben möchten. und das sie dies können und trotzdem erfolg haben zeigt mir, das mein weg abseits unbedingter soldatischer disziplin der altvorderen der richtige ist.


    nicht das wir uns falsch verstehen, auch bei mir gibt es regeln: zuhören, wenn ich etwas sage, nur muss mich dabei keiner zwingend anschauen. trinken in den pausen, sicher, aber wenn es in die übung passt und jemand hat durst, dann kann ich ihm das doch nicht verbieten? das wäre unsinn! bälle an den füssen während ich etwas sage nerven, ok, aber damit komme ich klar, denn es sind bälle und jeder will dagegen treten oder? das sind jungs keine profis. schienbeinschoner im training sind pflicht, nicht wg. der disziplin und weil ich das gerne so habe, sondern weil sie vor verletzungen schützen. sicher sollen die jungs beherzt in zweikämpfe gehen, auch im training, aber es sollte klar sein, dass es sich um ihre kumpels handelt.
    und was ist mit konsequenzen? habe ich bei einer liste auch direkt einen strafenkatalog dabei, den ich peinlichst genau abarbeite? einmal zu früh trinken bedeutet platzrunde ohne trinken oder was?
    sicher ist ein kind, das regelmässig zu spät kommt ein ärgernis, weil es den trainingsbeginn stört, aber warum kommt es zu spät? weil die mutter getrödelt hat und nicht pünktlich losgefahren ist? oder die bahn beim dritten umsteigen einfach weitergefahren ist? soll ich die jungs wg. fehler anderer bestrafen? bei ihrem hobby? das oft an hausaufgaben und ganztagsschule hinten dran geschoben wird?
    das ist eh ein ärgernis, dass sie dann mit bahnfahrern oder eltern bereits ausgefochten haben. und die üblichen konsequenzen wie ein spiel aussätzen usw., das geht wenn du genug hast. wenn dann plötzlich einige krank und verletzt sind kannst du mit weniger antreten und mit dem bösen zeigefinger drohen und sagen, du bsit schuld, dass wir verlieren. schau hin, wie deine kameraden sich aufopfern weil du dies und das gemacht hast und ich dich bestrafen musste... na, wenn dies in anderen vereinen so üblich ist, bei uns nicht. und das geht tatsächlich auch in der leistungsklass gut, nicht nur unten ind den klassen bei denen es um nix geht.


    mein talentiertester spieler, kreisauswahl mit allem drum und dran, hat mir mal gesagt, er wüßte nicht ob das alles richtig wäre für ihn mit der kreisauswahl und leistungsklasse. er käme doch nur um einen ausgleich vom alltagsstress zu haben und um mit seinen freunden zu kicken. ich musste grinsen, denn er geht immer voran und spielt in jedem match konstant gut. die anderen orientieren sich an ihm und trotzdem hat er diese leichtigkeit, den witz und von mir aus auch eine gewisse portion disziplinlosigkeit beim training. aber beim spiel, und da sind alle von meinen jungs gleich, stehen sie zusammen, motivieren sich gegenseitig und versuchen das umzusetzen, was ich ihnen gesagt habe. und dann geben sie mir das "lässige" in einem schönen spiel zurück. und mit schönen spiel meine ich schönes spiel: keine langen bälle nach vorne und die schnellen hinterher. kein bolzen und gedresche sondern diagonalpässe, pressing und kurzpassspiel aus der abwehr raus. so muss doch trotz "mangelnder disziplin" einiges beim training hängen bleiben.


    die mischung machts und von mir aus die persönlichkeit des trainers. die kann man nicht erzwingen, indem man knallhart auf festgelegte regeln pocht.
    wie gesagt, meine philosophie, meine meinung vom fußball.

  • Ich glaube bemerkt zu haben, dass einige von Euch meinen, dass hier -z.B. beim ländlichen Vereinen mit beispielsweise einer Jugend- der einzelne aus seiner Gruppe genommen wird/werde soll, um ihn und die anderen zwei oder drei besseren Spieler der Mannschaft -sozusagen- einzeln zu fördern.


    Andre, und genau darum geht es nicht, zumindest bei mir nicht, und ich hab das auch anders gelesen.
    Gerade in den kleineren Vereine sind wir auf die schwächeren Jungs angewiesen, und müssen aufpassen, dass diese nicht abspringen, wir haben dann nämlich
    keine Mannschaft mehr.
    Und die fördere ich, indem ich sie da abhole wo sie stehen. das heisst für mich aber nicht, dass die besseren sich denen nach unten anpassen müssen.
    wenn ich 3 Jungs in der Mannschaft habe, die den Ball nicht geradeausschiessen können, dann übe ich das mit denen seperat, dafür hatte ich einen Co-Trainer.,
    sonst sind die 3 bei den anderen Jungs schnell aussen vor, die werden beim Spielen nicht mehr angespielt, und sie hören irgendwann auf.


    Andre, ich finde es gut, dass du deine Meinung konsequent vertritts, aber mir kommt das etwas stur vor (du kannst damit umgehen), andere haben halt andere
    Erfahrungen gemacht. du kannst den Fussball nicht vereinheitlichen.


