Wie soll ich reagieren wenn meine Kinder bespuckt werden?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Können wir jetzt als " Vorbild" für die uns Schutzbefohlenen, bitte von der Befürwortung von körperlicher Gewalt Abstand nehmen.
    KIFu toll, aber an der Kirmes, Kerb, Kirchweih usw. schlagen wir uns, wie echte Männer, oder Schau mich ja nicht schräg an.
    Denkt ihr wirklich nach, bevor ihr diesen Mist verzapft?
    Wahre Männer die ihre Ehre verteidigen!
    Kontrolle ?

  • Gegen Mannschaften die sich so verhalten: Runter vom Platz und nicht mehr dagegen antreten. Ist ein Hobby, das lohnt doch den Ärger nicht. Wer sich nicht im Griff hat sollte einfach keine Gegner mehr finden, die gegen ihn antreten, das wäre ideal.

  • Können wir jetzt als " Vorbild" für die uns Schutzbefohlenen, bitte von der Befürwortung von körperlicher Gewalt Abstand nehmen.
    KIFu toll, aber an der Kirmes, Kerb, Kirchweih usw. schlagen wir uns, wie echte Männer, oder Schau mich ja nicht schräg an.
    Denkt ihr wirklich nach, bevor ihr diesen Mist verzapft?


    wobei ich hier eine Affekthandlung verstanden haben möchte.


    AFFEKTHANDLUNG war deutlichst benannt!!!! Mein Gott. ;(


    Ist der Mensch eigentlich nicht in der Lage, einfachste Worte mit einfachstem Sinn richtig zu lesen
    Ist der Mensch eigentlich nicht in der Lage, diese einfachsten Worte und deren Sinn diesem entsprechend nicht zu verfälschen


    Fragen darf man ja mal, oder?


    Vor meinem geistigen Auge sah ich die Situation, dass mir jemand aus seiner Wut heraus in mein Gesicht spuckt. Das ist für mich die wohl übelste Art der Beleidigung gegen Menschen im täglichen Wir. Das ist kaum zu toppen.


    Hier "nur" über die ALLGEMEINEN Folgen dieser oder ähnlicher Folgen zu reden reichte mir nicht. Es muß erlaubt sein, hier auch mal seine emotionale Antenne wahrheits.- und realtitätsnahe benennen zu dürfen. Das hat in diesem Falle nix mit Vorbild zu tun. Ich möchte die sehen, die sich diesbezüglich geäussert haben, wenn euch jemand in die Visage spuckt. Wie reagiert ihr.....?....das weisst du nicht...das entscheidet sich dann im bruchteil einer Sekunde (Affekthandlung). Und das würdet ihr jemanden tatsächlich ankreiden wollen? Im Glashaus sitzen und nachträglich über die "was wäre wenn-Theorie" palabern....ist für mich Scheinheiligkeit, sorry.

  • Ganz unabhängig von den genannten Vorgängen bin ich der Meinung, das der Schiedsrichter sich mit Spielern und Trainern während des Spiels unter dem Dach eines Nationalverbandes in der jeweiligen Landessprache zu unterhalten hat.


    Dies ist in Deutschland die deutsche Sprache, in England Englisch und in der Türkei natürlich auch Türkisch.
    Das hat GAR NICHTS mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern ist eine Selbstverständlichkeit und dient dazu, dass alle die Inhalte verstehen und weniger MIssverständnisse und Unterstellungen vorkommen.

  • Ich weiß nicht wie sich hier gerade auf Andre eingeschossen werden kann.
    Andre ist einer der absoluten Verfechter von Kinderfußball und enorm sozialen Werten und Kompetenzen. Es gibt bei jedem auch bei Andre eine rote Linie und wenn die überschritten wird, gehen die Lichter aus - das ist eine Affekthandlung - ob es dann in diesem Fall immer dazu kommt sei dahingestellt - Fakt ist, würde mich jemand anspucken, würde ich auch hart an meine Grenzen kommen.


