Beiträge von AKjfv

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    Noch ein kurzer Rückgriff auf das Video.
    Es ist sicherlich wenig sinnvoll als Begleitmusik eine Filmmusik zu wählen, an dessen Ende zwei Hauptdarsteller unter eher tragischen Umständen ums Leben kommen.
    ( Letzter Mohikaner mit D.D. Lewis)
    Ich habe bei der Musik immer den Sprung über die Klippe vor Augen, wäre daher sicherlich nur mäßig positiv motiviert.
    Aber dies nur am Rande

    Eigentlich ein wirklich interessantes Thema, was leider ein wenig abgleitet.
    Denn bereits bei den jüngeren Jahrgängen sind die Kinder unzweifelhaft einem gewissen leistungshemmenden Stress ausgesetzt.
    Erwartungshaltung Eltern, Trainer, Mitspieler, Mannschaft usw. führen zu der Angst Fehler zu machen oder sie in der Leistung zu blockieren.
    In der Ansprache zu rufen" Habt Spaß" ist dann allein nicht zielführend.
    Daher bin ich für jede Anregung dankbar, die mir hilft meine Kinder realistisch zu bestärken.
    Mit amerikanischen Putschen kann ich wenig anfangen, verbraucht sich und wirkt bei mir als Person wahrscheinlich eher peinlich.

    Mir ist die Dikussion auch etwas zu wage!


    Bitte korrigieren wenn ich etwas falsch verstanden habe!!


    Es geht doch eigentlich darum, denn Jugendlichen auf die " Stressituation" Wettkampf vorzubereiten.
    Das die Kinder auch bei einem Rückstand weiterhin an sich Glauben, sich nicht so leicht von äußeren Umständen ablenken zu lassen, usw.
    Ich denke jeder hat bereits einen sog. Trainingsweltmeister betreut. Dem es dann im Spiel an dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten mangelte.
    Dagegen sieht man manchmal bereits in jungen Jahren echte Wettkampftypen.



    Wenn es darum geht, kann auch ein Nichtfachmann problemlos an ein paar Schrauben drehen, ohne das gleich ein Dachschaden droht.

    Richtig! Bei dem Verhalten der Eltern, Trainer, Kinder, usw. zu pauschalisieren hilft niemanden.
    Ich glaube die meisten Trainer haben überhaupt kein Problem damit, sich dem selben Kodex zu unterwerfen, wie er für Spieler, Eltern, usw. gilt.
    An dieser Stelle geht es jedoch nicht um schreiende Trainer, die permanent die Entscheidungen des Schiedsrichters kritisieren, sich mit dem gegnerischen Trainer zoffen, oder die eigenen oder fremden Spieler anschreien.
    Ebensowenig wie dieses Verhalten bei jedem Trainer zu beobachten ist, gilt dies für die gesamte Elternschaft.


    Fehlverhalten gibt es jedoch auch bei der Elterschaft.
    Bei einem Teil der Elternschaft liegt es blöd formuliert an der fehlenden Kinderstube.


    Meistens ist das Fehlverhalten durch den Versuch motiviert ihren Kindern helfen zu wollen, sie zu schützen, sie voranzubringen, usw.
    Häufig auch bei Trainern zu beobachten.
    Außer bei verbissenem Ehrgeiz, ist diese Motivation eigentlich nicht per se negativ zu bewerten.
    Doch leider schießen Eltern, wie Trainer, dabei leider häufig übers Ziel hinaus.
    Die Fair Play Liga hat hier für die jüngeren Jahrgänge sicherlich einen hilfreichen Ansatz gewählt.


    Einen respektvollen und fairen Umgang mit allen am Spielbetrieb beteiligten, auch von den Eltern einzufordern, hat jedoch weder etwas mit Macht zu tuen, sondern mit eigentlich selbstverständlichen Regeln des gegenseitigem Umgangs.