    Andre,um dich vielleicht besser zu verstehen, hätte ich gerne gewusst ob du selbst längere Zeit aktiv Fussball gespielt hast, und ob du schon trainiert hast
    bevor du mit deinen Söhnen auf den Platz gegangen bist. Ich schreib dir dann auch warum ich das wissen wollte.


    mit dir würde ich mich gerne mal 2 Stunden an den Tisch setzen und diskutieren, nicht um dir meine Überzeugung rüberzubringen sondern nach dem Motto
    im Fussball hat jeder irgendwie Recht, aber keiner weiss was letzendlich richig ist.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Andre,


    ich stimme dir in fast allen Punkten zu, nur gehe ich wesentlich kritischer mit dem DFB um. Solange in den Vereinen das Konzept nicht annähernd umgesetzt wird, kann es nicht voran gehen. Wer ist dafür verantwortlich: die Vereine und die Trainer? Das ist zu einfach, wer ein Konzept haben will, muss es auch umsetzen können, sonst ist es nur Papier und damit kein gutes Konzept. Die Bösen sind die Trainer und Vereine, die Guten der DFB.


    Es muss mehr Geld in die Hand genommen werden, eine einseitige Eliteförderung bringt zwar Erfolg und damit Mitglieder, aber die Basis strampelt weiter. Muss ich nicht erst die Grundlagen in den Vereinen schaffen, damit die Kinder vernünftig betreut werden, bevor ich sie in die Vereine locke?


    Kommt denn niemand auf die Idee, dass bei der Umsetzung riesige Fehler begangen werden? Blenden Care-Pakete, DFB-Mobile und die Erfolge so sehr? Ist der DFB so unantastbar? Wenn Kritik gegen den DFB aufkommt redet unser Präsident ja gerne über "wir sind eine Familie..:", oder verspricht lückenlose Aufklärung oder sonst was. Aber auch in einer Familie sollte diskutiert und verbessert werden. Es gibt keine Probleme, oder man steckt den Kopf in den Sand oder sitzt sie aus.


    Ich befürworte doch das Ausbildungskonzept überwiegend und glaube, nur wenn wir und der DFB uns immer wieder kritisch damit auseinandersetzen, kann sich der Fußball auch in den nächsten Jahren weiterentwickeln. Leider ist diese kritische Auseinandersetzung nicht gewünscht, es könnte ja die heile Welt zerstören. Wie es in vielen Vereinen aussieht, weiß doch jeder hier und berichten auch Viele.

  • Bitte meinen zuvor erstellten Beitrag in Ergänzung (im Zusammenhang) von Andre's Statement verstehen!!! :thumbup:


    Es gibt vieles, was änderungswürdig ist, aber das Konzept des Dfb finde ich klasse, ...vor allem vor dem Hintergrund, das ihr in den Vereinen meist überhaupt kein Konzept habt!!!!!


    Da der Dfb ein Konzept hat und eine Philosphie verfolgt, finde ich das viel besser, als diese Willkür der Vereiner und einzelner Trainer, die meinen die große Ahnung gepachtet zu haben, aber bei genauerer Betrachtung große Defizite auf breiter Fläche aufweisen (Planung, Finanzen, Training, Menschenführung). Diejenigen wenigen Vereine die eine feste Konzeption und eine feste Philsophie verfolgen und schriftlich fixiert haben, haben längst nicht die Probleme, die andere Vereine haben. Feste Strukturen und ein gemeinsames Ziel sind der Weg. Wer das nicht versteht, wird auch noch lange Jahre auf der Stelle treten, Mitglieder und Trainer verlieren.


    Genau so ist das! Im Übrigen haben wir in unserem "Dorfclub" (mit Stadtrecht ;) ) vor kurzem ein eben solches Konzept beschlossen und verabschiedet...klar, von mir erarbeitet...mit den DFB-Richtlinien und DFB-Prinzipien im Fokus.

  • Günter


    Also, ...ich war in der F Jugend und weil ich einen nassen Lederball zweimal voll in die Fres....bekam, wurde ich erst in der B Jugend wieder gesehen. :) ..ich Weichei.


    Ich spielte also B und A Jugend in der Kreisliga A -zweite Mannschaft der jeweiligen Jugend-. Danach gings Jobsmäßig weit weg und Ende mit Fußball. Vor cirka 10 Jahren war ich dann noch zwei Jahre bei den altern Herren. Da mir da immer wieder einige asoziale Subjekte begneten und ich davon schon zuviele im Dienst kenne und man einen Notnagel als Trainer für meinen ältesten Sohn suchte, war ich "fällig". Ich trainierte eine F 2, F1, E1, E 1, D1, D1, ...wurde ein Jahr Koordinator, half in der D und C Jugend aus und arbeitete ein dreiviertel Jahr im Jugendvorstand mit. Parallel spiele ich in einer Dienstmannschaft jeden Montag 1,5 Stunden Fußball. Dazu laufe ich zwei bis viermal die Woche cirka 45 Minuten, Schwimmer gern und spiele ein bischen "schlechtes" Tennis.


