Freundschaftsspiele

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  • Hallo liebe Trainer, mögt ihr Freundschaftsspiele gegen


    1) gleich starke gegner ?
    2) spielt ihr auch gegen jüngere / ältere Jahrgänge
    3) gegen stärkere Gegner damit der Fokus auf eurer Abwehr liegt?


    Welche Präferenzen habt ihr da ?


    Wäre das im Rahmen am Ende der Ferien am Sa + am darauffolgenden So ein Freundschaftsspiel zu machen oder ist das schon Eurer Meinung nach zu viel?
    Der Sinn: ich will eine Truppe komplett durchspielen lassen und im anderen Freundschaftsspiele, die anderen Kids dran lassen. d.h. Einmal stelle ich mir die Mannschaft so auf, wie ich es mir vorstelle.

    gruß

  • So, wie Du es geschrieben hast, würde jedes Kind ein Spiel bestreiten. Das ist zuviel. Vor allem am Ende der Ferien, wo alle platt und vom Fussball übersättigt sind.
    Deine Einteilung und Trennung der Spieler in eine Mannschaft, wie Du sie Dir vorstellst und den "Rest", finde ich super. Stärkt das Selbstwertgefühl der einzelnen Spieler und fördert den Zusammenhalt in der Mannschaft.

  • So, wie Du es geschrieben hast, würde jedes Kind ein Spiel bestreiten. Das ist zuviel. Vor allem am Ende der Ferien, wo alle platt und vom Fussball übersättigt sind.
    Deine Einteilung und Trennung der Spieler in eine Mannschaft, wie Du sie Dir vorstellst und den "Rest", finde ich super. Stärkt das Selbstwertgefühl der einzelnen Spieler und fördert den Zusammenhalt in der Mannschaft.


    Na wenn das nicht ironisch gemeint ist? Für mich ist es auch kein Problem an einem Sonntag, einmal die Start 9 spielen zu lassen und andere Halbzeit, alle durchwechseln. Wir sind im Moment 14, dann muss man nicht mal auf allen Positionen Tauschen, sondern nur 5 und auch NUR dann, wenn alle da sind, alle können, oder niemand absagt, was seltenst der Fall sein wird.


    Du hast mich mißverstanden, ich will ja nicht die Mannschaft in gute + Rest trennen sondern alle volles Spiel spielen lassen. Ich denke sowieso die Kinder Heute leiden unter Bewegungsmangel und alle schreien sofort herum wenn ein Trainer im Jugendbereich Konditionstraining macht.


    Insofern gehe ich davon aus dass ich immer 3 Auswechselspieler haben werde.

  • Hi Maddog,


    was hältst Du davon, dass Du mal paar Vereine zu einem Blitzturnier einlädst und so 3-4 Spiele je 20 Minuten machst? Da kannst Du alles ausprobieren. Stärke des/der Gegner ist in der Hinsicht zweitrangig.


    Gruß,


    Uzunbacak

  • was hältst Du davon, dass Du mal paar Vereine zu einem Blitzturnier einlädst und so 3-4 Spiele je 20 Minuten machst? Da kannst Du alles ausprobieren. Stärke des/der Gegner ist in der Hinsicht zweitrangig.


    diesen Vorschlag kann ich voll unterstützen. da praktische Erfahrungen kann ich das sehr postiv bewerten. praktisch genügen da
    schon 2 zusätzliche Vereine.


    alternativ dazu habe ich oft auch nur mit einer Mannschaft ein Trainingsspiel vereinbart.


    dann mit 3 Halbzeiten gespielt (Zeit kann nach Bedürfnis festlegen), mit dem jeweiligen gegnerrischen Trainer, die jeweilige
    Mannschaftsstärken jeder Halbzeit und Ziele des Spiel abgesprochen. (ideal bei 9er Mannschaften mit so insgesamt etwa 14 Spieler.



    immer daran denken, dass andere Trainer vor der gleichen Situation stehen, und nach Lösungen suchen.


    Vorteil: geringer Organisationsaufwand, auch in den normalen Trainingszeiten gut durchführbar.