    Ich wurde vor 2 Jahren bei einem Spiel von einem gegnerischen Spieler (Herren) vor den Augen und Ohren meiner beiden ältesten Töchter (damals 7 und 5) als H*r*nsohn bezeichnet. Da sind bei mir die Sicherungen auch beinahe raus geflogen - ich habe mich aber zum Glück beherrscht, mich selbst eingewechselt und 20 Minuten gegen ihn gespielt und ihm mit halbwegs fairen Mitteln gezeigt was ich von seiner großen Klappe halte.


    Andre ich kann dich voll und ganz verstehen - es gibt Grenzen bei deren Überschreitung man auch als besonnener Trainer "menschelt"


    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Sorry, aber es hat nichts mit Scheinheiligkeit zu tuen, wenn man Gewalt im Sport ablehnt.
    Formulierungen wie "Manchmal muss man sich was gönnen" und wer das tut, muss damit rechnen das...sind entweder unklug gewählt, oder Ausdruck einer leider im Fußball häufig zu beobachtenden Gewaltbereitschaft, die aber eigentlich im Sport nichts zu suchen hat und mit der man sich nach meiner Ansicht in einem Trainerforum nicht brüsten sollte.
    Vielleicht erscheint bei der nächsten Sportverhandlung in einem ähnlichen Fall der Jugendspieler X und rechtfertigt sein Verhalten, mit solchen unbedarften Aussagen.
    Die anschließende Massenschlägerei lag jedoch nicht in seiner Absicht.
    Durchaus realitätsnahe, oder?

  • von Zodiak:


    Ich wurde vor 2 Jahren bei einem Spiel von einem gegnerischen Spieler (Herren) vor den Augen und Ohren meiner beiden ältesten Töchter (damals 7 und 5) als H*r*nsohn bezeichnet. Da sind bei mir die Sicherungen auch beinahe raus geflogen - ich habe mich aber zum Glück beherrscht, mich selbst eingewechselt und 20 Minuten gegen ihn gespielt und ihm mit halbwegs fairen Mitteln gezeigt was ich von seiner großen Klappe halte.


    Zodiak


    doch nicht nur Gutmenschen hier.


    Auch ich habe mich in meiner aktiven Zeit entsprechend gewährt: Sohle beim Presschlag über den Ball gehalten, und einiges andere auch.


    ich habe eine Riesebewunderung für all die, die in jeder Situation ruhig bleiben, gelassen reagieren.
    auf dem Sportplatz aber höchst selten welche angetroffen. Beim Schreib en geht das aber auch bei mir.


    gg

  • Dass Kinder spucken - ja das gibt es.
    Aber dass Trainer angespuckt werden haben ich noch nie erlebt noch kann ich mir das vorstellen.
    Wenn ein Trainer eine Situation so weit eskalieren lässt, dass er angespuckt wird, hat er vermutlich schon viel vorher was falsch gemacht oder hat falsch reagiert.
    In unserem Verein würde ein prügelnder Trainer entlassen - egal was war. Affekt ist keine Entschuldigung. Unser Verein geht davon aus, dass Trainer über die nötige Reife verfügen, sich in jeder Situation so zu verhalten, respektive sich und ihre Mannschaft aus der "Schusslinie" zu nehmen, dass es gar nie zu einer Eskalation kommen sollte.
    Gilt übrigens auch für die Eltern der Spieler. Prügel zieht automatisch den Ausschluss nach sich. Da wird nicht mal mehr nachgefragt.

  • Könnt Ihr Euch erinnern, wo ich meinte, ich hätte dem Schiedsrichter am liebsten eins links und rechts geflattert?
    Tja Andre; willkommen im Club. :thumbup::thumbup:


    Sorry, hier machen sich aber so viele Trainer und vor allem Scheinheilige lächerlich, da hätte sogar unser Marktplatz zu wenig Platz.
    Es gibt im Leben Situationen, wo man vermutlich nicht weiss, wie man reagieren würde. Oft ist es sogar eine Sache der Laune.