    Das was du nicht verstehen kannst ist auf den Nenner herunter gebrochen womöglich nur eines:


    Mein mittler der Weile gelegentlich vorhandener grenzenloser HASS gegenüber der selbstherrlichen Willkür einzelner Trainer, dessen Verein hierbei fast schon unterstützend zuschauen. Ohne darauf hier schrifltich eingehen zu wollen umgeben mich hierzu passend gerade an mehreren Fronten wiedermals ausreichend aktive Beispiele, die bei einem Verein mit 33 Jugendmannschaften meine These -aus meiner Sicht- zu 100 Prozent zutrifft. Wenn ich Diktator wäre, würde ich mich meinen jüngsten und den mittleren Sohn völlig aus dem Sport nehmen und mit ihnen besser Kanufahren gehen, weil ich glaube, dass sie ständig körperlich verletzt werden. Der ältere hat das Glück, zwei ausreichend gute Trainer bekommen zu haben, die weniger Macken aufweisen, als andere!. Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • @Uwe,


    hier unterscheiden sich unsere Meinungen halt. Ich bin mittler der Weile der Auffassung, dass der Dfb bereits eine Menge getan hat und beabsichtigt weiter zu tun. Ich bin ferner der Meinung, dass es Utopie/Wunschgedanke ist und bleibt, hier eine riesen Neuerung der Strukturen des deutschen Fußball in den Vereinen zu vollziehen. Das ist eher ein ganz schleichender Prozess, ...wo es doch so einfach sein könnte.


    Nein Uwe, ...nachdem was ich so als Zeuge mitbekommen habe, liegt es an den Vereinen selber, da sind wir halt unterschiedlicher Meinung.


    Ich nenne es mal beim Namen und tue wahrscheinlich dem einen oder anderen nun weh.


    Ich stelle für mich fest, dass diejenigen Leute, die eine professionelle Vereinsführung durchführen könnten, nicht im Verein tätig sind. Es sind oftmals diejenigen, die sonst nichts zu melden haben oder/und spass daran haben, etwas zu melden zu haben. Das finde ich absolut natürlich, wenngleich es manchmal für besonders große Probleme sorgt. Sei es, dass sich solche Leute auf den eigenen Füßen stehen oder das sie die Hintergründe nicht interessiert oder sie die HIntergründe nicht in der Lage sind zu verstehen. Würden sie sie verstehen und nicht handeln, dann sollte man sie zum Mond schießen, ....


    Handeln heißt für mich dass, dass ein Verein eine festgeschriebene an Dfb.-Maßstäben gekoppelte Philosophie schriftlich und für jedermann lesbar aufweisen und daraus ein festgeschriebenes Konzept, das für jeden Trainer gilt, besitzt. Die Vorgaben existieren bereits seit Jahren....sie werden aber nicht umgesetzt und die Gründe dafür habe ich weiter oben und überall geschrieben.


    Das Umsetzen wäre dann aber auch schon alles, ...darauf ließe sich dann aufbauen und viele Diskussionen würden wegfallen, Probleme lösten sich meiner Meinung nach auf. Ich könnte darüber seitenlange Ausführungen schreiben, was man da für konkrete Dinge mit anfassen würde/könnte. Die Lösung ist ganz einfach, aber die Verantwortlichen stellen sich immer vor die Akte und stauben sie mit Erde hinter sich vorsichtig und unbemerkt zu.


    Diese Sache kostet übrigens kein Geld. Mit Geld -und da treffen wir uns wieder- könnte der Dfb die Dinge beschleunigen, weil mit einer Hand voll Geld würde man dem oben beschriebenen Vereinsverantwortlichen oftmals schneller dazu bewegen, Dinge zu ändern, ...auch wenn er selber nicht "dahinter" steht. Das findet aber nicht statt oder nicht ausreichend statt und deshalb wäre mein Ansprechpartner der Verein und dann der Trainer.


    Es hilft doch nichts, mit dem Finger auf andere zu zeigen, ...man muß vor der eigenen Tür den Mist in die Tonne kehren.


    Kehren kann man, wenn man beispielsweise als Vereinsmitglied in der Mitgliederversammlung auf die Mißstände hinweist. Dann wird eine Lösung vorgestellt und dann wird abgestimmt. Das Ergebnis könnte ein Auftrag für den Vorstand sein. So könnte es laufen, ...nur wer traut sich dass. Um es sich wirklich zu trauen, könnte man Vorstandsarbeit leisten, ...um die anderen davon zu überzeugen. Ich konnte es nicht, weil ich eine politische Niete bin. Dann sollte aber diejenigen, die das besser drauf haben als ich nicht davor schützen, es zu tun, statt jahrelang den Mist mit umzurühren. Ich seid doch sowieso dort, also packt es an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Andre, hier die versprochene Antwort.


    vorab, um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, ob man ein guter Trainer ist oder nicht, muss nichts damit zu tun haben, ob man selbst ein guter Fussballer war.


    aber ehemalige Fussballer ticken anders, zumindest ich.


    ich habe von D-Jugend bis zum 37. Lebensjahr gespielt (AH lassen wir mal weg) ich habe alle Trainer gehabt, die guten, die schlechten, die schreienden die ruhigen,
    den Konditionsbolzer, den spielenden, war Stammspieler, hab auf der Bank gesessen, war Mitläufer, war Führungsspieler, Abstiege mitgemacht, Meisterschaften gefeiert, also alles mitgemacht was es so gibt. Das prägt, die gemachten Erfahrungen sind in dir, das legst du nicht mehr ab. die guten nicht und auch nicht die schlechten.
    du bist als Trainer immer ein gutes Stück wie du als Spieler warst, da kannst du dich noch soviel weiterbilden.
    das Gewinnen wollen ist in dir.