    Es hilft zudem weder dem eigenen Kind, noch der Mannschaft, wenn ständig abweichende Anweisungen hineingerufen werden, der Schiedsrichter gegen die eigene Mannschaft aufgebracht wird, oder die gesamte Spielatmoshäre sich langsam auflädt. Daran können Trainer und Eltern Schuld sein, (Der Trainer selbst motiviert mit seinem Verhalten die Elternschaft) aber auch nur Teile der Eltern oder Großeltern, Geschwister usw.
    Beides ist jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze akzeptierbar.


    Bei den Stützpunkten, den Regionalauswahlen usw. wird bei uns nach meinem Wissen eine Null Toleranz Linie gefahren und auffällige und ausfällige Eltern dann mitsamt ihres Kindes entfernt.
    Obwohl ich diese Kollektivstrafe für falsch halte, funktioniert sie doch eigentlich sehr gut und selbst die größten Schreihälse halten sich plötzlich sehr auffällig zurück.


    Doch diese "Macht" hat der kleine Vereinstrainer nicht.

    Ich bin sehr verwundert, ein Verein spricht offensiv ein Problem des Jugendfußballs an.
    Das Verhalten der Elternschaft. Welches in vielen Beiträgen als negativ bewertet wurde.


    Sicherlich kann ein Kodex das falsche Verhalten eines Teils der Elternschaft nicht ändern.
    Durch einen öffentlichen Diskurs besteht die geringe Möglichkeit langfristig das Verhalten der Mehrheit der Elternschaft zu ändern.


    Was passiert jedoch hier?
    Es wird nach Sanktionen geschrieen, oder relativ unreflektiert unredliche Absichten unterstellt.


    Als würden sich plötzlich im Straßenverkehr alle an die Regeln halten.


    Die permanente eigene Betroffenheit, kann die Wahrheit nicht ersetzen.

    Bitte bedenken, ihr seid ein kleiner Verein. Ihr werdet es in Normalfall nicht schaffen alle Kinder beim Stützpunkt unterzubringen. Daher Druck und Erwartungshaltung auf niedriger Flamme halten.
    Zumal alle 3 Wochen nur 5 bis 6 zusätzliche Termine sind.
    Wenn es euch wichtig ist, könnte ihr die Kinder jedoch auf die spezielle Situation der Sichtung vorbereiten und individuelle Hausaufgaben verteilen.
    Der Sinn und Zweck dieser Akrion bleibt jedoch fraglich.

    Sorry,
    aber bei einem Trainerkollegen der an anderer Stelle für eine D Jugend ( 9 Feld ) ein Konditionstraining propagiert, würde ich auf Langweile tippen.
    Auch in diesem Alter wollen Kinder Fußball spielen, in welchen Spielformen oder Trainingsformen ich dies verpacke ist deine Entscheidung.

    Macht ?
    Hier wird immer wieder suggeriert Trainer im Jugendbereich hätten Macht.
    Ich empfinde eher Ohnmacht!
    Wir haben jedem einzelnen Kind gegenüber Verantwortung für seine sportliche und soziale Entwicklung!
    Diese Verantwortung gilt es auch wahrzunehmen.
    Im Konfliktfeld soziale Netzwerke, politische Ambitionen der Vorstände, unrealtische Wahrnehmung der Eltern,
    Konkurrenzdenken der Mittrainer, usw. besteht jedoch die Gefahr diese Verantwortung nicht wahrzunehmen, oder die falschen Kompromisse zu schließen.
    Konsequenz: in der nächsten Saison stehe nicht mehr zur Verfügung!
    Ego: Es reicht.
    Fazit: Weder war ich in der Lage mein perönliches Ego zu streicheln, noch mein soziales Standing zu erhöhen.
    Ich habe lediglich vieles richtig und manches sicherlich falsch gemacht.
    Warum werde ich sicherlich auf Anfrage( liegen bereits vor) diesen Job wieder übernehmen, weil ich den Kindern gerne etwas vermitteln möchte.
    Macht, sozialer Egotrip, usw. konnte ich hierbei nie verwirklichen.
    Habt ihr dieses wirklich bisher erlebt?