    Ganz ehrlich; ich habe keine Ahnung, wie ich reagieren würde, wenn ich angespuckt werden würde... auf jeden Fall, könnte ich für Nichts garantieren.


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Zitat von »uzunbacak«




    Und die Aggressionen (u.a. meiner aggressiven Landsleute), die man hier anspricht, haben oft andere Hintergründe, die wir gerne woanders diskutieren könnten. Da habe ich immer ein offenes Ohr und eine große Klappe dafür. Hier würdes den Rahmen sprengen.
    vielleicht kannst du das wirklich mal machen.
    da wir hier mit dieser ganzen problematik nix am hut haben und die ganze migrationsgeschichte fast spurlos an uns vorüber geht (unsere region ist so arm, da wollen nichtmal mehr migranten hin *fg*), interessiert mich das sehr, was da so in den köpfen vorgeht. ich lese ja diese dinge hier immer nur, oder sehe sie irgendwo im regionalfernsehen.


    Hi,






    ich lebe seit 16 Jahren in diesem Land. Es ist
    meine Wahlheimat. Ich empfinde diseses Land als Heimat, da ich mich hier wohl
    fühle.



    Wie kams dazu, dass ich mich wohl fühle: Ich
    habe am Anfang Glück gehabt, da mir viele "Deutsche" geholfen haben
    eine Stelle zu finden. Im Juni bin ich hergekommen und am 01.11. war ich
    berufstätig. Seitdem arbeite ich. In diesem Betrieb wo ich jetzt arbeite, bin
    ich seit 12 Jahren dabei. Also sowie im Land als auch im Betreib bin ich
    angekommen. Ich werde anerkannt.



    Ich habe bis jetzt Glück gehabt. Richtig
    gelesen, Glück gehabt. Man hat mir geholfen, ich habe supertolle Chefin, die
    die Menschen nicht zu sehr unterschieden hat nach Ihrer Herkunft. Soweit zum
    Thema uzunbacak.



    Was passiert mit den "Migranten", die
    eigentlich keine Migranten sind, weil sie hier geboren sind. Manche haben
    Glück, dass sie "deutsche" Namen haben, oder einen
    "westlichen" Namen haben. Manche haben Glück, dass sie
    "deutsch" aussehen.



    Während diese Glück haben, haben manche einfach
    Pech, was auch sehr traurig werden könnte.Sie haben einen Namen wie Menderes Bagci, Hatice Söylemezler, Bugra
    Hacihanifioglu, etc. Zudem sehen sie recht "nicht-deutsch" aus. Und
    diese hier machen den größten Teil der Problemkinder. Die werden ausgegrenzt.
    Ein sehr einfaches tägliches Beispiel: Eine dunkelhaarige Frau/Mann (egal), der
    "türkisch" aussieht, aber kein Türke ist, sondern Rumäne, Russe,
    Rumänin, Russin, Griechin, etc, sie tragen ein Kreuz am Hals, damit sie
    deutlich machen wollen, dass sie keine Türken sind. Ist es einem hier
    aufgefallen? Wahrgenommen schon, denke ich. Ausgrenzung unter den/durch die
    "Ausgegerenzten". So sieht es manchmal aus. Also "optische"
    Ausgrenzung.



    Danach kommen eben diese Namen ins Spiel. Wer
    nicht Peter/Manuel/Melanie heißt, hat schlechtere Karten in der 4ten Klasse
    eine bessere Schule empfohlen zu bekommen. Sie werden schon während der Schule
    aussortiert, da sie nicht gut Deutsch sprechen. Angeblich. Ich kenn hier sehr
    viele, die hier Schule bescuht haben, sie sprechen korrekt Deutsch. Sie sind ja
    nicht dumm. Nein im Gegensatz zu Sarrazin, denke ich nicht, dass die Türken
    dümmer sind als die Deutschen. Apropos Sarrazin. Das Wort Sarrazin hat den
    Ursprung in "Sarazenen", die damaligen muslimischen Krieger, die
    gegen Europäer gekämpft haben. Wahrscheins ist er ein Nachkommen dieser
    Sarazenen. Paradox; ohne Ende.