    dem Nichtaktiven fehlen diese Erfahrungen, er ist aber auch nicht damit belastet.


    ich habe bei mir auch festgestellt, dass ich als Trainer einige andere Ansichten hatte als ich als Vatertrainer war, das kannst du nicht wegschieben.
    nebenbei: oft beobachtet, war der Trainersohn ein guter, galt Leistungprinzip, war der Trainersohn schwächer,, galt der Spassfaktor.


    zu der Situation in deinem Verein: 33 Jugendmannschaften, da kann ich nicht mitreden, noch nie persönlich kennengelernt.
    nur bei 33 Mannschaften, gibt es 33 Trainertypen.
    als Spieler habe ich gelernt, mit jedem Trainer auskommen zu müssen oder aufhören bzw. wechseln.
    auch als Vater kannst du dir den Trainer für deine Söhne nicht zurechtschnitzen, kannst nur hoffen, dass sie das Glück haben hast bei den richtigen zu landen.


    in der Schule sieht es doch ganz genau so aus. da wechselt du doch auch nicht wg, einem schlechten Lehrer die Schule oder bleibst daheim.


    dieses Forum lebt von den unterschiedlichen Trainertypen, deren unterschiedliche Ansichten.
    ich behaupte dass jeder mit seiner Meinung irgendwie recht hat , und manche Ansichten kann man auch zu seiner eigenen machen, nur das muss dann zu seinem
    Typus passen.
    Und so geh ich auch mit den DFB-Richtlinie um.


    Selbst bei den Stützpunktrainern, die bezahlt werden, die nach einheitlichen Trainingsplänen arbeiten, sieht bei jedem das Training etwas anders aus, und sichten
    auch teilweise nach ihren eigenen Vorstellungen, je nachdem wie si als Spieler geprägt wurden.


    Günter

  • Günter Grafe: für mich direkt beim ersten Lesen ein schöner Beitrag.


    Trainer leben letztlich nicht nur vom Wissen, sondern eben zum großen Teil auch von Erfahrungen. Und am Ende schafft Erfahrung ja auch Wissen. Ob Erfahrungen nun gut oder schlecht waren; sie bestimmen eben auch unser Handeln. Ob bewußt oder unbewußt.


    Mit deinem Statement, dass jeder mit seiner Meinung auf irgendeine Art und Weise auch Recht hat stimme ich, nachdem ich mir die Beiträge durchgelesen habe, mit dir überein.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Wovon Günter sprach ist für mich die Kompetenz, ...in Teilen die sogeannte soziale Kompetenz.


    Ich möchte hier -fast wie immer, sorry- wiedersprechen. Ich unterscheide hier in dem was subjektiv und was objektiv abzuhandeln ist.


    Für den subjektiven Teil ist für mich die soziale Kompetenz besonders wichtig. Beim subjektiven Teil habe ich für meinen Geschmack die Situation, die Günter beschrieben hat, ...da stimme ich zu.


    Beim objektiven Teil stimme ich überhaupt nicht zu. Wenn ein Verein ein Konzept und eine feste Linie fährt -z.B. die des Dfb.-, dann gibt es einen Weg und ein Ziel. Da hat eben nicht Jeder gem. seiner Meinung recht, überhaupt nicht. Wer von diesen Vorgaben abweicht, der hat sowas von unrecht, dass ich ihm dieses Unrecht als wacher Verantwortlicher direkt -auf welche Art auch immer- klar vorhalten würde. Genau das passiert vermutlich in Profivereinen, in jedem Betrieb, das macht die Polizei, der Staatsanwalt, der Richter, der Lehrer, der Gruppenführer, die Kanzlerin und der Papst und das ist in jedem Ameisenhaufen genauso. Das was in Profivereinen in diesem Bezug abläuft, wäre vermutlich für jeden Schachverein im kleinsten Dorfverein machbar. Macht aber keiner....stellt sich die Frage des WARUMS. Ich kenne die Antwort und manch einer von Euch auch, ...aber eben nicht alle! Das ist ja das Problem!


    Der Trainer muß sich nicht ganz stur an alles halten, er hat Freiräume innerhalb des Gesamtpakets. Ihm sollte gem. Philosophie des Vereins belassen bleiben, sein persönliches Konzept einbauen zu können (roter Faden). Dieses/sein Konzept muß aber zur Vereinsphilosophie und vielleicht bestehenden Konzeption des Vereins passen, ansonsten muß sich dieser Trainer einen anderen Verein suchen, ...weil er ja sonst wieder das tut, was er will. Genau das ist der Iststand in den Vereinen und weil das alle in den meisten Vereinen auf den verschiedensten Gebieten so machen, ist der Sumpf so besonders morastig. Da muß man halt mal mit Trainer sprechen bevor man ihn auf die Menschheit losläßt und gegebenenfalls auf seine Mitarbeit verzichten. Ja das bedingt die Konsequenz, auch mal eine Mannschaft nicht melden zu können und man verliert im schimmsten Fall sogar ein paar Mitglieder. Ich glaube aber, dass der langfristige Gedanke hier viel mehr Mitglieder bringen wird, weil der Verein langfristig gesehen hier viel weiter vorwärts kommen würde, ....davon bin ich sogar zu 100 Prozent überzeugt. Gruß Andre

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  • Hätte, wenn und aber, alles nur gelaber (bezogen auf mich selbst), denn was ich schreibe, sind nur Fantasien, ...richtig oder falsch?