    Freitags zu trainieren ist nach meinen Erfahrungen keine gute Idee.
    Nach einer für die Kinder in diesem Alter langen Schulwoche fehlt es meist an der Konzentrations - und damit an der Aufnahmefähigkeit.
    Dies gilt auch für zwei aufeinanderfolgende Termine. Obwohl die körperliche Regeneration kein Problem darstellt, besteht die Gefahr das im Spiel der Akku leer ist und zwar der im Kopf.
    Bei der Einteilung sollte immer auch die nächste Saison im Hinterkopf behalten werden.

    Sorry, aber es hat nichts mit Scheinheiligkeit zu tuen, wenn man Gewalt im Sport ablehnt.
    Formulierungen wie "Manchmal muss man sich was gönnen" und wer das tut, muss damit rechnen das...sind entweder unklug gewählt, oder Ausdruck einer leider im Fußball häufig zu beobachtenden Gewaltbereitschaft, die aber eigentlich im Sport nichts zu suchen hat und mit der man sich nach meiner Ansicht in einem Trainerforum nicht brüsten sollte.
    Vielleicht erscheint bei der nächsten Sportverhandlung in einem ähnlichen Fall der Jugendspieler X und rechtfertigt sein Verhalten, mit solchen unbedarften Aussagen.
    Die anschließende Massenschlägerei lag jedoch nicht in seiner Absicht.
    Durchaus realitätsnahe, oder?

    Können wir jetzt als " Vorbild" für die uns Schutzbefohlenen, bitte von der Befürwortung von körperlicher Gewalt Abstand nehmen.
    KIFu toll, aber an der Kirmes, Kerb, Kirchweih usw. schlagen wir uns, wie echte Männer, oder Schau mich ja nicht schräg an.
    Denkt ihr wirklich nach, bevor ihr diesen Mist verzapft?
    Wahre Männer die ihre Ehre verteidigen!
    Kontrolle ?

    2011/2012 wurden in Deutschland 480.000 mit Förderbedarf unterrichtet, davon etwa 75 Prozent exklusiv an Förderschulen.
    Zum einen sollte man hier vermeiden zu Pauschalisieren. Förderbedarf ist nicht gleich Förderbedarf.
    Desweiteren kenne ich Kinder ohne Förderbedarf, die ich ungerne trainieren wollte, zwar auf dem Gymnasium aber echte AKs.
    Der Fußball hat bis zu gewissen Grenzen eine integrative Funktion.
    Diese gilt es auch wahrzunehmen und nur im besonderen Einzelfall abzuwägen, ob das betreffende Kind wirklich langfristig nicht integriert werden kann.
    Zunächst hat jedes Kind eine Chance verdient.
    Bei dem demographischen Wandel, kann es sich der Jugendfußball nicht leisten über 6 Prozent der Kinder einfach auszuschließen.

    Bei uns werden in den jüngeren Jahrgängen nur Turniere gespielt. In den 12 Minuten sind dir Ergebnisse meist noch akzeptabel. Leider gibt es bereits in diesem Alter große Leistungsunterschiede. Aber sie sind in der Kürze der Zeit noch verkraftbar.
    Das Problem sind die bereits auftretenden Leistungsunterschiede.
    Doch die Kinder können zählen!
    Bei einer Spielzeit von 2 x 20 Minuten werden die Ergebnisse für die " schlechteren " Kinder erschreckend.
    Wie dieses Problem im Sinne der Kinder gelößt werden soll, kann ich leider keine Antwort geben, die sich nicht an der Leistungsfähigkeit der Mannschaft orientiert.

    Ich denke du hast bereits viel erreicht!
    Ergebnisse und Siege sind wie bereits angesprochen wurde nicht das primäre Ziel einer Jugendmannschaften in dieser Altersklasse.
    Aber du kannst nicht erwarten aus einem punktfreien Tabellenletzten in kürzester Zeit ein " Spitzenteam" zu formen, den Vorsprung den scheinbar die anderen Teams haben, läßt sich nicht im Sprint aufholen.
    Dafür Bedarf es eines langen Atems.
    Alles andere wäre ein Wunder und du könntest dich wahrscheinlich vor den Jobangeboten sämtlicher Leistungszentren nicht retten.