  • Hallo liebe Trainer, mögt ihr Freundschaftsspiele gegen
    1) gleich starke gegner ?


    Ja, wobei das nicht leicht zu treffen ist, hat man typischerweise in seinem Team doch ein gewisses Leistungsgefälle, so dass es einen deutlichen Unterschied ausmacht, ob man die stärksten oder die schwächsten Spieler auf den Platz schickt. Ich würde auch mal Spiele gegen vermeintlich schwächere Teams ausmachen, um dann die stärkeren Spieler auch mal raus zu lassen und um die zweite Garde mal ins erste Glied zu holen. Ich würde diese Spieler zwar auch in anderen Spielen möglichst ähnlich oft und lange wie die stärkeren einsetzen, versteht mich nicht miss, aber ich habe beobachtet, dass die zweite Garde sich oft halt doch hinter der ersten versteckt und sich eben doch mehr in die Wasserträgerrolle begibt, als wenn diese nicht auf dem Platz sind. Wobei es natürlich auch Spieler gibt, für die die Nebenrolle die richtige ist, aber das sind, wie ich meine, eigentlich nur wenige.


    2) spielt ihr auch gegen jüngere / ältere Jahrgänge


    Ungern, da sind mir sowohl die körperlichen als auch die geistigen Unterschiede i.A. zu groß. Meiner Erfahrung nach kommen viele Spieler auch nicht gut damit zurecht, wenn sie vorab wissen, dass sie gegen ältere oder jüngere Gegner spielen: vor älteren Gegnern haben sie zu viel Respekt, vor jüngeren zu wenig. Das beeinflusst beides ihr Verhalten auf dem Platz auf negative Art.


    3) gegen stärkere Gegner damit der Fokus auf eurer Abwehr liegt?


    Damit verlangst du sehr viel von D-Junioren, es ist unheimlich anstrengend und zermürbend, eine Abwehrschlacht zu spielen. Sieh es mal aus ihren Augen: sie rackern sich ab, schaffen es aber gerade so, allzu viele Tore zu verhindern. Andererseits kommen sie selbst vermutlich so gut wie nie vor des Gegners Tor und wenn doch, dann mit Einzelaktionen in deutlicher Unterzahl. Das ist, schlicht und ergreifend, völlig demotivierend. Würde ich nicht machen.


    Wäre das im Rahmen am Ende der Ferien am Sa + am darauffolgenden So ein Freundschaftsspiel zu machen oder ist das schon Eurer Meinung nach zu viel?


    Zwei Spiele oder Turniere an zwei aufeinanderfolgenden Tagen halte ich für zu viel.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich hab da immer ein wenig die Runde ausgeglichen. Wußte ich z.B., dass wir in der Punktrunde schwere Gegnerm hatten und dort viele Niederlagen einstecken würden, habe ich in der Vorbereitung gern leichtere Gegner genommen, damit hier auch mal Erfolgserlebnisse da sind. Waren wir in der Punktrunde gut unterwegs, dann hab ich eher schwierigere Gegner gesucht. In der D-Jugend halte ich jetzt auch nichts davon gg E- oder C-Jugenden zu spielen, da sollte man schon in seinem Jahrgang bleiben. Bei den Mädels war das immer eher verwischt, da wir heir z.B. aufgrund ein/zwei Spielerinnen die älter waren im älteren Jahrgang gespielt haben (also z.B. B), dann habe ich in der Vorbereitung gegen C-Mädels gespielt, damit sie hier mal gg Altersgenossinnen spielen konnten.

  • Normalerweise finden die wenigsten Testspiele im laufen Spielbetrieb statt. In der Vorbereitung habe ich ca drei Wochen eher Offensivthemen und drei Wochen entsprechend eher Defensivthemen, dementsprechend wähle ich auch die Gegner aus. Bei Offensivthemen wähle ich eher vermeindlich schwächere und bei Defensivthemen eher stärkere. Wobei ich aber dann keine riesiegen Unterschiede haben möchte (evtl eine Klasse Unterschied). Sollte sich kein passender Gegner finden lassen, nehme ich einfach den der da ist ;)


    Das ganze basiert natürlich auf Spekulationen, da es durchaus schwache Jahrgänge in den oberen Klassen bzw. starke in den unteren Klassen gibt ;)

  • Zitat von »maddog8427«
    3) gegen stärkere Gegner damit der Fokus auf eurer Abwehr liegt?