    Na ja zurück zum Thema: Wenn man weiß, dass man
    NICHT die gleiche Chance bekommt, in der Grundschule schon, dann hat man einen
    Gedanken im Hinterkopf: Ich könnte mich drehen und wenden, aber ich werde NIE
    gleichberechtigt sein, wie die "eingeborenen" Deutschen.



    Deswegen geht die Claudia und Jochen ins
    Gymnasium und die Melek und der Hüseyin in die Hauptschule, und wenn sie ein
    bisschen Glück haben in die Realschule. Meinem Sohn haben 2 Lehrerinenn auch
    Realschule empfohlen, obwohl er die Noten fürs Gymnasium hatte. Ich habe ihn
    ins Gymnasium geschickt, seit 2 Jahren ein durchschnittlicher Schüler im
    Gymnasium. Ich kenne so viele solche Geschichten, oder ähnliche. Natürlich ist
    es dann relevant für die Menschen,manchmal aber relevanter für ihr Nachkommen.
    Da diese Menschen nur einfache Berufe ausüben, da sie Hauptschule besucht haben,
    arbeiten im Gegensatz zu den gut gestellten "deutschen" Familien
    anders. Sie arbeiten zum Bespiel in Schichten, wo die Eltern sich und die
    Kinder gar nicht sehen bzw. erleben, oder sie können den Kindern beim Lernen
    nicht helfen, hört sich einach an, aber wie wichtig es ist, kann sich hier
    jede/r vorstelle, denke ich. Diese Kinder sind dann "alleine" im
    Haus, im Leben, in der Beziehung, allerdings das Wort "allein" reicht
    schon für vieles aus. Dann werden diese Kinder nicht akzeptiert in den
    Vereinen, da wir da auch "selektiv" agieren. Dann gründen sie ihre
    eigenen Vereine: Münih Türkgücü, Galatasaray Berlin, damit sie "ihren
    " Kindern eine Chance geben können. Und da fängt unser Thema richtig an:



    Diese Kinder - mit dem Gedanken im Hinterkopf -
    dass sie "zweitrangig" sind, die nirgends in die Diskos, Partys
    reingelassen werden, die niemals als Gesprächspartner in der gleichen Augenhöhe
    akzeptiert werden, die nie die gleiche Stelle mit den gleichen Noten bekommen
    würden (ich kenne einen Türken, er studierte Ingenieurwissenschaften, hatte
    Supernoten (und einen Diplom) aber arbeitet im Moment als Polizist. Nicht dass
    jemand jetzt denkt, dass Polizistsein wäre was schlechteres, bitte nicht falsch
    verstehen), (apropos zu meiner Zeit war die Polizei die einzige
    "Beamtenstelle", die man mit einem türkischen Pass erlangen konnte,
    also gefährliche Stellen durfte man schon als Türke bekommen),. Noch mals
    zurück zum Thema: Diese Kinder, die durch die falsche Siedlungspolitik der
    damaligen "deutschen" Regierung fälschlicherweise "ghettoisiert"
    wurden, die kommen teilweise nicht mehr aus eigener Kraft aus dieser Siedlung.
    Diese Siedlungen sind voll mit jungen Menschen, die keine Perspektive haben,
    die aus Langeweile durchaus zu dummen Gedanken kommen (können).



    Sie möchten aber anerkannt werden, dieses Gefühl
    ist durchaus menschlich. Sie dürfen auch zeigen, was sie können, und brauchen
    gelobt zu werden. etc etc etc.



    Eine Spirale der Verzweifelung. Ein Leben ohne
    Anerkennung und Liebe, wird Unverständnis, Frust und Gewalt erzeugen (auch
    ähnlich bei den Nazis). Und das ist das Problem. Jeden Tag negative Beispiele
    erhitzen die Gemüter, die positiven Beispiele sind eher selten (bekannt).



    Deswegen ein Risendankeschön an Löw. Schon
    wieder und wieder möchte ich es wiederholen, während die Religion und Regierung
    dieses Landes diese "eingeborenen" immer "nicht dazu
    gehörig" brandmarken. Möchtest Du einen Buhmann, kriegst du einen. Du
    fühlst dich bestätigt, der andere auch.