    Ich möchte das Statement noch etwas ergänzen.


    Würden die Vereine durch eine aufgezwungene "Ausbildungsreform" oder auch durch Selbsterkenntnis dazu übergeben, wie ich es erklärt habe, ....könnte ja heraus kommen, dass der eine Verein nach Coerver ausbildet, der nächste nach den Regeln des Dfb. und noch ein anderer Verein mischt alles und der übernächste Verein konzeptioniert eine Linie, wie sie hier von Günter und einigen anderen seiner Anhänger mehr oder minder propagiert wird, ...sprich.... die neue Konzeption lautet, wir trainieren alles/weichen von den Zielen gem. Dfb ab, weil wir so große Talente in unserem Bauernverein haben und sonst langweilen die sich oder sind unterfordert.


    Da wäre ich sehr gespannt, was dabei heraus käme (weil der Dfb ja sagt, dass man die Kinder u.a. so auspowert usw..)


    Nach meiner Ansicht, ...also der Ansicht des Dfb. würde der eine oder andere Dorfverein im unteren Jugendbereich glänzend darstehen, da bin ich mir sicher.


    So ab der D, spätestens ab der C würden sie von meinem Verein aber schwer auf die Omme bekommen.


    In der B und A würde ich sie nicht mehr "versohlen" können, weil sie mit größter Wahrscheinlichkeit dort zu wenig Spieler hätten, ...und die wenigen guten die da über blieben, ...tja....die wäre dann auch schon beim mir.


    Bliebe noch die erste Mannschaft.....die wäre bei mir stark und bei denen vermutlich stark -was das Leistungsvermögen des Einzelnen angeht- gemischt, ...also Kreisliga B im besten Fall.


    DAS und genau das, ist das was als Ergebnis in den vielen vielen Vereinen zu sehen ist, ....obwohl es ja anders sein könnte, ....aber....man tritt auch die nächsten 30 Jahre lieber auf der Stelle. Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • @ andre



    wenn alle kleinen vereine so vorgehen würden wie du es beschreibst, dann hätten wir in den ländlichen gegenden keine fußballvereine (max. vielleicht noch wenige männermannschaften), aber keine nachwuchsmannschaften mehr.


    die frage. die sich bei den meisten vereinen in erster linie stellt ist, ob man überhaupt einen trainer bekommt, und in zweiter linie erst in wie weit er super ausgebildet und nach richtlinien arbeitet. ---das kann man nun gut finden, oder auch nicht. es ist die realität.


    aber dieses thema hatten wir ja schon des öfteren.


    gruß

  • Andre: und da möchte ich dir widersprechen, denn ich gebe auch dir in deinem letzten Beitrag Recht ;) .


    Wenn ich nämlich wie auch Günter Grafe schreibe, dass jeder in seiner Ansicht irgendwie Recht hat, dann meine ich nicht, dass er richtig handelt wenn er sich z. B. nicht nach dem Konzept seines Vereins richtet. Das muß ein Trainer im voraus mit sich selbst ausmachen und dann entscheiden, ob er damit leben kann oder nicht. Wenn nicht, dann kann er in diesem Verein kein Trainer sein. Im übrigen beziehe ich mich auch nur auf die Trainer, die hier ihre Meinung geäußert haben. Und in fast jedem Beitrag habe ich Übereinstimmungen mit meinen Ansichten gefunden. Aber eben nur teilweise und nicht gänzlich.


    Was deiner Forderung nach einem Konzept überhaupt angeht sehe ich das genau so. Ich halte ein einheitliches Konzept für absolut förderlich, da eine Jugendarbeit im optimalem Fall aufeinander aufbauen sollte. Klingt für mich nur logisch und hat sich offenbar ERFAHRUNGSGEMÄSS ( Erfahrung schafft Wissen ) laut DFB auch bewährt, sonst würde er es auch nicht so propagieren ( Stichpunkt Ausbildungsziele ).


    Der Unterschied zwischen dem DFB und dem kleinen Trainer im Dorfverein ist doch der, dass der DFB aufgrund seiner Organisation einfach über einen wesentlich größeren Erfahrungsschatz verfügt als der kleine Trainer. Der DFB beschäftigt sich ausschließlich mit der Materie, während der kleine Trainer auch noch arbeiten geht. Dafür ist der DFB da. Daher dürfte es auch für den Dorftrainer schwierig werden das Konzept des DFB anzuzweifeln.

    Wenn sie begriffen haben, daß zum Fußball auch Arbeit gehört, ist es zu spät. Dann werden sie Trainer. (Luis Aragonés)

  • Würden die Vereine durch eine aufgezwungene "Ausbildungsreform" oder auch durch Selbsterkenntnis dazu übergeben, wie ich es erklärt habe, ....könnte ja heraus kommen, dass der eine Verein nach Coerver ausbildet, der nächste nach den Regeln des Dfb. und noch ein anderer Verein mischt alles und der übernächste Verein konzeptioniert eine Linie, wie sie hier von Günter und einigen anderen seiner Anhänger mehr oder minder propagiert wird, ...sprich.... die neue Konzeption lautet, wir trainieren alles, weil wir so große Talente in unserem Bauernverein haben.