    Damit verlangst du sehr viel von D-Junioren, es ist unheimlich anstrengend und zermürbend, eine Abwehrschlacht zu spielen. Sieh es mal aus ihren Augen: sie rackern sich ab, schaffen es aber gerade so, allzu viele Tore zu verhindern. Andererseits kommen sie selbst vermutlich so gut wie nie vor des Gegners Tor und wenn doch, dann mit Einzelaktionen in deutlicher Unterzahl. Das ist, schlicht und ergreifend, völlig demotivierend. Würde ich nicht machen.


    In der letzten Saison hatten die Mannschaft in ihrer Tabelle auch starke gegner die als schwach gemeldet waren, und zum Teil hat die Mannschaft auch mal 6:1 verloren, darüber hinaus lag das gesamte Torverhältnis bei 5:21 gegen die Mannschaft. Ich war bei den Spielen nicht dabei aber kann mir sehr gut denken, dass die Jungs dort komplett auseinander genommen worden sind.

  • Ich finde grundsätzlich fast alles gut, außer gegen Jüngere zu spielen.


    Meine Erfahrungen:


    Gegen Schwächere: Kann auch mal gut sein, um Offensivespielzüge einzuüben oder mal deutlich zu gewinnen (gut für die Moral der eigenen Mannschaft


    Gegen Stärkere: Spiele ich eigentlich am liebsten. Man lernt so unheimlich viel. Ich habe letzte Saison als U15 gegen eine U15-Regionalliga-Mannschaft spielen lassen, das war top. Diese Saison gegen eine U16-Regionalliga, auch das war ein Erfolg. Gerne also gegen Gegner, die stärker sind als wir.


    Gegen Gleichstarke: Ist natürlich auch immer schön, diese Spiele mögen die Jungs am liebsten, da sie an die Grenzen gehen müssen. Der Lerneffekt ist aber nicht so groß wie bei den Spielen gegen Stärkere.


    Gegen Ältere: Auch immer gerne. Lerneffekt sich fußballerisch zu behaupten, wenn man langsamer oder körperlich schwächer ist. Gerne also mit einer U15 gegen eine U16 oder U17, oder jetzt mit der U16 gegen eine U19 (niedrige Spielklasse).


    Gegen Jüngere: Mag ich nicht. In der Regel setzt sich die eigene Mannschaft, wenn sie gewinnt, dann aufgrund der Stärke oder Schnelligkeit durch, das ist nicht das, was ich fördern möchte. Ausnahmen: Spiele gegen jüngere Teams von Profiklubs, da die uns in der Regel körperlich sogar überlegen sind, selbst wenn sie ein Jahr jünger sind.


    Gegen Frauen: Sonderpunkt, ich kann es nur total empfehlen, besonders wenn es sich um Frauenteams aus den höchsten Ligen handelt. Taktisch war es lehrreich für die Jungs und für mich, spielerisch haben die Frauen einen großen Schritt nach vorne gemacht und vom Körperlichen her passt das ungefähr: U15 gegen 2. Bundesliga Frauen, U16/17 gegen Bundesliga Frauen.