    Einfacher ist es immer gegen die Türken zu
    wittern, hätte der eine so einfach sagen können in diesem Forum, wenn ein
    deutsches Kind gespuckt hätte, dass dieses deutsche Kind auch gleich auf die
    Fresse bekommt? na ja, Antwort ist bekannt, denke ich.



    Wenn es so einfach wäre: Die Türken sind
    aggressiv, spucken, schlagen, etc. Die Deutschen sind immer gut, spucken nicht,
    sagen Ihren Kindern nie, dass sie faulen sollen, wenn sie nicht weiterkommen. nein
    sowas tun sie nicht.



    Immer gutmutig, immer nett. leute, das ist der
    Deutsche nicht, natürlich auch der Türke nicht.



    Wenn wir unsre Wahrnehmung jedoch nicht ändern,
    dass wir die Türken immer als Gefahr sehen, wird sich nix ändern.



    Mittlerweile hat JEDES DRITTE Kind in diesem
    Land mindestens einen ausländischen Elternteil. Die meisten dieser binationalen
    Ehen sind Türkisch-Deutsch. Also es ist langsam Zeit, das zu akzeptieren, was
    Realität ist. Die Türken dienen Deutschland in der Armee, in der Polizei, in der Gesellschaft, in der Politik, im Sport
    und möchten nicht Bürger 2ten Grades sein. Wenn sie das Gefühl haben, das sie
    es aber sind, müssen sie anderweitig Respekt und Anerkennung erlangen, und das
    geht am Einfachsten durch Gewalt.



    Und bekannterweise bringt Gewalt Gegengewalt.
    Da ist der Punkt. Mit diesem langen Schreiben möchte ich sagen, dass für die
    erste Gewalt, die Gegengewalt bringt, nicht immer die anderen Schuld sind. So
    einfach ist das Thema nicht. Aber ich glaube fürs Erste habe ich genung geschrieben.





    Gruß,



    Uzunbacak

  • So
    einfach ist das Thema nicht.

    STimmt! Und ich kann es langsam nicht mehr hören, die armen armen Ausländerkinder die immer und grundlos benachteiligt werden... das stimmt so einfach halt auch nicht.


    Was passiert mit den "Migranten", die
    eigentlich keine Migranten sind, weil sie hier geboren sind


    Tja da heißts dann eben nicht Migranten sondern "mit Migrationshintergrund" . Die Geschichte mit der Schwalbe die im Kuhstall geboren ist kennst Du? ;)


    Vorneweg: ich kenne genug Beispiele für Migranten/Migrationshintergrund die absolut integriert und akzeptiert sind. Akzeptanz kommt aber nicht von allein, dafür muss man was tun, und wenn man optisch dem Klischee-Ausländer entspricht, muss man sich eben mehr anstrengen. Nur jammern, dass man immer benachteiligt wird, ist lächerlich und armselig!!


    Und wenn hier in Deutschland deutsche Kinder auf dem Platz mit "Scheiß Deutscher" angeblökt werden, läuft einfach was verkehrt.


    Sorry ganz offtopic, aber bei dem Thema geht mir grad die Galle hoch.

  • Jenny82


    Ach was?!
    Und was ist mit den vielen deutschen "Ausländern" in der Schweiz?
    Was meinst Du? Fühlen sich diese hier nicht diskriminiert?


    Als Ausländer hast Du es überall schwerer. Ich bin auch Ausländer hier und haben einen Nachnamen, denn die Schweizer noch in 1000 Jahren nicht richtig aussprechen können werden. Dabei bin ich nur Italiener...


    Es ist Fakt, dass Du als Ausländer, weniger verdienst als der Einheimische.
    Es ist Fakt, dass Du als Ausländer, den freien Job wegen deinem Ursprung (und deinem Nachnamen) eher nicht kriegst.