    Doch darum geht es!
    Sicherlich bedarf der Kinderfußball eines Wandels und eines Umdenkprozess der Beteiligten.
    Worum geht es eigentlich zumeist. Um die Eltern und Trainer.
    Bis auf den geringfügigen Anteil der nicht belehrbaren, werden die meisten Fehler aus Unwissenheit begangen.
    Eine Aufklärung die auf einer falschen Sozialromantik beruht, wird ihr Ziel nicht erreichen.
    Die vielen positiven Aspekte und Ziele der FPL wie die Distanz der Eltern zum Spielfeld, werden meist nicht verinnerlicht.
    Denn ab der E- Jugend stehen sie schwups teilweise wieder direkt am Spielfeldrand.
    Der wirkliche dicke Paule steht auch heute meist bis zur E - Jugend im Tor.
    Ob dufte oder nicht, in der D Jugend ist er dann häufig verschwunden.

    Das angesprochene Kinderknäul oder die G- Jugendwolke die über das Spielfeld wabert ist die eigentliche natürliche Erscheinungsweise des Bambinifußballs.
    Viele Trainer versuchen nun (ich habe diesen Fehler zum Teil auch gemacht) diese Erscheinungsform durch eine wie auch immer geartete Form von Positionsspiel aufzubrechen.
    Die Kinder haben jedoch das hierfür erforderliche Spielverständnis noch nicht erworben und werden dadurch passiver in ihrem Spiel, da sie die gesetzten Erwartungen noch nicht verstehen und umsetzen können.
    Sicherlich gibt es auch in diesem Alter bereits Kinder die über ein höheres Spielverständnis verfügen und die allgemeine Konfusion ausnützen können. Der Durchschnitt kann dies jedoch nicht.
    Eine der von mir häufig beobachteten Folgen : Zwei Verteidiger die auf einer imaginären oder vorhandenen Linie stehen an dem Spiel nicht teilnehmen und sollte der Ball in ihre Nähe kommen völlig überrascht sind. Dieses Verhalten werden sie teilweise bis zur E- Jugend beibehalten und ihr sportliches Ende ist damit vorprogrammiert.


    Zum Unterschied Mädchen- Jungs
    Vom Leistungsvermögen, bzw. Leistungspotential gibt es bis zur Pupertät keinen Unterschied zwischen Jungs und Mädchen.

    Leider kann ich die romantische Verklärung des vergangenen Straßenfußballs, des Bolzplatzes und der wilden Wiese nicht teilen.
    Die kindliche Idylle hat hier nach meinen Erfahrungen und Errinnerungen nie geherrscht. Die schlechteren Kinder wurden hier genauso gemoppt, wie heute. Lediglich die Bedeutung des Begriffs war uns unbekannt.
    Der sog. Dicke Paule wurde als letztes gewählt und möglicherweise noch mit Komentaren eingedeckt.
    Streitigkeiten wurden auch nicht gemeinsam geklärt, sondern von den Wortführen deren Stärke nicht nur durch ihr soziales Ranking zum Ausdruck kam.
    Die Kleineren von den Größeren vertrieben usw.
    Ich habe hierbei kein Trauma erlitten, aber diese kindliche Ellenbogengesellschaft hat in unserem Ort viele davon abgehalten dort Fußball zu spielen.


    Sicherlich gilt es wie überall viele Mißstände, aber nicht alles was Heute schlecht ist, war damals gut.

    Unwissenheit ist die Tugend aller Abenteuer.
    Blöder Spruch! Aber begleitet eure Tochter bei ihrem kleinen Abenteuer " Fußball" und gebt ihr den Spaß an dem Herumtoben zurück.
    Mehr ist Fußball in dem Alter nicht und mehr kann es auch noch nicht sein.
    Löst euch von dem Anspruchsdenken.
    Den Druck zu erhören aus Angst das Kind könnte den Anschluß verlieren, ist wie ich selber auch erst erkennen mußte, zwar verständlich aber leider völlig falsch.


    Wenn eure Tochter später kein Fußball mehr spielen will, geht die Welt nicht unter.
    Aber ihr wird eine andere Sportart leichter fallen.
    Es gibt noch andere tolle Sportarten, wo sie die gemachten Bewegungserfahrungen umsetzen kann.