  • Ich kann Chris' Äußerungen, die sich ja durchaus von meinen unterscheiden, durchaus zustimmen, wenn man berücksichtigt, dass er eine sicherlich ziemlich starke Truppe hat. Dann dürften auch stärkere Gegner nicht so viel stärker sein, dass seine Spieler kein bis kaum Land sehen. Und dann gebe ich ihm Recht, generell lernt man am meisten, wenn man etwas mehr geben muss als man bereits kann. Es kommt natürlich auch ganz deutlich darauf an, wie der Trainer seinen Spielern das Spiel verkauft und inwieweit er es schafft, die Spieler davon zu überzeugen, dass eben wirklich auch ein knapp oder nach sehr gutem Fight dennoch verlorenes Spiel wertvoll sein kann.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • bei der Auswahl des Gegners hatte ich auch des öfteren, ausser den bereits erwähnten Punkten, eine ander Prämisse.


    bei einer Siegesserie wählte ich einen starken Gegner,


    bei einer Niederlagenserie dagegen einen schwachen Gegner.


    Gründe sind ja wohl klar.


    gg

  • Erst einmal finde ich nicht, dass meine Mannschaft sooo stark ist. Wir sind kein Profiverein und wir sind auch kein Halbprofiverein. Die Spitze ist ziemlich breit in Deutschland, die absolute Hochleistungsspitze dafür ist von dieser breiten Spitze ab einem gewissen Alter sehr weit entfernt.


    Ich finde, dass das, was ich geschrieben habe, generell anwendbar ist. Man sollte sich halt immer Gegner suchen, die ein bis zwei Stufen besser sind als man selber. Habe ich eine D-Jugend aus der 6. Liga, suche ich mir eine mittelmäßige D-Jugend aus der 5. Liga oder eben der 4. Liga usw.

  • Erst einmal finde ich nicht, dass meine Mannschaft sooo stark ist. Wir sind kein Profiverein und wir sind auch kein Halbprofiverein. Die Spitze ist ziemlich breit in Deutschland, die absolute Hochleistungsspitze dafür ist von dieser breiten Spitze ab einem gewissen Alter sehr weit entfernt.


    Hmm, ja, das kann schon so sein. Dann gehören 'wir' wohl auch zur breiten Spitze, je nachdem, wie weit du meinst, dass sie nach unten geht.


    Ich finde, dass das, was ich geschrieben habe, generell anwendbar ist. Man sollte sich halt immer Gegner suchen, die ein bis zwei Stufen besser sind als man selber. Habe ich eine D-Jugend aus der 6. Liga, suche ich mir eine mittelmäßige D-Jugend aus der 5. Liga oder eben der 4. Liga usw.


    Kann man so sehen, ist wohl auch kein schlechter genereller Rat, wenn man seine Spieler permanent fordern will. Ich bin im Moment aber so drauf, dass ich vielleicht auch mal ein bisschen Entlastung geben will, oder mal die stärkeren Spieler raus lassen will, oder mal was im Spiel sehen möchte, das meinen Spielern noch nicht so leicht fällt. Vielleicht ist das aber auch Quatsch, denn Entlastung gibt man besser darüber, dass man halt mal gar nicht spielt, gegen die eigene schwächere Truppe sucht man sich einen Gegner, der dann ihnen gegenüber etwas stärker ist, und dafür, dass ich im Spiel das sehe, was ich mir wünsche, muss ich im Training sorgen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • in der saison nehme ich was ich kriegen kann. da kann man oft nicht wählerisch sein.
    nach den sommerferien machen wir bis zu 5 testspiele, je nach angebot.
    die ersten beiden sollten einfache, gegner sein, zum reinkommen.
    das dritte dann gegen einen gleichstarken, evtl. konkurrenten.
    das vierte nehme ich gerne gegen eine stärkere und höherklassige mannschaft.
    die sind ebenfalls im aufbautraining und man weiss wo man steht.
    das letzte ist dann auch nur nochmal locker zu betrachten, um nochmals zu probieren und umzustellen.

  • Ich spiele gegen schwächere, gleich starke und stärkere Gegner, weil ich viel experimentieren will.
    Das mit den Jahrgängen erübrigt sich weil ich eine gemischte Mannschaft habe (1999/2000) und die Gegner zu 80% ebenfalls.
    Ich lasse einmal am Wochenende spielen damit wir den normalen Rhythmus der Saison schnell reinbekommen.

    Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

  • Wenn sich alle nur stärkere Testspielgegner suchen, wirds ja keine Testspiele geben!