    Frag doch mal einen Deutschen der in der Schweiz arbeitet, wie sich so einer fühlt?
    Hier wurde sogar die Masseneinwanderungs- Initiative angenommen... stell Dir mal vor?!


    Egal wo Du bist; wir sind alle Rassisten. Der Italiener denkt, dass der Italiener besser ist als der Schweizer und umgekehrt. Probleme werden pauschal in der Migration gesucht und zum Teil noch gefunden. Die Oberflächlichkeit die wir haben, lässt dann aber die Begründung dieser Probleme nicht hinterfragen...


    Zu behaupten, dass Ausländer, gleiche Chancen kriegen wie Einheimische ist schlicht unrealistisch und dieser Thread beweist das.


    Gruss
    TRPietro

  • Ich denke dass die Diskussion über die Berufschancen von Zuwanderern doch etwas vom eigentlichen Thema, dem Jugendfussball abweicht.


    Es ist doch so, schuld sind idR nicht die Kinder sondern die Trainer. Lebt der Trainer hier den FairPlay Gedanken vor, achtet auf ein anständiges soziales Miteinander und sanktioniert entsprechendes Fehlverhalten kommt es bei den Kindern, egal welcher Herkunft auch zu keinen Auswüchsen.


    Ich war jahrelang in einem Verein in dem wir immer einen sehr hohen Migrantenanteil hatten (in meiner ersten Mannschaft 14 von 18 Kindern). Mir sind keine krassen Vorfälle bekannt geworden. Sicherlich auch, weil alle Trainer neben der fussballerischen Ausbildung auch die soziale und charakterliche Entwicklung stets betont haben. Besonders im Kinderfussball stelle ich hier doch elementare Weichen. Denn ob ein 7 Jähriges Kind Deutscher, Türke, Kurde, Russe, Ami oder Somali ist, macht doch überhaupt keinen Unterschied. Die sind alle gleich frech und lieb und wenn sie einem vernünftigen Vorbild folgen können, und mit klaren Regeln des miteinanders vertraut gemacht werden, haben sie auch keine Probleme diese einzuhalten.

  • Sorry ganz offtopic, aber bei dem Thema geht mir grad die Galle hoch.

    Hi,
    beruhige deine Galle, bleibe locker.
    Gruß,
    Uzunbacak





    Heute, 11:11


    Von Jenny82








    Nachtrag:

    damit verdienst Du Dir weder Respekt noch Anerkennung, sonder nur Verachtung.




    Bleibe ganz locker, wenn Du meine mail liest, verstehst Du auch, dass ich es -nicht- ok finde, sondern ist es nur ein Versuch das zu erklären, warum es so ist, meiner Meinung nach.
    Ich wünsche Dir einen langen Auslandsaufenthalt, wo Du nicht zu der "unsichtbaren Mehrheit" gehörst.
    Solche Erfahrungen ändern und prägen eine/n.

  • Zu behaupten, dass Ausländer, gleiche Chancen kriegen wie Einheimische ist schlicht unrealistisch


    hab ich so nicht behauptet!! Nur die Situation wird nicht besser, wenn man sich ständig in der Opferrolle sieht und damit hausieren geht. Du hast es als Ausländer sicher schwerer, aber ich bleib dabei, wenn du dich anpasst an die Mentalität deiner neuen Landsleute und dich ernsthaft um deine Integration bemühst, kommst Du wesentlich weiter als wenn du dich immer nur auf der Mitleidsschiene daherkommst.

  • Hier gibt es für mich eine "einfache" Lösung. Wem es hier oder anderswo nicht gefällt, kann wo anders hingehen. Das gilt für den Ausländer in der Schweiz und das gilt für den Ausländer in Deutschland.


    Das die Integrationspolitik gründlich in die Hose gegangen ist, steht außer Frage. Aber ich kenne kein Land, in dem dies reibungslos funktioniert. Das beste BSp. hierfür ist Frankreich mit seinen Norafrikanern. Und selbst in Amerika gibt es Viertel der jeweiligen Nationalitäten, bekanntestes Beispiel ist Chinatown. Hier denkst Du du bist in China und nicht in Nordamerika.