    Entschuldigung, Andre, was du hier schreibst ist doch Quatsch, ich habe keinen einzigen Beitrag gelesen, der das DFB Konzept ablehnt.
    es heisst DFB Richtlinien nicht DFB Gesetz. Richtlinien geben die Richtung an, erlauben aber, dass man mal nach links oder rechts abweichen kann, Umweg geht, oder Abkürzungen nimmt.
    es wurde meist davon gesprochen dass nicht immer 1:1 alles übernommen werden muss, dass die Eigenarten des Vereins und der Mannschaft, aber auch die
    Eigenarten eines Trainers zu berücksichtigen sind.


    du erwartest 100 % .


    wir sind Leidensgenossen, auch ich habe mal versucht Änderungen in meinem neuen Verein einzuführen, leider zuviel auf einmal und auch zu grass
    zu den bisherigen Geflogenheiten. ich bin gescheitert. Gegen besseres Wissen habe ich nicht versucht in kleinen Schritten und in viel Zeit voranzukommen.


    Wie willst du bei euch 33 Trainer von heute auf morgen in eine Richtung bekommen?


    geh in den Jugendvorstand, versuch 50 % deiner Vorstellungen in den nächsten 5 Jahren umzusetzen, und du bist für mich der Grösste.


    Vereinsarbeit unterliegt eigenen Gesetzen, da kommst du ganz schwierig gegen an, um Veränderungen einzuführen brauchts du eine Hausmacht, viel Zeit
    und grossen Aufwand. Bist du noch nicht lange im Verein, scheiterst du


    ich bin 40 Jahre Vereinsmensch, teilweise auch in der Führung. (da kriegst du auch mal zu hören: das machen wir seit 30 Jahren, und das machen wir weiter so,
    das war immer gut).


    überleg mal: du machst 20 Jahre Jugendarbeit,(er ist wer im Verein) da kommt einer mit seinem Kind neu dazu, und stellt deine ganze langjährige ehrenamtliche
    Arbeit in Frage, will alles ändern, was du bisher gemacht hast. Bist du da für Argumente zugänglich?


    willst du wirklich was verändern? dann geh mal einige Schritte zurück und lass dir viel Zeit, für deine eigenen Jungs wird das aber zu spät sein.
    vielleicht kriegst du von denen aber auch zu hören (wie ich) "Papa halt dich bitte draussen", als er in die C-Jugen kam, bei dessen Trainer ich mit seinem Verhalten ich auch nicht einverstanden war..und mich einmischen wollte.



    Manchmal frage ich mich, ob ich als Trainer mit meinen Erwartungen, Vorstellungen, Engagement nicht genauso weit, oder gar weiter gekommen wäre, wenn ich die auf die Hälfte reduziert hätte.


    Günter

  • Quatsch ist das?


    Zunächst, ...wir reden nicht von Dir, Du bist auf Grund deiner Erfahrung und Ansichten für mich eine Ausnahme, wenngleich ich von dir glaube, dass du zu erfolgsorientiert bist und wahrscheinlich voll auf deine Kosten kämest, wenn du eine erste Mannschaft im richtigen Verein trainieren würdest, ...also mit willigen Talenten.


    Ich habe sehr viele Beiträge gelesen, die da sagen, dass man doch vom Dfb.-Konzept abweichen solle, wenn/weil man doch so tierische Talente hätte. Keiner bis auf Trainer2005 sagt, dass man innerhalb der Ziele varieren sollte, nein, nein, das auf keinen Fall, denn da würde man sich ja was wegnehmen lassen, ...richtig. Wiederum der Hinweis, ...wir diskutierten von einer F, wobei es darauf schon bald nicht mehr ankommt (Grundsatzdiskussion). Der oder die Fragestellerin hob das heraus und ...stellte ein Trainingsthema in den Raum -Kopf hochnehmen- ...von dem ich glaube, dass es nicht Thema der F ist, weil die Kinder ja dazu von ihrer Entwicklung nicht in der Lage sind. Ich habe das übrigens nicht moniert, weil ich glaube, dass sie davon einen größeren Schaden nehmen würden, wenngleich ich aber in der Folgezeit deutlichst herausstellte, dass das eigentlich einen GRUNDSATZDISKUSSION ist, ob man von den Zielen abweichen sollte. Dadurch entstand dieser Megathread eigentlich überhaupt.


    Ferner war und ist deutlich festzustellen, dass einige bis viele hier klar erklären, von den Zielen abzuweichen. Es ging nicht darum, Trainings zu verändern durch anpassen an die Leistungsmöglichkeiten innerhalb der Ziele, sondern -wenn ich den Ball jetzt mal aufblase- darum, dass der Trainer XY hier in der F


    -auch den Kopfball, die Mannschaftstaktik, den ONE-Touchfußball oder auch gar komplizierte Übungsabläufe die in die Gruppentaktik gehören oder auch Flankentraining absolvieren, ....WENN er -prinz herrlich- der Meinung ist, dass seine F 1 bis 356 aus "Talenten" besteht, die ja ach so unterfordert sind.


    Wenn Du das nicht erkennst lieber Günter, dann werde ich mir in einem Anflug von Wahnsinn die Arbeit machen, und dir die einzelnen Passagen heraus suchen, ...nur ich wollte eigentlich nicht jedem jedes Wort im Mund umdrehen.