    Aber diese Thema ist so ermüdend und wird von uns hier sicherlich nicht abschließend geklärt werden können. Jeder egal ob Ausländer oder nicht gefällt sich in seiner Opferrolle. Der kritische Deutsche wir direkt als Nazi bezeichnet und die Ausländer können es auch nicht richtig machen. In Deutschland spielt die Nationalität meiner Meinung nach nicht unbedingt die große Rolle für eine gute Ausbildung, sondern der soziale Ursprung. Das die Ausländer öfter aus sozialschwachen Familien kommen ist unbestritten. Ich habe auch ein Kind mit Migrationshintergrund in meiner Mannschaft, sein Vater ist mein Co-Trainer und ein Kind aus Afrika. beide sind in der manschaft absolut anerkannt. Die Vorurteile kommen nämlich erst mt dem Alter.


    Zurück zum Thema: Egal welche Nationalität das spuckende Kind hat, meine Mannschaft wäre sofort unten.

  • Bei Unsportlichkeit, Pöbelein oder Spuckerein geht es nicht um die Hautfarbe, Nationalität oder die Religion sondern um die Tat selbst und die ist unentschuldbar.
    Wer jemanden anspuckt oder beleidigt, darf sich nicht wundern wenn er eine auf die Nase bekommt - mir hat noch nie jemand grundlos eine aufgestrichen, ich habe aber auch meine Gegner noch nie angespuckt oder beleidigt - der übliche "Trashtalk" mal ausgenommen ;)


    Es gibt da dieses wunderbare Sprichwort: "Wie man in den Wald ruft, so schallt es einem entgegen!" - die (Über)Reaktion des "Opfers" muss ich bei meinem Verhalten also in "Kauf" nehmen.


    guenter ich bin Meilen davon weg so ein ruhiger Mensch zu sein - es gibt Grenzen die ich nicht überschreite, aber es gibt Situationen da habe ich mich unbestritten nicht so unter Kontrolle wie ich das gerne hätte - kommt aber wirklich sehr sehr sehr selten vor :)



    Grüße
    Zodiak

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ich denke dass die Diskussion über die Berufschancen von Zuwanderern doch etwas vom eigentlichen Thema, dem Jugendfussball abweicht.

    Hi,
    ich wollte es nur schreiben, da ein Kollege sich es gewünscht hat. Super uninteressant ist es auch wiederum nicht, da unsre Mannschaften ein Ebenbild unserer Gesellschaft sind.

    Es ist doch so, schuld sind idR nicht die Kinder sondern die Trainer. Lebt der Trainer hier den FairPlay Gedanken vor, achtet auf ein anständiges soziales Miteinander und sanktioniert entsprechendes Fehlverhalten kommt es bei den Kindern, egal welcher Herkunft auch zu keinen Auswüchsen.

    das bestätige ich.


    Ich war jahrelang in einem Verein in dem wir immer einen sehr hohen Migrantenanteil hatten (in meiner ersten Mannschaft 14 von 18 Kindern). Mir sind keine krassen Vorfälle bekannt geworden. Sicherlich auch, weil alle Trainer neben der fussballerischen Ausbildung auch die soziale und charakterliche Entwicklung stets betont haben. Besonders im Kinderfussball stelle ich hier doch elementare Weichen. Denn ob ein 7 Jähriges Kind Deutscher, Türke, Kurde, Russe, Ami oder Somali ist, macht doch überhaupt keinen Unterschied. Die sind alle gleich frech und lieb und wenn sie einem vernünftigen Vorbild folgen können, und mit klaren Regeln des miteinanders vertraut gemacht werden, haben sie auch keine Probleme diese einzuhalten.

    Danke.
    Die jüngeren kann man einfacher "erziehen", korrigieren, integrieren, etc. Deswegen ist der Fußballplatz ein integrativer Ort.
    Die Jungs waren mir auch alle gleich, ob schwarz, blond, weiß, braun.
    Gruß,
    Uzunbacak