    Das zuzulassen, das zu dulden ist für mich verkehrt, ...denn das ist quatsch und nichts anderes als das, was seit Jahrzehnten in den Vereinen abläuft und dabei ist egal, wie groß oder wo der Verein ist. Ausgenommen, ...Profivereine.
    Ferner ist es nichts anderes als ein Deckmantel für manch einen -Ausnahmen bestätigen die Regel- hier selbst die Merkmale des Kinderfußballs zu untergraben, ...ganz versteckt....denn seine Talente sind mit 8 Jahren so unterfordert, dass die weinend auf dem Platz liegen und nach Flankenläufen betteln. Hier stinkts gewaltig, denn


    ....es geht auf den Nenner gebrochen nur um eines, ...um`s Gewinnen und das unterstelle ich den meisten die das so propagieren. Damit oute ich mich und mache mich äußerst unbeliebt, aber gäbe es mich hier um mich beliebt zu machen, ...dann soll mich der Geier holen.


    Ferner finde ich es toll, dass es so eine große Diskussion gegeben hat, denn ich persönlich glaube nicht, dass ich dich oder die anderen ändern werde, ...vielmehr geht es mir um die vielen Passivleser, die sich nun ein Bild machen und bestenfalls mit Selbstkritik ins Gebet gehen oder sich auch mega aufregen. Genauso gehts auch in der Werbung ab, ...Gruß Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Ja ich bin erfolgsgeil, aber anders als du denkst.


    ein spieler der den Ball 3 mal jonglieren kann, das als Hausaufgabe bekommt und dann 5 mal kann, bin ich stolz,
    wenn er am ende der Saison 20 mal jonglieren kann, dann ist das für mich Erfolg


    wenn ein Spieler mit dem schwächeren Fuss ein Tor erzielt, nachdem ich ihn einen Monate immer wieder aufgefordert habe, und dann keine Scheu mehr hat mit diesem schwächeren Fuss zu spielen, dann ist das für mich Erfolg


    wenn der Abwehrspieler trotz starkem Gegnspieler den Ball nicht wegtritt, sondern versucht seinen Mitspieler zu finden,
    weil wir das geübt haben, das ist für mich Erfolg


    ein Spiel, bei dem die Mannschaft gut gespielt hat, aber unglücklich verloren wurde, wurde von mir als Erfolg angesehen
    und auch so vermittelt.


    wenn ich am Ende der Saison eine verschworene Gruppe habe, die alle weiterspielen wollen und kein Abgang da war
    dann ist das für mich Erfolg, und da war ich immer geil drauf.


    Klar war ich auch geil drauf als wir in der E-Jugend vor dem letzten Spiel an der Spitze waren , dieses zu gewinnen.,
    um Meister zu werden, aber ich habe nicht meine Saison darauf ausgerichtet


    Erfolg ist für mich die Verbesserung im kleinen bei jedem einzelnen Spieler.

    vielleicht verwechselt du etwas bei mir:


    Ich will, dass meine Mannschaft gewinnen will, dass sie das zu ihrem eigenen Ziel macht, jeder einzelne., egal ob Punktspiel , Freundschaftsspiel, oder Trainingsspiel.


    Ich vermittele ihr aber auch genaus so, dass sie nicht gewinnen muss.


    einer meiner Trainerphylosphie ist:


    ich will Spieler die "Wollen" , das heisst für mich dann nicht, dass sie es "Können müssen"


    mir ist der weniger Talentierte, der will, lieber, als der gute Fussballer mit Larifari-Einstellung


    Günter

  • Siehste Günter und deshalb treffen wir uns bei bestimmten Themen auch nicht. Ich saß gestern auf unserer Terrasse und sagte meinem ittleren, dass ich stolz auf ihn (und ein bischen auch auf mich) bin, weil er heute in der C 1 -zweites Jahr- plötzlich bis zu 100 mal den Ball hochhält und das -trotz Störungen von aussen- mindestens 30 mal schafft. Das habe ich mit den Jungs auch seit der F geübt.


    Wo wir deutlichst auseinander gehen ist, dass ich im Bereich einer F und E sehr gern die Larifarifußballer trainieren würde, weil ich nunmal der Meinung bin, dass Fußball nicht das Privileg der zufällig talentierten ist, an denen ich mich hochziehen kann, damit ich Erfolgserlebnisse habe. Damit will ich nicht dich ansprechen, sondern den normalen Typ Trainer. Ich war auch so einer und möchte es nicht mehr sein, weil ich das so aus innerster Überzeugung empfinde, ...es ist falsch. Larifarifußballer gibt es in der F oder E nicht. Ich habe Kinder gesehen, die waren in der F völlig unauffällig und Larifarifußballer und in der D erkennbar und in der C nicht mehr ignorierbar sind sie an den ehemaligen Kreisauswahl.- und Stützpunktspielern auf dem linken Bein vorbei gehüpft. Ich weiss, ...du kennst das auch.


    Zudem sind in den von mir weiter hinten benannten cirka 90 Prozent der Vereine (und mehr) Larifarifußballer und um die geht es nicht? Fatal, wo die Verein doch immer weniger Spieler haben. Hier ist umdenken gefragt und wer weiss, wenn man lockerer innerhalb von Leitlinienen verfahren würde, ...vielleicht ändert sich das Larifari DANN ja sogar.


    Man kann alles -nee ich schreibs mal groß- also ALLES miteinander verbinden, wenn die Philosphie stimmt und ein Konzept im Verein steht und es Leute gibt, die das schützen. Dann kommen nämlich alle an einen Tisch, sowohl die Verantwortlichen, als die Ausführenden (Trainer) und die Kinder aller Willensklassen (Sichtungsturniere, Einteilung nach Leistung, Merkmale des Kinderfußballs, sich innerhalb der Ziele bewegen usw.). Das hast -glaube ich jedenfalls- Du noch nicht verstanden oder wir sind halt anderer Meinung. Gruß Andre

  • Ein Sportler (egal ob Fußball oder nicht) der nicht selbst Erfolge gefeiert und Niederlagen erlitten hat, läuft m.E. immer Gefahr, dass er den Kindern aufdrängen will / von ihnen erwartet das zu erreichen was er selbst nie geschafft hat. Mir sind ehrgeizige Ehemalige ohne Erfolge sehr suspekt, wenn sie sich dann mit Kindern im Sport beschäftigen. Außnahmen bestätigen die Regel.

  • du sprichts mir aus der Seele, am schlimmsten sind die ewigen 3Mannschaftsspieler, wo der Junge das bringen soll, wozu der Vater nie in der Lage war.


    sehr oft auch bei der Elternschaft anzutreffen.


    Günter

  • Man kann alles -nee ich schreibs mal groß- also ALLES miteinander verbinden, wenn die Philosphie stimmt und ein Konzept im Verein steht und es Leute gibt, die das schützen. Dann kommen nämlich alle an einen Tisch, sowohl die Verantwortlichen, als die Ausführenden (Trainer) und die Kinder aller Willensklassen (Sichtungsturniere, Einteilung nach Leistung, Merkmale des Kinderfußballs, sich innerhalb der Ziele bewegen usw.). Das hast -glaube ich jedenfalls- Du noch nicht verstanden oder wir sind halt anderer Meinung. Gruß Andre


    doch, das hab ich verstanden, nur bring mir den Verein, wo du das hinkriegst -absolute Minderheit
    die Realität in den Vereinen ist anders: also zuerst mal gangbare Wege gehen (kleine Schritte)


    meine Definition für Larifari-Spieler: ein mehr oder weniger Talentierter, der so trainiert und spielt, wie er es für gut findet,
    und dem ausreicht was er bringt.meist auch resistent gegenüber Verbesserungshinweisen, er kanns ja.


    Günter

  • Günter,


    kann man ja nicht hinkriegen, weil die Front derer, die gern Prinzherrlich oder Möchtegernfunktionär sind, sich hier niemals die Butter vom Brot nehmen lassen. Das beschreib ich ja und meinte ich,.....nämlich es geht vor der eigenen Haustür schon im Kleinsten los, ...wenn man seine eigene Suppe kocht.


    Da hast Du recht, es ist die Realität.


    Sollte ich nochmals ein Traineramt bekleiden, werde ich der Letzte sein, der hier versucht etwas zu verändern. Auch ich Reihe mich da in die Reihen der Stummen ein, aber auf der Mannschaftsebene würde ich alles so machen, wie ich es hier im Forum propagiert habe. Der Rest könnte mich mal am Ar lec.


    Ein freundlicher Nebeneffekt wäre der, dass - sind ja nicht alle dämlich - der eine oder andere nach einer Zeit bemerkt, warum dies oder das bei mir anders, vielleicht/hoffentlich besser läuft. Meistens bemerkt man so etwas, wenn man von anderen um Rat gefragt wird oder wenn man plötzlich sein Training auf dem Feld des anderen wiedersieht. Das ist so meine persönliche Meßlatte auch abseits des Fußballs. Aber auch hier -aufgepaßt- nicht alles ist Gold was glänzt, ...man macht ausreichend eigene Fehler.


    PaulBreitner, ...in der F und E, ...sind solche Leute vielleicht die besseren Trainer, weil sie -wie Günter es bereits am Rande für möglich erklärte- sie den größeren Abstand haben. Sie sind manchmal -ich betone- manchmal viel gelassener als der erfolgsdenkende Trainer, ...sie gehören auch nicht zu den Schreihälsen, warum auch, wenn sie der Entstand nicht tangiert. Wenn die Trainings stimmen, ...ganz klar....gute Trainer in dem Bereich, in dem sie sich befinden und alles andere als suspekt. Gerade dieses Verhalten sorgt doch für hungrige Spieler ab der D oder C Jugend, wo der etwas -hoffentlich versteckt- erfolgsorientierte Trainer "lautert", ...wobei das auch gern ab der B sein darf!. Hungrig überigens deshalb, weil sie nämlich noch nicht die Ziel der D aufwärts kennen, ...da wirds nicht langweilig. Überleg mal, ...wenn jeder Trainer vorgreift, wegen der Supertalente....was soll der A Trainer noch beibringen, ...dann brauchen wir keine A Jugend mehr.


    Das wäre dann mein nächster Gedanke....in der Konsequenz müßten wir dann die B und A Jugend abschaffen. Ab besten sind die Jungs dann mit 16 schon Erwachsen, weil sie können ja schon alles, ...da ist die Ausbildung halt früher zu Ende und wir treten ins Erwachsenentraining ein. Gruß Andre

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